guter.Hoffnung und gedenke, zu ihrer Mutter zu reisen. Die angesetzte Belohnung von 1000 Mark wird, soweit bis jetzt in Aussicht genommen ist, zur Hälfte dem Kauf­mann Goldschmidt in Luzern, zur andern Hälfte der dor­tigen Kriminalpolizei zufallen.

In Neunkirchen versagte an einem zu Berg fah­renden Wagen der elektrischen Straßenbahn eine Vor­richtung. Der Wagen fuhr zurück und auf einen dicht nachfolgenden Wagen auf. Es wurden hiebei zwei Frauen und ein Knabe getötet und mehrere Per­sonen verwundet.

Ein verwegener Bankraub wurde in Montreux ausgeführt. Zwei Männer, die Mittwoch vormittag gegen 91/4 Uhr in der Filiale der Bank von Montreux in der Avenue du Kurfaal erschienen und sich Banknoten wechseln lassen wollten, töteten den damit beschäftigten Kassierer durch Revolverschüsse in den Kopf und raub­ten alsdann den Kassenschrank aus. Auf der Flucht verletzten sie durch Schüsse noch vier Personen, die ihre Verfolgung ausgenommen hatten. Die Verbrecher wurden nach wilder Jagd festgenommen. Bon den beiden Mördern behauptet der eine Paul Milista zu heißen und Spanier zu sein, der andere Martin Da­niel 0 f s; doch scheint sicher, daß beide Namen falsch und beide Russen sind. Man fand bei ihnen Gold- und Silbergeld, einen Dolch, sowie 50 Revolverpatronen und einen leinenen Sack, der anscheinend zur Aufnahme des Raubs bestimmt war. -_

Das erwachende Gewissen.

In Frankfurt meldete sich am Mittwoch vormittag auf der Polizei der 44jährige Arbeiter Friedrich Gebauer und ersuchte um seine Verhaftung. Er gab an, er habe im Januar 1894 in Berlin in der Borsig- straße die Prostituierte Anna Winkler getö­tet. Er sei mit ihr in Streit geraten und habe sie er­würgt. Er sei damals in Untersuchung gewesen, aber frei- gelassen worden; sein Gewissen treibe ihn, die Tat jetzt einzugestehen. Gebauer, der diese Angaben in aller Ruhe machte, wurde in Hast behalten. Die polizeilichen Er­mittelungen ergaben, daß im Zimmer der ermordeten Winkler damals Herrenmanschetten gefunden wurden, die dem Friedrich Gebauer aus Frankfurt gehörten. Gebauer gab damals bei seiner Vernehmung zu, daß er in Berlin bei der Winkler gewesen sei. Sie habe ihn aus der Wohnung bis auf die Straße begleitet und die Haustüre selbst geöffnet. Da die Untersuchung damals kein Ver­brechen feststellen konnte, wurde von einer Verhaftung des Grauer abgesehen. Die ärztliche Untersuchung ergab aber später, daß die Winkler eines gewaltsamen To­des gestorben ist. Gebauer wurde alsdann am 24. Fe­bruar 1894 von Berliner Kriminalbeamten in Frank­furt verhaftet und nach Berlin transportiert. Bis zum 21. März saß er in Untersuchungshaft und wurde dann wegen Mangels an Beweisen entlassen. Er kehrte nach Frankfurt zurück, hat bis gestern hier gearbeitet und sich nichts zu Schulden kommen lassen. Jetzt hat er sich selbst gestellt. Die Polizei nimmt das Geständnis sehr ernst und ist eifrig bemüht, das fast verjährte Ver­brechen auszuklären.

Arbeiterbewegung.

Düsseldorf, 18. Sept. Wie die hiesigen Morgen­blätter melden, legten an der Kaiserpfalz in Kaiserswerth sämtliche Maurer und Bauhilfsarbeiter infolge Lohndifferenzen die Arbeit nieder.

Antwerpen, 18. Sept. Das Streikkomitee beschloß in der gestrigen Abendversammlung nach langer Debatte die Fortsetzung des Streiks.

Aus Württemberg.

Dienstuachrichtcn. Uebertragen: Eine Eisenbahnassi­stentenstelle in Betzingen dem Eisenbahngehilfen Klaus in Schramberg dem Eisenbahngehilfen Albert Brauchle und in Asperg dem Eisen- bahngehilsen Hack; je eine Lehrstelle an der katholischen Volksschule in Dettingen, OA. Rottenburg, dem Anstaltslehrer Josef Zoller am St. Konradihaus in Schelklingen, OA. Blaubeuren, in Härdts- feldhausen, OA. Neresheim, dem Unterlehrer Franz Gerst in Saulgau, in Hohentengen, OA. Saulgau, dem Schullehrer Philipp Hirsch in Nusplingen, OA. Spaichingen, in Laudenbach, OA. Mergentheim, dem Unterlehrer Franz Thomma in Altstadt-Rott- weil, in Seitingen, OA. Tuttlingen, dem Schullehrer Eugen Herr­mann in Wachbach, OA. Mergentheim, in Untergröningen, OA. Gaildorf, dem Unterlehrer Georg Schneider in Göppingen.

Versetzt: Die Eisenbahnassistenten Jesser in Ludwigsburg und Schwarz in Freudenstadt Hbf. nach Mühlacker und Beyerle in Kirchheim u. T. nach Stuttgart Hbf. je auf Ansuchen.

In denRuhe standversetzt: die Pfarrer Dr. Bossert in Nabern, Dekanats Kirchheim, und Volz in Illingen, Dekanats Knittlingen, ihrem Ansuchen gemäß und ihnen bei diesem Anlaß das Ritter­kreuz 1. Klasse des Friedrichs-Ordens verliehen.

Der Ardeitsmarkt im August. Im August hat bei den deutschen Arbeitsnachweisen die Zunahme des Angebotes der Arbeitssuchenden wieder stärkere Fortschritte gemacht, als die Zunahme der Nachfrage nach Arbeitskräften, so oaß die Lage des Arbettsmarktes fort- gesetzt ein unerfreulicheres Bild gegen die vom Vorjahr aufweist. Aus 100 offene Stellen kamen Arbeitssuchende im Juli 1906: 105,4, 1907: 115,l, im August 1906: 98,4, 1907: 166,9. Bei den württembergischeu Arbeitsämtern lagen im August d. I die Verhältnisse

folgendermaßen:

offene Stellen:

Arbeits­suchende :

Besetzte

Stellen:

Ludwigsvurg

505

480

264

Eßlingen

367

5S5

260

Tübingen

57

30

9

Reutlingen

868

197

83

Göppingen

40

23

15

Heidenheim

118

47

24

Gmünd

174

118

54

Heilbronn

589

791

423

Ravensburg

508

264

132

Ulm

1589

1051

521

Stuttgart, 18. Sept. Zur Erreichung des für die Korpsmanöver in Aussicht genommenen Geländes unter­nähme, heute sämtliche Truppen des Armeekorps Märsche Mit Uebnngett im Anfklärungsdienst. Die KorpsmanöveB

nehmen morgen ihren Anfang. Dek König wird den Ma­növern vom 19. ds. Mts. ab bis zum Schluß anwohnen und jeweils mit Automobil von Friedrichshafen aus sich in das Manövergelände begeben. Als Kvrpshauptquar- tier ist für 19. bis ,20. Sept. vormittags Waldsee be­stimmt.

Rottenburg, 18. Sept. Bei der heutigen Orts­vorsteherwahl in Hirrlingen wurde Landtags­abgeordneter Keßler-Horb mit 202 Stimmenn gewählt. Verwaltungsassistent Eberhardt-Reutlingen erhielt 74 St. Die fortschrittlich gesinnten Bürger der bisher in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung etwas zurückgebliebenen Ge­meinde strebten mit aller Macht nach der Wahl eines Fachmannes, sind aber mit ihrem Bestreben unterlegen.

(Schw. B.)

Schwenningen, 17. September. Schwenningen wird am 1 . Dezember Stadt. Anläßlich der Feier soll eine aus freiwilligen Beiträgen aufgebrachte Stiftung ins Leben gerufen werden, die dazu bienen soll, die A> lrgen am Reckarursprung weiter auszugestalteu.

In Stuttgart hat sich am Mittwoch Vormittag der seit 10 Wochen verheiratete Restaurateur Horn­bergerzur Schützenliesel" in seiner Wohnung er­schossen. Er soll nervenleidend gewesen sein.

Mittwoch früh wurde ein led. Ingenieur in Cann - statt tot in seinem Bette aufgefunden. Er hatte sich durch einen Revolverschuß ins Herz entleibt.

In Bietigheim fuhren zwei Radfahrer, die ihre Fahrzeuge nicht beleuchtet hatten und vor der Polizei aus­reißen wollten, eine ältere Frau um, wobei diese bedeutende Verletzungen davontrug. Die Täter sind ermittelt.

Ein Wüstling schlimmster Art, trieb in den letzten Wochen in Gmünd sein Unwesen. Er lockte eine größere Anzahl Mädchen im Alter von 210 Jahren auf fern Zimmer und verging sich dort an ihnen. Er sitzt nunmehr hinter Schloß und Riegel, während hie Polizei bemüht ist, das Beweismaterial zu sammeln.

Am Montag abend sprang auf der Lokalhaltestelle Beutelsbach OA. Schorndorf der 25 Jahre alte ver­heiratete Bäcker und Grünbaumwirt Krautter von Schnait, als er bemerkte, daß der Zug dort nicht anhielt, ans dem­selben, wodurch er an einen Randstein geschleudert wurde und gefährliche Verletzungen am Kopf erhielt.

Gerichtssaal.

Stuttgart, 18. Sept. (Kriegsgericht der 26. Di­vision). Der Schlosser Johann Kröster von Hof in Bayern wurde im Juni 1905 in Tübingen zum In­fanterieregiment Nr. 180 ausgehoben und sollte am 11. Oktober einrücken. Anfang Juli begab er sich ohne vor­herige Wmeldung auf die Wanderschaft, weil er sich ver- schiebene Betrügereien hatte zu schulden kommen lassen und deshalb Strafe zu gewärtigen hatte. Er trieb sich zunächst im Badischen umher und ging sodann in die Schweiz, wo er den Entschluß faßte, sich dauernd der Dienstpflicht zu entziehen. Nachdem er sich zwei Jahre lang in der Schweiz aufgehalten hatte, kehrte er wieder nach Deutschland zurück und stellte sich am 28. August freiwillig in Geislingen dem dortigen Bezirksfeldwebel. Das Kriegsgericht erkannte gegen ihn wegen Fahnenflucht neben Versetzung in die 2. Klasse des Soldatenstandes auf 8 Monate Gefängnis.

Stuttgart, 18. Sept. Der schon öfters wegen Dar­lehensschwindel vorbestrafte ledige 30 Jahre alte Kauf­mann Albert Wild von Stuttgart, erschwindelte hier von Wirten, Kellnerinnen und Geschäftsleuten unter dem Vor­bringen, er müsse seinen Arbeitern Vorschuß, ausbezahlen, habe aber nicht so viel Geld bei sich, Darlehen von 320 Mark. In zwei Fällen blieb es beim Versuch. Wegen 9 Verbrechen des vollendeten Und 2 Verbrechen des ver­suchten Betrugs im Rückfall erhielt er von der Straf­kammer ein Jahr Gefängnis und 3 Jahre Ehrverlust.

Berlin, 18. September. Wie die Tägl. Rundschau ausHirschberg (Schlesien) melvet, verhandelte heute die Strafkammer gegen einen l7jährtgea Steinarbeiter, der am 39. Juni ds. Js. auf das Gleis der Eisenbahnstrecke Jauer- Rohnstock verschiedene Hindernisse gelegt hatte. Der Staatsanwalt beantragte 9 Monate Gefängnis. Der Ge­richtshof war aber der Ansicht, daß die Sicherheit auf der Eisenbahn ganz energisch geschützt werden müsse, und er­kannte auf 1'/, Jahren Gefängnis.

Prozeß Roereu Schmidt.

Köln, 18. Sept. In der heutigen Verhandlung wird mit der Zeugenvernehmung betreffend die Bestraf­ung der Eingeborenen fortgefahren. Zeuge Ober­leutnant Paul Lorenz Sine nt, der der Gerichtsverhand­lung am 24. Januar 1906 gegen den Pater Müller bei- gewvhnt hat, erklärt, der Dolmetscher, der Avete-Häuptling und der Avete-Polizist hätten zugunsten Schmidts ausge­sagt. Er Und die überwiegende Anzahl von Zeugen hät­ten den Eindruck gehabt, daß Herr Schmidt bei der Be­strafung der Leute nicht über das erlaubte Maß. hinaus­gegangen sei. Zeuge Dr. Oskar Mayer, Oberrichter in Togo, kennt den Fall nur ans den Akten. Er habe den Eindruck, daß Schmidt über das erlaubte Maß der Züchtigung nicht hinausgegangen sei. Zeuge Pater Fried­rich Adolf Müller will drei oder vier Leute mit Wun­den an der Sitzfläche gesehen haben, welche die Größe einer Handtellerfläche hatten und einen frischen Eindruck machten. Der Bruder Damassus habe die Leute mit ihren Wunden am Wege arbeiten sehen. Den Ausdruck, den Leuten hatten die Fetzen vom Leibe gehangen, habe er getan. Nach dem gewöhnlichen Sprachgebrauch würde er auch behaupten, daß das der Fall 'gewesen sei.

Sodann kam es zu erregten Auseinandersetz­ungen, als mit Rücksicht auf die Bemerkungen der Ver­treter des Beklagten, welche sie fortwährend an Zeugen­aussagen knüpften, Justizrat Gammcxsbach den An­trag auf einen Gerichtsbeschluß darüber stellt, ob zu den ZeugenaussagenBemerkungenderParteien gemacht werden sollen. Wenn dies beschlossen werden solle, dann sollen beide Parteien sich äußern dürfen. Der Rechtsanwalt Bredereck widerspricht dem Anträge, da dem Vorsitzenden die Sitzungspolizei zustehe. Rechtsan­walt Dr. Schreiber! unterstützt den Antrag des Justiz-

rats Gammersbach und stellt fest, daß wiederholt, wenn er zu Bemerkungen der Gegenseite antworten wollte, ihm das Wort abgeschnitten wurde. Rechtsanwalt Bredereck bemerkte, er verstehe nicht, wie ein Rechtsanwalt, der die Strafprozeßordnung kenne, einen solchen Antrag stellen könne. Justizrat Gammersbach erwidert hierauf: Ich glaube, als Verteidiger bekannt genug zu sein, daß. auch ein Berliner Kollege wissen müßte, daß der Z 256 der Str.-Pr.-O. mir bekannt ist. Ich verbitte mir, daß Herr Kollege Bredereck mir persönliche Bemerkungen macht. Ich beschränke mich einstweilen darauf, die Bemerkung des Herrn Bredereck auf das entschiedenste zurückzuweisen Und bitte, den Vorsitzenden, dies zu rügen. Der Vorsitzende bemerkt, daß jede Partei zu den Zeugenaussagen Erklärun­gen abgeben (oürfe, Pies aber nicht in die Länge iziehen möchte.

Es folgt dann die Befragung des Zeugen, Oberleut­nant Smcnt. Justizrat Gammersbach fragt diesen Zeugen, ob er sich ans der Gerichtsverhandlung bestimm­ter einzelner Tatumstände aus den Zeugenaussagen erin­nere, was Zeuge in Abrede stellt, und bemerkte, daß man in Deutschland oft der Auffassung begegne, daß es den Beamten in der Kolonie ein Vergnügen mache, die Schwar­zen zu prügeln. Es ist dies im Gegenteil eine unange­nehme und ekelhafte Beschäftigung. Pater Müller, Mis­sionar, aus dem Stehler Hans, hat die geprügelten Leute bei der Arbeit, die sie zur Strafe leisten mußten, gesehen. Er sah drei oder vier Leute, welche Wunden in der Größe von Handtellerflächen aufwiesen. Nach dem vul­gären Sprachgebrauch würde er nicht anstehen, zu be­haupten, daß die Leute gehauen worden seien, daß. die Fetzen herunterhingen. Die Hauffetzen seien inzwischen verschwunden gewesen. Er habe das rohe Fleisch gese­hen, das frisch blutig aussah. Der Zeuge legt Briefe vor, in denen ihm die Mißhandlungen von einem Lehrer aus Avete mitgeteilt wurden. Es wird sodann zu dem Fall des Häuptlings Kn ko w i na übergegangen, der nach Roerens Rede im Reichstag von Schmidt, als er sich über diesen beim Gouverneur beschwerte, vorgeladen, ungefäh­ren, zjum Widerruf aufgefordert, und da er sich dessen weigerte, ins Gefängnis geworfen worden sei, wo er 14 Tage habe sitzen müssen, bis er nach seiner Entlassung gestorben sei. Schmidt behauptet, Kukowina sei durch die Mission gegen ihn aufgehetzt worden und habe direkt eine Verschwörung gegen ihn angezettelt; er habe ihn deshalb festnehmen lassen und später gegen Bürgschaft seiner Angehörigen wieder freigelassen; doch habe der Gouverneur den Haftbefehl aufgehoben. Nach weiteren unwesentlichen Zeugenaussagen wurde die Weiterverhandlung auf heute Nachmittag 41/2 Uhr festgesetzt.

Orden. Ein hoher Herr, ein sehr hoher Herr, der viele Orden zu verebben hat und deshalb ihren Wert ganz besonders zu bewerten versteht, soll lautB. Z. a. M." im Gespräch mit einem seiner Intimen die Orden ebenso kurz wie schlagend folgendermaßen eingeschätzt ha­ben:Es gibt drei Sorten von Orden: erdiente, er- dienerte und er dinierte!"

Mikosch philosophiert. In einer Gesell­schaft bildet der betrübliche Tod eines guten Freundes ! den Stoff der Unterhaltung. Ein Ungar, der ebenfalls anwesend ist, sucht die gedämpfte Stimmung durch eine allgemeine Betrachtung wieder zu beleben, indem er fol­gende Sentenz zum besten gibt: Das einzig erfreuliche aM Tode ist, daß er fallt ans Ende des Lebens. Wie traurig, wenn er würde fallen mitten hinain!

Handel und Volkswirtschaft.

Konvention in der Eteinsalzindastrie. Zwischen dem Ausschuß der Steinsalzwerke und dem Deutschen Salinenverband, dem fast sämtlich» Salinen Nord- und Süddeutschlands angehören, er­folgte eine Einigung über den Absatz, namentlich in Speisesalz. Auch zwischen der Bromkonvention und der Browpräparatekonvention ei­folgte ein näherer Zusammenschluß. Infolge ihres Zusammengehens sind beide Konventionen in der Lage, gemeinsame Maßnahmen zur Einführung ihrer Produkte aus den amerikanischen Markt zu ergreifen.

Jagphanse« OA. Neckarsu'm, 18. Scp!. Die Betz'schc Wirtschaft ist um Len Preis von 2.3,00 Mk an den früheren Haus­meister des Grafen Götz von Bellichingen, Häfele, käuflich über-- gegangen.

KonkurS-Eröffnnng. Gottlob Hummel. Schreinermelstw in Eningen. _

Stuttgart, 18. Sept. Schlachtvichmarkt. Zugetrrebea Ochsen: 44, Farrcu. 07 l «albeln ISS, Kälber ISS, Schweine 838 Verkauft r Ochsen 37, Fönen 3,66 Kalbe!« 132. Kälber ISS, Schweine 758. Unverkauft: Ochsen 07, Farren 0S «albeln l63, Kälber 03 Schweine 80. Erlös au» Kg. Schlachtgewicht. Ochsen: 1. Quai, aurgemastete von 84 » » 88 Pfg., 2. Qualität, von bi» Pfg.. Bullen: 1. Qualität, vsllfieischige von 70 bi, 71 Pfg., 2. Qualit. äl- tere und weniger fleischig- von 69 bis 70 Pfg. Stiere und Jung- rtuder r 1. Qual., anSgemästetc von 83 bis 84 Pfg., 2. Qual. Set- schige von 61 bis 32 Pfg., 8. Qualität geringere von 78 bi» 80 Pfg Kühe: 1. Qual., junge gemästete von b'.S Pfg, 2. Qual., ältere von 60 bis 70 Pfg., 3. Qual., geringe von 40 bis so Pfg. Käl­ber : 1. Qual., beste Saugkälber von 68 »tS 087 Psg. L. Qual., gute Saugkälber von 82 »i, 84 Pfg., g. Qual., geringe Saugkälber vor, 78 bi» 81 Pfg., Schweine: 1. Qual., junge fleischige von^SS bi» 69 Pfg., 2. Qual schwere fette von 6S »i» 67 Pfg., 8. Qual., geringere Saueu) von - bis Vfg. Verlauf de, Mortte»: mäßig belebt.

Berlin, 17. Sept. sFmchlbörse.j Weizen per Sept. 224.75. per Okt. 22V., p. Dez. 2LS. p Mai 225.-. Roggen pr. Sept. 206., p. Okt. 203,25, pr. Dez. 198., p. Mai 125.25. Hafer pr. Sept. 174., p. Dez. 172,25, p Mai 174.25. Mais p. Sept. 148., p. Dez. 152.50. Rüböl pr. Sept.. pr. Okt. 78.70, per Dez. 74.80, pr. Mai

Obst.

Heilbron«, 19 Sept. Obst- und Kartoffel-Markt an der Woll- halle. Preise: Mostobst M. 5.50-6.50; Tafelobst M 11-15. gelbe Kartoffeln M. 2.70- 3.20; msZvriw bounm M- 2.002.50; Wurstkarroffeln M. 3.70-400, Zwetschgen 5. M. je per 1 Ztr.

Stuttgart, 18. Sepr. lMostobstmarkt aus dem Nordbahnhsf.) Stand: 41 Wage«, neu Angeführt 26 Wagen und zwar: 22 aus Italien 850-1070 3 aus Ungarn 10601100 1 Wagen

Tafeläpsel aus Ungarn. 1 aus der Schweiz (1050). Nach auswärts find abgcgaugcn: 11 Wagen. Kleinverkauf: 5 20 - 6 M. Marktlage: Markt ruhig.

Eßlingen, 16 . Sept. Am Güterbahnbof stehen heute an Mostobst 4 Wagen Oekreich-r, S Schweizer, 2 Italiener, 1 Tiroler,

1 Steiermärker. Preis 5.706 Mk. Am Marktplatz standen 10 Säcke Aufleseobst. Preis 66.50 Mk. per Zentner. Im Groß­handel wurden verkauft: 16 Körbe Nepfel, Preis 1518 Pfg, 20 Körbe Birnen, Preis 1015 Vfg, 40 Körbe Zwetschgen, Preis 6 bis 7 Pfg, 10 Körbe Braunbeer, Preis 25 Pfg. per Pfund.

Göppingen, 18. Sept. (Mostobstmarkt auf dem Bahnhof.j Zugesührt waren heute 4 Wagen ital. und S Wagen schweiz Most- obst. Preis 6.50 Mk. pr. Zentner.