nicht mehr weit vom befestigten Marktflecken Checho- nan entfernt. Raisuli ist mit Mac Lean weiter nach Süden gegangen. Die Mahalla, die von Elksar aufgebrochen ist, geht gegen Sye vor. Mac Lean unternahm einen Fluchtversuch unter dein Vorwand, auf die Jagd zu gehen; er wurde aber wieder eingeholt und darf das Zelt nicht mehr verlassen; auch ist ihm sein Diener genommen und die Erlaubnis zu schreiben versagt worden.
Der aus Schweinfurt nach Unterschlagung von Geld- und Wertpapieren in der Höhe von 100 000 Mark flüchtig gewordene Bankier Oskar Lehnstaedt wurde in Bala- ton-Almadi, wo er sich unter dem Namen eines Privatiers Otto Lang mit seiner Gattin und drei Kindern aufhielt, eruiert und verhaftet. Die ganze Familie wurde hierher gebracht. Im Besitz Lehnstaedts wurden 11200 Mark Bargeld und 23 000 Mark Wertpapiere vorgefunden.
Ein gräßliches Unglück ereignete sich gestern nachmittag am Ausgange der Stadt Emmen dingen auf der Straße nach Freiburg. Der 30 Jahre alte ledige Maurer Pius Buselmeier aus Oberhausen (Amt Emmendingen) fuhr auf seinem Rad direkt in ein nach Freiburg fahrendes Automobil hinein und wurde durch den Anprall sofort getötet. Das Automobil gehört Herrn Eugen Siebel aus Wiesbaden und konnte dieser sowie der Chauffeur namens Schlepp nach Aufnahme des Protokolls die Reise wieder fortsetzen.
In Zarrentin (Mecklenburg), kenterte ein Boot mit 12 Arbeitern. Bier ertranken.
In Schwerin a. d. Warthe wurde der zu Besuch weilende Lehrer Luckas aus Meseritz von drei gali- zischen Arbeitern überfallen, des Geldes und der Uhr beraubt und durch Messerstiche getötet.
Auf dem Badestrand von W i ck fand ein Arbeiter ein Paket mi tenglischenBauknoten imWertvon drei Millionen Mark.
InLixingeu, Kreis Forbach, verschluckte, wie die dortige Zeitung meldet, ein diebisches Zigeunerweib, als sie ertappt wurde, 9 2 Mark. Ein Zweimarkstück, das wahrscheinlich zu groß war, hatte sie noch im Munde. Vorläufig sitzt die Diebin im Amtsgerichtsgefängnis und wird sorgfältig bewacht. Die 90 Mark bestanden aus Zehnmarkstücken.
Bei einer Tour auf den großen Mythen stürzte, wie aus Zürich gemeldet wird, der 26jährige Otto Jntrau aus Erfurt ab und war sofort tot.
Im Hause des ehemaligen amerikanischen Marinc- attaches Hundington in Versailles, der an einer lebensgefährlichen Lungenentzündung darniederliegt, spielte sich ein schrecklicher Austritt ab. Die Gattin und vier Kinder Hundiugtons umstanden das Krankenbett, als der jüngste Sohn Harry, der vor einigen Jahren infolge eines Zwistes das Haus-Werlassen hatte, und jetzt telegraphisch zurückgerufen worden war, ins Krankenzimmer trat. Harry bat den Vater um Verzeihung, weigerte sich jedoch, an seine Mutter das Wort zu richten. Als sein Bruder Alonso ihm infolgedessen die Türe wies, zog Harry einen Revolver und feuerte vier Schüsse ab, durch welche die beiden Brüder leicht, die beiden Schwestern schwerverletzt wurden. Harry ergriff die Flucht, wurde aber auf der Straße von der Polizei festgenommen. !
In Newyork ist ein italienisches Mietshaus in der ! Chrystiestraße abgebrannt. Fünf Kinder und ^ fü nfzeh n E rw a ch s e n e kamen in den Fla m m e n um. j 20 Personen wurden schwer verletzt. !
H'I 8. Kkutsches Sänger6u«de fest
Breslau, 29. Juli. Die erste Hauptaufsührung unter Leitung von Kremser-Wien, Wvhlgemuth- Leipzig und Hielscher-Brieg hatte Even vollen Erfolg für die Komponisten, die Sänger und die Dirigenten. An erster Stelle ist hervorzuheben Richard Strauß' eigens für das Breslauer Sängerbundesfest geschaffene Bardengesang für drei Chöre mit Orchester. Die Gesamtchöre „An das Vaterland" von Gulbius, „Tie Weihe des Liedes" und „Der Jäger Abschied" hatten eine starke Wirkung. Wohlgemuths selbstdirigiertes „Altdeutsches Liebeslied" und Jüngsts: „Wie ging das Lied" brachten den anwesenden Komponisten stürmische Ovationen ein. Den zweiten Teil des Programms bildete Zöllners Chorwerk „Bonifazius", das mit Paula Dönges und Walther Soo- mer-Leipzig als Solisten sehr lebhaften Beifall fand.
Breslau, 29. Juli. Zum deutschen Sängertag schlägt der vorbereitende Ausschuß vor: Der Deutsche Sängerbund schließt prinzipiell eigene Wettstreite aus, dankt aber dem Kaiser für sein dem Gesangwettstreit betätigtes Interesse und überläßt jedem Vereine die Beteiligung an Wettstreiten größeren Stils unter Warnung vor solchen unkünstlerischer Natur. Die abwartende Stellung zum.T antiemev er ein deutscher Tonsetzer wird aufgegeben und den Einzelbünden empfohlen, Vertrüge abzuschließen, wodurch den Autoren ihr Honorar- gesichert wird und den Vereinen moderne Programme gewährleistet werden.
Graf Rechberg-Rothenlöwen trägt sich, wie die Morgenp. hört, ernstlich mit dem Gedanken, von seine m P o st e n a l s P r ä s i d en t d e r E r st e n K a m m e r zurückzutreten. Das genannte Blatt bemerkt dazu: Ob dieses Gerücht verbürgt ist, läßt sich im Augenblick nicht feststellen, aber wenn wir davon Notiz nehmen, so geschieht es, weil nach unserer Beobachtung gewisse Vorgänge für seine Richtigkeit sprechen. Es ließ sich während der parlamentarischen Verhandlungen schon wiederholt bemerken, daß bei den neu in die Erste Kammer eingetretenen Mitgliedern, insbesondere den ritterschaftlichen, die Neigung bestand, die Geschäftsführung des Grafen zu kritisieren. Diese Kritik empfinde der Graf als Nadelstiche und werde ihn zum Rücktritt veranlassen.
GmünV, 29. Juli. Die hiesigen bürgerlichen Kollegien statteten heute den Städten Stuttgart und Eßlingen einen Besuch ab. In Stuttgart wurde vormittags das Rathaus besichtigt. Um 10 Uhr begaben sich die Gmünder Stadtvertreter nach Eß
lingen, wo sie am Bahnhof von Oberbürgermeister Dr. Mülbergew und mehreren Mitgliedern der dortigen bürgerlichen Kollegien empfangen wurden. Im Laufe des Mittags und des Nachmittags wurden die Frauenkirche, das Merkelsche Schwimmbad, die hiesigen Schulen, die Leichenhalle u. a. besichtigt. Im Deutschen Haus fand ein gemeinsames Mittagessen statt. Abends kehrten die Gmünder nach hier zurück.
Beim Baden ertrunken ist in Mühlacker der Bahnassistent Schneider, sgjebürtig aus Backnang, in Neusra der 19jährige Alfons Ruf, Sohn des dortigen Lehrers.
KerichtsjaaL.
Mannheim, 30. Juli. Vor dem hiesigen Schöffengerichte hatte sich ein 17 Jahre altes Mädchen, die Tochter des Maurers Georg Brand, zu verantworten, weil sie ihren Pater verprügelt hat. Auf dem Gerichtstische lag ein Staubbesen. Sie will die Tat aus Zorn begangen haben, weil der Vater sie der Unzucht und ihre Mutter idjer Kuppelei beschuldigt habe. Der 48 Jahre alte Mann, der als Ankläger erschien, erklärte in jammerndem Tone: „Sie hat mich vom dritten Stock in den Hof hinunter gehauen, ich habe ihr Platz machen müssen, daß t'er Ersatz ins Haus konnte." Die Tochter, wurde zu 10 Mk. Geldstrafe verurteilt. — Eine nette Familie.
Baden-Baden, 29. Juli- Zur Hau-Afsäre: Wie schon gemeldet, hat sich die Mitinhaberin eines Kurz- und Wollwarengeschäfts, Art. Eisele, gemeldet, die am 6. November abends gesehen haben will, wie in der Fremersbergstraße ein Mann, aus den die Beschreibung Haus passe, in eine Droschke stieg und dem Bahnhof zufuh'r. Erst dann sei der Schuß gefallen. Die Zeugin wurde bereits vernommen und bestätigte ihre Wahrnehmungen am Abend des Mordtages. Dieselben seien ihr erst wieder eingefallen, ,als sie einen lebhaften Disput mit Freundinnen über den Ausgang des Hauprozesses hatte.
Straßbnrg, 29. Juck. Die Strafkammer inZabern verurteilte den Gerichtsvollzieher Heid gen aus Rosheim wegen Unterschlagung im Amte zu einem Jahr Gefängnis und Entziehung der AmtSstmkkionen. — Der sozialistische Agitator und Wahlkanditat, Privatlehrer Cost, erhielt wegen Unterschlagung fünf Monate Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust.
Newyork, 28. Juli. Haywood wurde freige - sprochen. Die Geschworenen hatten die ganze Nacht beraten, bis die erforderliche Einstimmigkeit erzielt war. Um acht Uhr morgens wurde das Urteil verkündet. Anfangs waren nur acht Geschworene für Freisprechung. (Haywood, Sekretär des westlichen Bergarbeiterverbandes, war bekanntlich gemeinsam mit den Gewerkschaftsleitern Mayer!und Pettibone angeklagt, den Mörder Orchard, den Hauptbelastungszeugen in diesem Prozeß, mit der Ermordung des Gouverneurs von Colorado, Scheunenberg, beauftragt zu haben. Haywood war ferner beschuldigt, der Anstifter zu Dynamitattentaten gewesen zu sein, die Orchard im Bunde mit mehreren Komplizen ausgeführt hat. So sind angeblich auf An- stisten Haywoods und Genossen, die Grubeugebäude in den Bunkershall-Minen und der Grube Vincicator Nr. 1 in Denver in die Luft gesprengt worden, wobei mehrere Beamte und Arbeiter ihr Leben einbüßten. Der Prozeß wurde in Boise (Idaho) verhandelt. D. Red.)
KWWk Md MWM'chM,
Venedig, 29. Juli. InTtraci (Dalmatien) wurden in der dortigen Ktrche zwetTtzians entdeckt. Ihr Wert wird auf 150,000 Kronen geschätzt.
MsrmWtes.
Eine Gemeinde ohne Ort
i dürfte wohl nicht zu den Alltäglichkeiten gehören- Im Oberamt Gerabronn blitzen wir eine solche UUdj zwar in der Gemeindegenossenschaft Rakkoldshausen, Gemeinde Billingsbach. Ort und Gemeinde Rakkoldshausen ist nämlich wie noch manch andere im 30jährigen Krieg ausgestorben und in Abgang gekommen. Die Markung aber ist geblieben und die Besitzer des Rakkoldshauser Grund und Bodens, meist Bauern von Raboldshausen sowie die Standesherrschaft Langenbnrg, bilden tatsächlich auch jetzt noch eine Art von Gemeinde. Die Gemeindegenossen kommen nämlich alljährlich am 25. Juli zu einem Gemeindetag zusammen, begehen die Rakkoldshausener Markung (meist aus Wald bestehend), einigen sich über die Verbesserung der Waldwege, wählen einen Waldschützen und legen die jährliche Gemeindeumlage, ca. 500 Mk., um. Die auf der Rakkoldshauser Gemeinde ruhende Staatssteuer wird dagegen durch die Gemeindepflege Billingsbach erhoben. Es wäre interessant zu wissen, ob noch mehr solche Reste aus alter Zeit in unsere modernen Gemeindeverwaltungen hereinragen.
Bater und Sohn.
Der Staatsavz, schreibt: Vor kurzem k)M m unserem Lande der seltene Fall vor, daß sich Vaier und Sohn um düsklbe Pfarrei meldeten; für den Va'er sollte es die letzte, für Lea Lohn die erste Stelle setr«. Der Vater trug bet der Bewerbung dm Siez davon.
Ei» eigenarrtger Streik
mit noch eigevarligerer Begründung ist in dem Vo- gefengrevzstädtchen Schirmeck ausgebrochen. De rum eist französisch sprechende Bevölkerung katholischer Konfession nahm Anstoß daran, daß der neue Pfarrer stakt der bisher gebräuchliche» französischen Aussprache d s Lastmstchen im Ktrchengesang ;ü statt u, also Lom.inüs stau dominus) die deutsche bezw. die richtige italienische Aussprache ciriführte. Diese Sprachreform ist auf b.schöslicbe Verordnung m den letzten Jahren in fast ganz Etsaß-Lothringen durchge'ührt worden. In Sckinncck will man sich aber mii der Aen- derung nicht befreunden Jnsolgediffen versagten die erwachsenen Sänger bcim Hochamt sämiiich den Menst, sodaß der Gesang Won Sämlknaben ausgetüdtt werden mutzte. Aus dem gleichen Anlaß sind Männer sowohl wie Frauen dem Kttchenbestich ferngebliebrn. (Fels. Ztg.)
Ei«e uerreutdeckte Tropfsteinhöhle.
Ueber die bei Attendörren (Westfalen) entdeckte Tropfsteinhöhle wird dem Lok.-Anz. gemeldet: Die Tropfsteinhöhle wurde unvermutet durch einen Sprengschuh in einem Kalksteinbruch freigelegt. Es ist anzunehmen, daß die neue Höhle die bedeutendste, sicher aber die schönste Deutschlands ist und an Tropfsteinbildungen die Dechenhöhle weit hinter sich läßt. Zur Zeit ist die Besichtigung der neuen Höhle noch mit Unbequemlichkeiten verbunden, doch wird sie später dem allgemeinen Besuch steigegeben werden.
Jus Meer verschlage«.
Der Hauptmann Kindelan, welcher mit dem Ballon „Maria Theresia" in Valenzta aufgesttegen und nach dem Meere verschlagen worden war, berichtet dem Madrider Aero-Klub über seine Auffindung folgendes: In der Nacht nach seinem Aufstieg flog der Ballon über dem Mittelländischen Meere, um 0,7 Uhr morgens sichtete Kindelan das Schiff „Goya", das auf seine Hilferufe den Ballon zu erreichen suchte, doch waren alle Bemühungen vergeblich. Der Ballon wurde sodann nach den Balearen und dem Löwen-Golf und um die Mittagszeit wieder nach dem Süden getrieben. Infolge des Gasverlustes sank der Ballon, sodaß er die Meeresfläche berührte. In dieser gefährlichen Lage blieb Kindelan bis V-8 Uhr abends. Der Ballon wurde immer flacher, sodaß Kindelan beschloß, den Korb zu verlassen. Er legte die Rettungsgürtel an und sprang ins Wasser. Nachdem er fast drei Stunden geschwommen war, wurde er von dem englischen Dampfer „Wesipoint", der zu seiner Rettung ausgeschickt worden war, erblickt und vollständig erschöpft an Bord gehoben. Kindelan hatte seit seinem Aufstiege weder etwas gegessen, noch etwas getrunken. Auch der Ballon wurde von der „Westpoint" aufgefunden. Die Preisrichter der Ballonwettfahrt beschlossen, Kindelan den ersten Preis zuzuerkennen. Die spanische Regierung beabsichtigt, dem Kapitän der „ Westpoint" das Mtlttärdienstkreuz zu verleihen.
Frau heult zu viel.
Aus Paris wird berichtet: Eine bekannte Sängerin hat eme» chinesischen Boy namens Tui-Lt-Hu in ihrem Dienst, den ihr Gatte tht tm letzten Jahre aus Schanghai mitgebracht hatte. Zweimal bereits hat der 27jährtge Zopfträger in der letzten Zeit sich das Leben nehmen wollen, einmal, indem er einen Schterlingabguß austrank, das zweitemal, indem er eine furchtbare Quantität Opium rauchte. Am Dienstag machte er einen neuen Selbstmordversuch, indem er sich aus dem Fenster der tm zweiten Stockwerke der Rae de la Faisanderie belegenen Wohnung stürzte; aber das war wieder vergeblich, da er auf das Verdeck eines Motorwagens fiel und mit einer leichten Betäubung davonkam. Auf der Polizeiwache über die Gründe seiner hartnäckigen Selbstmordgedanken befragt, erklärte er in gebrochenem Französisch: „Frau heult zuviel. Ich sterben oder auskneifen wollen!" Man muß nun wißen, daß die Künstlerin, die für die Bayreuth er Vorstellung engagiert ist, zur Zeit den ganzen Tag über Wagner einstudiert. Der Polizetkommisiär versprach, den wagner- feindlichen, schlitzäugigen Burschen nach seiner Heimat befördern zu lassen.
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LandeSprobnkten-Börse Stuttgart. Börsenbericht vom 29. Juli 1907. Im Großen und Ganzen war auch in dieser Berichts- woche die Witterung trocken und die Temperatur warm, so daß die Vegetation eine weitere erhebliche Förderung erfahren hat. Und denn- noch ist diesmal das Bild kein einheitliches. Aus dem Westen Deutschlands find Klagen über Gewitter- und Hochwasserschäden eingekowmen und der Norden meldet, daß der Stand der Wintersaaten sied woül gebessert, aber immer noch zu wünschen übrig lasse. Vom Ausland wird bericht 1 ,daß die Ausfuhr Argentiniens abgenommen hat. Dagegen ist Nordamerika mit Offerten zu ermäßigten Preisen am Markt, doch entschließt man sich nicht leicht und nickt gern daselbst zu kaufen, weil die unanfechtbaren Qualitäts-Attests (Certifikate), welche drüben ausgestellt werden und welche jeden Regreß ausschließen, nicht ganz einwandfrei erscheinen. Mit guten Qualitäten aus der neuen Ernte bleiben aber vorerst Südrußland und Rumänien am Mark!. Die Tendenz in der abgelaufenen Woche ist eine ruhige gewesen, die Preise haben etwas nachgegeben, dagegen haben die Rheinschiffrachien auf dem Rhein weiter angezogen, und da auch der Zinsfuß der ReichS- bank sich auf seiner Höhe erhält, so ist die natürliche Folge, daß man sich von größeren Einkäufen zurückhält. Die heutige Lörse war gut besucht, die Uiwätze beschränkten sich auf den nötigsten Bedarf. Wir notieren per. 100 Kilogramm frachtpariiät Stuttgart netto Cassa je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württ. — bis 06.00 M., sräuk. M. —bi» —, bayrischer 60.1)0—00 06, dts. niederbayr. M. —bis —dio. Rumänin 22.75, dir 23.25. dt«. Ulka Mk. 22.75 bis 23.28, dt». SaxonSka —bis dts
Rostoff-Azima Mk. 22.78 bis 23 25, Walla-Walla bis —dto. Laplata Mk. 22.75-—23.26 dts Amerikaner Mk. 80.60 dt» 00.0!), dt». Australier 23.50 bis —.— M. Keinen Oberländer Mt.—.— st» —, dto. Unterländer Mk- bi» —, Dinkel neu Mk. — bis —Roggen württembcrgischer neu M. —— dis - , dre
norddeutscher Mk 60.00 dis 00.00, dto. russischer Mt. üO.o-) bis oü.O 6 Gerste «ürttembergrsche Mt. —bis —. dts. Pfalz, r nominell Mk. bi» Mk., bayrische —bi, - Mk., Tauber — bi» —Mk., Slsäßer Mk. 00 00 bis OO.cO, ungarische Mk — bi, —Mk, Moldau nominell —bis bis —M:'„ Anatolier nominell Mk. —bi» —, Furtergerste russische Mt. 17.— bi« 17.50, Hafer württemdergischer Mk 20.— bi» 21.—, dro. russischer Mk. 00 60 bis 06 . 00 , Mats Laplata Mk. 15.78 bis 1».—. dro Mixed M. 11.75 :5.25, Fellow M. c 0.08-00.00, russisch IS.da—15.75
Donau Mk. 18.75 bis 10.-. Kohlreps Mk. 31.80 bis 35.56 M-HI- preise per 18Y Kgr. inkl. Sack: Meyl Nr. 0: Mk. 32.50 di, Mk. 33.00, Mehl Nr. 1: M 31.00 Li, 3 >-50 Mk-, Mehl Sir. 2: Mk. 29 SO bis 30.08, Mehl Nr- 3: M 29.00 öt« Mk. 28.50, Mehl Sir. 4: Mk. 56 58 bis Mk. 27.00. SupperigrieS Mk. 82 50 bis Mk. 33 cL. Kleie Mk. z 10.— bis — Mk. (ohne Sack).
- Ravensburg, 29. Juli Die bekannte Brauerei und z Wirtschaft zur „Räuberhöhle" geht nun in den Besitz der j hiesigen Alttengcsellschaft „Bürgerliches Bräuhans" über. Der bis- i üerige Eigentümer, welcher ein paar Häuser und sämtliche Liegenschaft j (Aecker, Wiesen u. s w.) als Eigentum behält, tritt als Aktionär in z die genannte Gesellschaft ein. Die Brauerei .Räuberhöhle", die gerade 50 Jahre bestanden Hai. hört als solche auf, die Wirttchas) bleibt bestehen. Es existieren hier jetzt »och sechs Brauereien.
Lorch, 20. Juli. Der Gasthof zum Adler hier ging um den Preis von 44,000 Mk. an Frl. Marie Raible, Kaffeehausbe- sitzcrin in Ellwangen, über. Die Geschäfsübernahme erfolgt am i. August d. I
Rotlenburg, 29. Juli. In bevorzugten Anlagen steht die Hopfenpilanze in voller Blüte. Die im Wachstum zurückgebliebenen Hünen entwickeln den Verhältnissen entsprechend ein befriedigendes Wachstum obwohl sie das Versäumte bei der nun vorgerückten Zeit nicht mehr uachzud"len vsrmögen. Für die in Blüte stehenden Pflanzen wäre ein durchweichender Regen sehr von Vorteil.
Konstanz, 2«. Juli. Zn den Weinbergen verschiedener Gemeinden der Secgegend ist die Blattfallkrankheit (Verono- spora) in bedenklicher Weise aufgetreten die Aussichten auf die Weinernte haben sich insolgeressen noch Weiler verschlechtert.