Campbell-Bannermann. Daß Campbell-Banner- man es ehrlich meint, hat noch niemand zu bestreiten gewagt, der ihn kennt. Er hat sich dem Imperialismus und nationalen Chauvinismus entgegengestellt, als eine solche Haltung bei den Massen höchst unpopulär war. Man hat ihn damalsPro-Bur" gescholten. Die deutsch-eng­lische Annäherung hat bei ihm und seinen näheren Freunden sympathische Unterstützung gefunden. Die För­derung des Abrüstungsgedankens ergibt sich für eine li­berale Regierung aus den Voraussetzungen englischen Parteilebens. Die Liberalen müssen, wenn sie am Ruder bleiben wollen, ein gutes Budget machen und die Steuern herabsetzen. Das wird natürlich erleichtert, wenn in dem allgemeinen Rüstungswettkampf ein Stillstand eintritt. Die Kreise in England, die Campbell-Bannermans Vor­schlag unterstützen, sind vorzugsweise jene, die gute Be­ziehungen zum Ausland, insbesondere auch zu Deutsch­land pflegen; die englische Opposition gegen die Idee findet ihre Stätte in denselben Organen, die sich durch Feindseligkeit gegen Deutschland auszeichnen. Das sollte uns doch lehren, wie die Dinge in Wirklichkeit stehen.

. . . Indem wir uns von der Erörterung ausschließen, bringen wir uns einmal wieder in die unangenehme Lage, bei allen fortschrittlichen Nationen als das Hindernis einer an sich wünschenswerten Entwicklung, als der Hort der Reaktion und des kulturfeindlichen Militaris­mus" zu erscheinen. Man wende nicht ein, daß Ruß­land und Oesterreich-Ungarn in der Frage sich nur an­geschlossen haben. Ueberall lädt man (und nicht ohne Grund) iuns die Verantwortung auf. Wir bereiten mit unserer Haltung den Gegnern Deutschlands eine Genug­tuung. Daran wird nicht zweifeln, wer sich ein wenig mit der Frage beschäftigt hat, weshalb unsere Politik im Aus­lande, und gerade auch bei denen, die ehrlich die Ideen des Fortschritts und internationaler Verständigung ver­treten, so wenig Synipathien gewonnen hat.

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Die KriuririalftatistLk für Heer und Marine

ergibt für das Jahr 1908 eine Steigerung der Ver­urteilungen. ES wurden 13,032 Personen verurteilt gegen 12,498 ln 1905, wobei allerdings in Betracht zu ziehen ist, daß das Jahr 1905 eine starke Abnahme gegen die früheren Jahre (14 047 Fälle in 1904) auiwies. In der Marine wurden 1410 (1244) Angeklagte verurteilt; hier hat die Zahl auch gegen 1904 (1276) zugenommen. Zu Todes- strafen wurden 2. zu Zuchthaus 83 (73) Personen verurteilt. Wegen militärischer Verbrechen und Vergehen sind 8439 (8176) Personen verurteilt worden, darunter wegen Miß­handlung Untergebener 408 (433), sodaß also hier wenigstens ein Rückgang eingetreten ist; die Verurteilungen wegen vorschriftswidriger Behandlung betrugen 140 (132). Wegen achtungswidrigen Betragens gegen Vorgesetzte wurden 748 (714). wegen Beleidigung Vorgesetzter 148 (169), wegen Ungehorsams 1765 (1778) Personen verurteil!.

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Sozialistevtag in Brüssel. Der am Sonntag in Brüssel abgehaltenen internanonalen Versammlung der Sozialisten wohnten bei: für Deutschland Singer (Bebel ist erkrankt), Jaures, Vaillant und Longuat für Frankreich, Bance und Hynoman (England), Adler und Braun (Ocstcr- reich), Troelstta und van Kol (Holland), Roubanowirsch, Balabanow und mehrere andere Vertreter für Rußland, Polen und dw kwlnschen Provinzen. Die Versammlung bezweckte die Vorbereitung für den Stuttgarter Kon­greß. Die Deutschen stimmten für die Unterstützung des Frauenstimmrechts und gegen die Besprechung der interna­tionalen Sprache, die noch nibt genügend studiert sei; ihr Vorschlag wurde angenommen. Nach langer Debatte wurde bestimmt, daß die englischen Trades - Unions, die eine Million Mitglieder zählen, zum Stuttgarter Parteitag zvgelasstn werden. Die Fragen des Anti­militarismus und der Koloniaipolrtik stehen auf dem Programm: Dte Frage des Modus der Abstimmung bildete den Gegenstand einer langen Diskasnon. HuyLmans schlug für. jede Nation das Recht ans 2 bis 20 Stimmen, je nach ihrer sozialistischen Bedeutung vor, io daß Frank eich, Deutschland, England, Oesterreich und Rußland das Maximum von 20 Stimmen haben sollen. Jaures glaubt, daß bald ein großer Teil der unabhängigen soziaiisnschen Deputierten sich von der radikalen Partei und der Regierung C'.emen- ceaus loslöfer. in>d die unifizierten Sozialsten verstärken ^ werden, so daß sich eine Annäherung zwischen dieser, und ' der allgemeinen Aibsittftörderation vollziehe.

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Tie Franzosen zur Abrüstung. Wie wir schon ^ kurz gemeldet, hat die Depntiertenkammer in Paris über ^ die Wrüstungsfrage verhandelt. Die Debatte dort hatte ! sich von der großen Debatte, die über denselben Gegenstand ! im deutschen Reichstag statlgefunden hat, wesentlich unter­schieden. So hatten im Reichstag sämtliche Redner ihre friedlichen Gesinnungen und das Friedensbedürfnis des deutschen Volkes mit bestimmten Worten kundgegeben, aber alle, mit eurer einzigen Ausnahme hatten sich ge ge n die Abrüstung und gegen jeden Versuch, die Rüstun­gen auf dem Konserenzwege einzuschränken ausgespro­chen. In der französischen D e p n t i ert e nk a in­nrer gingen die Redner weiter:: Pressense und der Ra­dikale Fournier verteidigten die Idee der Abrüst­ung, während der Radikalsozialist Hector Tespasse die Initiative zur Abrüstung feierlich Deutschland zuschieben wollte. Aber nicht, was die Deputierten sagten, klang an­ders, auch die Ministerrederl waren in bezeichnenderweise verschieden. Während Bülow seine ganze Kraft darauf verwendete, die Unannehmbarkeit und die Unausführbar­keit des Abrüstuligsvorschlages zu zeigen, stellt der franzö­sische Minister die Frage der Schiedsgerichte in den Vordergrund und erklärt, daß Frankreich für ein regelmäßiges Funktionieren" dieser Schieds­gerichte eintreten werde. Er sagt nicht, daß die französi­schen Delegierten darauf hinarbeiten würden, die Schieds­gerichte obligatorisch zu machen und ihre Anrufung in allen Streitfällen dnrchzusetzen, aber er betritt doch einen Weg, der sich diesem erwünschten Ziele zu nähern scheint. Fürst Bülow hatte in jener Reichstagsdebatte nur das Negative betont, Herr Pichon bringt im­merhin etwas Positives. Das B. T. formuliert den Wert der Reden so: Die Rede des deutschen Reichskanz­

lers hatte aus mancherlei Gründen keinen ungünstigen Ein­druck hervorgerufen. Die Rede des Herrn Pichon dürfte fast überall sehr beifällig beurteilt werden.

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Die Weindebatte in der französischen Kam­mer. Während im Süden Frankreichs Hunderttausende von Winzern durch gewaltige Protestkundgebungen den mangelnden Schutz, den der Staat den Winzern angedeihen läßt, beklagten, besprach die Deputiertenkammer in Pa­ris einen Entwurf, welcher das Zusehen von Wasser zum Wein, sowie das übermäßige Verzuckern verhüten will. Cannzet (soz. Rep.) trat gegen die Föderation der Ernte ein, da die Ursachen der Weinbaukrise nicht in Be­trügereien, sondern in übermäßiger Produktion und Kon­kurrenz der Kunstweine liege. Plichon, Abg. des De­partements du Nord, bekämpft die Einführung einer hohen Zuckersteuer und betonte, die Tatsache, daß die Brüsseler Konferenz durch Beseitigung allerr Znckerexport- prämien die französischen Znckerproduzenten gegenüber den deutschen benachteilige. Plady (rad. Soz.) verteidigt die Weinbauer !des Südens. Nldy-Narbonne (soz.-rad.) be­streitet, (daß die Ueberproduktion die Ursache der Wein­baukrise sei und erhob Widerspruch gegen den Vorschlag, die Weinstöcke auszureißen. Die Vorlage der Regierung sei zur Lösung der Krisis ungenügend. Nicht nur der Roh­zucker, sondern auch der raffinierte Zucker müsse unter Kontrolle gestellt werden. Der Berichterstatter Cazeneuve erklärte, die Krisis sei hauptsächlich auf Ueberproduktion in kleinen und schlechten Weinen zurückzuführen. .Er glaube, individuelle Initiative würde viel zur Beseitig­ung der Krisis beitragen. Der Berichterstatter legt dann die Vorzüge des Regiernngsentwurfs dar. Minister Rnan setzt auseinander, wie das Gesetz von 1905 betr. die Nahrungsmittelversälschung gehandhabt werde und sagt zum Schlüsse, daß zunächst die Weinfälschnngen unterdrückt

Kolonialwarenhändlers Hümmerich von einem Automobil überfahren und auf der Stelle getötet.

Aus Schweidnitz wird gemeldet: Bei dem Früh- jährsgautage des Gaues 24 des Deutschen Radfahrer­bundes wurde der Kaufmann Jendel vom Radfahrerverein Adler" in Breslau von einer von einem Hause herab­fallenden Fahne so schwer getroffen, daß er tot vom Rade stürzte.

Kerkomer-Ilahrt.

München, 10. Juni. Heute Morgen 8 Uhr star­teten von der Schrannenhalle in München 132 Wagen von denen zwei von Damen gelenkt wurden: Miß Do- rothe Levi und Frau Direktor Ernst Lehmann. Unter den startenden Wagen waren 14, die außer Konkurrenz fuhren. Die ersten Wagen fuhren um 8 Uhr, die letzten um 3/^9 Uhr ab.

eilheim (Oberbayern), 10.

Juni.

werden Müßten. Hieraus neraldebatte vertagt.

wurde die Fortsetzung der Ge-

TageL-Khrornk.

Berlin, 10. Juni. In der heutigen Sitzung des Bundesrats wurde üver die Berechnung der dem Hinrer- bliebenensonds gemäß § 18 des Zolltarisgesetzes vom 25.12.02 zu überweiienden Zollbsträge Beschluß gefaßt.

Berlin, 10. Juni. Der Prozeß Pöplau wird, wie derDeutsche Bote" erfährt, noch eine ehrengericht­liches Nachspiel haben, und zwar innerhalb des Reserveof­fizierkorps im Berliner Bezirk. Das hier gegen Pöplau schwebende ehrengerichtliche Verfahren war aus­gesetzt worden bis zur Entscheidung des Gerichts über den Fall Pöplau und soll nach seiner nunmehr erfolgten Ver­urteilung beendet werden.

Dres-r«, 10 Juri. Der nächste deulschnalionals Handlungsgehilsemag findet 1909 in Stuttgart statt.

Karlsruhe, 9. Juni. Die N a ti o n a! so z i a l e n Badens beschlossen aus ihrer heutigen Tagung in Heidel­berg, erneu: in eine energische Propaganda für das allgemeine, gleiche, direkie und geheime G e m c t n d e:v a h l r e cht mit Proporz einzutrersn.

Mannheim, 10 Juni. TieSchnupftabaks- Affäre kommt immer noch nicht zur Ruhe. Emr R-ihs we terer Zmzen wurde im Laufe der letzten Tage ein- vernommen, n, a. auch, wie dieVolksstimme" nntteilt, der Redakteur dieses Blattet-, Emil Maier. Maier, der sich weigerte, den Verfasser des mknmmiertcn Artikels zu nennen, wurde, wie vor kurzem st in Kollege vom politischen Teil der Bolksstimme". zu einer Geldstrate von 100 Mk. verurteilt. Ob auch gegen ihn ZeugniszwangLhaft cngewerwer wird, bleibt weiterer Erschließung rorbehalien,

Bern, 10. Juni, ater Schweiz zur Haager Gebräuche des Landkrieges. Bisher war die Schweiz

Ständerat beschloß den Bei- Konoentian über die Gesetze

tritt und

dieser Konvention ftrngedlstbeo.

Pa-Ls, !0 Inn». Der ftanzösisch-jaxamsche Vertrag ist heute durch den Minister des Aeußrrn und den japani­schen Botschafter unterzeichnet worden. Die beiden Vertrag schließenden Mächte werden sich über den Tag der Vecofftn:- lichuna ms E rwernchimn setzen.

Kopenhagen, 10. Juni. Wie RitzauS Bureau er­fährt, werden der deutsche Kaiser und die Kaisern; am 3. Jul' nach Dänematt kommen, um dem König und der Königin einen Bestach abzustamn. Der Aufenthalt erstreckt sich auf einige Tage. D:e Abreise erfolgt möglicherweise am 15. Juli.

Clkveckcud. 10. Juni. Unter lehr lebhafter Beteilig­ung der dcmscyen amenkaistschcn Bevölkerung criolgre die E n t hüll u ng d es G o er t das d'e deutstfrn Entwöhne

e - S ch il l er - D e n k >n a l s, j der

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radt geschenkt haben, as Denkmal ist eine Nachahmung des Weimarer Stand­bildes Großer Jubel herrschte als cin BegrüßungSlrlegramm des deutschen Kaisers verlesen wurde.

Tcdersa, 9 Juni. In Ker mansch ah find in- fo'ge örtlicher Wahlstrenigkeiku wiederum ernste Unruhen ausgebrochen, bei denen viere Menschen getötet wurden. Die Bewohnerschaft ist in zwei Parieren gespalten.

Zur Angelegenheit der bei Neu-Ulm aufgefunde­nen Leiche erfährt man noch, daß dieselbe diejenige eines etwa 1,80 Meter großen Mannes war. Tie Füße waren mit einer Trense zusammengebunden und die Hände auf den Rücken gefesselt. Es ist kein Zweifel, daß ein Ver­brechen vorliegt. Man hat auch bereits Verdachtsgrünoe in bestimmter Richtung. Der Inaugenscheinnahme des Leichenfundes durch die Gerichtskommission wohnte auch der Polizeiinspektor von Ulm bei.

Bei Freising wurden die Leichen der unterhalb Münchens vor einiger Zeit bei einer Jnspektionsfahrt in der Isar ertrunkenen Wasserbaubeamten geländet. Der stud. jur. Clemens Then, ein Sohn des Majors Then, kam anscheinend durch eigenes Verschulden, beiTegern - see mit seinem Motorzweirad unter einen Automobil­omnibus des Postbetriebes und starb nach einigen Stunden.

In der Waldhofstraße in Mannheim überfuhr der Mechaniker Michael Maurer aus Belgien mit seinem Motorzweirad den Arbeiter Adam Geis aus Oberlauten­bach. Ter 57 Jahre alte Mann war gleich darauf tot.

In Witten wurde der achtzehnjährige Sohn des

Der vorletzte

Reisetag ist von herrlichstem, kühlem Sonnenwetter be­günstigt. Das Kesselbergrennen begann um 10 Uhr. Die großen Wagen an der Spitze nahmen den Berg, der 5 Kilometer lang ist, durchschnittlich in knapp fünf bis sechs Minuten.

Kochel, 10. Juni. In Kochel, wo heute Vor­mittag auf der Kes s elb er g stra ße zunächst die Wett­bergfahrt der Motorfahrer, dann diejenige der Herkomer- Konkurrenz begann, herrschte seit den frühen Morgen­stunden das regste Leben. Im Automobil sowie mit den Eisenbahnzügen, und in drei Extrazügen von München traf eine zahlreiche Zuschanermenge ein. Das Wetter ist herrlich; die Straßen sind in gutem Zustande, wenn gleich wegen der langen Trockenheit reich an Staub. Es galt bei der Bergfahrt, auf der Strecke von 5 Kilo­metern eine Steigung von 250 Meter zu überwinden. Pünktlich um 9 Uhr begann das Motorfahrrad- Rennen in vier Gruppen, wobei zum Teil vorzügliche Zeiten erzielt wurden. Um 10 Uhr begann die Her- ko mer-Fahrt. Als erster passierte das Ziel Wagen Nr. 9 (Ladenburg), der 221/5 Sekunden gutgewann.

Augsburg, 10. Juni. Um 2 Uhr 39 Min. nach­mittags traf als erster Wagen der Herkomer-Kon- kurrenz Nr 9 (L a d enb ur g Mannheim) ein. Die Fahrt vom Kesselberg bis hierher verlief, soweit bisher bekannt, ohne Unfall. Nur ein Wagen erlitt in der Nähe von Augsburg einen größeren Defekt.

Ergebnisse:

München: Bei der S ch ö n h e i ts k 0 nk u r r enz erhielt den 1. Preis Wagen Nr. 115 (Mühlburg-Loschwitz).

Kochel, 10. Juni. Bei der heutigen Schnellig­keitsprüfung der Motorradfahrer siegte in Klasse I Haller-Darmstadt in 8 Min. 28s/z Sek. (dt eckar- s u l ni), in Klasse II G ei g er - N e ck a r s ul m in 6 Min. 351/5 Sek. (Neckarsul m). Weiter siegten noch in Klasse III G a sser t-B uch h 0 r n (Neckarsulm) in 6 Min. 71/5 Sek.; in Klasse IV (Rennmaschinen) Noll-Tüsseldors (Puch) in 5 Min. 541/5 Sek. Letzterer hat damit den goldenen Pokal von Deutschland im Werte von 1000 Mark gewonnen.

Bei der S ch n e l li g k ei t s ko n k ur r enz der H er k 0 m erf a h r t erzielten die Wagen Nr. 169 (Aschoff- Aachen) 91 gute Sekunden, Nr. 164 (Pictet-Genf) 751/5, Nr. 121 Spitzner-Frankfurt a. M.) 70///, Nr. 152 (Schmierer-Feuerbach bei Stuttgart) 663/5, Nr. 19 (Ladenburg, Fahrer Erle) .632/5, Nr. 154 (.Heine- Hannover) 593/g, Nr. 106 (Mandl-Wien) 571/5, Nr. 26 (Mathis-Straßburg,i. E.) 54, Nr. 109 (Benz-Mannheim) 473,/, Nr. 100 (Lindpaintner-München) 46, Nr. 92 (Neu- maier-Mannheim) 451/5, Nr. 57 (Cifka-Prag) 45i/ Nr. 61 (Oppel-Rüsselsheim) 432/5, Nr. 49 (Hieronymus-Gag- genan) 40 gute Sekunden. Nach dem Ergebnis der Schnel- ligkeitsprüfung im Forstenrieder Park und aus dem Kesselberg zusammengerechnet, stehen an der Spitze als Konkurrenten um den großen Preis: Aschofs-Aacheu und Ladenburg-Mannheim (mit Fahrer Fritz Erle).

Ar ite; i? ewa q u -r 6

Berlin, 10. Juni. Der Verband der Baugeschäfte will in den nächsten Tagen die Aussperrung aufheben und sucht Arbeitswillige. Die Bauhilfsarbeiter haben gestern zu der neuen Situation Stellung genommen; sie haben die von den Maurern und Zimmerern beschlossene Reduktion der ursprünglichen Forderung bisher abgelehnt. Es kam gestern zu st ürm is ch e n A u s e i n a nd er s etz - ungen, als der Vorstand eine Resolution unterbreitete, die unter Hinweis auf die Notwendigkeit, den Arbeit­gebern gegenüber geschlossen aufzutreten, empfahl, die Arbeit überall dort aufzunehmen, wo ein Stundenlohn von 55 Pfennig und eine 8i/2stündige Arbeitszeit vertrag­lich zugesichert wird. Es wurde angedcutet, daß die fer­nere Unterstützung durch die Hamburger Verbandsleitung davon abhängig gemacht werde, daß man jetzt einlenke. Tie Resolution wurde jedoch mit 777 gegen 687 Stimmen abgelehnt.

Köln, 11. Juni. Unter dem Maschinenpersonal der Rh eins ch i ff a h r t s g es e l l sch a f t ist eine Bewegung im Gange, die auf höheren Lohn und verminderte Arbeits­zeit hinzielt.

Airs Würrtemß^g.

Dieristuachricht. Vsrs? tz >: L,n Ciienäahnassiftcntei: Eöppel H in Turr.tnze» auf Ansuchen nech Fii.d'ilbrdasen.

Zu den Kanalfrugen. In einer Sitzung der Han­delskammer in Stuttgart berichtete Geh. Hofrat Tr. v. Jobst über die 17. Hauptversammlung des Vereins zur H Hebung der Fln)> und Känalschiffahrr in Bayern, er ; habe der Versammlung mitgeteilt, daß die Arbeiten des z württ. technischen Bureaus für die Pläne und der Kosten- ^ Voranschläge für die Neckar-Donau Verbindung nahezu ab- i geschlossen seien. Die Wasserverhältnisse seien wesentlich ! günstiger, als ursprünglich angenommen, worden sei. Man < habe alle Ursache an dem Neckar-Tonau-Kanalprojekt fest- z zuhalten. Auch habe er der Hauptversammlung eine Stu- ' die über die Verbindung zwischen Ulm und dem Boden-