Teheran, 9. Jan. Der Schi ah von Persien ist heute Nacht gegen 12 Uhr gestorben. Die Nach­richt von seinem Ableben wurde heute früh 9 Uhr 'amt­lich bekannt gegeben. Unruhen sind keine zu befürchten.

In dem Orte Weiterdingen zwischen Jmmen- dingen und Singen wurde von einem 19jährigen Men­schen ein abscheuliches Verbrechen an einem 12jähr. Mädchen begangen. Er brachte dem Kinde gegen 20 Messerstiche bei. ^

Kaum ist das große Schachtunglück bei Sauer­brunnen geschehen, als schon wieder eine Trauerbotschaft kommt. Ein bei Ehr an der Bahnstrecke Boppard- Ea stell aun arbeitender Mann war mit Dynamit- jprengungen beschäftigt, als sich der Sprengstoff früher, wie vorgesehen, entlud und den Arbeiter schrecklich zu richtete. Schwer verletzt wurde der Unglückliche kurze Zeit darnach gesunden.

In ganz Nordtirol herrscht ausgiebiger Schnee- Hall. Die Dampftramways und der elektrische Ver­kehr wurden eingestellt. Die Staatsbahn- und Südbahn- züge erlitten bedeutende Verspätungen. Aus dem Bren­ner liegt über einen Meter Neuschnee. Die Telephon­verbindung mit München ist gestört. Es schneit weiter, . uns Südtirol werden jedoch herrlche sonnenhelle Tage gemeldet.

Aus Mailand wird vom 6 . gemeldet: Als gestern Übend in Ancona ein Hafenbeamter die große rote Hafenlaterne anzünden wollte, bemerkte er einen Scho­ner, der hilflos auf den aufgeregten Wellen dahin- trieb.. Die Mannschaft hielt sich an den Masten und am Takelwerk angeklammert, rief verzweifelt um Hilfe und gab Revolverschüsse ab. Die Hafen-Hauptmann- schüft hatte keine geeigneten Rettungsmittel, auch die Torpedoboote konnten wegen der äußerst aufgeregten See nicht auslaufen, der Schoner litt an den Felsen Schiff­bruch und ging mit der gesamten Mannschaft unter. Bisher wurde der Leichnam eines siebzehnjährigen Ma­läsen gefunden. Man weiß nichts Näheres über den Schoner, nur am Geruch merkte man, daß er Petroleum geladen hatte.

'In Rom schleuderte ein Mann eine Pulver- kapset in eine Polizeikaserne. Diese explodierte, ohne weiteren Schaden anzurichten. Der Täter, der früher geistesgestört war, ist verhaftet.

Airr HKIchstagSWahl

4. Reichstagswahlkreis. DemLeonberger Tag­blatt" zufolge hat Rechtsanwalt Roth die ihm von den Konservativen und dem Bund der Landwirte angetragene Kandidatur für den 4. Reichstagswahlkreis angenommen. Es kandidieren also Leo für die Volks- Part ei, Sperka für die Sozialdemokratie und Roth für die Konservativen.

8. Reichstagswahlkreis. (Freudenstadt). Eine Abordnung aus Freudenstadt unter Führung des Land­tagsabgeordneten Schneid, von Freudenstadt hat im Auf­trag des Volksvereins des achten württembergifchen Neichs- tagswahlkreises dem Fabrikanten und Gemeinderat Her- man Wagner in Calw eine Kandidatur angetragen. Wagner hat eine definitive Zusage gegeben.

14. Reichstagswahlkreis. Aus Ulm wird, ge­schrieben: Zur Reichstagswahl haben bis jetzt Volkspar- tei, Zentrum Und Sozialdemokraten Kandidaten aufge­stellt. Die Bolkspartei präsentiert den bisherigen Abge­ordneten Storz von Heidenheim, das Zentrum, nach­dem Direktor Huggle vom Ulmer Volksboten abgelehnt hat, Professor Dr. Sporer von Ehingen und die So­zialdemokratie Gemeinderat Dietrich Post Stuttgart. Der Bauernbund verhält sich noch abwartend und die Deutsche Partei ist noch unentschlossen, ob sie einen eige­nen Kandidaten nominieren oder die Kandidatur Storz Unterstützen soll. In Ulm neigt man mehr zu letzterem,

- während in Geislingen und Heidenheim die Deutsche Par­tei eine Kandidatur Balz nicht ungern sehen würde.

15. Reichstagswahlkreis. (Ehingen). Es verlau­tet, daß eine gemeinsame Kandidatur aller nicht Ultramoy- taneu und nichtsozialdemokratischen Wählern geplant ist Um dem Zentrumsabgeordneten Gröber seinen Wahl­kreis, den er seit 1887 ununterbrochen vertritt streitig zu machen. Bis 1881 war der Wahlkreis nationalliberal vertreten.

Kolonialdirektor Derudurg kandidiert Aus

Berlin wird gemeldet: In dem asten Wahlkreise Windt- hörst«, Ltngen > Meppen, ist, wie dem Tageblatt gemeldet rird, vom Reichsveretn der stellvertretende Kolonialdirektor Dernburgals Kandidat für den Reichstag aufgestellt worden.

Aus Württemberg.

H Dienstuachricht. I« den Ruhestand versetzt: Den Oberamisarzt Medizinalem Dr. Knauß in Geißlinpcr seinem An­suchen entsprechend unler Anerkennung seiner langjährigen treuen und ersprießlichen Dienste. _

Obcrschwaben unterdrückt". So ruft das Zentrumsorgan aus, indem es von dev Borschlagswahl der Landwirtschaft zur Ersten Kammer erzählt:

Vier Landwirte waren vorgeschlagen, und hiebei die verschiedenen Laudesteilc gleichmäßig zu berücksich­tigen, wurde bei einer Vorbesprechung in all- seitigem Einverständnis ausgemacht. . Cs wurden hienach vorgeschlagen: Oekonomierat Mayer- Heilbronn (Neckarkreis), Gntspächter Schmid-Platzhos > (Jagstkreis), Gutspächter Ruoff-Niederreutin (Schwarz­waldkreis), Oekonomierat Farny-Dürreu (Do­naukreis). Was geschah nun? Die mit den vier vor­genannten Namen gedruckten Vorschlagszettel gingen glatt durch bis auf den katholischen Oberschwaben Farny; dessen Name wurde von der Mehrheit gestrichen und an dessen Stelle Oekonomierat Län­derer-Göppingen gewählt. Wenn gesagt werden will, Göppingen gehöre ja auch zum Donaukreis, -so weiß und versteht aber jedermann, daß in Wahrheit damit die Landwirtschaft von Oberschwaben einfach von der ihr bei dieser Wahl gebührenden Vertretung ausge­schlossen, näherhin, daß die katholischen Bauern Ober­schwabens von der konfessionellen Mehrheit des Lan­

des direkt aus geschaltet würden, daß der I Katholik Farny dem Protestanten Lande- I rer weichen mußte. So wurde es sofort allge­mein aufgefaßt, und offen in der Wahlversammlung ausgesprochen; ein Oberschwabe äußerte kurzweg: das ist reine konfessionelle Abstimmung! Und es konnte ihm nicht widersprochen werden. Der Vor­gang beweist zugleich, mehr als alles andere, wie es mit einer einzigen Landwirtschaftskammer bei uns ginge die große oberschwäbische Bauernschaft würde einfach äusgeschaltet Und nieiiergestimmt.

Dazu bemerkt derBeob.": Das Schönste an der ganzen Sache aber ist, daß der Bauernbund, dieser Liebling des Zentrums, das fertig brachte. Die Wählziffern beweisens. Von 152 anwesenden Stimm­berechtigten erhielt im ersten Wahlgang der Vorstand des Bundes der Landwirte in Württemberg 113 Daß das lauter bündlerische Stimmen waren, darf wohl angenommen werden. Volksparteiliche Wahlberechtigte haben gerade Schund sicherlich nicht gewählt. Die üb­rigen drei gewählten Oekonomieräte sind wohl samt und sonders deutschparteilich. Sie erhielten zwischen 73 Und 125 Stimmen. Den Zentrumsökonomierat Farny aber ließen die Banernbündler mit 68 bezw. 54 Stimmen durchfallen als Dank für die im Bezirk Münsingen dem Bauernbund geleistete Zentrumshilfe.

Handwerkslehrstellenvermittlung. Das Mi­nisterium des Innern und die Zentralstelle für Gewerbe und Handel haben an die Oberämter und durch diese an die Gemeinderäte und Arbeitsämter einen Erlaß ge­richtet. Es wird hierin vom Ministerium eine bessere Ausgestaltung der Einrichtung und des Betriebs der Ar­beitsämter für die Lehrstellenvermittlung empfohlen. Da die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Arbeitsämter viel zu wenig bekannt ist und deshalb die gebotene Gelegenheit hinsichtlich der Vermittlung von Lehrstellen zu wenig benützt wird, so empfiehlt das Ministerium, öfters öffentlich in der Presse den Schulen re. auf dieser Einrichtung, hinzüweisen. Es wird ferner die Heran­ziehung von Vertretern der gewerblichen»Vereinigungen und Jugendfürsorgevereinen und die Bildung von Bei­räten der Arbeitsämter in Vorschlag gebracht. Außer­dem ist die Veröffentlichung der bei den Arbeitsämtern angemeldeten Lehrlings- und Lehrstellengesuche im Ge­werbeblatt der Zentralstelle in Aussicht genommen. Auch die Schule hat ihre Mitwirkung in Aussicht gestellt.

Ach welche Lust! Unter dieser Spitzmarke veröf­fentlicht das Organ der Vereinigung württ. Vcrkehrsbe- amter vom niederen Dienst ein Zwiegespräch zweier Sta­tionsmeister (jetzt Stationsverwalter) das einleitend lautet:

:Grüß Gott, Fritz!"

L.:Ah! So Du bist's? Grüß Wott, Wilhelm! Bist Du im Urlaub?

:Ja, ich habe einige Tage Urlaub und bin in 2. droben bei Verwandten. Da habe ich gedacht, ich müsse Dich aufsuchen. Und wie geht cs Dir? Du machst ) ein Gesicht, wie wenn Du Spinnen verschluckt hättest."

L.:Ach, wie wird es gehen? Immer gleich, um nicht zu sagen: je länger je schlimmer! "j

:Soviel ich gehört habe, beginnt der Dienst aus Deiner Station jetzt schon um 3 Uhr morgens und endigt nachts i/zl Uhr. Hast Du denn auch noch wochenweise Früh- und Nachtdienst?"

L.:Ja freilich. Eine Woche lang von mor­gens 3 bis abends 5 Uhr, die andere Woche von morgens 1 O 1/4 bis nachts 1 21/4 Uhr.

: Und wie ist denn Dein Sonntagsdienst?"

L.:Wie wird er sein! Alle 14 Tage Dienst! Mein freierSonntagbeginntSamstagnachtsl 21/4 Uh rund endigt am Montag in der Frühe um 3 Uhr. SamstagNachtdien st, Montag Früh: dienst. Ich kann Dir sagen, meine Nerven sind, sehr herabgestimmt. Nachts kann ich fast nicht mehr schla­fen. Tutzf ich die Augen zu, dann hämmert's in mei­nem Kopfe. Manchmal fahre ich. jäh zusammen. Ich habe das Gefühl: jetzt bist du aus dem Bett gefallen. Mit dem Schlaf ist's dann vorbei." usw.

Bedauerlich, daß das mehr wch ein Gespräch, daß das Wahrheit ist.

Aus Stuttgart berichtet dasNeue Tagblatt": Der Teilhaber der Firma Truchseß und Seile, Glashand­lung, Kaufmann Emil Truchseß, hat sich der Staatsan­waltschaft gestellt unter der Selbstbezichtigung, erhebliche Summen von Wechseln gefälscht haben. Die Fälschungen geschahen in äußerst raffinierter Weise und in großem Umfange, soweit bis jetzt feststeht, in Höhe von 80 000 Mark. In diesem Betrag ist eine Reihe hies. Privatbankiers mit bedeutenden Summen beteiligt (in einem Falle mit etwa 40 000 Mark). Es besteht Aussicht, daß die beteiligten Firmen nicht große, viel­leicht auch gar keine Verluste erleiden werden,. da oer andere Teilhaber der Firma Truchseß und Seile ziem­lich Vermögen besitzt und zur Deckung der Fälschungen herangezogen werden dürfte. Die Untersuchung der An­gelegenheit durch die Staatsanwaltschaft ist eingeleitet.

Am Sonntag abend kurz nach 8 Uhr wurde ober Eßlingen auf einen dichtbesetzten Personenzug ein scharfer Schuß mit Rehposten abgegeben. Vorletzt wurde niemand, obgleich zahlreiche Glassplitter in dem dicht besetzten Wagen umherflogen.

In Bietigheim wurde ein Arbeiter der Germa- nia-Linoleum-Werke, wegen andauernder Mißhandlung seines Kindes von der Gendarmerie im Bureau, vom Platz weg verhaftet und den: dortigen Amtsgericht über­liefert.

Zwei Bauernhäuser und eine Scheune, den Bauern Eisele und Brenner in Hohenstein OA. Besig­heim gehörig, sind bis auf den Grund niedergebrannt.

In Widdern ist der Sohn des Christ. Gau er beim Maschinendreschen verunglückt. Es wurde ihm der Vorderarm abgedrückt. Der Verletzte befindet sich im Heilbronner Krankenhaus auf dem Weg der Besserung.

Aus Heuchlingen OA. Aalen wird gemeldet: Als der einzige Sohn einer sehr achtbaren und braven Familie das Gewehr zum Taufanschießen richtete, ging dasselbe unversehens los und der ältesten Schwester di:

Ladung in die rechte Seite, welche lt.Jpf- und Jagst- zeitung" nach wenigen Minuten in den Armen ihrer Mutter verschied.

Kerichlsfaat.

Schweidnitz, 8. Jan. Heute morgen 7 Uhr SO Mi­nuten wurde der Krxjschmer Hen t s.ch e l au« Laasatz bei Ttriegau, der seine Geliebte, ein Dienstmädchen, ermordet hatte, und vom Schwurgerichte zum Tode verurteilt war, im Hofe de« hiesigen ZerichtSgefängniffeS hingerichtet.

Kunk rmd Wissenschaft.

Paris, 8. Januar. Der bekannte Luftschiffer Graf Waulx unternahm gestern Nachmittag mit seinem von ihm erbauten lenkbaren Luftschiffetn Satrourille die erste Versuchsfahrt, die vollständig gelang.

Vermischtes

Uubeabfichligt, aber zweckdienlich.

Ueber eine drollige Warnung wird aus Flensburg geschrieben: Am Eingang des Standesamts wird mittels Schrift an der Mauer auf dasselbe hingewiesen; an dieser selben Wand befindet sich nun ein Aufzug. Um die Vorübergehenden auf diesen Aufzug aufmerksam zu machen, steht, wie vorgeschrieben, an dieser selben Wand: Vorsicht! und das zweimal. Nun sieht die Sache folgendermaßen aus:

Vorsicht! Vorsicht!^

Zum Standesamt DM"

Ei» russische» Alltagsdild.

Vier junge Leute drangen in die am Newski-Pro- spekt in Petersburg gelegene Wohnung des 80 Jahre alten Generals Schtschepkin, der unter der Regie­rung Alexanders II. Gouverneur von Sibirien gewesen war. Die Einbrecher banden den General und seine be­tagte Gemahlin an Stühle und verlangten von dem Ge­neral, daß er ihnen sein Geld ausliefere. Die beiden alten Leute Wurden ohnmächtig und die Einbrecher er­brachen ein Pult, dem sie 1500 Rubel entnahmen. Ein Dienstmädchen schlug Lärm und einer der Räuber wurde gefangen. Er schoß sich sofort tot. Seit 20 Jahren hat Schtschepkin sich zur Aufgabe gemacht, die Gefängnisse zu besuchen, um die Leiden der Gefangenen zu lindern. Er ist der Vater des Professors gleichen Namens, der in der letzten Duma als Mitglied der konstitutionellen De­mokraten saß. Eine seiner Töchter wurde wegen ihrer politischen Ansichten nach Sibirien verbannt.

Keiteres

Aus denFliegenden Blättern". Fa­tale Abwehr.. . . Meine Else ist ja ein recht bra­ves Kind jedoch alles, was sie hört und sieht, plaudert sie aus!"Aber Mama, ich habe doch noch keinem Menschen erzählt, daß Du falsche Zähne hast!" Verbessert.Ihr Herr Gemahl ist ja nun an eine höhere Schule versetzt da tverden Sie froh sein! Jetzt muß er sich wohl nicht mehr so viel ärgern?"O, ärgern muß er sich fast noch mehr aber doch wenig­stens mit besser'n Kindern!"- DeplazieLte Re­

densart.Sind Sie nicht der Reisende, der mich da mit dem miserablen Rotwein angeschmiert hat?"Nein

bis jetzt hatte ich noch nicht die Ehre!"

Galant. Junge, hübsche Reisende (etwas un­geduldig zum Bahnhofsvorsteher): ,^Aber kommt denn mein Zug noch nicht?! Das ist ja zU unregelmäßig hier!"

Stationsvorsteher:Ja, mein verehrtes Fräulein, so hübsche, regelmäßige Züge wie Sie, haben wir freilich nicht!"

Er w e sich! h.elf e n. Fraü:Wie kannst du nur einenAusverkauf wegen Todesfall" verkündi­gen, die Tante ist doch! schon ein halbes Jahr begraben?

Mann: Schreiben wir doch einfach darüberVer­spätet"!

Kandel und AMswirtschast.

Neckars»!«, 8. Jan. Die Fahrradwerke Neckarsulm erzielten im GeichästSjahr 160» 06 nach 10« 830 Mk. Abschreibungen einen Reingewinn von 333595 Mk-, wovon 12»/» Dividende verteilt werden. Das Aktienkapital soll um 40-OVO Mk. vergrößert werde», da eine Erweiterung der Kraftwagenabteilung in Aussicht genommen ist.

Ma«»hei«, 7: Jan. Auf dem hiesigen Schlacht- und Virhhos ist das schwerste Schwein eigeliefeit worden, das je hier »erwogen wurde- E» besitzt ein Lebendgewicht von 7 0 4 Pfund.

Kaiser-lauter«. Nach den amtlichen Feststellungen wurden im hiesigen Lchlachthof im Jahre 1908 4984 Schweine weniger ge­schlachtet als ISD4, also ein Ausfall um etwa '/'. Die Schlachtungen an Großvieh sind um ein ganz geringes gegen 19-4 gestiegen, gegen 1908 dagegen gefallen.

Stuttgart. (Landesproduktenbörse. Bericht vom 7. Januar. Wesentliche Veränderungen auf dem Gebiete des Getreide» Marktes hat such die erste Woche de» neuen Jahre» nicht gebracht. Infolge der milderen Temperatur konnte die Binnenschiffahrt wieder ausgenommen werden. Was die sichtbaren WettbejtSnde betrifft, so wird eine Zunahme der Vorräte gemeldet, wogegen die Jnlaudszu- fuhrea, wie immer um diese Zeit, kleiner waren. Greifbare Waren, namentlich Dats und Futlergerste gesucht. Die Stimmung ist im allgemeinen ruhig, im einzelne» wird auf die nachstehenden Notier­ungen verwiesen. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtfrei Stuttgart je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württcmbergi- scher, neu Mk 19. bis ZV., dto. fränkischer Mk 19.5? m» 20.-, dto. bayrischer Mk. 20 di» 80.50, dto. Rumänien Mk. SO- bi, 21., dto. Mka Mk. 20.br, bis LI.7S. dto. Azima M- L1.S0 bis 2S.L5, dto. Laplata M 80.50 bi, Ll.Sb. dto Amerikaner M. 80.7h bis 3 l.M, Dinkel, nominell !2 80 bis 13. . Roggen württemb. M. 17. v dis '8.80, dto. russischer M , 18.8» bi» 18-28, Gerste württemb. M 18.7k dis 19.2b, dto Pfälzer »»minell Mk. 19. bis 20.- Mk., bmzrische 18.50 bi» 20.25 Mk, Tauber 1S.2» bi» 19.1b Mk., ungarisch-: 20. b-.S 22 Mk, Moldau nom. 1-.80 bis t9.80 Mk., Anatolier nom. 18.7b bi» 19.88 D k-, Hafer württemb. M 17. bis 18.-, Mais, Laplata Stk. 14.75 dis 18., Dona« Mk. 14.75 bi, IS.. Mehlpreisk per 100 Kzr. inkl. Seck: Mehl Nr. 0: Mk. 90- bis Mk 31. , Mehl Nr. 1: M 28.50 bi» 29.50 Mk., Mehl Nr. L: Mk. 37 bi» 88.-, Mehl Nr. »: Mk 25.SV bi» Mk. 28.50, Mehl Nr. 4: Mk. LS.SV bis Mk. 84.5p. Suppengrie« Mk. SO. bis Mk. 31.-. Klei- Mk. 9 8« bi, Mk. 10.-.