ilkir' roten Heller mit Rücksicht auf sein mit Gewinnst zn verhandelndes Schweinchen — mitgenommen hatte. Als bandelnde Person in unserem Schaustück tritt nun in der Holge ein Schutzmann auf, der sich unseres schimpfenden und fluchenden Bäuerleins „annahm" und ihm auf der Polizeiwache Obdach gewährte. Da man aber hier lei- diqerweise nuferem Freunde keinen Glauben schenkte, ihn vielmehr ins iru st stnctio aber doch mißtrauisch be- Kiate, sintemalen er wohl ein blutiges Gewand trug, mußte er' so lange ausharren, bis Klarheit über seine Person geschaffen war. — Wie man sagt, soll die so ersparte Schlachthausgebühr zur Deckung der Unkosten nicht gereicht haben.
Gi»e KnnstverftävVige.
Ein Leser der Ar. Zt. in Straßburg teilt folgen- z»es wahre Geschichtchen mit: Bor kurzem zog eine mir befreundete Familie hierher, die eine alte, erprobte, schon bald zwei Jahrzehnte Hn ihren Diensten' stehende sehr fromme Köchin hat. Einer der ersten Ausgänge gilt natürlich Unserem herrlichen M ü n ster und ganz begeistert vor ihm stehend fragte das Töchterchen der Familie die alte Anna: „Na, Anna, was sagen Sie jetzt? — „Ja," meint diese in aller Ruhe, „von anße kann mcr do nix f«g e!"
Felvf-rmsprecher i« deutsche« Heere.
Alle Infanterie-Kompagnien sollen künftig mit dem leichten Feldfernsprecher ausgestattet werden, um eine Fernsprechverbindung nach hinten während des Gefechtes oder Sei seitlicher Beobachtung Herstellen zu können. Während des russisch-japanischen Krieges hat sich auf japanischer Seite diese Einrichtung gut bewährt, und das Hauptquartier stand selbst mit den vordersten fechtenden Truppen dauernd in Verbindung, obwohl es oft 40 und mehr Kilometer zurücklag. Der leichte Feldfernsprecher kann von einein Mann der Kompagnie statt seines Gepäcks, das bei Kompagnie-Patronenwagen mitgeht, getragen werden. Line Kompagnie kann bis 2 Kilometer Leitung bauen und zwar mit Hilfe eines besonderen Leitungsdrahtes, des sogenannten „Leitungsdrahtes für die Infanterie", der aus einer Kupferlitze und zwei Stahllitzen in einer staubgraen und gewachsten Zwirnhülle besteht, einen Durchmesser von 1 Millimeter Und einschließlich zweier Rollen auf die der Draht aufgewickelt ist, ein Gewicht von 4 Kilogr. für 1000 Meter hat. Bon jeder Kompagnie sollen zwei Mann im Sprechdienst ausgebildet werden. Ter Feldfernsprecher ist etwa so groß wie eine Aktenmappe und 10 Zentim. breit; die Apparate sind in einer umhängbaren Ledereinhüllung untergebracht und sind leicht transportierbar'.
Eine lustige Geschichte ans Monte Carlo ist die von jener alten Gewohnheitsspielerin, die im Buche die „Mütter Biaud" geirannt wird, und die der Bank cieun glühenden Zorn bewahrte, seitdem man ihr einst die Rückerstattung eines kleinen Betrages verweigert hatte, der von ihr, ihrer Meinung nach, zu Unrecht eingezogen worden war. Sie schwor der Bank Rache, und der Zufall fügte es, daß sie den Schwur erfüllen konnte. Man merkte allmählich, daß sie zwei Gehilfen hatte, mit denen sie gemeinschaftlich nach einem festen Plane spielte, und zwar immer an demselben Tische. Tag für Tag gewannen alle drei, Und mehr als einmal sprengten sie die Bank, das heißt, waren die Kwoupiers genötigt, die Partie einen Augenblick lang zu unterbrechen, da ihre Kasse erschöpft war Und sie ireuen Goldvorrat herbeischaffen mußten. Die Verwaltung der Bank entschloß sich, den Kassenbestand, der sonst 72 000 Francs täglich betrug, ungefähr auf das Dreifache zu erhöhen. Aber die Folge davon war nur, daß die Einbuße der Bank dementsprecherrd wuchs. Aus allen Sälen strömte man herbei, um den drei Leuten Musehenh die ganz perschieden setzten, offenkundig ihre- Rollen untereinander verteilt hatten, aber nie aufstanden, ohne reiche Beute davonzutragen. Nun ließ die Bankverwaltung, sic, beobachten und die Nummern und Serien! notieren, auf die sie ihre Einsätze wagten, und eines Nachts, da das Kasino für die Außenwelt geschlossen war, setzten sich ein paar Angestellte selbst an das Roulette und spielten nach diesem Borbilde. DaS Resultat ivar höchst erschreckend: Innerhalb einer kleinen Stunde hatten sie 30 000 Francs gewonnen. Und als man nachrechnete, wie hoch sich der Gewinn der Mutter Biaud und ihrer Helfershelfer stellen möchte, fand man heraus, daß auf jeden von ihnen mehr als 000 000 Franks fallen mußten.
Jetzt beschloß, man, mit dem Feinde zu parlamentie- ren Und ihm sein Geheimnis nüzukaufen. Mütter Biaud erklärte sich bereit, es preiszugeben, verlangte jedoch dafür die Summe von 300 000 Franks. Das erschien der Verwaltung anfangs zu da indessen ihre Verluste sich stetig fortsetzten .,>ug sie ui? den Handel ein. Nachdem Mutter Biaud oie 300 Tanwndfrancsscheine schmunzelnd eingestrichen hatte, erklärte sie, das Roulette sei ein bischen schief d in p- ssen Abständen kämen daher immer wieder ' Jen Nummern heraus. Ihr System bestand daher oarin, rechtzeitig diese Nummern mit tüchtigen Summen zu besetzen, das aber dadurch, zu verschleiern, daß sie Und ihre Komplizen fortwährend, nur mit entsprechend geringeren Summen, auch andere Spielkombinationen unternahmen. Der kleine. Konstruktionsfehler des Roulette kostete der Bant? Hund drei Millionen!., „Se non e vero" . . .
Das größte Schiff -er Welt gehört natürlich den Engländern. Wie aus London berichtet wird, hat jetzt das Linienschiff „Dradnought", das schon durch seine imposante Größe viel Aufsehen erregt hat, in der englischen Kreuzerflotte ein würdiges Gegenstück erhalten. Dem Berliner „Lokalanz." >vird darüber gemeldet. Der neue Riesenkreuzer „Jndo- mitable" hat ein Deplazement von 17250 Tonnen. Die Turbinen entwickeln 41000 indizierte Pferdekräfte, die hjem Schiffe eine Geschwindigkeit von 25 Knoten verleihen. Die Länge des Schiffes beträgt 539, die Breite 78, der Tiefgang 26 Fust Das Schiff ist somit dertzrößte und schnellste Kreuzer der Welt. Die Herstellungskosten betrugen 35MillionenMk. — Das klingt rvahrlich nicht wie Friedensglocken!
D»« Q«>ch»tt«.
Eine der vornehmsten spanischen Zeitschriften veröffentlicht in ihrer jüngsten Nummer einen Aufsatz aus der Feder eines Marinearztes E. Manjueco Villapadierna,
überschrieben: „Der Hüudefleisch-Verbrauch in Deutsch- ! and". IN diesem Aufsatz wird dem entsetzt lauschenden! panischen Volke verkündet, daß „der Hund jetzt Gegen- tand des Appetits der Germanen geworden ist" und „die Kynophagie an die Stelle der Hippophagie zu treten anfängt". Es folgt eine historisch-statistische Darstellung über das Hundecsseu in sächsischen und anderen Städten, die man nicht ohne ein gewisses Gefühl der Verwunderung lesen kann. Allmählich aber erkennt man erst, worauf der Verfasser hinaus ivill.
Nachdem er, schreibt das „Bert. Tagbl.", wie es sich gebührt, auf die mit dem Hundefleischgenuß verbundene dreifache Gefahr der Ansteckung durch Trichinen, Echinokokken Und Tuberkelbazillen hingewiesen hat, betont er, daß es nicht rätlich sei, den HUndefleischgenuß in Spanien zu fördern, unter dem Hinweis, daß außer bei den Chinesen, Tataren, Kamtschadalen, Senegalnegern und den Eingeborenen der Gesellschaftsinseln nur die Deuts chen diesem Genüsse frönen. „Wir wollen es den Deutschen überlassen", sagt er dann, „ihre Hunde zu essen, während wir Unsere ganze Energie dem Konsum des Pferdefl ei- sches zuwenden wollen, womit sicher ein gutes Wer? vollbracht wird!"
„Da liegt der Hund begraben." Deutschland, dessen öffentliche Gesundheitspflege wohl die spanische übertref- sen dürfte, muß. dazu herhalten, den notleidenden Spaniern das Pferdefleisch schmackhaft zu machen! Dem spanischen Volke, das, wie man jetzt bedauernd liest, in Co- runja, in Malaga und anderen Häfen zu Tausenden sich auf die Dampfer drängt, um in den Pampas, ja, auf Hawai, eine neue Heimat, das heißt Nahrung, zu suchen. „Es ist keine Auswanderung mehr", hat der „Jm- parcial" gesagt, „es ist Landflucht." Ganz Europa schüttelt den Kopf über die Mißwirtschaft in einem großen, einst blühenden Lande, die zu solchen Zuständen geführt hat. Und ein Sohn dieses Landes deutet mit Fingern auf die „deutschen Hundeesser", nur um seinen armen Volksgenossen zu empfehlen, ihren Hunger mit Pferdefleisch zu stillen! Ein Don Quichotte, der seinen, Rosinante schlachtet!
Aphorismen eines Commis.
Ein Kaufmann hat nie seinen Beruf verfehlt; es gibt keine Talente, die man in diesem Berufe nicht betätigen kann.
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Ich empfehle den Puristen, an Stelle des „Obsr- In ksmius" zu setzen: „Suche den Kaufmann". Mit wieviel jüngsten politischen Ereignissen kann man diese Verdeutschung rechtfertigen!
Eontrs Bismarck.
„Derselbe Faden, nur eine andere Nummer."
Schon als Lehrling Wurde mir bewußt, wie sch« es bei einem Faden aus die Nummer ankommt.
Zeder Kaufmann hat das Geschäft, das er verdient. *
v Wie schmeichelhaft für jeden Kaufmann, wenn die Menge von irgend einem großen Künstler oder Dichter sagt: „Er hat es zu nichts gebracht; er wa» ein „schlechter Kaufmann"."
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Liebe. — Im Wörterbuch des Kaufmanns steht eins ebenso kurze wie erschöpfende Definition: Saisonartikel.
Geschäftsgeist.
Wenn mein Chef einst seine letzte Tour antritt, dann wird er zweifellos dem Charon an seinem Obolus 3 Prozent wegen sofortiger Barregulierung in Abzug bringen.
Zch kann mir keinen wirklichen Frauenkenner denke«, der nicht Verkäufer war.
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Ein guter Kaufmann ist zumeist ein sehr schlechter Liebhaber; er ist eben gewohnt, alles auf feinen realen
Wert abzuschätzen. -
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Wie lächerlich, zu behaupten, dev Kaufmann habe keinen Sinn für Kunst und Poesie, wo Rembrandts Bilder, Shakespeares Erstdrucke und sogar die Liebe unsere, heiratsfähigen Töchter fast nur noch durch Kaufleute an den Mann gebracht werden.
Jakob Mendelsohn in der Fr. Ztg.
Ketteres.
— Wahre Geschichtchen. Der kleine sechsjährige Fritz war von seiner Mutter zum erstenmal mit in die Kirche genommen worden. Als man ihn dann fragte, was er dort gesehen und gehört habe, antwortete er: „Da war ein Mann in einer Schachtel, der hat geschimpft Und hat raus gewollt, aber kein Mensch hat ihn raus gelassen."
— In einer norddeutschen Familie wird eine Verwandte aus Süddeutschland erwartet. Bei ihrer Ankunft begrüßt sie den kleinen Paul mit den Worten: „Grüß Gott, Paul- chen!" Der guckt seine Tante erst verwundert an, und meint dann treuherzig: „Jawohl, Tante, ich werd's aus- richten!"
— Bedingungsweise. Ein Pastor erzählt die folgende Geschichte von einem Irländer, an dessen Bett er einst gerufen wurde. Der Mann wa" schwerkrank, und man zweifelte an seiner Genesung. „Hast dn allen deinen Feinden vergeben, Pat?" fragte der Pastor. — „Gewiß, das Hab ich; allen außer Dan O-i mu", antwortete Pat.
— „Aber du mußt allen vergev u wenn du hoj n willst, ins Paradies zu gelangen," sIr >>er Pastor ,ort. — „Na, gut denn," sagte Pat, nachde-.il er eine Weile nachgedacht hatte, „aber wenn ich wieder gesund werde, schlag ich ihm den Schädel ein."
— Sie kennt sich ans. Der „Dürkheimer Anzeiger" bringt folgendes Geschickckchen: Kürzlich kamen einige Damen aus einer benachbarten Großstadt «ach der Rotsteig und erkundigte s > was es zu essen gebe. Nach- -m die verschiedenen Gerichte aufxczählt war.", sagte
! eine 8er Damen: „Wir wünschen Sauermilch, aber j frisch von der Kuh." Als der Wirt schmunzeln- sagte, das gebe es nicht, erwiderte die Dame ganz erregt: „Das ist doch an solchen Mätze:,, wo Mhe sind, überall zu haben, warum denn hier nicht?"
— Zweideutiges Lob. „Verehrter Herr; Rechtsanwalt, ich bin Ihnen sehr verpflichtet. Ich habe meinen Prozeß großartig gewonnen!" — „.Habe ich Sie denn vertreten?" — „Nein — aber meinen Gegner!"
— Mildernder Umstand. „Angeklagter, haben Sie noch etwas zn Ihrer Entlastung anznführen?"
— „Ja, mein Bruder ist Agent und hat den von mir Bestohlenen vorher gegen Diebstahl versichert."
— Revanche. Junger Ehemann: „So, und was willst Du nun tun, wen» ich Dir das Geld zur Badereise, die ich für durchaus überflüssig halte, nicht bewillige?" -- FraU: „Ich werde hier das Dreifache ausgeben."
— Aus der Instruktionsstnnde. Unteroffizier: „Maier, Sie reden wieder ein Durcheinander daher, als ob Sie schon beim Turmbau von Babel als Mörtelbub' dabei gewesen wären!"
— Aus einer Münchener Schule. „Kann mir einer ein Beispiel von außergewöhnlichem Mute nennen?" — „Wenn a Preuß in München a Selter- wasserbud' n aufmacht!"
— Zu ruhig! „Wo bleibt denn der Zins, Herr Doktor? Sie lassen sich ja gar nicht.seh'n!" — „Hab' ich Ihnen nicht gleich gesagt: Ich bin ein ruhiger Mieter
— Sie hören und sehen nichts von mir!"
— Der Backfisch. Buchhändler: Nu, was wünschen Sie, kleines Fräulein? — Ach, ich möchte gern ein Buch über die (schüchtern) die. . . — Ueber die Liebe, nicht wahr? — Nein, über die Ehescheidung.
— AngebrachteVariante. „Wir beeilen Uns, Ihnen die Verlobung unserer ältesten Tochter Emma ergebenst mitzuteilen. August Krach und Frau."
— Anzüglich. Aeltliche Malerin: „Dieses mein Porträt habe ich vorige Woche selbst gemalt." — Her» (das bedeutend verjüngte Porträt betrachtend): „Fräulein haben ein gutes Gedächtnis!"
— Der Pedant. Professor (den bei einer Ge- birgstour der Führer falsch geführt hat): „So, jetzt führen Sie mich zur Strafe zwanzigmal richtig!"
— Tugendsames Beispiel. „Wie brav Ihr IUnge ist, gute Frau!" — „Ja, das hat er von seinem Vater — der kriegt immer wegen guter Führung 'n paar Monat von seiner Strafzeit geschenkt."
— Eine Scherzfrage. Der „Ulme'r Zeitung" wird aus dem Wahlkreis des Zentrumsabgeordneten Erz-- berg er ein Spaß mitgeteilt der beweist, daß auch die Oberschwaben nicht mehr den Unerschütterlichen Respekt vor der politischen Größe des schwarzen Mathias haben. Die Frage lautet: „Was ist der Gegensatz zu Ku pfer - berg Gold?" Antwort: „Erzberger Blech!"
— Aus den „Lustigen Blättern". Schleuderpreise. A.: Hast Du schon gehört, die Autobusse sollen ja bei ihrem Betrieb kaum auf die Kosten kommen.
— B.: Kein Wunder, wenn man bedenkt, wie diese schleudern!
Nimmersatts ^Lieöe.
So ist die Lieb'! So ist die Lieb'!
Mit Küssen nicht zu stillen:
Wer ist der Tor und ivill ein Sieb Mit eitel Wasser füllen?
Und schöpfst du an die tausend Jahr,
Und küssest ewig, ewig gar,
DU tust ihr nie zn Willen.
-Die Lieb', die Lieb' hat alle Stund Neu wunderlich Gelüsten;
Wir bissen Uns die Lippen wund.
Da wir Uns heute küßten.
Das Mädchen hielt in guter Ruh,
Wie's Lämmlein Unterm Messer;
Ihr Auge bat: nur immer zn,
Je weher, desto besser!
So ist die Lieb', und war auch so,
Wie lang 'es Liebe gibt.
Und Puders war Herr Salomo,
Der Weise, nicht verliebt.
Ed. Mörike.
Fa»-el ««- AoGsrvirt/Hast.
Wiirtte«ter,ifche L«n^e»ba«k. I» Ser am 2g. Mär, stattgehabtc» Oteu-ralve'samlnn- wurde der Geschäftsbericht entgexc»- geuomme», dem Bosiaud u»d Anfst ttrat Sutlaünng erteilt, sowie die v«r,eschlagene «ew!«»serteilung genehmigt. Die «nSscheideudeu Mitglieder der Ausficht«r«tr wurden wieder gcwählt. — Die Dividende von »'/« kommt sogleich zur NuSzahlung.
Peilbron«, Mi. März. Der Slufsichtkrat derWstrttcmber- gische» Traur portversi S e ruug s - G c sellsch aft i» Heilbros» wird IS'/,, i L, 2V'/» Dividende beantragen Für dar Tochterinsiltn-, die Heilbrsnncr Bersicherungsgcsestschaft, find »'/« Dividende. i. L. 8'/» in Aussicht genommen.
Ul«, 23. März. Die Metzgcrixnnog M« veranlotzte im Lause de» vergangenen Jaorer eine Reihe von Berbcsiernnge» i« städtischen Schlachthaufe wodurch ein A>.f«a»d von 54000 Mk. erwachse» ist. Bemerkcvrwert isi. d-ß im J«dre 1-0« sechs Metzgereien eingeggngen si,d, w«S «ns die hohe« Bichvrcise zurück,-führt wird. Der am 1. Okt. ». Ir. probeweise zur Einiührong gelangte» Uhr-Lade,schliß bei de» Metzger, h,t sich dewährt, wer halb von der Innung dessen Beibehaltung beschlösse» wordeü ist.
Ulm, 27. MSr, Der letzte Biehmarlt wie! eine mächtige Zufuhr ans. sie bestand aus 2" Farren, 1« Ochsen, IS Kühe«, SS «albeln, 23 Boschen und k Kälber. Verkauft wurden 8 Farren zu L»ll-4k0 Ml.. > O»se ,n 4kv M. « Kühe von L80-40S Mk. S Kalbeln ,n 330—490 Mk. Id Gosche» zu 14«-20V Mk. S Kälber zn SS—K» Mk. — Dem Gchweiuemarkt waren 4g2 Milchschwcine 2l Lauser zugeiührt. Bei fast c-verkauftem Markte kosieteu Milchfchweine 12—21 Mark, und L ?b-«S Mark. — Der zweitägige Pferdemarkt hatte rund 2 >e meist gerirgere
Qualität als Anfuhr «usjuweisen Bessere Aare war gesicht. Die Häsdlcr mit solcher setzte» deshalb schc - am 1 Tag« ab. Die Preise dielten sich zwischen 8 Mk und 1450 Bei 4bo Verkäufe» wurde
et» Geiamtnmsad von MS600 M. crzic, idaß sich ein Durchschnittspreis von «»« W. ergibt.
Pforzheim, SS. März. Das in Mitte hiesiger Stadt gelegene Axwkse» de» i» Ko»kur» gekommene» Leveurmttt ltedürfni»- und P'odultiw Vereins w»rde bei dem letzte» Termtovn« IS'07» Mk, von Baxkdirektor Kayier der « -Hauptgläubiger ist, ermorde». Trotzdem muß » « jede» Mitglied > Mk. zur ?'uk«rrm«sse zahle».