Aus Lodz wird telegraphiert, daß drei Mörder desFabrikdirektorsSilberstein verhaftet rv o r- den find. Sie stehen im Alter von 17 bis 20 Fahren- Eine weitere Anzahl von Arbeitern der Silbersteinschen Fabrik wnrde festgenonimen. Viele Industrielle verlassen aus Furcht hie Stadt.
In den Minen von Kofa labe bei Kotaro in Japan brach am Dienstag Feuer aus, das sich auf das Dorf aus- behnte und 100 Häuser einäscherte. Bei den Versuchen, das Bergwerk zu retten, barst das Wasserreservoire und die Flut ergoß sich in das Dorf. 3 0 Einwohner, unter denen sich viele Frauen und Kinder befinden, sind ein Opfer der Katastrophe geworden.
Der Mörder von der Schuakeumühle verhaftet.
Der Müllersknecht Josef Martin, der des dreifachen Mords an der Müllerin der Schnakenmühle bei Ernsthofen und ihren beiden Kindern verdächtig ist, wurde am Dienstag in Frankfurt verhaftet. Am Vormittag erhielt ein Frankfurter Schutznrann die Meldung, daß in einer Wirtschaft in Bockenheim, Rödelheimerstraße 26, ein Pärchen sich durch größere Geldausgaben verdächtig mache. Er ging sofort hin, weil er glaubte, daß es sich um Einbrecher handle. Der Mann und seine Begleiterin wurden auf die zehnte Polizeiwache am Kurfürstenplatz zitiert. Hier bestritt der Mann, der sich Mohr nannte, jeden Einbruch. Man fand bei ihm etwa 160 Mk., über deren Herkunft er die widersprechendsten Angaben machte. Einmal erklärte er, daß er bei Lahmeyer gearbeitet und bei einem Wochenlohn von 24 Mk. sich 200 Mk. gespart habe, die er am Samstag von der Sparkasse — von welches konnte er nicht angeben — abgehoben habe, dann wollte er das Geld in der Frankfurter Pferdelotterie gewonnen haben. Die Beamten vermuteten 'bald, daß er der Raubmörder sei, der den Einbruch in die Schnakenmühle bei Ernsthofen im Kreis Dieburg verübt habe, und dieser Verdacht fand bei der körperlichen Untersuchung des Mannes seine Bestätigung, denn man entdeckte die Tätowierungen, die als Merkmale des zweiundvierzigjährigen Knechts Josef Marlin, des gesuchten Raubmörders, in hem Ausschreiben der Staatsanwaltschaft angegeben waren. Er meinte zynisch : ,Ma, d e n Kopf kö nnen S i e mir d o ch nicht heruntermachen, denn ich bin zweimal auf dem Affenstein (Irrenanstalt) gewesen!" Er wurde gefesselt und nebst Begleiterin in einer Droschke ins Polizeigefängnis nach Frankfurt verbracht. Als er hier einem Verhör unterzogen wurde, leugnete er nicht länger. Er gab an, er habe 140 Mk. gestohlen und mit dem Beil die Müllerin und die zwei Kinder verletzt, doch bestritt er, daß er „mit Vorsatz gemordet" habe.
Am Nachmittag wurde der Mörder in Begleitung zweier Frankfurter Kriminalbeamten nach Darmstadt ins Untersuchungsgefängnis verbracht.
Heute wird noch aus DarMstadt gemeldet, daß auch das dreizehnjährige Mädchen seinen Verletzungen erlegen ist. Der Mörder hat also drei Menschenleben auf Hem Gewissen: das einer Mutter, ihres vierjährigen Sohnes und ihrer 13jährigen Tochter.
Explosiv» auf einem Panzerschiff.
Tokio, 17. Sept. In der Nähe von Kure ist an Bord des Panzerschiffs Kashima, das Schießübungen vorgenommen hatte, innerhalb eines Geschützturms eine 12zöllige Granate explodiert, wodurch 40 Personen der Besatzung getötet bezw. verletzt wurden. Unter den Verunglückten befinden sich ein Stabsoffizier, ein Leutnant und zwei Kadetten. Die Explosion erfolgte, als nach Beendigung des Schießens eine Granate aus einem Geschützrohr entfernt werden sollte. Der größte Teil der in dem betreffenden Turm befindlichen Personen wnrde furchtbar verstümmelt. Auch das Schiff hat ernste Beschädigungen erlitten.
Tokio, 17. Sept. Unter den bei dem Unglück auf der „Kashima" getöteten Personen befinden sich 5 Offiziere und 22 Mann. 2 Offiziere und 6 Mann sind schwer Und 2 Offiziere und 6 Mann leicht verletzt. Wahrscheinlich ist das Unglück picht der Explosion einer Granate znzu- schreiben, sondern dem Umstand, daß sich infolge aus- strö inend er Gase Pulver entzündete, als zum Zweck der Einführung einer neuen Ladung das Verschluß^ stück eines Geschützes geöffnet wurde. Der Schiffsraum des Linienschiffes ist nicht beschädigt worden.
Arbeiterbewegung.
Tuttlingen, 17. Sept. Die Vorzwicker der Firma I. G. Reichte haben am Samstag wegen Lohndifferenzen die Kündigung eingereicht. — Auch die Zwicker bei Gustav Henke Haben eine Lohnerhöhung von 5 Proz. beantragt.
Frankfurt a. O., 17. Sept. Nach einer Mitteilung der Franks. Oderzeitung betrug heute die Zahl der Ausständigen tm Ntederlausitzer Kohlenrevte 1293 gegen 817 am Montag. Den größten Zu- gang an Ausständigen hatten die Niederlaufitzer Kohlenweiks mit 113, dis Grube Elisabethglück mit 110, Treuherz mit 74 und Meurostollen mit 60 Mann.
Berlin, 17. Sept. Einem hiesigen Blatte drahtet man aus dem Haag: Im Rotterdamer Hafen ist von neuem ein Streik ausgebrochen. In Gemäßheit einer Resolution, die in einer gestern obgehaltenen Versammlung der Vorstände dreier Arbeitervereine angenommen worden ist, haben 4000 Getretdetransportarbeiter heute früh die Arbeit niedergelegt.
Aus Württemberg.
Dienstuachrichte«. Uebertragen: Die Stelle eines Bibliothekars an der Landesbibliothek in Srmtgarr dem Hilssbiblioihekar Proassor von Stockmayer daselbst und die Stelle eines Expeditors an der genannten Anstalt dem Sekretär Reinöhl daselbst unter Verleihung des Titels eines Obersekretärs, die Bahnmeisterstelle in Craittheim dem Bahnmeisteranwärter, Bauwerkmeister Nack, die Stelle eines Werkmeisters in Rottweil dem Maschineutechniker Rnoff.
Versetzt: Den Bahnmeister Hang in Sulz auf Ansuchen nach Marbach a. N.
In den Ruhestand versetzt: Oberlehrer Schwarz in Hedelfingen, OberamtS Cannstatt.
Zu dem Maulkorberlaß des Ministeriums der Auswärtigen Angelegenheiten schreibt die in Berlin erschei- '
I nende Deutsche Postzeitung: „Es muß bedauert werden,
! daß eine Einzelerscheinung zum Anlaß genommen worden ist, gegen die gesammte Beamtenschaft in dieser Weise vorzugehen. Und umsomehr wird der Eindruck auf die württ. Beamtenschaft verschärft, als dieser Erlaß unmittelbar nach Veröffentlichung des neuen in fortschrittlichem Sinne ausgebauten Beamtengesetzes bekanntgegeben wird."
Wafferbauweseu i» Württemberg. Der Verwaltungsbericht der K. Ministerialabtetlung für den Straßen- und Wasserbau für die Rechnungsjahre 1901—1904, II. Abtl. Wasserbauwesen, ist soeben erschienen. Der Bericht, dem ein umfangreiches Material an Beilagen beigefügt ist, enthalt neben den regelmäßig wiederkehrenden Aufzeichnungen über den Flußbau, die Neckarschiffahrt und die Flößerei in dem Abschnitt Hydrographie eine Beschreibung der Flußgebiete der Blau, der Schmiech, der Kinzig und der Schiltach in hydrographischer, wasserwirtschaftlicher und waffenechtlicher Beziehung sowie eine eingehende Darstellung der Flößerei auf der Kinzig und Schiltach. Die 42 Beilagen enthalten die WafferstandS- beobachlungen an den württembergischen Pegelstellen in den Jahren 1901—1904 mit 40 Tafeln, dann eine Reihe von hydrographischen, geographischen Ueberfichtskarten, Längenprofilen, Grundriffen, Plänen, Wafsermengen, Brücken u. s. w. bet den in Betracht kommenden Waffergebieten der Blau, Schmiech, Kinzig, Schiltach nnd schließlich eine graphische Darstellung des Holzverkehrs auf den Floßstraßen und Eisenbahnen des württembergischen KtnziggebtetS.
Stuttgart, 17. Sept. Eine wichtige Entscheidung über die Abgabe Her Steuererklärung von Konsumvereinen wurde nach dem Württ. Genossenschasts- blatt getroffen. Danach braucht die Gewerbesteuer für den Staat Hem, Reingewinn nicht mehr zugeschlagen werden, wodurch das Steuerkapital zur Berechnung der Einkommensteuer um jenen Betrag (der staatlichen Gewerbesteuer) gegen seither niedriger wird, was wiederum eine wenigstens etwas verminderte Einkommensteuerleistung bedingt. Diese Tatsache beruht auf einer Entscheidung des württ. Berwaltungsg erich tshoss, die sich die Vorstände der Konsumvereine bei der Abgabe ihrer Steuererklärungen sowie bei etwa anhängigen oder anhängig zu machenden Steuerreklamationen zunutze machen können.
Stuttgart, 17. Sept. Die große Geldknappheit wird durch die Tatsache illustriert, daß die württem- bergische Sparkasse seit einigen Monaten alle Gesuche um Aufnahme von Anlehen abgewiesen hat. Das Institut ist zu dieser Haltung veranlaßt, durch die starke Inanspruchnahme in her Leistung von Rückzahlungen.
Stuttgart, 17. Sept. Der Stab des Generalkommandos wurde heute mit der Bahn in das Manövergelände befördert. Als Korpshauptguartier ist für 17. bis 19. Sept. vormittags Ochsenhausen, Oberamt Biberach, bestimmt. Der kommandierende General von Fallois, der Generalstabschef und 2 Offiziere des Stabes trafen heute im Automobil von Ravensburg kommend in Ochsenhausen ein.
Cannstatt» 18. Sept. Für das Volksfest wird der Samstag, der 28. Sept. als Haupttag angesehen werden.
In Engelsbrand OA. Neuenbürg brannte am Samstag abend das Wohn- und Oekonomiegebäude des Friedrich Schwarz nieder.
Der 64jährige Bauer Clemens Haberkern von Sontheim OA. Heilbronn wurde Dienstag nachmittag auf der Lauffeuer Höhe von einem Automobil überrannt und schwer verletzt. Der Besitzer des Automobils ist nicht bekannt.
Gerichtssaal.
Stuttgart. 17. September. (Strafkammer). Zufolge nichtöffentlicher Verhandlung wurde der 17 Jahre alte Güttlerlehrltng Wilhelm Esen wein von Obettürkheim wegen Verbrechens wider die Sittlichkeit zu 2 Monaten 15 Tagen Gefängnis verurteilt, unter Anrechnung von 3 Wochen für Untersuchungshaft.
Ravensburg, 17. Sept. Der Bauer Konrad Keck- eisen von Unter-Eschach, welcher in der Nacht vom 25.Z26. Juli seine Ehefrau im Bett mit einer Axt erschlagen har, ist außer Verfolgung gesetzt worden, da die Untersuchung ergeben har, daß er seit Jahren geisteskrank ist und die Tat in einem seine freie Willsnsbestimmung ausschließenden geistesgestörten Zustand verübt hat.
Prozeß Roereu-Schmidt.
Köln, 17. Sept. Bor dem hiesigen Schöffengericht begann heute Vormittag ein größerer Beleidigungsprozeß des Oberlandesgerichtsrats Roeren gegen den Bezirksamtmann a. D. Schmidt, der drei Tage dauern soll. Das Gericht hat noch zwei, die Parteien noch sechs Zeugen laden lassen. Der Beschuldigte nimmt für sich den Schutz des Paragraphen 193 Str.-G.-B. in Anspruch. Es handelt sich um die bekannten Vorgänge im Reichstag vom Dezember v. I., als Roeren die Handlungsweise des Beschuldigten in der deutschen Kolonie Togo besprach, worauf dieser einen offenen Brief an Roeren richtete, wegen dessen Privatklage erhoben wnrde. Schmidt erklärte, daß er infolge der maßlosen Anschuldigungen zur Wahrung seiner Ehre, und um seine Existenz zu retten, zu der Veröffentlichung des offenen Brieses geschritten sei. Ans die Frage des Vorsitzenden, ob er entlassen wurde, erklärte er, er habe seine Entlassung genommen, um endlich in der Oef- fentlichkeit eine Klarstellung des Sachverhalts bringen zu können. Der Vertreter des Beklagten erhob sofort Widerklage auf Beleidigung, sodaß eventuell Kompensation in Betracht kommt. Danach schritt das Gericht zur Verlesung der Reden Roerens in der bekannten Reichstagssitzung und des offenen Briefes des Beklagten.
In der Nachmittags-Sitzung erklärte Schmidt, er bleibe dabei, daß die Ausführungen des Klägers, die Leute seien schwer geprügelt worden, unwahr und wider besseres Wissen ausgestellt worden sind. Der erste Zeuge, Stationsassistent Hummerhagen, versicherte, daß die Leute sich zusammengerottet und die Befehle Schmidts nicht erfüllt hätten, worauf die Prügelstrafe erfolgt wäre. Indessen hätten mir zwei oder drei Leute geringe Hautverletzungen davongetragen. Hauffetzen sind
nicht heruntergehangen. Die Verhandlung wird aus mov-- gen vormittag vertagt.
Kunst und Wissenschaft.
Wien, 17. Sept. Der Komponist Ignaz Brült ist heute früh, 61 Jahre alt, gestorben. — Mit Ignaz Brüll ist ein ebenso fleißiger wie in seiner Anspruchslosigkeit liebenswürdiger Tonkünstler von spezifisch österreichischer Art 'dahingegangen. Er war weder ein Himmelstürmer noch ein Mündiger der tiefsten 'Dinge. Tändelnde Grazie und anmutige, leichffaßliche Melodik verbunden mit einer stets wahrzunehmenden Wohlanständigkeit des Satzes, die gerade im Zeitalter der Dissonanzen- mischnngen und Kakophonien nicht unterschätzt werden darf, bilden die wesentlichsten Elemente seiner kompositorischen Kunst, mag sie sich nun im Gebiete der Konzert- oder Kammer-Musik, oder aus senem der kleinen Oper bewegen. ^Bedeutsames leistete Brüll auf dem Gebiet der Spiel-Oper. Unter seinen elf Bühnenwerken erzielte „Das goldene Kreuz", das 1875 herauskam, den stärksten Erfolg. Von seinen später erschienenen Opern erzielten „Der Landsriede" und „Gring oire" den meisten Beifall, ohne freilich die Beliebtheit des „Goldenen Kreuzes" zu erreichen, das von allen Brüllschen Werken den Namen des Autors wohl am längsten lebendig erhalten wird.
— Drohung. „Das ist doch hübsch von dem Herrn Pantoffelhnber, daß er seiner Frau einen so netten Grabstein hat setzen lassen mit der Inschrift: „Auf Wiedersehen!" — „Der Grabstein ist allerdings von ihm, aber die Inschrift hat sie selbst bei Lebzeiten schon einmeißeln lassen."
— Feingebildet. Frau Landgerichtsrat (zu ihrem Gemahl): „Nicht wahr, der Braten ist heute hochfein, ich Hab' ihn nämlich selbst zubereitet." — Tochter (die erst vom Institut kam): „Aber Mama, Eigenlob hat doch einen haut gout!"
Handel und Volkswirtschaft.
Der Verband Süddeutschland des Bundes der Industriellen richtete an den württembergischen Ministerpräsidenten, au den badischen Ministerpräsidenten und an dar ReichSjustizamk Eingaben i. S. Eigentumsvorbehalt au gelieferten Maschinen, in welchen er die Herbciführunq einer authentischen Interpretation der in Betracht kommenden W 94, 91 und 95 des B G B. in dem Sinne beantragte, daß dadurch die gegenwärtige Rechtsunsicherheil in der Frage beseitigt und die bisher bestandene Rechts- Wirksamkeit des Eigentumsvorbehaltes unzweideutig festgestellt werde. Gleichzeitig ersuchte der Verband ihm nahestehende Abgeordnete für eine Regelung der Angelegenheit im obigen Sinne im Reichstage eiuzutreten. — Bei dieser Gelegenheit macht der Bund daraus aufmerksam, daß der Verband am Sonnabend den LS. Sonntag den 29. und Montag den 30. September a. c. in Mannheim seine offizielle Jahresversammlung in festlicher Weise begeht. Auf der am Sonntag den 29. stattsindende» Generalversammlung wird ein ausführlicher Bericht über die Tätigkeit im abgelauseneN Geschäftsjahr erstattet werden und es werden sprechen: der Re- gieruugSrat im Reichskolonialamt Dr. Zoepfl über .Die Erschließung Afrikas durch Eisenbahnen, Herr RegierungSrat Lipschitz-Lüsseldorf an Stelle > des durch dringende geschäftliche Obliegenheiten verhinderten Direktor ! Dr. Sernau über „DieAufgaden und Ziele derVereins- versicherungsbank für Deutschland" und Syndikus Dr. Mieck-Mannheim über .Die Stellung der Industrie im Staate." — Der Generalversammlung gehen am Sonnabend voraus, eine Sitzung der Gesamtvorstandschaft des Verbandes und die Konstituierungssttzung deS Direktoriums. In der Gesowtvorstandschaftsfitzung wird außer über andere sehr wichtige Fragen insbesondere verhandeU weiden über die Angelegenheit betreffend Kohlennot.
Tuttlingen, 17. Sept. Hier wird eine weitere große Schuhfabrik ins Leben gerufen, welche ganz in modernstem Stil gehalten und mit den neuesten Maschinen ausgestattet werden soll Gründerin rft die Mechanische Schuhfabrik von Haller u. Co., welche die frühere Fabrik der Aktiengesellschaft, für Feinmechanik gemietet hat. Der Betrieb in welchem 80 Personen Beschäftigung finden, wird im nächsten Monat eröffpet.
Köln, 17. Sept. Die Schiffahrt auf dem Rhein ist angesichts des stetig zurückgehenveu Wafferstandes sehr erschwert. Den Rheingau können nur noch Schiffe von einem Tiefgang von 1,90 Meter befahren; auch der Nebel wirk! zeitweise störend auf den Schleppdienst ein.
Kairo, 17. Sept. Die Baumwollernte ist ausgezeichnet ausgefallen. Sie wird ans mehr als sieben Millionen Cautaras geschätzt, ihr Wert auf 39 Millionen Pfund Sterling.
Stuttgart, 17. Sept. Kartoffelgroßmarkt auf dem Leoohardtsptatz. Zufuhr 610 Ztr. Preis 2.30-4.00 Mk per Ztr. — Kraulmarkr auf dem Marktplatz, Zufuhr 700 Stück Preis 18—20 Mk. per tk>0 Stück — Mostobstmarkt auf dem WilhelmSvlatz. Zufuhr 40o Ztr. Preis S SO-6 30 M. per Ztr. Kartoffelpreise in:
Köln a. Rh. Magnnm bomim.3.80
Weiße runde . . -.2.30
Nieren, PaulsenS Juli.. . .2.10-265
Holländer. Borgers.2.30
Frankfurt a. M Rosen (frühe).2.38
Frühe weiße Kaiserkrone ..3.S0
Frühgelde. 2.7S
Mannheim Magnnm bonum.2.10—2.80
Gelbfleischige.3.00-3.20
Frankenthal (Pfalz) Rosen (frühe) ..200
Magnnm bonum.2 00
Weiße runde. , 2.90
Gelbfrühe.2.85
Wiesbaden. Rosen, frühe.2.00
Magnnm bonum.2.15
Gelbfleischige, rote ..2.18
Obst.
Stuttgart, 17. Sept. sMostobstmarkt auf dem Nordbahnhof.) Stand: 31 Wagen, neu zugefühit 23 Wagen nnd zwar: 1 aus Maß, 1 aus der Schweiz, 4 aus Ungarn 1040—1100 M., j17 Italien 900 bis 110t) M. Nach auswärts abgegangen: i3 Wagen. Kleinverkani: 5—6 M. Marktlage: Markt ruhig
Stuttgart, 17. Sept. Mostobstmarkt aus dem Wilbelmsvlatz. Zufuhr 400 Zir. Preis 5.50-6.3) Mk. per Ztr.
Eßlingen, 17 Sept. Die Zufuhr an fremdem Mostobst ans dem hiesigen Güterbahnhof ist heule eine stärkere und umfaßt 5 Wagen: 3 aus Italien und je 1 aus Frankreich und der Schweiz. Der Preis ging etwas zurück und beträgt 6 M. per Zentner.
Göppiugeu, 17. Sept. sMostobstmarkt auf dem Bahnhof.) Zugeführl 4 Wagen ital Mostobst. Preis 6 bis 6.80 M per Zrr.
RaveuSburg. 14. Sept. sObstmaikt.) Aufgestellt waren 140 Säcke Mostobst und 320 Körbe Tafelobst Bezahlt wurde per Zentner Mostobst 4.60 bis 5 M., per Pfd. Aepfel bis zu 12 A Birnen 6 bis 9 -Z.
Hopfeu.
Stuttgart, 16. Sept. sHopfenmaikt im städi. Lagerhaus.) Der Markt vor heute ein etwas belebteres Bild, wozu ein besserer Besuch und zahlreichere Beschickung beitrug. Dieselbe belief sich auf SO Ballen. Der richtige Zug im Geschäft fehlte indessen noch und eine gewisse Zurückhaltung macht sich bemerkbar. Abgewogen wurden 70 Ballen und erlöst für Prima 69—70 M., Mittel 4«)-60 M., Geringe 39—40 M.