Petersburg, 27. Febr. Mit der Eröffnung der zt c ich s d i> in a am 5. März ist der Vizepräsident des Neichsrats, Golubew, betraut worden. Der Eröffnung geht ein Gottesdienst voraus. Der Reichsrat beginnt seine Sitzungen am 5. März.

Aus Gera wird gemeldet: Die Uelzensche Wollwe­berei ist zum größten Teil abgebrannt. Der Schaden wird' auf etwa 150 000 Mt. geschätzt.

Am Donnerstag unternahmen Taucher Bergungs­versuche an dem Wrack derBerlin". Sie fanden ei­nige Leichen und wenige Wertgegenstände. Die Versuche werden heute fortgesetzt. Man denkt daran, das Wrack zu sprengen, wenn weiter nichts gefunden werden sollt«?.

Das Bezirksamt Rorschach (Schweiz) erklärt öffent­lich, daß die in die Presse gelangte Nachricht derArboner Nachrichten", die Familie Vanzo sei beim Brande in Steinach 'umgekommen, nicht richtig sei. Vielmehr wisse man heute noch nicht ob die sieben Personen ver­brannt oder flüchtig seien.

Die bei Borkum gestrandete BarkSidonia", einer Hamburger Reederei gehörig, war am Montag mit­tag von Cuxhaven in See gegangen. Die Besatzung be­stand aus 18 Mann. Da nach einem Telegramm nur 7 Personen geborgen sind, herrscht über den Verbleib der übrigen Besorgnis.

Aus Buenos-Ayres wird gemeldet: Der Mi­nister des Innern erhielt aus Rafaela ein Telegramm, wonach dort ein Zyklon die Kirche, die Schule der barmherzigen Schwestern und viele Privatgebäude zer­störte. Die Zahl der Opfer ist noch unbekannt.

Bo» Uutcrgany der , Berlin".

Aus Amsterdam wird noch gemeldet: Aus den Mitteilungen, welche die Railway Company macht, geht hervor, daß dieBerlin" an Bord 140, 141, 142 oder 148 Passagiere und Bemannung hatte. Von diesen spül­ten bereits 66 Leichen an, 15 wurden gerettet. Es wer­den also noch ungefähr 60 Leichen vermißt. Die 66 Leichen sind nun fast alle erkannt, aber schon seit dem ersten Tage lagert in dem Schuppen die Leiche einer Frau aufgebahrt, die heute noch nicht erkannt werden konnte. Signalement: Haar dunkel, Augen grau, Größe 1,70 Meter, Alter ungefähr 40 Jahre, grauer Regen­mantel mit lila Futter, schwarzer Rock, seidene Blouse, feines Hemd, Medaillon mit dem Bildnis eines jungen Mannes mit Knebelbart. Das Nachtboot der Harwich- Linie brachte den Bericht, daß die Leiche des Kapitäns Precious, des Führers derBerlin", bei Breunisse' an den Strand gespült wurde. Bei Rockanie spülte die Leiche des Engländers Bell an, der mit derBerlin" fuhr. Er wollte seine Kinder in Petersburg besuchen. Es wurde in dem gesunkenen Vorderteil des Schiffes noch eine Leiche gesehen, und es werden Versuche ange­stellt, sie zu bergen. An der Mole wurde die Reisetasche des Herrn Spijker, des Inhabers der bekannten Am­sterdamer Automobilfabrik, gefunden. Die Leiche selbst konnte noch nicht entdeckt werden. Der Inhalt der Reise­tasche ist noch ziemlich trocken, woraus hervorgeht, daß Herr Spijker die Reisetasche in der Richtung nach dem Pier geworfen hat, denn wäre die Reisetasche auf andere Weise angespült, so hätte ihr Inhalt durchnäßt sein müs­sen. Herr Spijker muß also ebenfalls geraume Zeit nach Eintritt der Katastrophe ums Leben gekommen sein.

Ein vereiteltes Attentat gegen den Großfürsten Nikolai Nikolajewitsch.

Wie aus Petersburg gemeldet wird, traf am 26. Februar abends kurz vor 8 Uhr der Hauptkondukteur des großfürstlichen Zuges beim Abgehen der zum kaiserlichen Pavillon fahrenden Strecke eine Person, die eine Kiste mit einer Bombe auf die Schienen stellte. Der Verbrecher wurde verfolgt, entkam aber in einem bereitstehenden Schlitten. Um 8 Uhr wurde Großfürst Nikolai Ni­kolajewitsch, der Chef des Petersburger Militärbe­zirkes aus Zarskoje Sselo zurückerwartet. Die Bombe ent­hielt iUch Pfund Dynamit, ihre Sprengkraft war sehr groß. Eine verschärfte Ueberwachung der kaiserlichen Strecke ist Ungeordnet.

Nach amtlicher Mitteilung drang der Urheber des Bombenanschlags auf die kaiserliche Bahn mit Hilfe eines Nachschlüssels in die Station Zarskoje-Sselo ein und legte die Bombe 3 Minuten vor Abfahrt des Groß­fürsten Nikolaus Nikolajewitsch auf die Schienen.

Ein verwegener Raub.

In einem belebten Stadtviertel Warschaus er­eignete sich vorigen Freitag ein ungewöhnlicher Vorfall. Gegen 12 Uhr mittags drang ein Trupp von ungefähr 20 Personen, zumeist junge Leute im Alter von 20 bis 22 Jahren, in die Lokalitäten der in einem Eckhaufe ge­legenen P 0 stfiliale. Ein Teil stellte sich vor den Ein­gang und rollte eine rote Fahne auf, her andere Teil drang-in das Innere, befahl den Beamten und dem Pu­blikum, die Hände hoch zu halten und erschoß sofort die als Wache aufgestellten 3 Soldaten.' Es entstand eine furchtbare Panik und das Publikum drängte nach den Fenstern, die auf die Straße führen, während die Misse­täter weiter schossen, wobei sie den Postverwalter Oleakie- vicz, einen Postillon, einen Beamten und einen zufällig dort weilenden Soldaten (einen Offiziersburschen) erschos­sen und vom Publikum mehrere Personen verwundeten. Gleichzeitig warfen sich einige Leute auf die Kaffe, raubten das vorhandene Bargeld und den Markenvorrat und verschwanden dann mit den draußen mit einer roten Fahne harrenden Komplicen. Augenzeugen, welche in einer benachbarten Confiserie gedämpfte Revolverschüsse vernahmen, versichern, daß der ganze Vorgang kaum eine Minute gedauert habe und sie sahen, wie die Missetäter sich entfernten, indem sie hastig unter den Mänteln die geraubten Gegenstände und die Revolver verbargen. Meh- rrere Wagen führten die Attentäter in verschiedene Richt­ungen und als nach 5 Minuten die Polizei erschien, fand sie nur die Toten und Verwundeten. Nach ferneren Mitteilungen sind 13 Personen teils getötet, teils ver­wundet worden. Bis jetzt fehlt jede Spur von den At­tentätern.

A«s ZbLrtte«»Krg.

Die Legitimationskommission der Abgeordneten kammer hielt Mittwoch vormittag unter Vorsitz des Ab­geordneten Schrempf eine Sitzung ab zur Verteilung der Referate. Angefochten sind sieben Wahlen. Es wurde be­schlossen, wie bisher die Hauptreferenten aus einer neu­tralen, d. h. bei der Anfechtung nicht beteiligten Partei zu nehmen, den Korreferenten aus der unterlegenen Partei. Die Referate bezw. Korreferate werden hienach wie folgt verteilt: Oberndorf: Baumann (D. P.) und K. Haußmann (Vp.), Münsingen: Dr. Kiene (Ztr.) Und Dr. Eisele (Vp.'), Reutlingen Amt: K. Haußmann (Vp.) und Dr. Wolfs (B. K.), Waiblingen: Hildebrand (Soz.) und Dr. Wolfs (B. K.), Stuttgart Stadt (v. Gauß): Dr. Kiene (Ztr.) Und Dr. Eisele (Vp.), Nürtingen: Dr. Eisele (Vp.) und Schrempf (B. K.), Geislingen: Hildenbrand (Soz.) uuü Baumann (D. P.).

Die württ. Zugmeister versammelten sich in Tüb­ingen im Ballhaus, um über Standesangelegenheiten zu beraten. Nach der Begrüßungsansprache des Zugmeisters Burk referierte Zugmeister Hermann überDie Unter­stützungskasse für Angestellte der Berkehrsanstalten, dann über das Wohnungsgeld und über Anrechnung von Fahr­dienstgebühren bei Zuruhesetzung." Bei der Besprechung des Wegfalls der Eintrittsgelder und Jahresbeiträge zur staatlichen Pensionskasse wurde auf die hiebei sich ergebende Ungerechtigkeit hiugewiesen, daß die älteren Beamten schon manche Hundert Mark haben bezahlen müssen, während alle jetzt in den Staatsdienst Eintretenden davon befreit seien. Zugmeister Senghaas-Stuttgart referierte über die Gehaltsverhältnisse. Landtagsabg. Liesching-griff wieder­holt in die Debatte, versprach möglichste Berücksichtigung der Wünsche und äußerte seine Ansicht dahin, daß die Kammer den Wünschen der Petenten gegenüber im allge­meinen einen günstigen Standpunkt einnehme, der auf gu­ten Erfolg hoffen lasse. Abgeordneter Staatsrat v. Balz hatte ein Telegramm gesandt. i

weil er ihn wegen Diebstahls angezeigt hatte, was ihm eine Haftstrafe eintrug. Bei seiner Verhaftung wurde ihm ein Koffer abgcnommen, welcher gestohlene Sachen ans dem Brandhause enthielt.

In Untermarchtal bekamen der Knecht und der Sohn eines Bauern am Montag im Stalle Streit, wo­bei der Sohn vom Knecht mit dem Striegel getötet wurde. Der Knecht ging flüchtig.

In Hausen DA. Rottweil gerieten am Sonntag abend zwei Männer in einer Wirtschaft in Wortwechsel. Schließlich entfernte sich der eine, ein 22jähriger Mau­rer. Als einige Zeit darauf auch der andere, ein 31 Jahre alter, lediger Bauer, nach Hause gehen wollte, wurde ihm von seinem Gegner auf der Straße ohne wei­teres ein Messer in -en Unterleib gestoßen, so daß er jetzt schwer verletzt darniederliegt. Der Täter wurde in Rottweil verhaftet.

Stuttgart, 27. Febr. Ein raffinierter Fall von Unterschlagung ist durch Ausschreiben der Staatsanwalt­schaft zur allgemeinen Kenntnis gelangt. Auf 28. Aug. vor. Js. war ein Konzert des blinden Tonkünstlers Rud. Thies im Bürgermuseum ausgeschrieben. Der Konzert­agent Arthur Dittmann von Kassel hatte in Stuttgart und Cannstatt durch zwei Verkäuferinnen, welche Hun­derte von Häuser aufsuchten, zahlreiche Eintrittskarten ver­kauft. Das Konzert fand jedoch nicht statt. Dittmann wurde wegen Unterschlagung verfolgt und ist sodann ge­gen Hinterlegung von 600 Mark zu Gunsten der geschädig­ten Kartenabnehmer auf freien Fuß gesetzt worden. An sämtliche Abnehmer von Eintrittskarten zu dem genann­ten Konzert erläßt nun die Staatsanwaltschaft die Auf­forderung,' sich schriftlich oder mündlich beim Stadtpolizei­amt zu melden, welches nach Abschluß der Erhebungen die bezahlten Eintrittsgelder zurückerstatten wird.

Stuttgart, 27. Febr. Der Internationale Kongreß der Holzarbeiter findet am 16. und 17. August in Stuttgart statt. Die vorläufige Tagesordnung des Kon­gresses lautet: 1) Konstituierung des Kongresses, 2) Bericht des Sekretärs der Internationalen Union der Holzarbeiter,

3) die zukünftige Gestaltung der Internationalen Union,

4) die Gegenseitigkeitsverträge betreffend den Uebertritt und die Unterstützung der Mitglieder im Ausland.

Stuttgart, 27. Febr. Im Landesgewerbe­museum ist seit heute an Stelle der Bebauungspläne des Ulmer Münsterplatzes eine neue Ausstellung zu sehen, die sich ebenfalls zunächst an unsere Architekten wendet, aber auch vom heimatlichen Standpunkt bemerkt werden will. Es handelt sich um die zahlreichen, künstlerisch in­teressanten Entwürfe, Pläne und Skizzen von Christian Schneider in Berlin, einem gebürtigen Württember- ger. Im Jahr 1879 in Tübingen, als Sohn armer El­tern, noch dazu blind zur Welt gekommen, dann durch ärztliches Eingreifen wenigstens von der Blindheit be­freit, hatte es Schneider nicht leicht, sich zu seiner heuti­gen angesehenen Stellung durchzuringen. Seiüe Lehr­jahre fallen nach Reutlingen und Stuttgart, dann folg­ten die Wanderjahre in die verschiedensten Länder Euro­pas, schließlich ehrenvolle Berufungen, namentlich nach Hamburg, wo Schneider an den Hauptbahnhofarbeiten stark beteiligt ist. Gegenwärtig ist er als Chefarchitekt der Berliner Verwaltungs- und Bauarchitekten, mit grö­ßeren Arbeiten, z. B. Villenkolonien, beschäftigt. Es wird in seiner Heimat gewiß interessieren, kennen zu lernen, wie weit es unser Landsmann, nachdem er die Mißgunst der Verhältnisse durch angestrengte Arbeit überwunden, gebracht hat. Die Ausstellung, die auch ein Brunnen­modell in Gips, ebenfalls von Schneider, enthält, wird 3 Wochen geöffnet sein. (Schw. M.)

Stuttgart, 28. Febr. Das 25jährige Jubi­läum des Württembergisch en Vereins für Handelsgeographie wurde gestern abend durch eirm Festsitzung begangen, zu der sich neben anderen Ehren­gästen auch der König und Ministerpräsident Dr. v. Weizsäcker eingefunden hatten. Der Vorsitzende, Graf Linden, eröfsnete die Versammlung und dankte dem Monarchen für seine Anwesenheit. Der König dankte für den ihm gebotenen Willkommgruß und fügte hinzu, daß es ihm zur besonderen Befriedigung und Genugtuung gereiche, in der Mitte der Versammlung erscheinen und persönlich seine Glückwünsche darbringen zu können. Es sei eine schöne Zeit, auf welche der Handelsgeographische Verein zurückblicken könne und in welcher Großes geleistet worden sei. Der beste Beweis für die erfolgreichen Be­strebungen des Vereins seien die Sammlungen des ethno­graphischen Museums. Der König schloß mit den wärm­sten Glückwünschen für das fernere Gedeihen des Ver­eins. Sodann hielt der Vorsitzende des Vereins, Graf Linden, eine längere Ansprache, in der er der Tätig­keit des Vereins und schließlich noch mit warmen Worten des früheren Protektors des Vereins, des Prinzen Herr­mann von Sachsen-Weimar, dessen Güte dem Verein zu großem Vorteil gereicht habe, gedachte. Anschließend fand ein Festessen statt. ^

Im Abort eines Hauses in der Moserstraße in Stut t- gart brachte sich ein 16jähriger Bäckerlehrling einen Re­volverschuß in die linke Brustseite bei, sodaß er in das Hospital verbracht werden mußte, wo er in Lebensgefahr schwebt.

In Eßlingen sprang ein wegen Bcttelns festge- .nominener Taglöhner aus dem Oberamt Wangen mit den Worten: Ich will jetzt meinem Leben ein Ende machen, vor den Augen des ihn begleitenden Schutzmanns in den Neckarkanal. Der Arrestant ließ sich auf dem Rücken bis zum Rechen am Kesselwasen treiben, wo ihn der Schutz­mann wieder in Empfang nahm. Der durchnäßte Arre­stant wurde ins Spital verbracht.

Zu dem Brande im Hause des Flaschnermeisters Wünsch in Reutlingen ist nachzutragen, daß der ca. 18jährige Flaschnergeselle Daniel Berg aus Kaiserslau­tern, als der Brandstiftung verdächtig verhaftet wurde. Derselbe hat die Tat bereits eingestanden, will aber vom Besitzer dazu angestiftet worden sein. Letzterer hingegen behauptet, daß der Brandstifter an ihm Rache nehmen wolle.

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Müschen, 27. Febr. Die H«»pt»ersammlu«g der All gemeinen deutschen Kun st genösse ns chaft beschloß, eine JubiläumsauSstcSung im Jahre 1S08 in Mün­chen und eine deutschnationale Ausstellung in Wien im Jahre 1909 zu veranstalte«. Die Versammlung wählte Professor Baur wieder zu ihrem Vorsitzenden.

Wien, 27. Febr. Der Hosschauspieler Joseph Le­winsky ist heute an den Folgen eines vor zwei Jahren erlittenen Scklagarnalls gestorben.

Graz, 28. Febr. Der Märchenschriftsteller und Kul-- turHistoriker Theodor Vernaleken, geboren 1812 in Volkmarsen (Westfalen), ein Freund Jakob Grimms und Uhlands, ist gestern hier gest 0 rben. Er war bis in die letzten Lebenstage von reger geistiger und körperlicher? Frische. Vernaleken war nach Beendigung seiner Stu­dien in der Schweiz zunächst Sekundarlehrer in Ricken­bach ünd lebte dann längere Zeit in Zürich als pädago­gischer Schriftsteller. 1850 wurde er nach Wien berufen, um das Bolksschulweseu zu reformieren. 1870 wurde Verna­leken Direktor der Hauptnormalschule Oesterreichs (St. Anna). 1877 trat er in den Ruhestand. Von seinen Schrif­ten seien erwähnt:Deutsche Snytax",Deutsche Schul­grammatik",Literaturbuch für Lehrerbildungs-Anstalten und obere Realschulen",Alpensagen",Oesterreichisch- Kinder- Und Hausmärchen."

Fetteres

Ei« Gemütsmensch>. In der Stadt Görlitz besteht ein Verein, der sich durch Beihilfen jeder GattunD die Unterstützung armer Leute zur Pflicht gemacht hat. Die­sem Verein gehören hauptsächlich Damen der guten Ge­sellschaft, namentlich adlige Damen an. Ein dem genaus­ten Verein nahestehender Herr war vor wenigen Tagen Zeuge folgenden Gespräches auf der Straße. Eine Frar» aus dem Volke rief einem mit Strümpfen in einer Pfütze herümwatenden Jungen zu:Willst Du wohl machen, da- Du aus der Pfütze herauskommst. Deine Mutter hat waS anderes zu tun, als Dir immerfort Strümpfe zu stricken!" Ohne in seiner Haltung das geringste zu ändern, erwiderte der Bengel laut:Das tut Mutter ooch gar nich, dazu sind de adligen Ludersch da."

Mißverstanden. Ein Offizier hält um die Hand der Tochter eines Kommerzienrats an.Persönlich habe ich nichts gegen Sie, Herr Leutnant, aber, sagen Sie, wie steht es mit Ihren Verhältnissen?"Alle ab- geschafft, Herr Kommerzienrat."

Schlecht gebettet! Was für eine Fabrik hat denn Ihr Onkel jetzt?",Er hat sich neuerdings auf Sta­cheldraht gelegt."

Fairdek A-MsWirtschast

Vt«1tg«rt, 26. Februar. Lchlachtvichmarkt Zngrtrle»««: Ochjeu 25 Fairen (Ballen) 183 Kalbelu, Kühe (Zchmalvieh) 1*8. Mw« - S2V Schweine 6 4 Verkauft: Ochsen 25 Farre» (Bull«) »76 «alben, Kühe (Schmalvteh) 153 Kälber 220, Schweine 571. Unvr- kaust: Ochsen 00, Farreu (Bullen) 07 Kalbelu Kühe (Schmalvteh) 45, Kälber Schweine 046. Erlös aus '<» Kil. Schlachtgewicht; I> Ochsen:; 1. Qualität, «»»gemästete von bi» Pt»., 2. O«»kt- ckk. fieüS-igk und älter- von bi« Pfg. ; 2) Bulle«: 1. Quali­tät, vollllr,ich-,, - vor, 7« bi» 78 Bf».. L. Qualität, Slt-r und »«. Niger steychftk v.» 73 bi» 74 Pfg.; 3) Stiere und Iugendriud»: >. Qualität, »--».na vo« 84 bis 8« P,g , 2 . Qualität geiich»»« »°n -.2 r««> 8g Mj>.; ,1 Qualität feringere von 78 ot, »I Wg.; 4- Luve-, l. Quw. i»nu- gemästete van di» Psg, 2 Qual,.

»v bi» 7», Hsg.. s Qual., »trin»ere 42 bi» 5L Osg ; d) Kälbert i O»»l.. l-e'r« -Sa^kawer voi> «-»6 8j Ps. - 2. Q««Q g»te »o, «2-85 Ps»., 3. Qual., »klinge von bi» 8l Os, ; « Sch»«,«

I Ou«l. ivuqc tlcrschlge von 63 bi v4 Pfg, 2 Qual., schwere srit, «o «! Os, S. Qual , »erinnere (Saue»! von O»t »erlauf de» Markte«: Schweine lauxsam sorgt «ähi» belebt.

lvt»»»hei«,27 Febr. Der Verein chemischer Fabriken in Maunheim erzielte im adgrlauseuen Geschäftsjahre einen Bruttd- oewiun von 2.067,148 M-, I«05 2.120,2«8 M. Aach Abzug »»» kkouti, Provifionen Geschäftsunkosten, 5'/. Amortisation verbleibt et» Xein»e«in« von 1,582,82« 1905 >5 «,8t8 M. ohue den vvr-

jävrt,l« Gewinnvvrtrvg von 2»0 0«1 M. E« wurde beschlossen, der « ueralvcrsammiung di« Verteilung eiuer Dividende von 20' « i. P. >9',, »orzuschlage» und nach «eiteren 5', Amortisation und sonstiseu Abschreibungen 200 , lWO M. auf neue Reckuulig vorzutrag-n. St. Mp.

Berit», 27. Febr. Für Berlin wird eine algemeiue Preis­steigerung bezw. Verkleinern»» der Bäckeiei- und Kouditoreiwareu angekündigt.