gen wegen Hochverrats verhaftet worden. Der Verleger lies Blattes, Buchdrucker Lehmann, hat einen Ausweisungsbefehl mit kürzester Frist erhalten. Lehmann ist Oesterreicher.

Dresden, 30. Sept. Durch Allerhöchste Verordnung wird der Landtag auf 15. Oktober nach Dresden einbe­rufen.

Naumburg, 28. Sept. In der Stadtverordneten­versammlung wurde mitgeteilt, daß der Kassierer des städtischen Schlachthofes Alt im ganzem 17 869 Mk. un­terschlagen hat. 5869 Mk. treffen davon die Stadt­kasse, 12000 Mk. hat die Landwirtschaftliche Schlacht­viehversicherung bezw. der Vorstand zu tragen.

Wien, 30. Sept. Der Minister des Aeußern Ba­ron Aehrenthal begibt sich übermorgen ebenfalls zu den Ausgleichs Verhandlungen nach Budapest, da über die staatsrechtlichen Fragen endgültig entschieden werden soll.

Paris, 1. Okt. Der deutsche Luftschiffer Clouth landete gestern um 7 Uhr früh in Esquerdes im De­partement Pas-de-Calais, nachdem er 204 Kilometer zu­rückgelegt hatte. Von den gestern im Tuilleriengarten ausgestiegenen '19 Ballons, die um den großen Preis des französischen Aeroklubs starteten, sind 15 als gelandet ge­meldet.

London, 1. Okt. Der König hat den Herzog von Connaught mit seiner Vertretung bei d^r Lei­chenfeier für den Großherzog von Baden be­auftragt.

Odessa, 1. Okt. Der Stadthauptmann Generalleut­nant Nowizki ist zum Generalgouverneur ernannt wor­den. In einem Erlaß erklärt er, daß die Bestimmungen seiner Vorgänger in Kraft bleiben.

Tanga, 30. Sept. Staatssekretär Dernburg wird morgen von seiner Reise ins Usambaragebiet hier­her zurückkehren. Tie Reise hat ihn nach der Besichtig­ung der Farmen von Mnhesa und der Prinz Al- brecht-Plantage nach Amoni, Wilhelmstal und den Schumewald geführt.

-Teheran, 1. Okt. (Kabeltelegramm). Das Par­lament hat die Verfassung durchberaten und ge­nehmigt. Im Ministerium des Aeußern str eiken die Beamten. Der Minister des Aeußern hat deswegen seine Entlassung gegeben.

Schanghai, 1. Okt. (Kabeltelegramm). Der Ge­neralgouverneur Tuan-Fang gibt amtlich bekannt, daß hinreichende Maßregeln zum Schutze der deutschen Mis­sion in Kiang-Si getroffen worden sind.

Zwischen Nancy und Bar-le-Duc ist Sonntag Nacht der auf der Fahrt nach Paris befindliche Orient- Expreß aus den in gleicher Richtung vorausfahrenden Karlsbad-Expreß aufgefahren. Der letztere Zug, der nur im Sommer verkehrt, machte heute feine letzte Fahrt für dieses Jahr. Er hatte nur sieben Reisend, die sich im vorderen Wagen befanden und unverletzt ent­kamen, da nur der letzte Wagen zertrümmert wurde. Vom Orientexpreß ist die Maschine und der Gepäckwagen voll­ständig zertrümmert. Ein Bremser ist getötet und der Zugführer am Kvps verwundet. Beide Züge, die sich in einem Abstand von 15 Minuten folgten, hatten schon in Avriconrt Verspätung und fuhren deshalb mit voller Geschwindigkeit. Auf der Station Lerouville wurde der Karlsbad-Expreß durch einen Güterzug gezwungen, ein langsameres Tempo einzuschlagen. Es war gegen vier Uhr morgens und sehr neblig. Bei dem Zusammen­stoß wurden alle Reisenden aus den Betten geworfen, ka­men jedoch mit dem Schrecken davon. Mit fünf Stun­den Verspätung trafen sie in Paris ein. Kurz nach der Kollission passierte auch der Nachtzug aus Frankfurt der 8.40 hier esntreffen soll, die Unglücksstelle; er wurde durch auf die Schienen gelegte Petarden rechtzeitig aufgehalten.

Arbeiterbewegung.

Budapeft, 30. Sept. Das Präsidium der unga­rischen Staatsbahnen hat an die Angestellten und Arbeiter einen Erlaß gerichtet, in dem es dizze warnt, sich an der für den 10. Oktober in Ungarn geplanten allgemeinen Arbeitseinstellung zu beteiligen, da dies ein schweres Disziplinarvergehen involviere und mit sofortiger Entlassung bestraft würde. Das Präsidium erklärt, datz von ausnahmsweisen Fällen abgesehen, kei­nem Bediensteten oder Arbeiter der Staatsbahnen am 9., 10. oder 11. Oktober Urlaub oder Arbeitsruhe ge­währt wird. Zuwiderhandelnde werden bei keiner ungar­ländischen Eisenbahn mehr in Dienst genommen. Die Vorbereitungen für den am 10. Oktober geplanten Ge­neralstreik zu Gunsten des allgemeinen Wahl­rechtes nehmen unterdes die größten Dimensionen an, da sich der Bewegung die industriellen Arbeiter, die An­gehörigen der Lebensmittelbranche und die Kleinkaufleute des ganzen Landes anschließen. In 30 Orten hielt gestern die christlich-soziale Partei unter Patro­nanz der klerikalen Volkspartei Versammlungen gegen den geplanten Generalstreik. In Steinamanger kam es zwischen den Christlichsozialen und den Sozialdemokraten zu einem blutigen Zusammenstoß. Die Polizei machte von der blanken Waffe Gebrauch, wodurch etwa 40 Per­sonen verletzt wurden.

Aus Württemberg.

Dirastuachrilüten. Ernannt: Den Landgerichtsrai St­eel von Stuttgart, Hilfsrtch'er bei dem Oberlandekgerickt, zum Qber- I»nde»gericktsrat. den Landrichter Butter sack in Heilbionn zum Landgerichtsrai in U!m, den Amtsrichter Stoll von Stuttgart Stadt, HilsSrichter be: dem Landgericht Stuttgart, zum Justizministertalsekre- tär, mit dem Titel und den sonstigen Dirvstrechten eines Landrichters, sowie den Gerichtsassefsor Dr. v. Rom, HiifSrichter in Ehlingen, zum Amtsrichter daselbst.

Versetzt: den Justizministerialsckretär Landrichter Teichmau» und den Landrichter Nutenrieth von Heilbronn ihrem An­suchen gemäß je aus eine Landrichterstclle bei dem Landgericht Stutt­gart zu versetzen, die Postsekretnre Schnell bl im Postamt Nr. t w Stuttgart und Eiotz beim Bahnpostamt Stuttgart aus Ansuchen zu der Generaldirekrion der Posten und Telegraphen.

In den Ruhestand versetz^: den Kontrolleur (Abteil- migsvorstandl der Staatsichuldcnkasse Rechnunqsrat Bäh und di« Ode-sekretäre dieser Kasse Kanzleirat Böbringer und Kanzleirat Baur.

Befördert: brn'Poitsekretär tit Oberpostsekreiär Aechter bei dem Postamt Nr. l in Stuttgart zum Postmeister bei dem Postamt Nr. 5 daselbst, den Postsekrerär Heere in Weinsberg zum Post­meister tu Gerabronn.

Stuttgart, 30. Sept. Der Gemeinderat hat be­schlossen, den Zinsfuß für die Kapitalausstände der unter feiner Verwaltung stehenden Stiftungen und, vorbehält­lich der nachträglichen Genehmigung der Ortsarmeübe- hörde, auch der Kapitalausstände der unter dieser Ver­waltung stehenden Stiftungen von 33/4 bezw. 4 Proz. auf 41/4 Proz. zu erhöhen und die Rechner anzuweisen, solchen Schuümern, die sich der Zinsfußerhöhung nicht unterwerfen, das Kapital auf den Nächstliegenden Termin z-ur Heimzahlung zu kündigen.

Zuffenhausen, 30. Sept. Die hiesigen bürgerlichen Kollegien haben beschlossen, die seitherige Zahl der Mit­glieder des Gemeinderats und Bürgerausschusses beizu- halten.

Heilbronn, 1. Oktober. Die Kanalisierung des Neckars wird in Württemberg zunächst nur bis Heil­bronn zur Ausführung gelangen! Das ist das Ergebnis der eingehenden Verhandlungen, welche in der für die Prüfung der Neckarkanalfrage aufgestellten ständigen tech­nischen Kommission in den letzten Tagen hier gepflogen wurden. In dieser Hinsicht ergab sich unter den Vertre­tern der badischen, hesssichen und württenibergischen Regier­ung völlige Uebereinstimmung. Alle weitergehenden Pro­jekte, wonach di« NeckarkanalisicrUng über Heilbronn hi­naus den Neckar auswärts, durchgeführt werden soll, schei­den nach den Ergebnissen der Prüfung dieser Projekte durch die technische Kommission für die weitere Behand­lung der Frage der Neckarkanalisierung nunmehr voll­ständig aus. Umso aussichtsvoller dürfte damit jedoch die Verwirklichung der Kanalpläne sein, die die Strecke von Heilbronn abwärts im Auge haben. Die ständige tech­nische Kommission welche mit der Neckarkanalisierungs- frage offiziell sich beschäftigt, besteht wie schon bemerkt, aus Baurat Gugenhan-Stüttgart, Baurat Roßhirt-Karls- ruhe, Geh. Oberbaurat Jmroth und 'Oberbaurat v. Schaal- Darmstadt. Die Vorentwürfe, mit denen die Kommis­sion sich zu beschäftigen hatte, wurden unter der Leitung von Baurat Gugenhan ausgeführt. Außer den genannten Mitgliedern der Kommission wurden noch eine Anzahl Ingenieure aus Württemberg und Baden zu den Ver­handlungen .beigezogen.

Ulm, 30. Sept. Vom 1. bis 4. Okt. tagen hier die Direktoren dor höheren Mädchenschulen. He­ber 600 Gäste aus allen Teilen Deutschlands werden die Mauern Ulms beherbergen.

In Stuttgart hat sich am Samstag abend ein nervenleidender Herr, auf dem Fenstergesims im 4. Stock sitzend, in selbstmörderischer Absicht einen Schuß in die Schläfe beigebracht und stürzte in den Hof. Er >oar sofort tot.

Am Freitag geriet in Cannstatt ein 8 Jahre alter Knabe unter ein Sandsuhrwerk, wobei ihm ein Rad über die Oberschenkel ging. Der unglückliche Knabe erlag sei­nen Verletzungen nach Uebersührung in die Olgaheilan­stalt. S

Zu einer großen Schlägerei ist es am Montag Abend auf dem Caunstatter Volksfest gekommen, die dadurch ent­standen sein soll, daß ein Angestellter eines Kinemato- graphen am Fuße der Treppe der König-Karlsbrücke ei­nen Besucher des Kinematographen, der sich abfällig über k die Vorstellung geäußert haben soll, mißhandelte. Das z Publikum ergriff die Partei des Mißhandelten und der- i langte das Einschreiten der Polizei gegen den Täter. Da z inzwischen, es war gegen dick Uhr, der Schluß, des Volks- r festes eingetreten war, sammelte sich eine gewaltige Volks­menge bei dem Brückenaufgang. Die Gemüter waren der­art erhitzt, daß es den Anschein hatte, das Publikum wolle den Kinematographen stürmen. Ein Angestellter der Bude spritzte auf das Publikum Wasser heraus, s was aber nicht zur Besänftigung der Gemüter beitrug. E Die Budenbesitzer und deren Angestellten fühlten sich so- ß lidarisch und vereinigten sich zu einem Hausen von 20 bis Z 30 Mann, die sämtlich mit Lattenstücken, Eisenstangen etc. z bewaffnet waren. Als nun aus der Mitte des Publikums 1 die elektrischen Bogenlampen vor dem Kinematographen s mit Steinwürfen zertrümmert wurden, zog die Polizei- 2 Mannschaft, die bisher das Publikum lediglich zurückzu- ! treiben versuchte, blank. Jetzt gelang es der Polizei, die « Menschenmassen gegen den Brücke naufgang zurückzutrei­ben. Zugleich mit den Schutzleuten drangen nun auch die Verteidiger des Kinematographen gegen das Publikum vor und schlugen mehrere Personen nieder. Die großen Menschenmassen, die sich nun hauptsächlich auf der Brücke > zusammengezogen hatten, wurden von den Polizisten all- ? mählich zurückgedrängt. Tie ganze, wüste Szene dauerte über eine Stunde.

In N ecka r th a i lf i n g e n stieg trotz Warnungs­tafel und Stacheldraht ein dort in Pflege befindlicher 12 Jahre alter Knabe an dem Mast der elektrischen Hochspan­nung der Wasserwerke empor und fand hiebei den Tod. Leute, die zur Bahn gingen, sahen die Funken sprühen ünd bemerkten, wie die Leiche schrecklich verkohlt und nur Noch mit einem Bein herunterstürzte.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 30. Sept. Eine Beleidigungsklage zwi­schen Mitgliedern der württ. Abg.-Kammer stand am letzten Freitag vor dem hiesigen Schöffengericht zur Ver­handlung. Der Abgeordnete Hill er (BK.) hat vor ei­niger Zeit gegen den sozialdemokratischen Abg. Feuer­stein Privatklage wegen Beleidigung erhoben. Der letz­tere hat die gegen die Konsumvereinsbewegung gerichtete Kampfesweise Hillers auf der Landesversammlung der württ. Konsumverein am 5. Mai d. I. mit großer Schärfe kritisiert, wobei er u. a. das Verhalten Hillers alsbu­benhaft" bezeichnte. Feuerstein erklärte sich zur Führ­ung des Wahrheitsbeweises bereit und erhob Widerklage wegen einer Reihe von Ausdrücken, die von Hiller in Preßpolemiken gebraucht wurden. Die Widerklage wurde zugelassen, doch wurde die Verhandlung, in der zunächst

vergeblich ein Vergleich vorgeschlagen wurde, vertagt.

Stuttgart, 30. Septbr. (Strafkammer.) Zufolge nichtöffentlicher Verhandlung wurde eine ledige Rächerin von hier wegen Verbrechens gegen das keimende stehen zu einem Monat 15 Tagen Gefängnis perurteilt. Es ist dies der 9. Fall in der Angelegenheit des Wundarztes Pfizenmaier.

Heilbronn, 1 . Okt. Vor der hiesigen Strafkammer kam gestern eine Beleidigungsklagsache, die neun Jahre zurüMegt, gegen den Schriftsteller Dr.Li PP in Mailand zum Austrag. Dr .Lipp, der früher in Heilbronn lebte, hatte im Jahr 1898 in einer Rekursschrift an die Kreisre­gierung in Ludwigsburg in ätzender Schärfe gegen den da­maligen Amtmann Füll beim Oberamt Heilbronn sich geäußert, weil ex der Meinung war, daß ein eingeleitetes Unterst! chu n gs verfahr ei' auf diesen Herrn zurückzuführeu sei. Auch bie Heilbrunner Rechtsanwälte fühl reu sich durch eine abfällige Aeußerung in dem Schriftstück belei­digt. Da die Staatsanwaltschaft die Sache nicht zur Ver­jährung kommen ließ und das Vermögen Lipps nicht frei gab, stellte sich dieser dem Gericht, um den Klagfall zum Austrag zu bringen. Die Verhandlung dauerte den ganzen Tag und endigte mit der Verurteilung zu einer Geldstrafe von 450 Mk. Der Haftbefehl wurde aufge­hoben.

Vermischtes.

Zeppelins erste Lavdfahrt.

Am Montag hat Graf Zeppelin mit großem Erfolg eine Spazierfahrt nach Ravensburg unternommen. Mit dieser Uebungsfahrt so wird aus Friedrichshafen darüber geschrieben sind alle bisherigen Er­folge übertroffen worden. Von vormittags halb 11 Uhr bis abends 8 Uhr befand sich Graf Zeppelin in den Lüsten. Nachdem während des Rasttages die Motore gründlich nachgesehen worden waren, befanden sie sich in bestem Zustande und tadellos ging der Aufstieg und die Fahrt von statten. Zur Abwechslung unternahm Graf Zchipelin gestern eine mehrstündige Fahrt land­einwärts, und zwar von Friedrichshafen über Alt­hausen, Ravensburg, Tettnang und Lindau, dann mehr­mals den Bodensee durchkreuzend, mit Ausführung der verschiedensten Manöver. Um 6 Uhr abends erfolgte bei der Ballonhalle ein Abstieg, aber nur, um 2 Teilnehmer abzusetzen und dafür Hauptmann Kehler und Major Hesse vom Großen Generalstab in Berlin aufzunehmen. Msdann erfolgte noch eine weitere zweistündige Ueb­ungsfahrt bis in die Nacht hinein. Allgemein war man der Meinung, vom Ballon aus noch interessante Experi­mente mit dem Scheinwerfer zu sehen zu bekommen. Al­tern die gespannte Zuschauermenge wartete vergebens. In Ravensburg erregte der ungewohnte Besuch un­geheures Aufsehen. Die ganze Bürgerschaft war auf den Beinen und bereitete dem Lustschiffer stürmische Ovationen.

Handel und Volkswirtschaft.

Hall, 30. Sept. Hier droht ein Milchkrieg anszubrechen- Unter Hinweis auf die sich steigernden Futtermehlpreile wollen die Milch­produzenten den MUchpreiS vom 1. Oktober ab von 16 auf lS Pst. für das Liter erhöhen.

CrailSheim, 30. Sept. Das Brot wird teurer. Pom kom­menden Montag ad, werden die hiesigen Bäcker Lei sämtlichen Baä- wsrer, eine Preiserhöhnng ernttetcn lass n. Die Preissteigerung wild begründ,t mit dem Ansehen der Mehrpreise, m«r der Äerteuerung der Äl»beiislöhne uns mi! der Verteurung sämtlicher zur Bäckerei vo:- weudigcn Artikel. _

Landesprodukteu-Börse Stuttgart. Börsenbericht osw 30. Sept. :B7. Auch in der abgelaufenm Woche hatten »tr trockene Witterung mir sommerlicher Temperamr ausnahmslos zu verzeichnen. Bei der rückschauenden Beuachtuug über die Bevegun« am Weltmärkte ist sestuütellen. daß dir Lage aus allen maß redenden Plötzen beruhig­ter aufacfaßr wird und daß die Presse in Chstaqo. New Yo.k Lioer- vool, Paris, Budapest ctwaS billiger geworden sind. Trotzd-m haben sich die einschlägigen Verhältnisse nicht günstiger ge"alrei. Diese ganz außergewöhnliche E-icheinnug tst durch eine Reihe von Umständen zu e klären. Vor allem herrsch! immer noch großer Mangel an Voriäreu. io Laß wir gegenwärtig von der Hand in den Mund leben. So­dann haben fick infolge der ganz erheblich gestiegenen und wohl noch weiter steigenden Rheinsrachten, sowie der höher gewordenen Arbeitslöhne und Lagerkosten in Antwerpen, Rotterdam und Mann­heim die Herstellungskosten wesentlich verteuert. Einstweilen aber bleibt namentlich greifsare Ware gesucht und gut bezahlt. Die süd­deutschen Schrannen melden schlanken Absatz bei nicht unerhebliche» Zufuhren. Auch heutige, gutbesuckne Börse verkehrle in sester Tendenz. Wir »»ihren per 1>w Diagramm srachtvarüät Sruttgare netto Cassa je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württ. neu 2).SV bis 145» M.. srä-.ck M bi» -, bayrischer 23 50-24.50

dt», niederbaar. M.bis, dto. Rumänien 26.50. bi? 2650 dt». Ulka Mt. 25/9 bis 26SO dt». Saxonska bis , dt» Rostoff Azima Mk. 25.50 bis 26 5". Walla-Walla - bisdto. Laplata Mk 25 50 r6.50, pro. Amerikaner Mk VV.gO bis 00-66 dts. Australierbis. M. Kernen Oberländer Mk. 23/0 bis L4.50, dto. Unterländer Mk.dt«, Drnkel neu Mt. 16 2-> bi« 16.75, Roggen »ürtlembergtschez neu M. 20 dt« 2!.-, dr» norddeutscher Mk. bi«., dts. russischer Mk ÜU.VO dtS 00.0 0 Gerste württembergische neu Mk 2900 bis 2l.00, dt» Pfälzer Mk. 22 75 bi» 23.25 Mk., bayrische 22. dir 22 25 Mk., Tauber bi«. - Mk.. Elsäßer Mk. 00.00 di» 00.« 0. ungarische merkantil Mk. 2S, bi» L4 25 Mk, Moldau nominellbis bi»Mk.. Anatolier nominell Mk.. bi», Futtergerste ruffische Mk. 16.50 bi«

17.-, Hafer ȟrtt. alt Mk -.-.dts. neu 18.50-19 51 M.

dto. russische, M. 00.00-00.69. Mai« Laplata M- 18 76-17.25, dl«.

Mixed M SO 00- 09.00, Yellow M. cO-ve00.00. russisch 16.-16 25

Donau Mk. 16 75 bis 17 25. Kohlrcps Mk. -. - bi« - Mehl' preise per 100 Kgr. inkl. Kack: Metzl Str. 0: Mk. 85.50 Li« Mk. 36.50, Mehl Str. 1: Mk 34.50 bl, 35.50 Mk-, Mehl Nr. 2: Mk. 3S8N »ir 34.50, Mehl Nr. 3: Mk 32.50 bik Mk S3 50. MM Nr. 4: Mk. 31.- bi, Mk. 32.09. Supp-ngree» Mt. 35 5u bi, Mk. :,9 50. Kleis Mk tl.SO bi» Mk. (ohne Sack).

Obst.

Stuttgart, 23. Sept. (Mostobstmark! auf dem Nordbahuhost) Ausgestellt l37 Wagen, neu zugesührt 109: ' Hrssen, t Elsaß 1220 M-, 85 Italien 880-1220 M-, 7 Schweiz, 900-1160 M-. 1 Holland 1100 M., 2 Oesterreich. 12 Ungarn IlOi1220 M., 1 Spanten, 2 Serbien 12001230 M. Nach auswärts sind abgegangen 28 Wagen. Kleinverkaus: 5.506.40 M- Markt lebhaft.

Estliugeu, ?,v. Sept sMostobst.j Am Gütcrbahnhos stehen heute 4 Wogen au, Oestcreich und 8 aus Jtalieu. Preis 0-20 bis 6.Z0 Mk. pr- Ztr. ^

Hellbraun, 1. Okt. Obst- und Kartoffelwarkt an der Woll- halle. Mostobst 6.50-8 00 Mk., Tafelobst 11.0016.0» Mk. Gelb- Kartoffeln 2,693.00 Mk , dlasourn donum 2,(02 50, M. Wurst- kartofseln 3.60-3,91 Mk.