GöPPittgett, 13- Okt. Hier hat sich unter dem NamenJnduftrieverband für Göppingen und Umgegend" eine Vereinigung der Industriellen aller Industriezweige bildet, die sich die Vertretung und Wahrnehmung der allgemeinen Interessen der Industriellen zur Aufgabe ma­chen wird.

Born Schwarzwald. In den hochgelegenen Orten kes Schwarzwald Vorlandes herrscht große Trockenheit und -um Teil empfindlicher Wassermangel. Selbst Ge­meinden mit eigener Wasserversorgungsanlage sind zu mög­lichster Einschränkung des Wasserverbrauchs genötigt. Tie Bestellung der Felder mit Winterfrucht ist sehr er­schwert, ja vielfach unmöglich, da der ausgetrocknete harte Boden sich nicht umpflügen läßt. In den Talorten hört man Klagen der Werkbesitzer über die geringe Wasserkraft. Es müssen hier die Reservemaschinen in Tätigkeit gesetzt n erden, was eine Verteuerung des Betriebs verursacht. Mssernerksbesitzer ohne Hilfsmaschinen sind zur Ein­schränkung oder zeitweiligen Einstellung des Betriebs ge­zwungen. Auch von der Reut linger Alb wird em- mindlicher Wassermangel gemeldet.

^ Weinsberg, 15. Okt. Wie der Heilbr. Ztg. aus Weinsberg mitgeteilt wird, ist der Verkauf des Kerner- lauses an den Justinus Kerner-Verein noch nicht Zum! end- 'aiitigen Abschluß gelangt.

^ 'Bartenstein, OA. Gerabronn, 15. Okt. Der Kö­nig von Sa chsen trifft am Mittwoch früh 8 Uhr zum Besuche auf dem hiesigen Schlosse ein. Es wird heute an der Ausschmückung der Stadt und im Schlosse zum Em­pfang tüchtig gearbeitet_

Am Sonntag morgen 3 Uhr traf der Insasse eines Automobils an der Straße Böblingen-Vaihingen ein Fuhrwerk an, das durch irgend einen Unfall die Bösch­ung hinuntergeschleudert war. Als der Insasse des Mu- tos Nachforschungen anstellte, bemerkte er, daß der Knecht, ein langjähriger Bierführer der Zahn'schen Brauerei t o t war' die Pferde hatten dagegen keinen Schaden erlitten. Wie' das Unglück entstanden ist, wird die Untersuchung ergeben. Es wird nachträglich hiezu gemeldet, daß das Fuhrwerk sein Rad verloren habe und deshalb in! die Tiefe gerutscht sei.

In Reutlingen wurde Sonntag Nacht in einem Hause der Ottilienstraße eine nach Haufe kommende Kell­nerin beim Oeffnen ihrer Haustüre von einem jungen Manne angefallen. Er wollte das Mädchen knebeln, wurde äber durch die Hilferufe dev Angegriffenen verscheucht.

Sonntag früh fand ein Streckenwärter auf der Strecke Sondelfingeü-Reutlin g en die Leiche des 114/2 Jahre alten Sohnes des Landwirts Johannes W i ck. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Man vermutet Selbst­mord.

Der 12jährige Schulknabe Ganzert, der wegen Fahrrad- und anderer Diebstähle in das neue Gerichts­gefängnis inTübingen kam, ist in der Nacht vom Sams­tag auf Sonntag entwichen. Es gelang dem klei­nen, schmächtigen Bürschchen, sich durch das Fenstergitter zu zwängen Und an dem Ablaufrohr in den Hof herunter Und über die Mauer zu klettern. Dies ist der erste gelungene Ausbruch aus dem seit 2 Iahten benützten Gefängnis.

In Eutingen bei Mühlacker brachte die etwa 20 Jahre Me Karoline Kindsvogel den linken Fuß in die Dreschmaschine, welcher auch vollständig weggerissen wurde, was nach kurzer Zeit den Tod des Mädchens herbeiführte. Das bedauerndswerte Mädchen war die Stütze hochbetagter Mern.

Beim Herabwerfen von Stroh ist in I a gst Hausen DA. Neckarsulm der 14 Jahre alte Karl Rietzler durch das Garbenloch auf die Tenne abgestürzt, sodaß er le­bensgefährliche Verletzungen des Hinterkopfes und Rückenmarkes erlitt.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 12. Okt. Vor dem K. Disziplinarhof wurde gestern gegen den Schultheißen Steck von Natt­heim, Oberamts Heidenheim, verhandelt. Tie von den -bürgerlichen Kollegien Nattheims beantragte Einleitung eines förmlichen Beschwerdeverfahrens ist seiner Zeit abge­lehnt worden. Gegen jenen Beschluß wurde Beschwerde eingelegt auf Grund des Artikels 1 des Gesetzes vom 25. Juni 1894 worin es heißt:Die auf Lebenszeit und die auf einen bestimmten Zeitraum angestellten Beamten der Gemeinden, Stiftungen und sonstigen unter der Aufsicht des Ministeriums des Innern stehenden öffentlichen Kör­perschaften können ohne ihre Zustimmung ihres Amtes ent­hoben werden, wenn sie wegen eines körperlichen Gebre­chens oder wegen Schwäche ihrer körperlichen und geistigen Kräfte dienstunfähig geworden oder durch Krankheit länger als ein Jahr von der Vorsehung ihres Amtes abgehalten worden sind." Das Disziplinarverfahren, das auf Grund dieses Artikels eingeleitet wurde, beruhte aus einer 195 Seiten langen Entscheidungsschrift der Kreisregierung, die dem Schultheißen Mangel an Arbeitslust und Pflichtge­fühl, Verschleppungen, Erschwerungen usw. zum Vorwurf macht. Neigung zum Alkoholismus spielt eine Hauptrolle. Steck ist u. a. auch einmal zu 6 Wochen Gefängnis verur­teilt. Die Strafe wurde aber im Gnadenwege in Geldstrafe nmgÄvandelt. Steck hat sich immer mit. Krankheit zu entschuldigen gesucht, aber stets vor Ablauf des oben er­wähnten Jahres seine Dienstgeschäfte wieder besorgt. Nach langer Verhandlung erging folgendes Urteil: Unter Zu­rückweisung der Beschwerde der bürgerlichen Kollegien von Nattheim wird die auf Grund des Gesetzes von 1894 geforderte Amtsenthebung abgelehnt. In der Begründung heißt es, das Gericht habe lediglich angenommen, daß der Nachweis für die Voraussetzung des Acht. 1 Aes Gefetzes vom 25. Juni 1894 nicht vorliegt. Es sei weder bewiesen,- daß Steck dauernd dienstunfähig ist, noch daß er über ein Jahr lang an der Versetzung seines Amtes durch Krank­heit gehindert worden ist. Deshalb mußte die Beschwerde abgewiesen und konnte die Amtsenthebung nicht ausgc- fprochen werden.

Stuttgart, 12. Okt. (Strafkammer.) Trotz der Warnungen der Presse und Veröffentlichung von Gerichts­urteilen kommt es immer wieder vor, daß leichtgläubige Personen von wahrsagenden Zigeunerinnenhereinge­legt" werden. Ein solcher Fall beschäftigte heute die Stras-

kam.mer und zwar richtete sich die Anklage gegen die Zi­geunerin Anna Winter st ein geb Reinhardt wegen Be­trugs. Das Opfer war diesmal eine hiesige--Weingärt­nersfrau. Zu ihr kamen im April zwei Zigeunerinnen und schwindelten ihr vor, sie könnten die Zukunft Vor­aussagen. Sie wahrsagten der Frau, sie gehe einer schlimmen Zukunft entgegen, eine tötlich verlaufende Krank­heit stehe ihr bevor. Das Unheil könne nur durch eine Wallfahrt nach dem Kloster Maria Einsiedel und durch. Geldopfer abgewendet werden. Das Geld sei nicht verloren, es werde vielmehr in der Schweiz deponiert. Die leicht­gläubige Frau fiel aus den Schwindel herein und hän­digte Pen Beiden bei ihrem ersten Besuch 300 Mk. aus. Bei zwei weiteren Besuchen entlockten die Gaunerinnen der Frau noch 700 Mk. und 2000 Mk. insgesamt 3000 Mk., die die Frau größtenteils hinter dem Rücken ihres Man­nes bei Verwandten entlehnte. Am 16. August kamen die Schwindlerinnen wieder und belogen die Frau, sie seien in Maria Einsiedel gewesen, Pas Opfer sei aber nicht groß genug, sie müsse noch weitere 2000 Mk. opfern. In diesem Fall blieb es aber nur beim Versuchs denn die Frau erstattete auf Betreiben eines Bekannten, bei dem sie die 2000 Mk. entlehnen wollte, Anzeige bei der Po­lizei. Als dann hie beiden Betrügerinnen das Geld ho­len wollten, wurde die Angeklagte festgenommen, wäh­rend es der anderen Zigeunerin gelang zu entkommen. In Anbetracht jhes gemeingefährlichen Treibens bean­tragte der Vertreter der Anklage 4 Jäh-re Gefängnis. Die Angeklagte bat kniefällig um eine milde Strafe. Das Urteil gegen sie lautete auf 2 Jahre Gefängnis.

Karlsruhe, 15. Okt. Das Schwu rgericht ver­urteilte den Landwirt Friedrich Hopfinger aus Wein­garten, der seinen 22jährigen Bruder Heinrich im Streite erwürgte zu einem Jahr Gefängnis.

Dresden, 5. Okt. Das hiesige Oberlandesgericht hat in seiner letzten Sitzung entschieden, daß Ehebruch auch als Beleidigung bestraft werden kann. Ein Ehe­mannin Chemnitz, dessen Frau mit einem anderen Ehebruch getrieben Hütte, strengte gegen seinen Nebenbuhler eins Klage nur wegen Beleidigung an, da er nicht die Absicht hatte, sich von seiner Frau scheiden zu lassen. Der Ehe­brecher wurde vom Schöffengericht zu 10 Tagen Gefängnis wegen Beleidigung verurteilt. Das Urteil wurde sowohl vom Landgericht wie vom Oberlandesgericht bestätigt. Den Einwand, daß wegen Ehebruchs event. nochmals eine Ver­urteilung erfolgen könne, hielt das Gericht für belanglos, da die Besonderheit des Falles in Betracht gezogen werden müsse.

Leipzig, 15. Okt. Das Reichsgericht hat um 3 Uhr die Revision im Prozeß Hau verworfen.

Vermischtes.

_ Herr ToselliKünstler".

Die künstlerischen Leistungen des Herrn Toselli, des jungen Gemahls der Gräfin Montignoso, scheinen nicht von großer Bedeutung zu sein. Wie dem B. T. aus Flo­renz gemeldet wird, ist der Kontrakt, der Toselli zu einer Konzertreise durch Amerika verpflichten sollte, im letzten Augenblick zurückgezogen worden, da seine künstlerischen Leistungen zuinserieur" sind, um einen öffentlichen Erfolg erzielen zu können.

Ein Freurdeavuch-Eintrag.

In dem am 8. September d. I. abgeschlossenen Fremdenbuch der Burg Weibertreu findet sich unterm 14. Aug. auch folgender Eintrag:

Zu Theobald Kerners Tod.

Os mortuis nil nisi dsns.

Schlaf wohl, 0 Theobald, getreuer Hüter- Des väterlichen Erbes!

Durch Deinen Vater und durch Dich Ist Weinsberg eine Stadt geworden,

Die man mit Recht in deutschen Landen Als eine seiner schönsten Perlen preist.

Den Glanz verliehn, in dem sie heut erstrahlt, Gleichwie kein Stein aus sich vermag zu glänzen, Wenn ihm die Sonne nicht ihr Licht verleiht,

Habt Ihr auch Dank geerntet? Wurdet Ihr Verstanden von dem Pöbel*), der nichts kennt,

Als schnöden Mammonsdienst und Sinnenkultus?

Ach nein Ich hörte schon, wie ein'ge Bürger Und Weiber Weinsbergs dich, 0 Theobald,

Dein Haus mit undankbaren Worten höhnen.

Sogar die Armen, denen Du dereinst Umsonst der Heilkunst Wohltat spendetest,

Ergehn sich jetzt in rohen Schmähungen.

Das ist der Dank, der Dir gezollt wird,

Noch eh' die Erde dich empfangen hat.

Schlaf Wohl, 0 Theobald, das nied're Opfer Der menschlichen Gemeinheit stör' Dich nicht!

Noch hast Du Freunde hier, die so wie Du Mit edlem Sinn dem Ideale dienten Und opfermntig dir zur Seite standen.

Sie werden auch in Zukunft treulich hüten Den Ruhnr des Vaters und des Sohnes Ehre.

Des Namens Hildt wird jeder gern gedenken,

So oft man Kerner preist im Schwabenlande,

Und auch der Frauen, die mit Liebe pflegen Das schöne Denkmal aller Weibertreue.

Euch wissen alle Dank, die fernher kommen Zu dieser Stätte schöner Ideale,

Wie Jhr's den Kernern dankt, daß sie die Heimat Mit ew'gen Kränzen deutschen Ruhms Euch schmückten. Den Andern aber sei's zur Schmach gesagt:

Sie sind des Werkes, das Ihr habt vollendet Und immerdar beschützt, nicht wert.

Vom Pöbel seines eignen Landes Ward niemals ein Prophet geehrt.

Ein Verehrer des Kernerhauses.

*) Ich weine den Gcsmnungspöbel und nicht den Standcspöbel

Handel und Volkswirtschaft.

Reutlingen, 14. Okt. Laut einer Bekanntmachung der freien Bäcker-Innung werden vom 15. Oktober ab die Brotpreise wieder­holt erhöht. Es kosten von da ab ein Kilo Weißbrot 30 Pfg.; 880 Gramm Weißbrot ,sog. Pfänder- 15 Pfg.; zwei Kilo Schwarz­brot 56 Pfg.

Ulm, 15. Okt. Vom 16. Oktober ab gelte» hier folgende Fleischpreise: Ochsenflclsch 86 Pfg., Rindfleisch 6880 Pfg, Schweine, fleisch 80 Pfg. Kalbfleisch 65-7MMg.. Hammelfleisch 60-80 Pfg., Beine Schweinefleisch ist ein Abschlag von 8 Pfg. zu verzeichnen.

Bom Bodeusee, 1l. Okt. Im Wirtalobel bei Bregenz wür­den Bohrungen nach Steinkohlen vorgcnommen. Bis jetzt haben sich günstige Resultate ergeben.

Berlin, 14. Okt. DieNordd. Allg. Ztg." schreibt. Nachdem jüngst zwischen der preußischen St aatSeisenbah nv er Wal­lung und dem Stahlwerksverband ein dreijähriger Ver­trag aus Lieferung von Schienen und Schwellen abgeschlossen wurde, hat die preußische Staatscisenbahnverwaltung sich nunmehr auch mit dem Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat über die Lieferung von Kohlen und Briketts verständigt. Wie wir hören, sind bei diesen Verhandlungen auf beiden Seiden die Gesichtspunkte maß­gebend gewesen, wie sie auch bei den Verhandlungen mit dem Stahl- werksverbande gewaltet haben: Begegnung ans einer mittleren PreiS- linte. wobei den Rücksichten der Stetigkeit durch den Abschluß eines dreijährigen Vertrages gebührend Rechnung getragen wird.

Berlin, 14. Okt. Unter Hinzuziehung hervorragender hiesiger und auswärtiger Interessenten fand heute im Dienstgebäude der Handelskammer eine Sitzung der mit der Angelegenheit berr. die Errichtung einer Metallbörse betrauten Kommissare statt, der als Vertreter des Handelsministeriums Staatskommissar Hempten- macher und Geh. Regierungsrat Göppert beiwohnten. Die Be­sprechung, die sich auf die grundsätzlichen Momente beschränkte, ergab, daß dre große Mehrheit der Anwesenden der Errichtung einer Metallbörse günstig gegenübersteht. Die Minderheit sprach sich teils gegen die Errichtung einer Metallbörse überhaupt, teils lediglich für die Errichtung einer Zinkbörse aus.

LandeSprodukten-Börse Stuttgart. Börsenbericht vom 14. Oktober 1K07. Die Witterung bleibt anhaltend trocken und die Temperatur hat sich wieder gehoben. Der Wasserstand auf dem Rhein ist neuerdings etwas gefallen, wodurch sich die Schiffsfrachten weiter versteift haben und der Befürchmng Raum gegeben wird, daß bei Ein­tritt von Frost die Schiffahhrt ganz geschlossen werden dürfte. Daneben sind im Wochenlauf Meldungen über außergewöhnliche lange Trocken­heit in Ostindien und Frost in Kanada eingelaufea, wodurch einerseits die Aussaat wesentlich erschwert, anderseits die jungen Pflanzen erheb­lich beschädigt worden sein sollen. Es kommt noch hinzu, daß, was wiederholt an dieser Stelle hervorgehoben wurde, die Vorräte nicht er­heblich, jedenfalls wesentlich kleiner, wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres sind. Diese Tatsachen haben denn auch in der abgelaufencn Woche eine erneute Aufwärtsbcweguug der Preise an allen maßgebende» Plätzen des Weltmarktes anSgeiöst und unsere heimischen Fruchtmäikte haben sich derselben angeschlossen. Weizen. Sowohl ausländische als namentlich Landware gesucht und höher bezahlt. Roggen. AuSlandSwace fehlt. Deutsche CeSzenzeu steigend. Hafer. Deutsches Erzeugnis ebenfalls höher zu bewerten und lebhaft gefragt. Gerste, s. Brau Ware. Die Malzfabriken und Bier rauereien sind noch immer reserviert und hoffen auf billigere Preise, d. Futterware. Infolge der Nichtlieferung seitens russischer Verkäufer und der Eisatz­deckungen höher. Mais ist sprungweise gestiegen, aber bet dieser rapiden Preiserhöhung verhält sich der Konsum zurückhaltend. Oel- saaten aller Art, ebenfalls infblge der beunruhigenden Witte- ruugSverhältnisse in Ostindien nicht unerheblich höher. Me hl gefragt und höher bezahlt. Heutige Börse war gut besucht, die Nach­frage, insbesondere nach Weizen, sowohl in prompter, wie in LieferungSware lebhaft und er wurden erhöhte Preise bewAigt. Wir notieren per. 100 Kilogramm frachtparilät Srultgart netto Caffa je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen »ürtt. neu 24 bis !-8. M., frank. M.bt,, bayrischer 21.S0-2S.28 dt,, niederbayr. M.bis, dto. Rumänier 26.7S bi» 27.75 dt». Ulka Mk. 26.75 bis 27 78 . dt». Saxonskabis, dto Rostoff-Azima Mk. 26.75 bis 27.75, Walla-Walla -.- bis, dto Laplata Mk, 26 75 ^7.75, dt». Amerikaner Mk. OO.gO bis 00.0 dt». AustralierbisM., Kernen Mk. 24. bis 25. dto. Unterländer Mk.bi», Dinkel neu Mk. 16.50 bis 17., Roggen »ürttcmtergischer neu M. 21 . dj» 23, dt» norddeutscher Mk.bi», dt», russischer Mk. 00.00 bis 00.0 0 Gerste «ürttembergische neu Mk. 21.00 dir 22.00, dt» Pfälzer Mk. 2275 bi» 23.25 Mk., bayrische 22 - bi, 22 50 Ml., Tauber bt».-Mk., ElsäßerMk. 00.00 bis oo.co, ungarische merkantil Mk 23.- bi» 24 25 Mk, Moldau nominellbis bi»Mk., Anatolier nominell Sk.bi» , Futtergerste ruffische Mk. 17.25 bi»

18., Hafer »ürtt. alt Mk.,-., dt», neu 19. bis 20.M

dto. russische: M. 00 . 00 01 . 00 , Mai» Laplata M. 17.25-18d:o

Mixed M. 00.00- 00.00, Yellow M. 00.00-00.00, russisch -.-

Donau Mk. 17.25 bi, 17.75, Kohlreps Mk. - bis Mehl-

preise per 100 Kgr. in». Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 97.0) bt» Mk. c8 <10 Mehl Nr. 1: Mk. 36.10 bt, 37.00 Mk-, Mehl Nr. L: Mk. 35 01 bi» 36.00, Mehl Nr. 9: Mk. 34.00 bi, Ml. 3.kO). Mehl Nr. 4: Mk. 32 50 bi» Mk. 34.50. Suppenglie, Mk. 87.00 bi» Mk. 38.00. Kleie Mk. 12 00 bi». Mk. (ohne Sack).

Stuttgart, 12. Okt. Schlachtvieh markt. Zugetriebe» Ochsen: 21, Farren, 103 «albelu 172, Kälber 232, Schweine 676 Verkauft: Ochsen 20, Farren 82 Kalbeln 089 Kälber 232, Schweine 557. Unverkauft: Ochsen 01, Farren 2l; Kalbeln 183, Kälber Schweine 119. Erlö» au» Kg. Schlachtgewicht. Ochsen: 1. Qual. au»gemästete von »iS - Psg., 2. Qualität, von bi» Psg., Bullen: 1. Qualität, vollfleischtge von 69 »t, 71 Pfg., 2. Qualit. Sl- tere und weniger fleischige von 68 bi» 69 Pfg. Stiere und Jung- rinder: 1. Qual., au»gemästetc von 82 bi» 83 Pfg., 2. Qual, flei­schige von 80 bi» 31 Psg., 9. Qualität geringere von 76 bi» 79 Pfg. Kühe: 1. Qual., junge gemästete von bt» Pfg, 2. Qual,, älter von 60 bi» 70 Pfg., 9. Qual., geringe von 40 bis 50 Pfg. Käl' ber: 1. Qual., beste Saugkälber von 82 bis 085 Pfg. 2. Qual., gute Saugkälber von 78 bi» 92 Pfg., 3- Qual-, geringe Saugkälber von 74 bi» 78 Pfg., Schweine: 1. Qual., junge fleischige von 67 bi» 68 Pfg., 2. Qual schwere fette von 66 bi» 67 Pfg., 3. Qual., geringere Saue») von 59 bis 61 Pfg. Verlauf de» Markte»: mäßig belebt.

Stuttgart, 15. Okt Kart offel gro ß ma rkt auf dem Leonhardsplatz. Zufuhr 900 Zir. Preis 2 «o Mk. bis 4. Mk. per Ztr. Kraulmarkt auf dem Marktplatz: Zufuhr 1200 Stück. Preis 12-15 Mk. per 100 Stück.

Heilbroun, 15 Okt. Obst- und Kartoffelmarkt an der Wall- Halle. Mostobst 6 80-8 90 Mk., Tafelobst 12.00-17.10 Mk. Gelbe Kartoffeln 2,602.90 Mk., ölaZuum bonum 2,102 50, Mk. Wurst» kartoffein 3.50-4, Mk.

Herbstnachplchteu und Weinverkäufe.

Großgartach, 14. Okt. Lese dauert noch an; Verkauf geht flott, da Qualität sehr befriedigt. Preise 169, 170 bis 175 M. Weißrießling 180 M- Gewicht 8086 Grad.

Neckarsulm, 14. Oktober. Allgemeine Lese begonnen. Schönstes Wetter zur Lese. Menge schlägt zurück. Güte übersteigt Erwartung. Käufe zu 170200 M. Rotgewächs 150175 Nt.

Nord he im, 14. Okt. Lese nimmt bei gutem Wetter ihren Fortgang. Preis 162170 M.

Schwaigern, 13. Okt. Käufe zu 167, 170, 171 M- Weiß­rießling 175 M. Verkauf lebhaft.

Meimsheim, 14. Okt. Lese beendigt. Rot- und Schiller­weine alle rasch verkauft von 150175 M. pro 3 Hektoliter. Weißrießling wird in den nächsten Tagen gelesen und sind noch einige Reste verkäuflich.

Hessigheim, 14. Okt. Verkäufe zu 167-185 M- Der Konsumverein Stuttgart kaufte 360 Hektoliter.

Habeischlacht. 13 Okt. Mehrere Posten za 170 u. 163 M. für den Eimer verkauft. Der Wetngäitncrveretn wiro seine Weine am Mittwoch nachmittag 2 Uhr versteigern.

Zur Weinernte. Die Weinernte, die in allen Teilen des badischen Landes in dieser Woche stattfand, liefert be­deutend weniger Wein als erwartet wurde. Durchschnitt­lich bringt man 30 bis 40 Prozent einer Vollernte ein. Die Güte des neuen Weines ist eine gute. Die Mostgewichte bewegen sich zwischen 70 und 100 Grad nach Oechslescher Wage. Der Absatz in neuem Wein geht recht flott von statten. Die Preise sind hoch. So wurde in den letzten Tagen am KaiserstuhlNeuer" zu 40 bis 57 M., im Breisgau zu 3750 M., in Sulzburg, Müllheim und vielen anderen Orten der Markgräflergegend zu 4060 M-, in Offenburg und Umgegend zu 4560 M-, in Durbach zu 80 bis 100 M., im Neckartal zu 4560 M. und in der Main- und Tauber­gegend zu 3650 M. die 100 Liter vom Handel akquiriert.