Wie man hört, soll für die württemb. Volks­schulen in allernächster Zeit ein neuer Normallehrplan erscheinen. Die Sache wird mit der größten Geheim­nistuerei betrieben, so daß nicht einmal die Lehrer­schaft, die in 6 Wochen schon nach dem Plan unterrich­ten soll, auch nur das Geringste über denselben zu er­fahren vermag. Das läßt nichts gutes ahnen; und wenn aar eine geistliche Schulbehörde solche Geheimnistuerei für angezeigt hält, dann wird man doppelt mißtrauisch sein müssen. Natürlich geht ein Lehrplan, der bestim­men soll, was in den württ. Volksschulen zu lehren ist, nicht bloß die Lehrer an, sondern auch, und das viel­leicht noch weit mehr, die große Masse des Volkes, die ihre Kinder in die Volksschule schickt, alle die Leute des arbeitenden Volkes, die das lebhafte Interesse an einer den modernen Anforderungen entsprechenden Bild­ung haben. Mit dieser Masse des Volkes hat man vollends keine Fühlung genommen. Man hat so allen Grund, dem zu erwartenden Plan in der breite­sten Oeffentlichkeit ernstliche Beachtung zu schenken und zu demselben, wenn es notwendig wird, in Versamm­lungen Stellung zu nehmen. Namentlich die Gewerbe- Vereine >u!nd die Arbeitergewerkschaften werden sich rüh­ren müssen. Wie kommt überhaupt eine Behörde, von der man annchmen kann, daß sie über kurz oder lang einer fachmännischen weichen muß, dazu, noch eine der­artige grundlegende Arbeit zu beginnen, und vollends unmittelbar vor Erscheinen eines Schulgesetzentwurss, in dem die für einen Lehrplan fundamentalste Frage, nämlich über die Fächer, welche in der Volksschule go- lehrt werden sollen, erst ein? gesetzliche Regelung finden muß?"

AuS der wÄrttembergische« Schule. Aus dem

württembergischen Oberland werden derUlmer Ztg." zwei Postkarten zur Verfügung gestellt, die beweisen, wie recht das Zentrum hat, wenn es vor einem allzugroßen Wissen warnt und jede Einschränkung des religiösen Me- morierstosfes zu Gunsten der weltlichen Unterrichtsfächer mit Erbitterung bekämpft. Auf der einen Karte heißt es:

den 30. Januar 198.

Jich ersuch sie. so Balt wies mügich die L. M. die Kwitung Karte nach Kemten Bayern. ALagei. Kastz- haus zum Kolten (goldenen) Rehsle."

Die andere Karte hat folgenden Wortlaut:

Ich er suche sie freidlicht uim die Kwidungskavte so Balt wimeklicht fir L. W. in Kehmten Allkei. Gast­haus. zum Kolden Reßle."

Das Ulmer Blatt bemerkt hierzu: Gegenüber solchen Erfolgen" sollten die Lobpreisungen auf unser württei»- bergisches Volksschulwesen, mit denen sich die Feinde ei­ner guten Schule, Zentrum und Bauernbund, nicht genug tun können, wirklich verstummen. Sie beweisen am dra­stischsten, wie sehr es in unserem Schulwesen fehlt und wie dringend notwendig eine gründliche Reform der Schule ist.

Stuttgart, 13. März. Der Verein sür Volksheil­stätten in Württemberg wird in seiner neuen Heilstätte in Kalmbach eine besondere Abteilung für Kinder einrich­ten und damit eine in den Veranstaltungen zur erfolg­reichen Bekämpfung der Lungentuberkulose bestehende Lücke ausfüllen. Die Betriebseröfsnung der neuen Heilstätte, die schon im Herbst 1906 in Aussicht genommen war, wird, wenn es die Witterungsverhältnisse irgend gestatten, im Laufe des Monats April erfolgen. Die Kosten der gesamten Anlage belaufen sich auf 500 000 Mark.

Stuttgart, 13. März. Eine Reihe hiesiger Vereine, der Güterbesitzerverein, der Winzerbund, Grundbesitzerver­eine, der Verein von Wochenmarktverkäusern und die Ver­einigung der selbständigen Handelsgärtner Württembergs haben an den Gemeinderat eine Eingabe gerichtet, die Vor­arbeiten sür Erstellung der neuen Markthalle so rechtzeitig einzuleiten, daß bis 1. Oktober 1909 mit dem Abbruch der alten und der Errichtung der neuen Markt­halle begonnen werden könne.

Stuttgart, 13. März. Die hiesige Flaschner- und Installateurinnung hat beschlossen, infolge der enormen Steigerung der Preise für Rohmaterialien eine Preiser­höhung für ihre Arbeiten eintreten zu lassen. In der Be­gründung dieses Beschlusses wird darauf hingewiesen, daß der Aufschlag der Materialien bei der Knappheit des Me­tallmarktes in absehbarer Zeit nicht zurückgezogen, son­dern eher noch weiter in die Höhe gehen werden.

Ludwigsburg, 12. März. In der Amtsversamm­lung wurde Schultheiß Englert von Tamm zum Ober- «mtspsleger gewählt.

Heilbronu, 14. März. Neckarkanalisa­tion. Neckar-Donaukanal. Heil­bronn er Hafenanlagen. lieber diese Gegen­

stände brachte der gestrige, von der Heilbronner Handels­kammer veranstaltete Vortrag wünschenswerte Erläuter­ungen. Die im großen Harmoniesaal Erschienenen be­grüßte Geheimer Kommerzienrat Hauck, insbesondere den anwesenden Geheimen Rat v. Jobst, den eifrigen Ver­fechter der Neckarkanalisation, und den Eßlinger Ober­bürgermeister Dr. Mülberger. Außer diesen Herren waren noch die Landtagsabgeordneten Betz, Schäffler, Feuerstein und Weber zu bemerken. Geheimer Rat v. Jobst dankte für die Begrüßung und wies auf die Schisfahrtsprojekte der Zukunft in Württemberg hin. Wäh­rend der Vorarbeiten für die Kanalisierung des Neckars sei auch das Komitee für den Neckardonaukanal nicht un­tätig gewesen. Ein weiterer, für die Zukunft Württem­bergs wichtiger Plan sei die Verbindung der Donau mit dem Bodensee. Der Bodensee werde noch ein wichtiger binneneuropäischer Hafen werden. Für sich, der er ein Menschenalter für diese Sache eingetreten sei, wünsche er nur noch die Beschlußfassung der Neckarkanalisation Mann- Heim-Heilbronn erleben zu dürfen. Der Referent, Bau­rat G u g e n h a n - Stuttgart, führte sodann aus, nach­dem die Kanalisierung des Neckars projektiert und von Seiten einer die interessierten Staaten vertretenden Kom­mission und mit finanzieller Unterstützung Württembergs die Vorarbeiten bezw. die Ausarbeitung der Pläne be­gonnen worden ist, sei es wohl an der Zeit, über dir möglichen Arten des Schiffsbetriebs auf dem künftigen Kanal zu sprechen. Der Redner gibt zunächst eine Reihe

wasscrbautechnischer Erklärungen, über die Formen der i Schiffe in Bezug aus den Einfluß aus die Schnelligkeit, i und Zugkraft, Verminderung der Reibung und der Wasser­widerstände. Weiterhin über die Beseitigung der Untiefen durch Stauanlagen, Bagger, Umgehungskanäle. Sodann verbreitete sich der Redner über die verschiedenen Arten der Beförderung, wie das Ziehen durch Rad-, Heckrad- und Greifraddampfer auf freiem Fluß, Seil- und Ketten­schleppschisfahrt. Hier wurde erwähnt, daß die Ketten aus den Schleppern neuerdings nicht mehr durch mehr­faches Umschlingen, sondern durch ein magnetisches Ver­fahren auf der Trommel festgehalten werden. Eine Reihe vortrefflicher Lichtbilder zeigten sodann die mannigfachen Arten der Schisfsbeförderung durch Pferde auf den sog. Leinpfaden, durch elektrische Motore auf verschiedenen Bau-, Leitungs- und Schienensystemen. Die Neuerungen der für diesen Zweck dienlichen Motore suchen das Pro­blem, die Maschen vom Hineinrutschen in den Kanal zu bewahren, zu verbessern und zu vervollkommnen. Dies geschieht durch Schiefstellung der Motore oder Dreischienen­system, wobei die Hebeschiene, zugleich als Stromleiter verwendet werden kann. Weitere Beförderungsarten sind H Segel (Holland) oder auch die auf belgischen Kanälen ein- gefuhrtcn Gleitmotorenanlagen. Für Heilbronn seien die Fragen noch zu wenig geklärt, um für die Anwendung des einen oder anderen Systems sich heute schon entschei­den zu können. Zunächst werde wohl der freie Dampfer­betrieb in Betracht kommen. Die Wasserkraft zwischen hier und Mannheim spreche sodann sür Einrichtung des elektrischen.Systems, das auch in den Häsen für die Schleu­sen, Krähne und sür die Beleuchtung angewendet werden kann, was eine höhere Ordnung und Sauberkeit des samten Betriebs ermöglicht. Die Hasenanlagen in Heil- dronn werden wohl unterhalb der chemischen Fabrik be­ginnen. Durch Verlegung der Schleusen nach dorthin kann sowohl oben die nötige Hafentiefe (2,5 Meter) erreicht werden, als auch auf der Strecke von den heutigen Schleu­sen bis zur chemischen Fabrik ein schönes Hafenbecken ge­wonnen werden kann. Als Grundlage für die Pläne in Bezug aus die Kanalisation sei das 600 t.-Schisf ange­nommen. Die Schleusen und sonstigen Hafenanlagen seien jedoch für 1200 t.-Schifse anzulegen sür den Fall, daß dazu später übergegangen wird. Der Redner gab zwischen­hinein noch eine kurze Skizzierung des Neckar-Donau- ikanals von Neckarems beginnend durch das Remstal, Waib­lingen, Gmünd, Schorndorf, Aalen, Heidenheim, Ulm und erläuterte das von ihm darüber verfaßte Gutachten in Bezug auf die Staustufen usw. Schließlich gab der Red­ner noch eine Rentabilitätsberechnung der Neckarkanal­schiffahrt auf Grund der Warenstatistik und der von Würt­temberg vorgeschlagenen Schisfahrtsabgaben. Eine Ver­bindung mit Preußen, die eine Herabsetzung der Schiff­fahrtsgebühren von 0,42 auf 0,04 pro T.-Kilom. und damit eine bedeutende Frachtpreisverminderung ermög­licht, sei zu empfehlen. Man müsse sich losmachen von der heutigen, so unvollkommenen Art der Schleppschiff­fahrt, die zu dem Kanalbetrieb in demselben Verhältnis stehe, wie etwa der Botenverkehr zum Eisenbahnbetrieb. Er wünsche, daß das geplante Projekt, zu dessen Aus- j führung die Stadt Heilbronn finanziell wohl stark heran- i gezogen werden müsse, bald verwirklicht werde zum Segen Württembergs. Geheimer Rat Hauck sprach ein kurzes Schlußwort. Das Referat, das mit lebhaftem Beifall ausgenommen wurde, fand durch ausgehängte Zeichnungen weiterhin Unterstützung.

Bartholomä OA. Gmünd, 13. März. Ein ganz bedeutender sossilerFund (Mastodon) wurde It. Rcms- zeitung vor einigen Tagen in Esselborn gemacht. Derselbe erregt durch seine außerordentliche Größe und vorzügliche Konservierung in den weitesten Kreisen das höchste In­teresse. Von weither kommen Gelehrte und Beamte be­deutender Museen um das außerordentlich seltene Fund­stück zu besichtigen. Vier eingetroffene Herren vom Mün­chener Museum sollen für das Skelett eine sehr hohe Sum­me geboten haben, doch will der Besitzer vor der völligen Freilegung auf einen Verkauf nicht eingehen. Eben wird noch von weiteren Funden berichtet. (Mastodonsaurier sind fossile geschwänzte Amphibien von teilweise riesenhafter Größe aus dem waläo- und mesozoischen Zeitalter.)

In Stuttgart wurde der Malermeister Braun von Biberach, der aushilfsweise wegen des Malerstreiks dort arbeitet, im oberen Teil des Herdwegs angegriffen Und so mißhandelt, daß er sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Die Sache ist bereits der Staatsanwalt­schaft übergeben worden. Aus die Ermittlung der Tä­ter wurde ein Preis von 50 Mk. ausgefetzt. Der Mor­genpost zufolge sollen die Angreifer streikende Malerge­hilfen gewesen sein, doch scheint diese Angabe nur auf Vermutung zu beruhen.

Auf dem Burgholzhof bei Stuttgart ist in einem mit Futtervorräten gefüllten Schuppen Feuer ausgebro­chen und der Schuppen niedergebrannt.

Im Keller eines Neubaues in der Eberhardstraße in Stuttgart wurde der 59 Jahre alte Taglöhner Chri­stian Dietz von Heilbronn, der sich in den letzten Tagen unterkommenslos dort aufhielt, mit dem Gesicht im Schlamm liegend, tot aufgefunden. Der Mann hat sich zweifellos, wie er dies schon öfters tat, in den Keller begeben, um dort zu nächtigen, und ist dabei in denSchlamm gefallen und erstickt.

Zwischen Niederstetten und Schrozberg ent­gleiste ein Teil eines Güterzuges. Personen sind nicht verletzt, dagegen ist der Materialschaden nicht unbeträcht­lich. Der Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten.

Aus dem Oberamt Oehringen, 11. März, wird dem Schw. M. geschrieben: Ein Bauer in Westernach hat im vorigen Sommer über seinen Ortsvorsteher und Ge­meinderat geschimpft und dabei auch unflätige Reden über Kaiser und König einfließen lassen. Er ist wegen dieser Beleidigungen vom Landgericht Hall zu 2i/z Monaten Gefängnis verurteilt worden. Majestätsbelei­digung allein bedroht das Strafgesetz mit Gefängnis nicht unter 2 Monaten. Der Verurteilte hat nun den

Gnadenweg betreten, insbesondere auch unter Berufuni auf seinen nervösen Zustand. Der König hat die wegen Beleidigung des Kaisers und des Königs, sowie w»- gen Beleidigung des Schultheißen und des Gemeinderats erkannte Gefängnisstrafe von 2 Monaten und 15 Tagen auf die Dauer von 15 Tagen herabgesetzt und diese letz­tere Strafe zugleich in die Geldstrafe von 60 Mark u«»- gewandelt. Man wird wohl nicht fehlgehen, wenn man diesen Gnadenakt, für den der Mann natürlich über- aus dankbar ist, mit dem neuesten Erlaß Majestätsbelei­digungen betreffend, in Zusammenhang bringt.

Breslau, 12. Das Breslauer Oberlandesgericht be­stätigte das Urteil des hiesigen Landgerichts, wonach die Schadenersatzansprüche des Bierfüllers Biewald gegen die Stadt Breslau auf Grund des preußischen Tumult­gesetzes, wegen seiner bei dem vorjährigen Breslauer Kra­wall durch den Säbelhieb eines Schutzmanns eingebüßte« Hand als gerechtfertigt anerkannt wurde. Der städtische Anwahlt erklärte, der Rechtsstreit werde nur aus prin­zipiellen Gründen durchgeführt. Für Biewald werde die Kommune auskömmlich sorgen, auch bei Abweisung d« Klage.

Hamburg, 14. März. Der Prozeß Wörmann gegen den SimplizissimUszeichner Gulbranson komurt am 21. März zur Verhandlung. Gulbranson, der vor» Konrad Haußmann verteidigt wird, gedenkt bei der Verhandlung die ganzen Verträge und die Frachtfrage de» Wörmannlinie, die ihm als Unterlage zu seiner Zeich­nung dienten, zur Sprache zu bringen.

Kapstadt, 13. März. Das Todesurteil, das gegen Retief und Potgieter wegen der Teilnahme an dem Einfall Ferreiras in die Kapkolonie im Novem­ber 1906 gefällt wurde, ist in fünfzehnjährige Zuchthaus­strafe, das Todesurteil gegen Pi et Ferreira, Joh. Ferreira und Jooste in lebenslängliche Zuchthaus­strafe umgewandelt worden.

Keßtesrs

DerfliegendeEngel. Lieschen: Mutti, kön­nen Engel fliegen? Mutter: Gewiß, mein Kind. Lieschen: Da kann unsere Emma ja auch fliegen, denn Papa hat zu ihrEngel" gesagt. Mutter: Selbstver­ständlich, mein Kind, die fliegt sofort.

Unzufrieden. Sachse (zum Buchhändler):Ei herjemersch, is se das ä schlechtes Konversationslexikon, was Se mer da gegä'm Ham, jetzt blättre ich se schon das ganze weeche B durch und gann seBegasus nich finden."

Taxierung.Die Lebensmittelteuerung ist aber geradezu furchtbar! . . . Denken S' Ihnen nur, wa­gen einem lumpigen Schinken hat mein Mann vier Wo­chen Gefängnis gekriegt! "

Gefühlsmenschen.Nun Hab' ich mich schon lang auf die Scheidung gefreut, da stirbt gestern plötzlich mein Mann!"

Kindliche Rache.Mutti, denke Dir, Bäckers Anna sagte hütt: Vater sei ein Bücherwurm,"Und was hast Du darauf gesagt?"Dann ist Dein Vater ein Mehl­wurm."

Natter Arüylirrg

Springt der Bube das Dorf hinaus:

Vater, es ist schon Frühling drauß,

Zum Schmetterlingsfang die beste Zeit."

Ist zwar kein Frühling noch weit und breit,

Fing kaum der Staub des Märzen an;

Doch die Jlutzend will ihren Willen Han.

Wie, wenn ich nach dem Jungen ging,

Zu schauen, was er im Garne fing?

Freute mich ja so ein Falter selber.

So ein roter, oder zitronengelber!

Richtig! da flattert's schon; doch wie!

Sah ich doch all mein Leben nie Einen so örtlichen Schmetterling:

Ein milchjung, geschlacht und Aschig Ding,

So scheu halb und so flüchtig noch.

So dreist halb und fürwitzig doch.

Minder im Fluge, mehr im Lauf,

Ein herziger Kindskopf obenauf,

.Schwarzaugen, so funkelnd und feuernd schon,

Zöpfe, so lang als die ganze Person,

Eine rote Masche als Halsgeschmeid,

Statt der Flügel ein fliegend Kleid,

Und ein lustiges Kreuzband zum Beschluß Kurzweilig zeichnet den muntern Fuß.

Ein Extra-Märzenvogel der!

Mein lustiger Aergster hinterher.

Das Schmetterlingsgarn verächtlich weggcfchmissen. Ja nun, nun freilich muß Frühling sein.

Er blüht mir ja selber zum Haus herein;

Was doch die Jungen Alles besser wissen!

I. G. Fijch.r.

«rrb

Rrntlingr», t'-r. Narr Unter dem Rarnen .Verband iüd- benlscher Bleiche,«- und Färbereibefiper'' baden fich in den lebten Tagen die namhafteren Lohn-Bleicherete» und Färbereien Württem­berg- zu einer Bereinigung zusammengeschloffen. Sie bezwecke«, die sehr pedriicklc» und infolge de- Sielgrrung d.r R'.bcits-Löhne, Koälen- »nd Rohmareiialienpreise unhaltbar grwordencn Bleich- und Farb- löhne euch illim »» erhöhen.

Brackrnhei«, 13 Mörz. Die hiesige Van- sür Gewerbe und La n d wir tsa s r harre iar Zahre 1vu6 «ncn Umsatz so» -ao,,>2 Mk. 17 Pfg. Bo», Reingewinn in Höhe von 4U22 Mk. »7 Wg. kommen k,',»/, Divivende zur Verl-ilnrg, »er Rest von 7o0 Mk. wird dem Spezialreservesond« überweisen.

Ochri«,e», ö. MäH. Bank kür Äeweide «rid Landwirtschaft. An der 37. ordentliche» General»« sammlung wnrde a»f Antrag de» AnsfichrSrateS de,Hessin, von dem Reingewinn von 2» «00,84 Mk. «ns dar zur vollen Dividende berechtigte Kapital von 497 700 Mk. ei« Dividend- »on ö"/«il 2188 ', Mk. anS^nz-rhlen, dr»'Monatreinlag« und nicht »otbezaylien S-ammanlc!,n eine solche von 4'/« pro r»d» toropoi-is mit I v»L «8 Mk. dem Reservefonds S 840 Mk.. den <«e« winn an Effekte» de« tzffcklenrelcrve Tont» 207.34 Mk. de» Spezial. res«»es»ndS den Rest »it 4«l>,«7 Mk. znznschreibe». Die Mitglieder- zohl ist d»n 1«S» ans !44S geffiegeu.