,Mcn bis zu 5 Kilogramm an und von Personen des H g'l baten st aiide s, die ihrer gesetzlichen Dienstpflicht MÜgen, soweit solche Sendungen dem eigenen Bedarf dieser Person dienen, von Pyrtog ebnhr en frei- gelassen bleiben; 2) die Regierung zu ersuchen, im Bun- tzesrat für die Unterwerfung des F lasch eub i erh an- dels unter die Konzessionspflicht ausdrücklich einzutreten. Kon den schwäbischen Eisenbahnen. Die

Einführung der 4. Wagen klaffe in Württem­berg hat einen erheblichen Einnahmeausfall ge­bracht- Der Ausfall wird für das halbe Jahr 1. Oktober M6 bis 31. März 1907 auf rund 850000 Mark veran- Magt. Andererseits rechnet aber die Eisenbahnverwalt­ung damit, daß durch die Einführung des Zweipfennig- -rarifs sich eine über die gewöhnliche Verkehrssteigerung von 3 Prozent hinausgehende Verkehrszunahme ergeben werde, deren finanzielle Wirkung für den genannten Zeit­raum auf rund 300 000 Mark geschätzt wird. -

Von den schon längst genehmigten Ne­benbahnen werden in den Etatsjahren 190708 fer­tig und dem Betrieb eröffnet werden die vollspurigen Bah­nen Kirchheim u. T.Weilheim u. T-, Schorndorf-Welz­heim und TübingenHerrenberg. KirchheimWeilheim ist für das Frühjahr 1908, die beiden andern für den Winter 1909 in Aussicht genommen.

Mit der Einrichtung und Verbesserung von Auf- citthaltsräumen für Unterbeamte und Arbeiter, Aus­stattung dieser Räume mit Koch- und Wärmeeinrichtungen, Ausstattung von Badeanstalten, Anschaffung von Schutz- selten und Kochöfen für Bahnunterhaltungsarbeiter, Ein­richtungen zur Herstellung von künstlichem Mineralwas­ser usw. soll bei der Eisenbahnverwaltung in raschem Tempo fortgefahren werden. Für die seit Dezember 1905 eingeführte, unentgeltliche Abgabe von Kaffee oder Milch an Unterbeamte und Arbeiter, die bei anstrengender Tä­tigkeit der Kälte oder Hitze ausgesetzt sind, ergibt sich ein Aufwand von jährlich etwa 4000 Mark.

Kraftwagenlinien. Schon seither hat die württ. Kostverwaltung in einzelnen Fällen die Bestrebungen nach Einrichtung von Kraftwagenlinien auf Landstraßen unter­stützt, soweit solche an die Stelle von Personenpostkursen getreten sind, durch Uebertragung der Postsachenteförder- ung an die betreffenden Privatunternehmungen unter Ge­währung von Vergütungen mindestens in der Höhe, wie solche vorher für die Ausführung der Personeuposten be­zahlt worden sind, erforderlichenfalls auch durch Zusicher­ung der Beteiligung der Postvcrwaltung an einem etwai­gen Betriebsmangel. Dermalen sind solche Privatuuter- neymungen mit Staatsunterstützung im Betrieb auf den Strecken Rottweil-Schramberg und Böblingen-Sindelfin- gen. Obwohl es sich hiebei immer noch um Versuche han­delt, über deren Ergebnis ein abschließendes Urteil im günstigsten Falle nach Ablauf des ersten Betriebsjahrs ge­fällt werden kann, läßt sich bei den technischen Fort­schritten, die in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Araftwagenindustrie gemacht worden sind, und nach den bisherigen Erfahrungen in anderen Ländern, namentlich in Bayern, doch aunehmen, daß diese Einrichtungen sich als lebensfähig erweisen werden. Die Regierung erachtet deshalb den Zeitpunkt für gekommen, um mit der Ein­richtung oder Förderung von Kraftwagenlinien auf den Landstraßen in erweitertem Umfang vorzugehen. Zu die­sem Zweck hat sie für 1907 und 1908 je 100 000 Mk.vorge- sehen. Die Entscheidung der Frage über die Betriebs­weise (Privat-, gemischte oder Staatsbetrieb) will die Re­gierung ans Zweckmäßigkeitsgründen zunächst dem einzel­nen Fall Vorbehalten. _

Stuttgart, 11. Febr. Die Anschaffung und Aus­besserung von Orden und Medaillen wird auf jährlich rund 20 000 Mark geschätzt.

Stuttgart, 11. Febr. Nach einem Beschluß des Orts­rats haben diejenigen Volksschulklassen, die am 12. März eine Gerhardt-Feier veranstalten, keinen Schulunterricht. Die Klassen, die keine Schulfeier veranstalten wollen, haben vollen Unterricht.

Stuttgart, 11. Febr. Die Arbeiten, dK zu dem Wettbewerb der Baühandwerker eingesandt wurden, sind in der Zeit vom 9.-25. ds. Mts. in der linksseitigen Vorhalle des Landesgewerbemuseums ausgestellt.

Stuttgart, 11. Febr. Dem Sch. M. zufolge hat sich Obermcdiziualrat Dr. v. Burckhardt heute wegen ei­nes chronischen Darmleidens einer Operation unter­zogen. Der Verlauf ist bisher ein befriedigender.

Böblingen, 11. Febr. In Grötzingen fand eine Versammlung statt, die von Vertretern der an einem Bahnbau Böblingen-Nürtingen interessierten Gemeinden Aich, Böblingen, Grützingen, Mardt, Neuenhaus, Nürtin­gen, Oberendingen, Schönaichs Waldenbuch besucht war. Es ivurde beschlossen, bei den Kollegien der hier genannten Gemeinden den Antrag auf Einreichung einer gemeinsa­men Eingabe an die K. Regierung auf Erbauung einer Bahn durch das Aichtal, von Böblingen nach Nürtin­gen einzubringen.

NllU, 12. Febr. Heute trat die gesamte Gehilfen­schaft der Rübling scheu Buchdruckerei hier, die als einzige am Platze den Tarif nicht anerkennt, in den Streik. Der Betrieb wird mit einigen Lehrlingen notdürftig auf­recht erhalten. Die Schnellpost erschien gestern ver­spätet.

Friedrichshofen, 11. Febr. Auf der Bodensee­dampfschiffahrt ist der Güterverkehr im Rückgang begriffen. Dies rührt in der Hauptsache davon her, daß die Boden- - seegürtelbahn den direkten Mterverkehr in wachsendem Maße an sich zieht._

Als der Brandstiftung beim letzten Brande in Merklingen OA. Leonberg verdächtig, dem 4 Doppel­scheuern zum Opfer fielen, wurde der 25jährige Taglöh­ner Schnaufer von dort verhaftet. Ob er auch die frühe­ren Brände auf dem Gewissen hat, wird die eingeleitcte Untersuchung ergeben.

In L amp o l d s h a us e n OA. Neckarsulm brannte das gemeinschaftliche Anwesen von Christian und Friedrich Mühlbach vollständig nieder. Die Ursache ist noch nicht bekannt; es wird Brandstiftung vermutet.

Aus Geislingen wird geschrieben: Glück im Un­glück hatte ein 8jähriger Knabe, der unterhalb der Sta­

tion Geislingen aus einem Abortfenster des um 12 Uhr l zuhalten versuchte, rist er sich los und zerbrach aus der

Minuten durchfahrenden Zuges stürzte. Die Mutter des Knaben befand sich mit insgesamt 4 Kindern im Zuge und wollte nach Ludwigsburg reisen. Der Junge hatte sich auf den Abort begeben, so daß er erst einige Zeit nach dem Unfall vermißt wurde. Die Mutter erhielt dann in Süßen, wo sie ausstieg, die Nachricht, daß der Knabe aufgefunden worden sei, allerdings mit einer tiefen Wunde am Kopfe, sonst aber unversehrt. Er war von einem Bediensteten der Bahn ins Geislinger Bezirkskrankenhaus verbracht worden, wo ihm alle nötige Pflege zuteil wurde.

Dienstag früh ist im Hause des Zinngießers Grom am Gespinstmarkt in Ravensburg im Dachstock ein Brand ausgebrochen, der sofort auch auf das Haus des Metzgers Angele und weniger stark auch auf dasjenige -des Käshändlers Weng Übergriff. Der Dachstock der erst­genannten beiden Häuser ist total niedergebrannt, auch haben diese Häuser durch die ungeheuren Wassermassen Schaden gelitten.

Vom Bodensee: Der Untersee ist nun so fest zu-

gesroren,

kann.

daß er mit Roß und Wagen überfahren werden

KttiHLsfaaL.

Stuttgart, 11. Febr. Kriegsgericht der 26. Divi­sion. Wegen Mißbrauchs der Dienstgewalt und Mißhand­lung eines Untergebenen hatte sich der Unteroffizier Haute von der 12. Komp, des Jnf.-Reg. Nr. 125 zu verantwor­ten. Am 3. Dez. mußte der Musketier Müller auf Befehl des Angeklagten das Revier aufwischen, weil Mül­ler übersehen hatte, ihn zu grüßen. Als Müller ohne Ei­mer und Putzlappen antrat, versetzte ihm Haute einen Backenstreich. Das Urteil gegen ihn lautete auf 12 Tage Mittelarrest.

Der schon wiederholt wegen Diebstahls vorbestrafte Musketier August Kienzle vom Jnf.-Reg. Nr. 125, wel­cher einem Kameraden ein Paar Schuhe im Wert von 2 Mk. entwendete, wurde neben Versetzung in die 2. Kl. des Soldatenstandes zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt, und seine sofortige Verhaftung verfügt.

Tübingen, 9. Febr. Strafkammer. Wegen ver­suchten Betrugs im Rückfall und Amtsanmaßung wurde der ledige Stricker Siegler aus Hundersingen, OA. Münsingen, neben 3 Jahren Ehrverlust zu der Gefängnis­strafe von 8 Monaten und den Kosten verurteilt. Im Amtsgerichtsgefängnis in Herrenberg hatte der Angeklagte den Bauern Simon Kreg reiß von Gültstein kennen gelernt. Am Tag nach der Entlassung reiste Sig- ler mit der Bahn nach Gültstein, besuchte dort zunächst eine Wirtschaft, woselbst er äußerte, er sei ein Beauftragter des Landgerichts und müsse bei der Ehefrau des Kegreiß Gerichtskosten einziehen. Hernach ging er in die Woh­nung der Frau Kegreiß, stellte sich dieser als Beamter des Tübinger Landgerichts vor und erklärte ihr, er habe den Auftrag, die Nntersuchungskosten für ihren Ehemann mit 50 Mk. 25 Pfg. einzuziehen. Auf die Antwort der Frau Kegreiß, daß sie kein Geld habe, bemerkte Siegler, dann solle sie wenigstens die Hälfte bezahlen, sonst gebe es noch mehr Kosten. Siegler erreichte aber seinen Zweck deshalb nicht, weil ein beherzter Mann, der von der Sache Wind bekommen hatte, den Betrüger auf das Rathaus verbrachte.

Kvirß und MffkssHafr.

Die Freie Bühne Stuttgart, ein Verein, der sei­nen Mitgliedern eine Auswahl von dramatischen und an­deren literarischen Werken nach rein künstlerischen Gesichts­punkten vorzuführen beabsichtigt, hat das vieraktige Dra­maKaspar Hauser" von Kurt Marten s zur Auf­führung angenommen. Das Drama, das einen bedeuten­den dichterischen Wert besitzt und bei seinen seitherigen Aufführungen, besonders auch in München, einen starken Erfolg gehabt hat, wird am 27. Februar im K. Wilhelma- theater zur Darstellung gelangen. Die Hauptrollen liegen in den Händen von Hofschauspieler Paris und der Hof­schauspielerin Frl. Heldhofen. Man sicht der Aufführung des Dramas, das einen Politischen Hintergrund hat und Wohl deshalb von Hofbühnen noch nicht erworben wurde, in weitesten Kreisen mit Spannung entgegen. Die Auf­führung ist nur für Mitglieder der Freien Bühne uno geladene Gäste bestimmt. Anmeldungen zum Verein Freie Bühne" werden immer noch gerne entgegenge­nommen.

Jagd nach dem Gegner die ihm im Wege stehenden Bäums wie Reiser. Es wurde nach Hamburg an Hagenbeck ge­drahtet, der den Bändiger Philadelphia nach Schweden sandte. Der Elefant, dessen Spur verloren scheint, ist em weibliches Tier, sechs Jahre alt, 2,15 Meter hoch, 2800 Kilogramm schwer, 6000 Kronen wert und nicht versichert.

- Aus denMeggendorfer Blättern". Schlecht angebrachte Redensart.Nun, Herr Kollege, haben Sie gestern eine tüchtige Gardinenpredigt bekommen?"Es war nicht so schlimm; ich bin dies­mal noch mit einem blauen Auge davongekommen." Reinlich. Wirtschafterin:Die Veilchenseife ist erst nächste Woche wieder zu haben, so lange müssen Sie sich schon mit anderer Seife waschen!" Herr:Nee; da

warte ich lieber so lange." -- Anspruchsvoll.

Frau (zum neuen Dienstmädchen):Ich will noch bemer­ken, daß die Behandlung bei uns sehr gut ist; Sie wer­den vollständigen Familienanschluß haben." Mädchen: Schön, und mein Schatz auch?"

Lander und AoMswirtschast

Stuttgart. Laudesproduktenbörse. Bericht v»m 11. Februar. Auch >iu dieser Berichtsperiode war die Witterung streng winterlich, so daß die Schiffahrt auf de« Rhein und Neckar abermals eingestellt werden wußte Von den auswärtigen Handelsplätzen wer­den etwas höhere Preise gemeldet und unsere be'rmschen, sowie die an­grenzenden bayrischen Scheinen verzeichne» bet schwächeren Zufuhren unb raschem Verkauf ebenfalls etwa- erhöhte Preise. Unter diesen Umständen war die Besawttendenz an heutiger Börse fest, die Nach­frage gut und es wnrden auch teilweise die höheren Forderungen bewilligt. Im Einzelnen wird auf nachstehende Notierungen verwi seu, frachtfrei Stuttgart, je na» Qualität und Lieferzeit: Weizen württ cm- belgischer, neu Mk 19.26 bis IS 75. dto. fränkischer Mk 19.50 bi» 20-, dto. bayrischer Mk. 20bis 20.50. dt», niedcrbahr. M. 21. bl» 21.50, dto Rumänin Mk. lg 75 bis 21.. dto. Ulka Mk. 20.50 biS 21.75 dto Rohstoff «ztma M- 21.50 bis 22.25, dto Wall-- Walla Mk. ON 00 bis 0"-00. dto. Laplata M. 30.50 bi» 21.. dto. Amerikaner Mk 20.75 bis 21.25, Kernen Oberländer Mk. 00.00 bi» 06 00, dto- Unterländer Mk 19-25 bi» 19 75, Dinkel neu Mk. 13 bi» 18 50, Roagen württembergischer neu M. 18 00 di« 18.75, dl», norddeutscher Mk 06.00 bi» VO.'.O, dto. russischer Mk. 19.00 bi» 19.80, Geiste württembergische Mk 18.25 bis 18 75, dto Pfälzer nominell Mk. 19 - bi» 20 Mk., bayrische 19.50 bi» 20.10 Mk.. Tauber 19LS bi» 19.75 Mk., Tlsäßer Mk. 00 00 bis VN. 9, ungarische Mk. 20.- bi, 82Mk. Moldau nominell 18.50 bis bis 19.50 Mk., Anatolier nominell «k. 18.75 bis 19.25, Hafer «ürttemb. M. 17.75 bis lS.75, russischer Mk. 06.00 bis 0 >.00, Mais, Laplata Mk. 14.75 dis 15., Mixed Mk. 00.00 bis 00.00, Y llow Mk. >0.00 bis 00.06, Donau Mk. 14.75 bi, 15.. Mehlpreis« per 100 Kgr. inkl. Sack: MM Nr 0: Mk. 30 - bis Mk. Sl.. Mehl Nr. 1: Mk. 2SL0 bi, 29.50 Mk.. Mehl Nr. L: Mk. 2?.- bik 28., Mehl Nr 3: Mk 25LO bi» Mk. 2« 50. Mehl Nr. 4: Mk. 23 50 bi» Mk. 24.50. Suvvengrie, Mk. 30. bis Mk. 31.-. Kleie Mk. 9 50 bi, Mk. 10. (ohne Sack).

«tultgart, 9 Februar. Schlachtviehmarkt ZsgNnesenr Ochs«« 33 Farren (Bullen) 0«4 Kalbeln, Kühe ! Schmalvieh) 157, Kälber 2lS. Schweine 811. Verkauft: Ochse» 25 Farreu (Bullen) LSI «alben, Kühe (Schmalvieh) 112 Kälber 21« Schwetne 556. Uuv.r- kaust: Ochsen 08 Farreu (Bullen) lS, Kalbeln, Kühe (Schmalvirtz) 45, Kälber Schweine 285 Erlös au» Kil. Schlachtgewicht: 1) Ochsern; 1. Qualität. auSgemästete von b!» Psg, 2. Onali- iöt fleischige und ältere von bi» Pfg.: 2) Bullen: 1. OrraÜ- tät, vollfleischige von 77 bi» 87 Pfg-, 2. Qualität, älter« Lud we­niger fleischige vsu 75 bi» 75 Psg.; 3) Stiere und Jugeudrind«: t. Qualität, auSgemästete vou 85 bis 87 Pfg, S. Qualität fleischig« von 83 bi» 84 Psg.; 3. Qualität geringere von 79 bi» Sl Mg.; 4) Kühe: 1 Qnal^ junge gemästete von 00 bis Pfg., 2 Qual,. Wer; 81 bi» 72 Pfg., 3. Qual, geringere 44 bi» 53 Pfg ; 5) Kälbert l. Qual, beste Saugkälber von 098 120 Pf.; 2. Qual., gute von 95- 9k Psg., g. Qual.» geringe oo« - bi» Pfg ; 6) Schwei« 1. Qual., junge fleischige von 63 bi S4 Pfg, 2 Qual., schwere fett« 61 bis 62 Pfg 8. Qual, geringere (Banen) von 86 56 Psst Verlauf des Markte»: Schweine langsam sonst mäßig belebt.

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- in Bad Salzburg, welches auf Veranlassung des Landes-

- Verbands badischer Gewerbe- und Handwerkervereinig- j ungen ins Leben gerufen wurde, soll am 15. April 1907 i eröffnet werden. Das Erholungsheim befindet sich in ! dem früher unter dem NamenBad Sulzburg" bekann- j ten, sehr hübsch und inmitten prächtiger Tannenwaldungen ! völlig geschützt gelegenen, käuflich erworbenen Badehaus ? bezw. Kurhaus. Prächtige, beim Heim beginnende Wald- > Wege bieten Gelegenheit zu herrlichen Wanderungen und l Oertelschen Terrainkuren. Das Erholungsheim besitzt eine

eigene, aus dem Gneis entspringende, heilkräftige Ther­malquelle mit 15 Grad R.

B-igabu-d ereude (Sl.fant in Echtv den.

Einen Elefanten in nordischer Schneelandschaft frei herumlaufen zu sehen, dies zweifelhafte Vergnügen ha­ben jetzt die Schweden bei Norrköping. Nach dieser Stadt kam am Montag der Zirkus Kuneo und brachte den Elefanten Tozsy mit, der sich seinen Wärtern in dem Augenblick entwand, als einer von ihnen sich auf seinen breiten Rücken zum Reiten setzen wollte. Dies gefiel dem Dickhäuter nicht, er machte sich los, und nachdem er in der Tierbude Unheil und Verwüstung angerichtet hatte, stieß er mit seinem Rüssel die Türen auf und gelangte unter fortwährendem Blasen ins Freie. Das geschah am Montag und Donnerstag war er noch nicht eingefangen. Er kampiert im Wald und macht die Gegend unsicher. WieG. Handelsoch Sjöf Sidning" erfährt, darf auch sein Privatwärter, der von Hagenbeck entsandte Gottlieb Heid, sich ihm nicht nahen. Als dieser ihn mittels eines langen an einer Stange befestigten Hakens am Ohre fcst-

Knrzex Getreive-Wochendericht

Pret»berichtstelle de» Deutschen LandwirtschäftSrnt» vom 5. bis 1l. Februar 1907.

Die Tatsache, daß sich Rußland infolge seiner Mißernte Notwendigkeit bedeutender Erwerbungen von Roggen, W Oeu H-f.r im Auslände gegenüber gestellt steht, beherrschte in der abgr- laafevsil Berkcht« wachs vollständig den Wellmai ki. Die damit zusam­menhängende Veisch-ebung in d.n VersorgungSbedinguuaen der deutschen Bärste bildete die Unterlage für die fsrischreiiendc Anfwärisbeweguug sämtlicher Ketreideanen Die Aussicht, für die nach dem ÄuSlande at fließenden Gcireldemengen spner teueren Ersatz schaffen zu müssen, regt die Kauflust nicht minder an als der Mangel an Handels- bcständ n, zu deren Vergröß-ruirg sich angesichts geschloffener Schiffahrt Wenig Gelegenheit bietet Dies gilt in erster Reihe für Roagen, dessen Ana-boi der fta ken Nachfrage vom In- und Auslande kaum genügt, Mäh-end der peb-sserie und lohnendere Mehlabsatz aus eine Ergänzung der Rodstoffbestär de hinweist. Weizen fand davei in der festen Lage des Weltmarktes »ine kräftige Stütze und der grfteigerte Begehr nach in lind ausländischer Ware begegnete allenthalben merklich erhöhten Forderungen. Die Berliner Mühlen nahmen das mäß ge Badnangedot von Weizen zu 5/ von Roggen zu 89 Mk hövercn Preisen aut. Im Lieferung« ve k.hr ,ogen die Preise unter lbdafien Deckungen und Meinunoskänsen für Ma weizen um 5'»«, für Mab o,gen um 8'/- Mk. an. N cht mi der lebhaft gestaltete stich bei stark steigenden P-cisen der Verkehr in Haler, bei welchem neben urr zureichend» m ünaedo! und j starker N cbftagc zur AirSfubr auch das Aukstreben der Li ferungS» j preise r icht ohne Rückwirkung auf das Konsumgeschäst »lieb. Die j P-kise für Gerste baden sich im Einklang mit den erhedl-ch gesteigerte« Forderungen deS Auslandes für Mats auf beunruvigende Nachrichten au? Argentinien weiter befestigt. Die Festigkeit für Broigcl-eide er­möglicht den Müdlen für Weizenmehl um 1 Mk, für Roggenmehl um 1- 1.50 Mk- höhere Preise durchzusctzen.

ES stellten sich die Getreidepreise am letzten Markttag in Mark pro 1000 Kilogr je nach Qualität, wobei das mehr (-ß) bec«. weniger () gegenüber der Vorwoche in () bergcfügt ist, wie folgt:

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Weltmarktpreise: Weizen: Berlin Mai >91.75 (-s-d.7k) Budapest April 27.85 -ftl 70), Pa w Februar »10.6' (.), Liverpool M-Vz I4v45 (-s- .xS), New Ho k '31. '-P23V). Roggen: Berlin Mai »62.-0 (-j-t- 25). Hafer: Seilm Mat 179 kO (-s-S.75).