see vorgelegt (Riß-Schussen). Diese Verbindung würde namentlich >auch dem württembergischen Oberland durch Entsumpfung und Melioration große Vorteile bringen.
Fahrpreisermäßigung. Den Teilnehmern an dem Sängerfest in Gmünd, die durch das Festabzeichen als Mitglied des Schwäbischen Sängerbundes sich ausweisen können, ist wieder mit den üblichen Beschränkungen auf die bei diesem Anlaß zur Ausführung kommenden Sonderzüge eine Fahrpreisermäßigung von 3,5 Pfg. für einen Kilometer Hin- und Rückfahrt gestattet.
Stuttgart, 11. Juni. Da die D e u t sch e Partei am kommenden Sonntag ihr Sommerfest über dem Uracher Wasserfall abhält, verschiebt der Liberale Verein Stuttgart seine Zusammenkunft im Wahlkreis des Abgeordneten Dr. Bauer, wahrscheinlich Lus 30. Juni.
Stuttgart, 11. Juni. Der Vater des württ. Schul, turnens Professor Dr. O. Jäger hat gestern sein 80 Lebensjahr zurückgelegt. Eine ideal angelegte Natur, hat er sein Lebenlang für das Turnen, für seine erzieherische Wirkung auf die deutsche Jugend und für die Heranbildung richtiger Turnlehrer gewirkt und bet manchen Eigentümlichkeiten seines Auftretens und seines Stils in seinen Schriften, durch die unantastbare Lauterkeit seiner Gesinnung und die sittliche Hoheit seiner Ziele sich in Württemberg und dem übrigen Deutschland viele Freunde und Anhänger erworben.
Kirchheim «. T., 10. Juni. Die Grunderwerbungen des Geländes zum Bahnbau Kirchheim-Weilheim gehen nicht so glatt von statten. Gegen nicht weniger als 46 Güterbesitzer mußte von der K. Generaldtrektton der Staats» eisenbahnen die Zwangsentetgnnng singeleitet werden. Ob die Betreffenden bst dem Entnznungsverfahren bessere Preise als beim freien Verkauf erzielen, ist mehr als fraglich
Heidenheim, 10. Juni. Die Gründung einer freien Schmiedeinnung ist seitens der Schmiedemeister des hiesigen Oberamtsbezirks erfolgt. Zum Vorsitzenden (Jnnungsmeister) wurde Schmtedemetster Röck-Heivenheim gewählt.
Ter in Wendlingen OA. Kirchheim beschäftigte Schuhmacher Wolf aus Tübingen wurde zwischen Oellingen und Kirchheim am Bahndamm ltegend mit einer klaffenden Kopfwunde und sonstigen schweren Verletzungen bewußtlos aufgesunden und ins Wilhelmshospital verbracht. Die Erhebungen ergaben, daß derselbe in einer Schlägerei, die zwischen Oettlinger und Wendlinger Arbeitern in der Nacht stattfand, so übel zugerichiet, unv vann an den Bahndamm geworfen wurde, daß Gefahr für sein Leben besteht. Zwei wettere Teilnehmer an der Schlägerei mußten ebenfalls wegen ihrer erhaltenen Verletzungen ins Krankenhaus verbracht werden. Den Täter ist man auf der Spur.
Bei Zell in Schwaben ereignete sich ein schweres Jagdunglück. Zwei Jäger vermuteten in einem Kornacker einen Rehbock und veranlaßten den des Weges kommenden Bäckermeister Maurer, den Bock herauszutreiben, während sie selbst je am Ende des Ackers schußbereit lauerten. Einer der Jäger hielt nun in seinem Ueber- eifer den aus dem Kornacker heraustretenden Maurer für den Bock und schoß ihm aus einer Entfernung von 25 Metern eine volle Schrotladung in den Kopf. Der schwer Verletzte wird kaum mit dem Leben davonkommen. Die Fahrlässigkeit des unglücklichen Schützen ist um so gröber, als sich der Vorfall abends um halb 8 Uhr, also noch bei gutem Tageslicht, ereignete.
Zum Besuch der englischen Journalisten brachte die „Berk. Ztg. a. M." folgende heitere Skizze:
Ich saß im Cafe Westminster —i „Honny soit qui mal y pense" — und las in den Tagesblättern die Berichte über die zu Ehren der englischen Journalisten veranstalteten Festlichkeiten.
Ich war gerade in Bewunderung versunken über die Ausdauer, mit der unsere englischen Gäste Reden und Diners zu sich nahmen, als plötzlich mein Freund Heinrich Jmmermobil über die Schwelle des Cafes trat.
Mein Gott, was hatte der Mensch nur gemacht! Wie sah er nur aus! Er trug einen großkarrierten Anzug, hatte lauge, strohgelbe Latschen an den Füßen und einen Tropenhelm auf dem Kopf.
Er kam auf mich zu, reichte mir die Hand und sagte: „Good bye!"
Besorgt antwortete ich: „Mensch«, was ist in Sie gefahren. Unser Zoologischer ist komplott."
„Ich reite," sagte mein Freund Heinrich, „spätestens im August starte ich für London, vielleicht aber auch schon früher."
„Was tun Sie für London?"
„Ich starte."
Ich starrte auch. Aber entsetzt. Mein Freund Heinrich dagegen fuhr unbeirrt fort:
„Ich will Ihnen sagen, warum ich, diesen Herbst nach England gehe, anstatt nach Ostende oder nach Norwegen. Ich gehe mit der Zeit. Als es unsere ideale Aufgabe war, den anderen Völkern in Eleganz und Liederlichkeit nachzuhinken, ging ich im Herbst nach Ostende. Darin haben wir es nun auch zu einem gewissen Grad gebracht. Als dann unser geistiges Leben unter das Zeichen der Mitternachtssonne trat, ging ich im Herbst nach Norwegen. Das ist nun awch überwunden. Die Konstellation, unter der wir Heute stehen, ist die freundschaftliche Rivalität oder rivalisierende Freundschaft mit England. Darum gehe ich nach England!"
„Aber Sie sind doch noch nicht da. Warum laufen Sie denn schon in dieser Maskengarderobe herum?"
„Ihr seid eben Philister. Haben Sie denn eine Ahnung, wie schrecklich dieses Kostüm ist? Anstatt uns lustig zu machen über englische Sitten, sollten wir lieber ihre Zweckmäßigkeit zu erkennen suchen und davon lernen. Darin besteht eben die Ucberlegenheit der angelsächsischen Rasse."
„Ist denn das schon eine sichere Sache, das mit der Ueberlegenheit der angelsächsischen Rasse?"
„Totsicher. Da ist nicht gegen aufzukommen. Sehen Sie sie z. B. reisen. Sie reisen ja auch manchmal. Sie denken, Sie verstehen zu reisen. Sie haben keine Ahnung davon. Nur der Engländer versteht zu reisen. Er zieht seine Persönlichkeit und seine Nationalität nie
mals aus. Er brauchte gar nicht sein kartiertes Dreß zu tragen, man würde ihn doch sofort als Engländer erkennen. Und doch schmiegt er sich aufs genaueste den Sitten und Gewohnheiten des Landes an, das er bereist, Und lernt sie aufs genaueste kennen. In Frankreich trinkt er Wein, im Orient Kuskus, in Rußland Wodka und in Deutschland bayerisches Bier. Mn dem Bierabend im Reichstag waren die Engländer die einzigen, die Bier tranken. Wir machen es gerade umgekehrt. Wir verleugnen ülussre Nationalität, möchten in Italien gern unser elendes Reisebüch-Jtalienisch anbringen, verwandeln uns in Amerika schleunigst in Jankees, machen uns aber über das italienische Speiseöl, über das englische Wassergemüse, über die amerikanischen „drinks" lustig Und verlangen überall auf der Welt Unser Aktienbier."
Inzwischen hatte ein Engländer das Cafe betreten, ein echter Engländer, dem man den Engländer auch ohne karrierte Hose, Segelschnhe und Tropenhelm anmerkte. Er hatte sich ein „Gläß Pils" 'bestellt. Der Kellner brachte es ihm auf einem der bekannten Filzuntersetzer. Er trank das Bier, dann besah er aufmerksam die Filzrondelle, beroch sie und, nach einem kurzen Bedenken, fing er an, sie mit den Zähnen zu zerreißen.
Wir wurden ans den Mann aufmerksam und sahen ihm mit Erstaunen zu. Wir hielten es für unmöglich, daß er die ganze Filzplatte verzehren würde; nach einer Viertelstunde war es ihmschwer gelungen.
Dann bestellte er ein zweites „Gläs Pils". Der Kellner brachte es ihm wieder auf einem Filz. Der Engländer aber protestierte heftig:
„dio no . . . brinA ino onl^ kils . . . aoüns bis- euits. Hill blsonit no inoro."
Ich sah meinen Freund Heinrich bedeutungsvoll an.
Er aber erwiderte schnell :
„Und angesichts dieses Beweises zweifeln Sie noch an der Ueberlegenheit der englischen Rasse? Mit solchen Zähnen? Mit solchem Magen? Ich sage Ihnen, die fressen uns noch einmal alle auf."
KurE und MiffmschM.
München, 10. Jam. Gmeralmusikoiriktor Mottl hat neuerdings sein Entlass ungsgesuch eingeretcht.
Rodeln im Sommer.
Wir lesen in der Neuen Fr. Presse: Nun befindet sich s dieser beliebte Modcsport bereits auf dem Trockenen — was aber nicht etwa sein Ende bedeutet, sondern seine übermütige Auferstehung. Daß wir unter einem so merkwürdigen Breitegrad wohnen, wo es im Sommer blos zwanzig Sorten Eis gibt und gar keinen Schnee, ist für das Rodeln nicht von Bedeutung. Man verwendet einfach Bretter — Bretter, die einmal zur Abwechslung nicht die Welt, sondern den Schnee bedeuten. Die meisten Wiener sommerlichen Ver- gnügungsetabliffements sind jetzt mit einem solchen hölzernen s Winter ausgestattet. In nächster Nähe der Rodelbahn wird ! gewöhnlich eine Wmstdrateret und ein Ausschank von bay- i rischem Bier errichtet — da muß irgend ein Zusammenhang s bestehen. Vielleicht soll dadurch der alpine Charakter des z Sports angedeutet werden oder am Ende ist die ganze Rodel- z bahn nur ein Umweg zu dem bayrischen Bier. Es drängten ? sich sehr viele Leute dazu, obwohl die Sache jetzt zweifelsohne ein viel schmerzlicheres Vergnügen bereitet, als einst im Schnee, der bekanntlich keine Balken hat, an denen man sich Knie, Ellbogen und andere Körperteile beschädigen kann. Aber gerade darin scheint die sicherste Gewähr für die Beliebtheit des Rodelns im Sommer zu liegen. Ein Sport, bei dem man nicht einen Backevzahn oder eine falsche Rippe zum Einsatz machen muß, hat für moderne Menschen keinen Reiz, ,,'broch'ne Bauer g'hör'n hem' zum guaten Ton" — wie es so schön im Volkslied heißt. Darum bildet das Publikum allabendlich bei den Kassen der Rodelbahnen Rethen, z entrichtet eine bestimmte Gebühr und erhält eine Karte, die ? den Besitzer berechtigt, sich die Nase anzuschlagen. Das war ^ in der guten, alten Zeit billiger — jetzt ist eben alles teurer z geworden. So gefährlich ist dieses Rodeln auf Brettern z übrigens nicht, als man nach den entschlossenen Mienen der ? Herren und dem Kreischen der Damen fürs erste vermuten r. möchte. Allein betrieben, von einer einzelnen Person auf ^ einem Rodel, ist die Sache überhaupt ganz ungefährlich; erst ? wenn zwei auf einem Rodel sitzen, ein Männlein und ein s Weiblein, scheint die Gefahr sich einznstellen. . . . Wie in Z den meisten Fällen ist auch hier das Zuschauen das wohl- s feilere und ungetrübtere Vergnügen. Es ist immer hübsch,
E z r sehen, wenn einer unserer Mitmenschen auf die Revers- i seire fällt. Darum sammelt sich hier ein io großes Publikum g an, und wer sich am ungeschicktesten gebärdet, der hat den L größten Erfolg. Gewöhnlich läuft alles glatt ab und sehr S schnell, allzu schnell, und mancher und manche, die beim ? Hinaufsteigen vor allerhand Gefahren gezittert haben, sagen s sich unten beim Ansgang enttäuscht, daß dieser Sport leider i viel ungefährlicher ist, als er aussieht.
? Bescheidenheit ist eine Zier.
Einem Dienstboten suchenden Landwirt in einem Orte Oberschwabens ging folgender B.ief zu, der ein beredtes Zeugnis der Bescheidenheit ländlicher Dienstboten ist: „Ich ergreife die Feder um ein paar Worte zu schreiben: „Mein Jahreslohn ist 200 Mark nebst Zubehör, nämlich 6 Me:er s Stoff zu einem Festkleid, von der Näherin gemacht, 1 Feiertagstuch, S Hemden, 1 Wcrtigskleit, 2 Werkragsschürze,
2 Pfund farbige Wolle, 1 paar Sonntags-, 1 paar Werktagschuhe, Schuhmacher- Leder- und Nägel frei,
1 Sommer- und Wimerkopftuch. Haftgeld 3 Mk. Sichel- henks 5 Mk. nebst Weihnachtsgeschenk. Versicherung der « Herr zolen. Stallgeld von einem Schwein »0 Psg., ein « Saukald (?) 1 Mk, ein Großvieh 2 Mk Erlaubnis nach Hanse zu Taufen, Leichen, Faßnuckt 3 Tage, an Ostern, Pfingsten und Hochzeiten. Zum Vüper jedesmal einen Trunk nebst Käse oder Butter, oder Wurst. B i schlechter Behandlung das Recht z;m sofortigen Austritt. Das Festkleid auf Pfingsten machen. Gutes warmes Schlafzimmer mit schließbarem Schränk. Keine Frucht- und Kartoffelsääe . tragen. Nicht mähen, mir der Handfutterschneidmaschine nicht Helsen. Abends freies Licht im Schlafzimmer und mit ' keinen Gäulen umgehen. Wenn es Euch so recht ist, schreibt
Antwort, daß ich mich richten kann." — Es fehlt jetzt nur noch: „eigene Bedienung und eine Badereise auf Kosten der Herrschaft im Heuet, Ernte- oder Saatzeit.
Eine Landverbiudung zwischen Europa und Amerika.
Wie wir bereits in der Montagsnummer mitgeteilt haben, hat der Zar den Beschluß des russischen Minister- Es genehmigt, wonach einem Konsortium amerikanischer Kapitalisten die Konzession zum BLn einer Eisenbahn von der Station Kansk in Sibirien bis zur Behringstraße mit dem Bau eines Unterseeischen Tunnels nach Amerika erteil^ wird. Durch die Untertnnnelnng des Behringsmeeres und durch den Anschluß dieses grandiosen Tunnels an die amerikanischen und an die sibirischen Eisenbahnen wird eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen Nordamerika und Asien Und damit auch zwischen Nordamerika und Europa geschaffen. Män kann sich lebhaft vorstellen, daß die Vollendung dieses großartigen Projektes eine ungeheure Umwälzung aus verkehrspolitischem Gebiet zur Folge hüben wird. Wie kleinlich nimmt sich gegenüber diesem riesenhaften Unternehmen der Widerstand aus, der immer noch von englischer Seite der Untertnnnelnng des Aermelkanals entgegengesetzt wird.
Am Alfer.
Von Gertrud Jngeborg Klett (Stuttgart.)
Wie Feierglockenklingen hell Und tief Soll meine Seele aus dem Lichte schreiten,
Nun da zum Fest der Herr der Ernte rief.
Im sonnverwehten Haar den Schnitterkranz — Blutheißer Mohn, blanglühende Zyanen Und Aehren, schwer und satt vom Reifeglanz.
Noch trunken von des Lebens süßem Blut —
Und schon zur Nacht gebreitet Herz und Hände,
Und schon die Sohlen in der kühlen Flut!
Wie warst du schön im Blütenüberfluß,
Du junge Zeit der Saat, des Werdens, Wanderns! Noch fühl ich brennend jeden Samenkuß.
Und jede Narbe, die vom Sturm mir blieb!
Wie Hab ich, heißes Leben, viel geschmähtes.
Mit jedem Funken meines Bluts dich lieb!
Heut brichst du no-ch einmal um mich empor Gleich Flammen, die nach Beute gierig Haschen Ich aber schreite durch das weiße Tor.*)
Dich Leben liebt' ich, doch mich hält kein Band,
Und der Erfüllung geh' ich frei entgegen.
Bon meinen Schultern gleitet das Gewand
Und jauchzend werf ich in den finstern Glanz Der Flut, drin aller Rätsel Lösung schlummert — Ein lachend Opfer — meinen Erntekranz.
*) Das Gedicht bezieht sich unzweifelhaft auf das berühmte, 1889 enthüllte Marmordenkmal „änr Llorts" von dem Bildhauer Albert Bartholome im Pariser Friedhof kör« In Oüaiss. O. L.
KttrMl Nud AoKsrvirWast.
Stuttgart, 10 , Juni. Aufschlag der Brotpreise, Di hiesige Bäckeiiunung gibt bekannt: Nachdem seit längerer Zeit die Mehlpreise, sowie die FabrikationSkoster bezw. sämtliche Rohmaterialien, wie Holz, Kohlen, Arbeitslöhne usw. ganz bedeutend in die Höhe gegangen sind, sind die hiesigen Bäckereiinhaber genötigt, einen allgemeinen Broiaufschlag eintreten zu lassen. Der Aufschlag soll jedoch ein im Verhältnis minimaler sein.
Gaildorf, 8. Juni. Das kaufmännische Geschäft des verstorbenen Johannes Epting hier ging mit den dazu gehörigen Gebäulichkeiten um die Summe von 30 000 Mk. ausschließlich Warenlager arv Paul Balz aus Böblingen über. Die GcschäftSübernahme ersolgt am 1. August.
Jugelstngeu, 10 Juni. Die Gastwirtschaft mit Bäckerei zur „Traube" von Maria Pfitzer ging käuflich an Friedrich Gscheitle aus Abstat! über. _
LaudeSpradukteu-Börse Stuttgart. Börsenbericht vom 10. Juni 1907. Wesentliche Veränderungen sind im Ge- treidegeschäst in dieser Berichtswoche nicht eingelreten. Wie immer in dieser Jahreszeit bildet die Witterung den Hauptsaktor der Preisbildung und dasselbe nach den vorliegenden Meidungen überall der Vegetation fortgesetzt günstig war, da außerdem auch die osteuroväischen Produktionsländer des längst ersehnten Regens teilhaftig winden, da endlich die belangreichen Verschiffungen der letzten Wochen den nächsten Bedarf reichlich decken, so ist eine weitere allerdings nicht erhebliche Abschwächung der Preise eingetreten. Die Gesamttendenz ist stau. Unter diesen Umständen beschränkte sich der Verkehr an der hcnnaen Börse ans die Deckung des nötigsten Bedarfs. Wir notieren p. Ivo Klgr. frachtfrei Stuttgart je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württ. 2 t.75 bis 22.00 M., sränk. M. —.— bis —. -, bayrischer 00 o > - 00 cm, dis. niederbayr. M. —bis —, dto Rumänier 21.75. bis 22 80, dto. Ulk Mk. 22.25 bis 22.78, dto. Azima 22.50 bis 23 —. dto Laplata neu Mk. 22 28—22,75, dto. Amerikaner Mk. OO.oO »is 00 09, dto. Australier 23.— bis — M. Kernen Oberländer Mk. —- bis —, dto. Unterländer Mk. —bi» —, Dinkel neu Mk 14 — bis —Roggen württembergischer neu M. 20.50 dis 20.75, dto, norddeutscher Mk. 00.00 bis 00.00, dto. russischer Mk 00.00 vis 00.00, Gerste «ürttcmbergiscks Mt. —. — bis —, dto. Pfälzer nominell. Mk. -.— bi» Mk , bayrische —bis Mk.. Tauber bis —. Mk., Glsäßer Mk. 00.00 bis 00.(0, ungarische Mk — bi» Mk, Moldau nominell —bis bis —MI., Anatolier nominell Nk. —. di» —Futtergerste ruffische Mk. >6.80 bis 17.—, Hafer württembergischer Mk 18.75 bi» 20.80 dto. russischer Mk. 00 00 bis 00.00, Mais Lavlata Mk. 16.28 bis 16.50 dto. MixedM.M.Oü-LO-,YellowM.(0.00—00.00,nordam. 15.0 -15.50 Donau Mk. 16 - bis 18.25. Mehlpreist per 100 Kar. inkl. Sack: Mehl Nr. 0: Mk. 31.50 bis Mk. 32.00, Mehl Nr. 1: Mk. 30.00 bis 30.50 Mk., Mehl Nr. 2; Mk. 28 50 bik 29.00, Mehl Nr. 3: Mi. 27 00 bi, Mk. 27.80, Mehl Nr. 4 : Mk. 85.00 bis Mk. 25.80. Suppengrie» Mk. 8150 bis Mk. 32 00. Kleie Mk. 10.— »i, —Mk. (ohne Sack:.
Stuttgart, II. Juni Auf dem heutigen Großmarkt waren 480 Körbe mit Kirschen zugeführt, Prns 22—28 Pfg. per Psd. Preßlinge kosteten im Großen 30-45 Pfg. per Wund.
Gtuttgarr, 8. Juni. Schlachlvteymarkt. Zngctrieden: OLi>» lg Karren (Bullen) 057. Kalbeln, Kühe (Schmalvicb) 10S, Kalbe 158, Schweine 0605. Verkauft: Ochsen 18 Karren (Bullen) 042 Kalben, Kühr (Schmalvieb) 060. Kälber 155, Schweine 497. Unverkauft: Ochsen 00, Farren (Bullen) 15 Kalbeln, Kühe (Schmalvieh) 49, Kälber — Schweine!08. Erlö» au» Kil Schlachtgewicht 1) Ochsen:: 1. Qualität, aurgemästere vov86 bi? 83 Pfg., 2. Qualität. fleischige und ältere von — dir — Pfg. : I) Bullen: 1. Qnali- tcr, sollAerjHigr von 76 »:« 76 Pfg., «. Qualität, alt- , uns »e- Niger fleischige von 73 bis 74 Mg.; 3> Stiere und Jngendrinder:
Qualität, uusgrmanele von 88 bis 36 Pfg, 2. Qualität, fleischig, von 84 bi* 88 Pfg. ; 3. Qualität geringere von 8 > bl» 83 Psg. : 4) Kühe: 1. Quai., junge gemästete van 00 vis Pfg., 2. Quai,. Liier.- 61 bis 72 Pfg., 8. Qual., geringere 43 bi» 53 Pfg. ; s) Kälbert 1. Qual., beste Saugkälber von lol—104 Pf.; 2. Qual., gute von 9S— Psg., 3. Qual. 098 geringe von 92 bi» 95 Bfg.; 6) Schwein 1. Qual., junge fleischige von 54 bi» 55 Pfg., 2. Qual., schwer:
50 bi» 53 Pfg . 3. Qual., germaere (Sauen- von 46—48 Pfxt Verlauf des Marktes: Großvieh lebhaft: sonst mäßig belebt.