Siele sei außerordentlich schwierig; die Hauptfrage ist eine Lolitische. Sehr wertvoll sei der Regierung eine Aus- Arachr über die Stellung der Fraktionen. Fm Plenum Mrste über diese Frage des längeren debattiert lverdeu. 'Sämtliche Kommissionsmitglieder sprachen sich dahin aus, öah sie heute nur für ihre Person Erklärungen abgeben Mutten/ Doch müßten sie sich auch hier eine endgültige Stellungnahme Vorbehalten. Die Abg. Dr. v. Kiene und Kraut äußerten sich mehr im Sinne einer Verstaatlich­ung während Liesching und Dr. Lindemann sich dagegen erklärten. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Hieber, ob «s richtig sei, daß die Korpo r a t i o n s mar ke n ab­geschafft werden sollen, erklärt der Minister, daß ihm -persönlich davon nichts bekannt sei.

Nachtrag zum Arnanzgesetz. Mit dem Schreiben des Staatsministers der Finanzen vom 5. ds. Mts. ist denr Präsidium des Ständischen Ausschusses ein Entwurf eines dritten Nachtrags zum Finanzgesetz und Hauptfi­nanzetat für 1905/06 übergeben worden, mit welchem für das Rechnungsjahr 1906 zu Neubauten, Erweiterungen und Verbesserungen von Oberamtsgebäuden zum Zweck der Beschaffung weiterer Diensträume, insbesondere für die Bezirksräte, nachträglich 824 000 Mk. gefordert werden.

Das Sparsystem -es Herrn v. Majer. Im Gtatsjahr 1905 sind im Bereich der Post- und Telegra­phenverwaltung bei den Beamten gegenüber den Etats- eknsätzen 119 000 Mark erspart worden. Bei den Prak­tikanten, Gehilfen und dem sonstigen nicht etatmäßig an- aestellten Personal ergibt sich in den letzten fünf Jahren chlgendes Bild:

Ktatsjahr: Betrag der wirkl. Etatssatz: Gegen den Etat

1901

Ausgaben: 597 019

630 700

weniger 37 681

1902

596 666

633 700

37 034

1903

599 768

685 500

85 732

1904

579 390

703 60t»

124 210

1905

658 450

700 700

42 250

Jede Maßnahme, die die Einstellung von Beamteu- Lersvnal notwendig macht, äußert sich zunächst am un­ständigen Personal, bezw. an den Ausgaben, die hiefür notwendig sind. Findet dazu kein übermäßig hoher Nebergang von solchen Beamten in etatsmäßige Stellen während einiger Jahre statt, wie dies im Postdicnst neuerdings der Fall war, so darf der Aufwand inner­halb dieses Zeitraums füglich als Gradmesser dafür an­gesehen werden, ob und in welchem Maß der Verkehrs­zunahme Rechnung getragen wurde. Nach den Berech­nungen der Württ. Verkehrszeitung beträgt die Zunahme des Postverkehrs seit 1901 19,45 Proz. mit einer gleich­zeitigen Steigerung der Gebühreneiunahmen um 38,8 Proz. Dieser Verkehrssteigerung steht eine Persoualvermehrung von 1,81 Proz. für die Beamten und von 17,57 Proz. für die Unterbeamten gegenüber. Der Unterschied zwi­schen Verkehrssteigerung und Personalvermehrung weist ßarauf hin, daß das Personal dienstlich stärker veranlagt worden ist. Es ist abzuwarten, welche Wirkung eine solche Maßregel auf den Krankenstand, der noch immer ungünstig ist, ausüben wird.

Die Lan-eskarteri sollen bekanntlich mit Einführ­ung des deutschen Einheitstarifs in Wegfäll kommen. In der Generaldirektion der württ. Staatseisenbahnen finden gegenwärtig Erwägungen statt, ob die Landeskarten noch ein Jahr, also bis zum gänzlichen Wegfall der badischen Kilometerhefte beibehalten werden können. Die Einführ­ung der Landeskarte erfolgte in Württemberg am 15. Dez: 1893. Schon im Jahr 1894 betrug der Erlös Mark 328144, im Jahr 1905 ist die Summe der Einnahmen aus den Landeskarten auf 1345 695 Mark gestiegen. Im Zeitraum von 11 Jahren hat sich also die Summe dieser Annahmen mehr als vervierfacht. Im Jahre 1905 wur­den in 1. Kl. 31, in 2. Kl. 11 356 und in 3. Kl. 50181 Landeskarten gelöst. Ueber die verschiedenen Vergünstig­ungen im Tarif, die in Wegfall kommen, herrschen üb­rigens noch vielfach irrige Ansichten. Außer den Landes­karten fallen künftighin die Rundreisekarten, die zusam­menlegbaren Fahrscheinhefte, die Gesellschaftskarten weg. Dagegen bleiben bestehen die Arbeiterkarten, die Schüler­karten und die Monatskarten, die zur Fahrt zwischen zwei Stationen auf die Dauer eines Monats ausgegeben wer­den. Bei Reisen zu wissenschaftlichen Zwecken können Ver­günstigungen gewährt werden.

Der Berei« württ. und -ad. Vranutwein- Hrenner hielt dieser Tage unter dem Vorsitz von Prof. Dr. W i n d i s ch - Hohenheim seine zweite ordentliche Mit­gliederversammlung ab. Als Vertreter des Finanzmini- neriums nahm Ministerialrat Rösch und für die Zen- Malstelle für die Landwirtschaft Oekonomierat Gauger gn den eVrhandlungen teil. Dem Verein gehören 117 Mitglieder an. Den wichtigsten Gegenstand der Tages- vrdnung bildete die Stellungnahme zu der für die Zeit nach 1908 in Aussicht genommene Verlängerung des Ver- wertungsverbands deutscher Spiritusfabrikanten, worüber der Vorsitzende berichtete. Die südd. Brenner seien zur Gründung einer südd. Spiritusverwertungsgenossenschaft geschritten, nachdem die nordd. Brenner im April vor. Jahres erklärt hätten, in eine Agitation auf Gründung eines allgemeinen deutschen Verbands nicht eintreten zu tköunen. Die südd. Spiritusverwertungsgenossenschaft um­aßt Württemberg, Bayern und Baden. Die norddeut- chen Brenner seien aber nunmehr in die Agitation für die Weiterführung des Verwertungsverbandes eingetre­ten, fordern jedoch eine sehr hohe Beteiligung der Bren­ner und .setzen die Beteiligung Süddeutschlands voraus. Der Vortragende hob sodann die Vorteile hervor, welche der Verwertungsverband den Brennern im allgemeinen »und den südd. Brennern im besonderen gebracht hat: un den Verhandlungen teil. Dem Verein gehören 117 Schluß trat der Vorsitzende entschieden für den allgemei- flneinen deutschen Verwertungsverband ein. Es wurde sodann eine Erklärung beschlossen, worin die Versamm­lung sich mit Entschiedenheit für den allgemeinen deut­schen Spiritusverwertungsverband eintritt. Falls der all­gemeine Berwertungsverband durch ungenügende Betei­ligung der südd. Brenner nicht zustande kommen sollte, hält die Versammlung die Gründung einer südd. Spiritus­perwertungsgenossenschaft für notwendig.

Stuttgart, 6. März. Die hiesigen Maler g eh i ks feu sind heute in den Ausstand getreten, nachdem die Versuche auf Abschluß eines Tarifvertrags gescheitert sind. Die Lohnforderung der Gehilfen lautet auf 53 Pffg. px» Stunde Mindestlohn.

Ulm, 6. März. Der neue Schulzahnarzt Dr. Klein hat sich heute den bürgerlichen Kollegien vorgestellt uich hierauf sein Arbeitsprogramm entwickelt. Er will zu­nächst die Kinder an eine regelmäßige Zahn- und Mund­pflege gewöhnen und bat um Bewilligung der Mittel, um allen Schulkindern Zahnbürsten zu beschaffen. Dann soll eine regelmäßige Untersuchung aller Schulklassen und eine unentgeltliche Behandlung der zahnkranken Kinder eintreten, und endlich muß eine genaue Statistik Auf­schlüsse geben, welchen Erfolg die Schulzahnklinik nach Berfluß gewisser Zeit hatte.

Der 60jährige Invalide H. von Lorch OA. Welzheim wurde wegen anscheinend fortgesetzter Sittlichkeitsverbre- chen an Mädchen verhaftet und dem Kgl. Amtsge­richt Welzheim übergeben. Nach seiner vorläufigen Un­terbringung im Ortsarrest nahm er sofort einen Selbst­ur o r d v e r s u ch vor, indem er sich mit dem ihm auf seine Bitte belassenen Halstuch am Ofen des Arrestlokals auf- hängte. Der Versuch wurde aber durch das hinzugekom­mene Aufsichtspersonal vereitelt und der Selbstmordkandi­dat nach längeren, Bemühungen wieder zum Bewußtsein ge­bracht.

SrrichLMsL.

Navensburg, 5. März. Schwurgericht. Als letzter Hall kam heute die Strafsache gegen den vormaligen Land- Postboten Josef Zeh von Winterstettenstadt zur Verhand­lung. Der Angeklagte wurde wegen 12 Verbrechen der er­schwerten Fälschung einer öffentlichen Urkunde und wegen .7 Vergehen im Amt im Sinne des ß 354 St.G.B. unter Zubilligung mildernder Umstände zu 1 Jahr 2 Monaten Gefängnis und zur Kostentragung verurteilt.

Ei« «ehrf«cher Mörder.

Vor dem Schwurgericht in Bayreuth beginnt mor­gen der Prozeß gegen den Volksschulverweser Friedrich Müller aus Dürnberg in Oberfranken, der eingestan­den hat, vor acht Jahren in Bayreuth seine Hauswirtin, die Privatierwitwe Enders mißbraucht und ermor­det zu haben. Müller wohnte damals mit einem anderen Einjährigen Namens Merkel bei der Ermordeten. Der letztere war des Mords verdächtig in Untersuchungshaft genommen, worüber er tiefsinnig wurde und später nach Amerika auswanderte. Sein Vater starb aus Kummer und seine Mutter wurde wahnsinnig. Merkwürdigerweise ließ der Untersuchungsrichter den Müller damals vollstän­dig ungeschoren. Bekanntlich ist der Mörder bereits im letzt«! November wegen Mords und Sittlichkeitsverbrechen an .einer Schülerin, der 11jährigen Fabrikarbeiterstoch­ter Wunschelm eher zum Tode und zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Wie aus den damaligen Be­richten noch erinnerlich, hat Müller das Mädchen in sei­nem Zimmer im Schülhaus vergewaltigt, und als er sah, daß die Tat nicht unentdeckt bleiben könne, würgte er sein Opfer und schlug es mit einem Hammer schließlich tot. Während dieses Prozesses stieg auch der Verdacht auf, daß Müller die Frau Enders ermordet haben könnte und als ihn der Untersuchungsrichter kurz nach seiner Verurteilung plötzlich den herbeigeschafften Schädel der ermordeten Frau Enders vorzeigte, da gestand Müller das Verbrechen. Die Verhandlung, über die wir berichten werden, gewinnt da­durch an Interesse, da sich Anzeichen ergeben haben, daß Müller auch an dem, am 26. Juni 1903 bei Aschaffen­burg verübten Mord an der Telefonistin Haas, zu der­ber Mörder Beziehungen unterhalten haben soll, began­gen hat.

ZAchst 8Sld WUsVsHM,

Stuttgart, 7. März. Der VereinFreie Büh­ne" Stuttgart wird am 18. März im Kgl. Wilhelma- theater das vieraktige DramaKaspar Hauser" von Kurt Martens unter Mitwirkung hervorragender Mitglieder des Kgl. Hoftheaters zur Aufführung bringen. Der Verein, der bei dieser Gelegenheit zum erstenmal in die Oeffent- lichkeit tritt, hat in den Kreisen der Literatur- und Kunst­freunde mit seinen Bestrebungen, dramatische und andere literarische Werke vorzuführen, deren Auswahl nach rein künstlerischen Gesichtspunkten getroffen wird, lebhaften Bei­fall gefunden.

Vie Krau die Zftindi« der Ara«.

In einem imGiornale d'Jtalia" veröffentlichten, La donna in faccia alla donna"" überschriebenen Ar­tikel sagt der bekannte Philosoph Paolo Mantegazza der schöneren Hälfte des Menschengeschlechtes höchst ungalante Wahrheiten. Diese Wahrheiten gelten man kanns lei­der nicht ableugnen für alle Frauen, nicht nur für die italienischen.Betrachten wir", so liest man dort,die Frau, wenn sie eine andere Frau betrachtet."

Sie kann die unfähigste, die oberflächlichste Beobach­terin dieser Welt sein wenn sie einer Geschlechtsgenos­sin gegenübersteht, wird sie plötzlich sehr bedeutend, sehr scharfsinnig in der Kunst der Beobachtung. Sie hat das Haus verlassen und hat wahrscheinlich kaum darauf ge­achtet, wie das Wetter ist, hat keinen Blick auf die öffent­lichen Denkmäler geworfen und keinen auf die vielen Wa­gen, die ihr den Weg versperrt haben; kaum hat sie aber einen Salon betreten, so hat sie sofort und mit einem ein­zigen Blick alle Frauen gesehen, die hier versammelt sind. Nicht nur gesehen hat sie sie, sondern auch genau beobach­tet: Aussehen, Gesichtsausdruck, Kleidung alles kennt sie bereits bis zu den unbedeutendsten Einzelheiten herab. Wieviel Kilometer legt sie wohl in einem Nu zurück, welche unendliche kinematographische Bilderreihe mag wohl in einem Augenblick an ihrer durchdringenden, forschenden Augen Spiegel vorüberziehen! Wenn sie den Salon ver­läßt, sagt sie auch genau, wie der Stoff des Kleides der Frau X. beschaffen war, was sie dafür bezahlt haben mag, und wie alt das Kleid schon gewesen sein dürfte. Na­türlich weiß sie a'uch, ob und wann dieser Stoff gefärbt

worden ist. Sie hat die Spitzen gesehen, mit welchen! das Kleid besetzt ist, und weiß, ob sie echt oder falsch sind und was sie gekostet haben.

Und außer dem Kleid hat sie noch den Hut, die Hand­schuhe, die Schuhe beobachtet. Die Federn, die den Hut schmücken, sind falsche Straußfedern, die Handschuhe sehen aus wieSchweden", sind es aber nicht; und die Diaman­ten in den Ohren sind Straß. Alle diese Entdeckungen sind von einem stummen ironischen Lächeln begleitet und wer­den sorgsam für künftige Lästerungskampagnen aufgespei- chert. Ist jedoch die Frau, die im Feuer der fraulichen Inquisition steht, eine wirklich vornehme Dame und alles an ihr vornehm, reich lind vollendet, so nehmen die Ge- sichtsrttuskeln der Beobachterin einen harten, grausamen Ausdruck gekränkter Eigenliebe an. Die Beobachtungen der Kleidung sind noch nicht die schlimmsten ihrer Art; weit grausamer sind die Blicke, die dem Gesicht gelten, dem Ge­sicht, auf welchem man um jeden Preis Fehler entdecken will. Hier ist es, wo die Geschlechtsrivalitäten am tief­sten eindringen, gleich dem Messer des Anatomen, der Un­ter der Oberhaut die Muskeln, die Nerven, die Arterien, die Venen sucht.Diese dichten Augenbraunen. Und so viel Kosmetik! Am Ende ist auch die Haut nur Ziegen­leder! Die Zähne sind zu schön, um echt zu sein; die alten, die echten, waren unregelmäßiger und gelber!" usw. Alle diese Beobachtungen werden gemacht, ohne daß einer der Anwesenden etwas davon merkt; im stillen oder im lärmenden Wirrwarr der Unterhaltung; aber die werden aufgehäuft, bis sie eine Lawine bilden, die vielleicht bald, das heißt, wenn die beobachtete Dame weggegangen sein wird, mitten im Salon Tod und Verderben verbreitend, niedergehen dürfte.

All dies passiert jeden Tag und immer, loenn eine be­liebige Frau X. einer beliebigen FrwfAr). gegenübersteht; wenn aber gar die beiden Frauen, die sich beobachten, Ri­valinnen in der Liebe sind oder zu sein fürchten, o, dann wird das Duell dieser vier Augen ein wilder, grausamer Kampf aller Energien des Herzens und des Gedankens, die sich 'wie Klingen kreuzen und nach allen Seiten hin Funken sprühen.Du züchtiges, unschuldiges Lämmchen spielst hier Puritanerin, aber glaub' nicht, daß mir deine heimlichen Sünden Unbekannt seien. Ich kenne dich genau und weiß, daß du mir meinen Mann rauben willst." O du Heilige, ich kenne deinen Liebhaber und weiß, daß er dich mit mir betrügt!"Du siehst mich so heraus­fordernd an, aber ich fürchte dich nicht. Ich brauche mew. nem Manne nur deine Vergangenheit zu enthüllen. . ." Das alles und noch mehr sagen sich die Frauen, wenn sie sich änsehen, und wenn sie sich anlächeln und sich küssen, legen sie in dieses Lächeln und in diese Küsse so viel Gift, daß damit eine ganze Armee vergiftet werden könnte. Die Frauen haben also ganz recht, wenn sie uns ihren Geschlechtsgenossinnen vorziehen. Wir sind ihnen ge­genüber zwar weit herrischer, aber dafür auch weit «uf- richtiger!"

Der Herr ,,B«r«»".

Ein kaum glaubliches Vorkommnis, das sich jüngst in einem Dorf des Oberamts Gerabronn ereignete, zeigt, wie leicht zu betören immer noch viele Leute sind. Kommt da ein taubstummer Postkartenverkäufer und logiert sich in einem Wirtshause ein. Er wird gut ausgenommen und mit der Zeit läßt er merken, daß er eigentlich Baron sei und ein großes Vermögen besitze. Bald ist's erreicht und die Tochter des Hauses verlobt sich mit ihm. Doch der Bräutigam muß nach Stuttgart. Er reist ab mit Reisegeld vom Schwiegervater, in dem Havelock des Schwie­gervaters und mit einer goldenen Uhr, die in der Resi­denz repariert werden soll. Zwar kommt noch ein Brief um Geld und es wird ihm auch weiteres geschickt, aber seither ist alles still und die Braut wartet noch immer auf den Bräutigam.

Zeh» Gebote für Kim-er.

Die Neformblätter, illustriertes Monatsblatt für alle Hygienischen Reformen, (Herausgeber Max König-Hanno­ver) veröffentlichen ein Erinnerungsblatt, das die Stadt­verwaltung von Raggio Emilia in Italien an die ausscheidenden Schüler der städtischen Schulen verteilen läßt und das folgendezehn Gebote für Kinder" enthält:

1. Liebe deine Schul gef ährten, die die Arbeits­gefährten deines Lebens sein werden.

2. Liebe die Belehrung, die das Brot des Gei­stes ist; sei dankbar deinem Lehrer, nne deinem Vater und seiner Mutter.

3. Du sollst alle Tage heiligen dursch gute und nütz­liche Tat, durch eine freundliche Handlung.

4. Du sollst die guten Menschen ehren, alle Men­schen achten, dich bor niemandem beugen.

5. Du sollst keinen Menschen hassen, keinen beleidi­gen, dich nicht rächen; aber du sollst dein Recht vertre­ten und dem Uebermütigen widerstehen.

6. Du sollst nicht feig sein. Sei ein Freund der Schwachen und liebe die Gerechtigkeit.

7. Sei eingedenk, dajß alle Güter der Erde von der- Arbeit stammen; wer sie genießt, ohne zu arbeiten, der stiehlt dem Arbeitenden sein Brot.

Beobachte und denke nach, um die Wahrheit zu erkennen. Glaube nichts, was der Vernunft widerspricht,' täusche weder dich selbst noch andere.

9. Denke nicht, daß der das Vaterland liebt, der die anderen Völker haßt oder verachtet oder den Krieg wünscht, der ein Ueberrest des Barbarentums ist.

10. Wünsche vielmehr den Tag herbei, an dem alle Menschen wie freie Bürger eines Vaterlandes inFriedcn. und Gerechtigkeit als Brüder leben werden.

<Ka«d«! »«d Volkswirtschaft

Lanffe« aN, S MW,. Die Littreidet>crkowr-8«»osse»sch«sl L«uffeu a N hatte im veistesseiien Jahr einen Eesammwmsatz von »4<XX>Mk Angel efert »nrde» v»n d»n Mitgliedern IN! Zir. SerK« SS - An. Kader, 8 WS Zlr. »«nesteln

Ginge». S. Mir,. Der >nsstch!S'«1 der Lereinioten Fil,f«drike» schl«,r fnr die Verteilung einer Dividende »»» S»/. i. V. L'/.

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