jseuche und der Nachkrankheit nicht oder nicht immer voll rmchzuweisen sei. Ter Antrag sei allerdings gegen früher in milderer Fassung ejngebrachit, dadurch daß jetzt die Nachkrankheiten nur innerhalb einer gewissen Frist ent- fchadigungsberechligt sein sollen. Wenn das der Wunsch der Landwirtschaftlichen Kreise sei und wenn die nicht Unerhebliche Umlage getragen werde, so sei er nicht abgeneigt, nach vvrausgegangener Anhörung der landwirtschaftlichen Vertretungen dem Antrag zu entsprechen (Beifalls hinsichtlich der in der letzten Sitzung bemängelnden Kontrolle bei der Vieheinfuhr in Friedrichshafen müsse er die dortigen Behörden in Schutz nehmen. Gegen die in Ziffer 2 des Zentrnmsantrages verlangte Abstufung müsse er sich anssprechen. Wenn die Zuziehung von Tierärzten vom Qberaml ungeordnet werde, so werden die Kosten dieser Zuziehung seither schon vom Staat getragen. Weitere Zugeständnisse Wune die Regierung nicht machen. Es sei nicht möglich, vor einschneidenden polizeilichen Absperrungsmaßrcgeln das Kollegium für die Landwirtschaft zu hören. Zn den meisten Fällen handle cs sich hier darum so rasch, als möglich einzugreifen und eine vorherige Anhörung des Kollegiums wäre ein richtiger Schwabenstreich (Lebhafte Zustimmung^ Tie Fleischbeschau durch staatliche Organe fei mit außerordentlicher Ko- stenvermehruug verbunden. Gegen den Zentrumsanträg Lctr. ileberuahme der Fleischbeschaukosten auf die Allgemeinheit habe er noch dieselben Bedenken wie früher.
Mayer Blaubenren (T. .P): Er werde mit seinen Freunden für Kvmmissionsverweisung des Antrags Keilbach und Genossen stimmen.
Nach kurzen Bemerkungen des Abg. Keßler (Ztr.) führr Wasner (Soz.) aus, daß die Zölle den Kleinbauern nicht die erhoffte Besserung bringen werden, sei zu erwarten gewesen. Tie staatliche Hilfe für die Landwirtschaft sei nt Württemberg nicht unbedeutend. Gegen die gestellten Anträge seien eine Reihe von Bedenken geltend zu machen und eine Kommissivusberatung sei hier notwendig.
Körner (B. K.): Zugunsten der Bauern oder der Kleinbauern fei von den Sozialdemokraten kein Antrag gestellt worden; auch in sonstigen Fragen z. B. der Frage der Milchpreifc oder in der Frage des „Fleischwuchers" vertrete die Sozialdemokratie nicht die Interessen des Kleinbauern. Es sei bedauerlich, daß verschiedene Mitglieder der Volkspartei zu dem Zolltarif eine ablehnende Haltung eingenommen haben. Mit dem Versicherungswesen für die Landwirtschaft müsse man vorsichtig sein. Was man für die Landwirtschaft tue geschehe für die Allgemeinheit.
Keilbach (Z.) tritt verschiedenen Einwänden entgegen, die d em Zentrumsantrag gegenüber geltend gemacht wurden.
herbster (Z.): In der Landwirtschaft heiße es: „Mist ist des Bauern List" (Heiterkeit). Eff rechne sich auch zu den Kleinbauern, erst heute Morgen habe er drei Sack Ips auf seinen Acker geführt (Heiterkeit.) Heutzutage sei es so, daß viele Leute an der Landwirtschaft sich schämen, obgleich das auch ein Handwerk sei, das gelernt werden müsse.
Präs. P a y e r ersucht sich in allgemeinen Bemerkungen möglichst einznschränken.
Reihling (Vp.) betont die Notwendigkeit des Zusammenwirkens von Industrie und Landwirtschaft. Aber wie habe dazu der Bauernbund sich gestellt? Er habe jeden boykottiert, der nicht mit ihm zusaminengegangen sei.
F euer st e i n, (Soz.): Auch die Sozialdemokratie wisse die Landwirtschaft als die Gruppe der Urproduktion zu schätzen und zwar aus volkswirtschaftlichen und nationalen Gründen (Hört! Hört!) Er bestreite aber, daß die Interessen der Kleinbauern identisch seien mit denen der Großbauern. Die Arbeiternot auf dem Lande sei keine neuzeitliche Erscheinung, sondern bestehe schon seit 1857. Tie Ehrlichkeit in der Vertretung der Arbeiterinteressen bezweifle er bei den Mitgliedern des Bauernbundes. (Präs. Payer rügt diese Aeußerung.') Feuerstein (Soz.) verbreitet sich in seinen weiteren Darlegungen über das Genossenschaftswesen, das in erster Linie der mittleren und kleinen Landwirtschaft zugute komme. Was der Bauernbund seither getan habe, sei nicht auf Verbilligung, sondern auf Verteuerung der Produktion gerichtet gewesen. (Beifall links.)
Wasner (Soz.) beantragt: Die Regierung wolle erwägen ob nicht das gesamte landwirtschaftliche Schulwesen dem Ministerium des Innern unterstellt werden könne.
Minister v. Pischek. Er stehe dem Antrag Feuerstein freundlich gegenüber, doch halte er alljährliche Aufstellung für unnötig. Nach kurzer Weiterberatung, an der Berichterst. Haug, Liesching, und Wasner sich beteiligten, gelangt Tit. 1 zur Annahme. Der Zentrumsan- trag betreffend Nachkrankheiten sowie der Antrag betr. Fleischbeschaugebühren und der Antrag Wasner werden der Kommission für Gegenstände der inneren Verwaltung überwiesen. Der Antrag Feuerstein wird angenommen. Hierauf wird die Weiterberatung auf Samstag vorm, vertagt.
Stuttgart, 11. Mai. In der Abgeordnetenkammer beantragt Herbster (Ztr.), die Regierung möge zur Linderung der Not der bei dem Br and u n - glück in Hohenstadt OA. Geislingen Geschädigten sofort außerordentliche Maßnahmen in die Wege leiten. Die Dringlichkeit des Antrags wird mit 49 gegen 15 Stimmen bejaht. Tie Frage soll auf Auftrag E. Haußmanns behandelt werden, wenn Erhebungen über den Umfang des Unglücks vorliegen.
Deutscher Aeichstag.
Berlin» 10. Mai.
Präsident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr. Am Bundesratstisch sind Staatssekretär Stengel, Kolonialdirektor Deruburg und Reichs - bankpräsident Koch erschienen. Auf der Tagesordnung steht die 2. Lesung des Ergänzungsetats für die Schutzgebiete für 1907 betr. die Farmerentschädigung. Die Regierungsvorlage verlangt 7Vs Millionen, die Kommimssion beantragt jedoch, nur 5 Mill. und zwar als Geschenk zu bewilligen. Ferner fügt die Kommission folgende Bedingung hinzu: Die Hilfeleistung
erfolgt unter der Voraussetzung, daß anderweitige An- l sprüche auf Entschädigung gegen das Reich oder die Ko- H lonie für Verluste infolge des Eingeborenenaufstandes seitens der Empfänger der .Hilfeleistung nicht gestellt werden.
Kolontaldirektor Deruburg bittet, der Regierungsvorlage zuzustimmen.
Abg. Gröber (Ztr.) erklärt, er müsse sagen, daß die Festsetzung des Schadens auf sehr unsicherer Grundlage beruhe. Den Zusatz der Kommission halte er für nicht glücklich gewählt. Tie Entschädigung an die deutschen Farmer sei ganz unzulässig; es habe keinen Zweck, Millionen aus den Taschen des Reichs in die Kolonie zu schicken. Der Kolonialdirektor solle hierfür lieber das Privatkapital flüssig zu machen versuchen. Seine Partei werde sowohl gegen die Vorlage, wie gegen den Vorschlag der Kommission stimmen.
Eingegangen ist ein Antrag, wonach in dem Zusatz anstatt der Worte: „Darlehensempfänger" zu setzen ist: „Empfänger her Hilfeleistung".
Abg. Arendt (Rp.) beantragt, im Falle der Ablehnung der 7HZ Mill. Mark 5 552 825 Mark zu bewilligen ,und ferner im Dispositiv die Anmerkung hinzuzu- sügen: Hiervon sind 1 658 670 Mark zu Beihilfen, im vollen Umfange des Schadens bis zur Höhe von 10 000 Mk. und Z 894 215 Mark zu Beihilfen von »och 2 ft des noch nicht vergüteten Schadens bei Vertust von mehr als 10 000 Mark zu verwenden, so daß in der Regel fünf Sechstel des Gesamtschadens zur Auszahlung gelangen. Die Beihilfen sind nur zu gewähren, wenn auf jeden weiteren Anspruch an das Reich verzichtet wird.
Paasche (natl.) meint, die Haltung des Zentrums sei keineswegs konsequent; wenn es früher 5 Mill. bewilligte, müßte es doch auch jetzt die entsprechende Summe bewilligen. Aus Billigkeitsgründen sollte den Farmern volle Entschädigung gewährt werden.
Richth 0 sen - Damsdors (kons.) empfiehlt Annahme der Regierungsvorlage.
Arendt (Rp.): Sein Antrag wolle unter Zugrundelegung der Kommissionsbeschlüsse namentlich denjenigen, Pie besonders hart betroffen seien, volle Entschädigung bringen; die kleinen Leute zu berücksichtigen sei Pflicht des Reichstags.
Gouverneur v. Lindequist führt aus, es sei nicht möglich, daß durch die 7i/s Mill. volle Entschädigung gewährt werde; er bitte um Bewilligung der 7ft Millionen für die Farmer.
Wiemer (frs. Vp.) vermag die volle Summe nicht zu bewilligen, er könne nur für den Kommissionsantrag stimmen.
Lattmann (wisch. Vgg.): seine Partei werde zunächst für die Regierungsvorlage, dann für den Antrag Arendt, schließlich erst für Kommissionsfassung stimmen.
Darauf folgt Debatteschluß. Es wird die Kommissionsfassung, 5 Mill. als Entschädigung zu gewähren, angenommen und das Dispositiv mit der angegebenen redaktionellen Aenderung genehmigt.
Es folgt die zweite Lesung der weiteren kleinen Ergänzungen zum Etat für 1907; diese werden debattelos er- !, ledigt, ebenso der Hauvtetat der Schutzgebiete mit einer Resolution, die einen Nusgleichsfonds für die Schutzgebiete verlangt.
Darauf wird in 2. Lesung der Ergänzungsetat betr. Teuerungszulage für Beamte genehmigt.
Beim Etat des Reichstags empfiehlt Paasche (ntl.) Annahme eines von allen Parteien geforderten Antrags betr. das Eintrittsgeld für Besichtigung des Reichstags auf 25 Pfg. und für Militär auf 10 Pfg. herabznsetzen.
Schatzsekretär Stengel erklärt sich damit einverstanden. Nach unerheblicher Debatte wird der Etat genehmigt, ebenso der Etat für die Expedition in das südwestafrikanische Schutzgebiet, ferner der Etat der Reichsschuld.
Vom Hauptetat werden erledigt die bayerische Quote und einzelne Etatsreste. — Ter Etat des Bankwesens wird mit einer Resolution, in der eine Regelung des Scheckverkehrs verlangt wird, angenommen. W
Ohne Debatte passiert der Etat: Besonderer Beitrag Elsaß-Lothringens zu den Ausgaben; lleberschüsse aus früheren Jahren und sonstige kleinere Etats.
Beim Erat Matrikularbeiträge konstatiert Neumann-Hofer (wildlib.), daß die Verteilung der Ma- trikularbeitrügc aller Gerechtigkeit Hohn spreche. Der Etat wird angenommen. Damit ist die 2. Lesung des Etats beendet.
Nach Erledigung von Petitionen vertagt sich das Haus auf morgen Vormittag 11 Uhr. Tagesordnung: Kleine Vorlagen, Rechnungssachen, Interpellation Will-Atbrecht betr. die Grubenkatastrophen.
Schluß halb 7. Uhr.
Taßes-ßhrorM.
Berti«, 10. May Die Reichstagskommiiron zur Vorbereitung des Handelsabkommens zwischen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika nahm heute nach eingehender Erörterung der von verschiedenen Seiten erhobenen Zweifel und Bedenken das Abkommen an.
Cautania, 10. Mai. Das Aetmaobservatorium teilt mit: Auf dem Stromboli fand heute morgen zwischen 3 u. 4 Uhr eine starke Eruqtwn statt, den lang andauerndes unterirdisches Getöse vorausging und die Fenster in den Häusern erzittern ließ, aber sonst keinen Schaden anrichtete. Der Aetma läßt viel Rauch aus. Um 4 Uhr wurde von Nikoloß ein wellenjörmiges Erdbeben geweidet. Die Bevölkerung ruhig ist.
Madrid, 10. Mai. Heute Nachmittag um 1 Uhr ist die Königin von einem Knaben entbunden worden. — Endlich!
Belgrad, 10. Mai. Im Dorfe Welika Otscha bei Prizren überfielen bewaffnete Albanesen zwei serbische Bauern, 11 m sie zu plündern. Einer wurde ermordet, der Andere streckte sechs Albanesen nieder, worauf sich die übrigen flüchteten. Die Albanesen bereiten sich nun vor, Blutrache an serbischen Bauern mehrerer
Dörfer zu nchmeu, wo sich diese durch ein ansehnliches Blutgeld nicht loslösen.
Konstautinopel 10 Mai. Nach dem heutigen Se- lamlik stellte der deutsche Geschäftsträger von Belvw dem Sultan den aus Berlin am Mittwoch hier eingetroffenen Oberhofmeister der deutschen Kaiserin vor, der dem Sultan Baupläne der Kaiserin Argusta-Vtktoria-Stiftuug auf dem /
Oelberg vorlegte, deren Grundsteinlegung schon vor kurzem !
stattgefunden hat.
Der 50jährige Phonograph Brandseph von Statt- ! gart wurde Donnerstag früh von einem Oberkontrolleur ) der Wach- Und Schließgesellschaft in Heidelberg in den ( dortigen Anlagen auf einer Bank sitzend tot ausgefundeu. ; Der Bedauernswerte hat, von Wiesbaden kommend, dort Selbstmord verübt.
In Gnötzheim bet Mmkibreit wurde der Schweizer ! Raver Schmitt aus Obergünzburg ermordet und be- ! raubt. Der Täter, ein Schweizer Alois Wiedemann aus Hinrerriß ist geflüchtet. ;
In B 0 llmarstei n (Bayern), brannte das Anwesen ? des Häuslers Tültmann ab, wobei der 11jährige Pfc- ) gesohn des Besitzers des Besitzers in den Flammen umkam. i Tültmann ist der Brandstiftung verdächtig und ist flüchtig. ^
Küssen bei Kufstein steht unter Wüster. Es ist Miü- lärhilfe dahin abgezangen. Das Telephon Innsbruck München ist unterbochen. l
Bei böigem Westwind kentertenam Himmelfahrtstag i auf dem Mliggcb'ee bei Berlin zahlreiche Ruder- und I Segelbole. Die Rettuugsstation rettete 26 Mann. Großwann, Mitglied des Mark scheu Nudervereins, ein guter Schwimmer, ertrank. Das ist das fünfte Opfer des Berliner Wassersports seit Ostern.
In Königsberg i. Pr. entgleiste auf dem Bahnhof Me tgethen in Vorort zug mit zwei Wagen, von denen einer umstürzte. Von den in diesem Wagen sitzenden ! acht Personen wurde die Tochter des Feuersozielätsdirektors ft
Roß getötet, Frau Roß und ihr Sohn, ferner Frau ^ Steuererheber Böttcher, Frau Zolland und Tochter find verletzt. j
Arüeit»rtzeweg«oß !)
Lndwigshafen, 10. Msti. Zu g.robe n Aus- « schreitungen kam es heute Nacht im nördlichen Stadtteil vor und in der C h em i s che n F a b r i k D r. Zimmermann, wo die Arbeiter seit etwa sechs Wochen streiken. Schön am Nachmittage tarn es teilweise zu handgreiflichen Auseinandersetzungen, weil die Streikenden zu verhindern suchten, daß Sodawasser und Flaschenbier den ( Arbeitswilligen in die Fabrik gebracht wurde. Gegen 9 ft Uhr abends suchten sich die Arbeitswilligen der Angreifer . j dadurch zu erwehren, daß sie von der Fabrik ans mit einem Schlauch Wasser spritzten. Nun erfolgte aber ein Sturm auf die Fabrik. Das Fabriktor wurde singe- j rissen (und die Räume der Fabrik arg verwüstet. Mit Latten und Stöcken bewaffnet, schlugen die Streikenden auf ' die in der Fabrik Arbeitenden ein. Es entspann sich in der Dunkelheit ein schwerer Kampf.. Die Schutzleute waren machtlos. Als dann etwa 50 Mann Gendarmerie s und Polizei zusammengezogen wurden, erhielten die Streikenden auch üus den nahen Wirtschaften Unterstützung, und bald war eine nach Taufenden zählende Volksmenge beisammen, .aus der sich ein Steinhagel ergoß. Bezirks- ^ amtmann Matthäus bekam einen Backstein auf den ft Kops, zwei Schutzleute erhielten Messerstiche, zwei weitere t Schutzleute erlitten Verletzungen am Kopf durch Stein- Würfe. Sämtliche Fensterscheiben der Fabrik sind ejnge- ft worfen, sogar Mauerwerk wurde eingerissen. Mehrere Ar- s beitswillige sind schwer verletzt. Die Anführer des Aufruhrs sind zum Teil bekannt und verhaftet. Während ! der Ausschreitungen trat der sozialdemokratische Stadt- ft verordnete Winter Unter die Menge und ermahnte sie ! zur Ruhe. Allein auch er wurde verhöhnt. Der söge- ! nannte kleine Belagerungszustand ist amtlich f verkündet worden. Der Regierungspräsident der Pfalz i v. Neu ff er ist bereits hier eingetragen, auch der erste ft Staatsanwalt vom Landgericht in Frankenthal. Unter ft Herbeiziehung auswärtiger Gendarmerie hofft inan die x Ordnung aufrecht erhalten zu können. ft
Der Boss. Zt. wird zu der Sache gemeldet, die Arbei- ^ ter seien durch einen Revolverschuß des Buchhalters M ü l- ( l e r, der aü.s dem Kontorfenster geschossen habe, zum Nu- ft griff gereizt worden. Bon anderer Sette wird diese Nach- ' t
richt -bestritten. Bis jetzt sind zehn R ä d els f üh r er der '
Revolte verhaftet worden. Etwa 50 ft
Gendarmen sind zur Unterstützung der Polizei von 1
auswärts .eingetroffen. j ft.
Bertln, 10. Mat. Die oußerordcnlllche General- ft v rsammlung des Verbandes der Baugenosse«« ft schüft skr Beilin hat heute Abend einstimmig beichloffen, am Pfingst Sonnabend sämtliche tm Berliner Baugewerbe ft tätigen Arbeiter — Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter ^ s — auszusperren. Von der Aussperrung werde« ft nahezu 100 000 Arbeiten betroffen. ft
Berlin, 10. Mat. Die „Köln. Volksztg." meldet, ft daß in dem an Ler luxemburgischen Grenze gelegenen Oet- l tinger Erzgruben etwa 1000 Bergleute die Arbeit nieder- l gelegt haben. ^ i
Newyork, 1l. Mai. Die Berladegesellschaften ; drohen den 'streikenden Arbeitern die Aussperrung s an, falls sie nicht die Arbeit freiwillig wieder aufnehmen. , r Auch 1000 Holzverlader sind in den Ausstand getreten. > t Arbeitswillige sind genügend vorhanden. s 1
Dieustuachrichlen. Ernannt: Den Oberlandesgerichtsrat
Dieustnachrichten. Ernannt: Den Oberlandesgerichtsrat < 4 Dr. von Kiene zum stellvertretenden Mitglied des Dtszipliaarhoss i x sür Körperschastsbeamte für die Dauer seines Hauptamts. j r-
U ebertragen: Die erste evangelische Pfarrstelle in Bock- s ; ingen, Dekanats Heilbronn. dem zweiten Pfarrer Welsch daselbst, - ferner die evangelischen Pfarreien Loßlurg, Dekanats Freudenstadt, dem Pfarrer Niethammer in Scharensielten, Dekanats Blaubenren, Btrkenfelb, Dekanats Neuenbürg, dem Stadtvikar Hermann Brett- w eg in Eßlingen Gronau, Dekanats Marbach, dem Psarrverweser Karl Keppler in Neuhausen, Dekanats Tuttlingen, Hausen a. L>, Dekanats Reutlingen, dem Psarrverweser Ludwig B » g l in Oggc»' Hausen, Dekanats Heidenheim.
Versetzt: Den Straßenbauinspektor Köhlerbei der Straße*' bauinspektio» in Btberach seinem Ansuchen gemäß, den Postoerwalter