Seit 8 Tagen ist ein Wirt von Gschwenb unter Mitnahme von verschiedenen Geldern spurlos verschwunden. Er wird behördlich versolgt.
Bei dem am 11. ds. in Altensteig njedergegange- ncn schweren Wolkenbruch, bei dem der 69 Jahre alte Bäckermeister Martin Kirn unter seinem Hause weg und ron dem Hochwasser in die Nagold, sortgerissen wurde, hat dieser, wie gemeldet, innere Verletzungen erlitten, denen er vorgestern vormittag erlegen ist.
In Horrweiler Gem. Löwenstein brannte das 'Wohnhaus und die Scheuer des Bauern Kübler bis auf die Umfassungsmauern nieder. Die Bewohner des Hauses konnten sich nur mit Mühe retten, der größte Teil des Viehs, bis auf einen Teil des Geflügels wurde in Sicherheit gebracht. Brandstiftung wird vermutet.
Vorgestern nachmittag verunglückte ein 25jähriger junger Mann vom Stiers Hof OA. Gaildorf im Walde. Er war mit Rindenschälen beschäftigt, dabei fiel ihm ein Stamm auf den Fuß und schlug ihm denselben oberhalb des Schenkels vollständig ab.
Ter Oberbrauer Banzhaf der Bierbrauerei zum Pflug in Geislingen verunglückte Montag morgen dadurch tätlich, daß er beim Eisholen mit samt dem Eisbehälter etwa 10 Meter tief in den Eiskeller hinab- stürzte. Er erlitt einen Schädelbruch und bedenkliche Verletzungen des Rückenwirbels. Sein Zustand ist hoffnungslos.
In Unteuweiler OA. Ulm ertrank vorgestern ern Zi/z Jahre altes Kind des Wagners Einbacher in der Güllengrube.
Aermifchtes
Die Münchener Spieleraffäre.
lieber die Spieleraffäre berichtet der „Bayerische Kurier": Wie wir erfahren, ist jetzt auch über das Vermögen des^Dieuzex Leutnants Max Vogl, der Konkurs verhängt worden (wie übers das Vermögen des Leutnants Mühe). Vogl ist auch wie Mühe ans dem Kadettenkorps hervorgegangen. Vogl ist es, welcher den Mühe bei der Untersuchung besonders belaftete.'Er habe'ihm allerdings Blanko-A kzepte gegeben, aber mit der angeblichen Einschränkung, nicht weiter davon als bis zu 20 000 Mark Gebrauch zu machen. Es kamen aber über 100 000 Mark' in Umlauf, und da die Angehörige Vogls diesen Engagements nicht gerecht werden konnten, so trat die unvermeidliche Konkurserklärung ein, was die Dienstentlassung Vogls zur Folge haben wird. — Bezüglich des Blankvakzeptmißbrauchs'sagt die Erklärung des Rechtsanwalts Damm, daß der Herzog hierbei nicht beteiligt ist, da es sich bei den Verpflichtungen des Herzogs um Bürgschaft in der Höhe von etwa 50 000 Mark handelte, die der Vater des Herzogs bereits bezahlt haben soll. Man habe die kameradschaftliche Gesinnung des Herzogs mißbraucht.. Die Beschuldigung gegen Mühe geht dahin, der Herzog habe die Bürgschaft seinem Kameraden Mühe nur unter Zusicherung über dessen Vermögenslage gegeben, die sich nachher als unwahr herausgestellt habe. Die kriegsgerichtliche Untersuchung schreitet rasch vorwärts und die Sache scheint für Mühe insofern nicht schlecht zu stehen, als er Mitschuldige hat. Für das 3. bayerische Chevaux- leger-Regiment wird sich die Sache jedenfalls zu einem Tebacle auswachsen. Wie bereits angedeutet, soll das Glücksspiel im dortigen Offizierkorps selbst unter den allen höheren Offizieren, in einem Maße betrieben worden sein, das über die Mittel der einzelnen hinausging. Auch die Tatsache, daß preußische Offiziere jedenfalls beim Spiel beteiligt waren, wird neuerdings glaubhaft bestätigt. Auch hier in München hat bei der bekannten adligen Spielergesellschaft ein preußischer Offizier sehr intensiv gearebitet. —Die „Augsburger Abendzeitung" berichtet summarisch über eine Reihe von V e r-- säumnisurteilen, die in jüngster Zeit in Wechsel- klagen gegen Leutnant Mühe, Leutnant Vogl, Leutnant May und andere Personen gefällt wurden. Andere Klagen wurden zurückgezogen. Eine Klage wurde vertagt, weil die Einrede des Wuchers gemacht worden war.
Ein adeliger Hochstapler.
In seiner Wohnung in Frankfurt a. M. starb vorige Woche im Alter von 60 Jahren Seine Erlaucht, Graf. Emich Friedrich Thomas zu Leiningen-We- sterburg-Alt-L einin gen. Damit hat ein 7 überaus bewegtes Leben seinen Abschluß gefunden... ,,.Zs ....
Der,Verstorbene entstammte einem alten Dynastenge-, schlecht. Er war 1846 in Mainz geboren. Seine'Erziehung erhielt er in Ungarn in dem Hause seiner Tante,, der Witwe des Grafen Karl zu Leiningen, der am, 6. Oktober 1849 zu Arad mit zwölf anderen ungarischen Generalen hingerichtet - wurde.-. Als er. sechzehn Jahre alt war, wurde-Graf Emich Leutnant im k. k.732.' Jnfünterkerdgi- meut und nahm als solcher an dem Kriege von 1866, Leanders an der Schlacht von Königgrätz teil, wurde aber "ach -dem Friedensschluß verabschiedet, weil er bei Beging der Schlacht am 3. Juli, als die ersten Kanonenschüsse krachten, den besseren Teil der Tapferkeit erwählt und Reißaus genommen hatte. Er führte eine Proviantko- wnne und mochte Wohl eine Ahnung haben, daß mit den Preußen nicht gut Kirschen essen sei, deshalb kommandierte rr stracks Kehrt! Marsch! und verschwand mit feiner Kolonne. Nachdem er dann noch kurze Zeit päpstlicher Zuave gewesen war, begann er das Leben eines Abenteurers.
av ^i: Spielbänken in Homburg, Nauheim und Monte Carlo spielte er mit Verwegenheit und Glück. Mit E'ke beladen kehrte er nach Oesterreich zurück und ehelichte die Tochter des Wiener Großkaufmanns Fischl v. Gumpendorf. Aber es war dem Grafen ein Leich- N nicht nur seinen Spielgewinn, sondern auch noch die Millionen seines Schwiegervaters zu verschwenden, und Mar binnen weniger Jahre, so daß sich der Schwjegcr- genötigt sah, schleunigst eine Trennung ver Ehe l ia?usühren. Nun gings bergab mit dem Grafen: Al-
Mittel bar geriet er in Wien unter die Zuhälter und Hochstapler und vergriff srich an fremdem Eigentum, wofür ihm das Wiener Gericht mehrjährige schwere Kerker- ltrafe und Landesausweisung zndiktierte. Nach Verbüß- ovg der Strafe kam der Gras nach Deutschland und hielt
sich abwechselnd in Stuttgart, Heidelberg und Dresden aus. Bald saß er in Sachsen wieder für mehrere Jahre hinter Schloß und Riegel. Aber alles geht einmal vorüber, und bald zog der Graf wieder durch die Lande, nachdem er sich eine Wiener Kupplerin Namens Zeidelber- ger attachiert hatte. Bald war er in Deutschland, bald in Oesterreich, bald in England, bald in Amerika. Er war einer der verwegensten Londoner Schlittenfahrer. Besonders deutsche und speziell Frankfurter Firmen nahm er auf's Korn. Im Jahre 1895 machten der Graf und die Zeidelberger zur Abwechslung einmal wieder Oesterreich unsicher. Da griff die Polizei zu und setzte die Zsidelberger, die sich Gräfin Leiningen nannte, wegen Kuppelei, Schwindelei usw. hinter schwedische Gardi- - nen — sie starb während der Untersuchung. Der Graf aber, nach dem die österreichische Polizei ebenfalls große Sehnsucht hatte, ging durch, und zwar wandte er sich nach Frankfurt, das er ohne einen Heller erreichte. Hier traf er eine alte Bekannte, die Schneiderin Olga Bauernfeind, die dem gräflichen Freund mit Geld unter die Arme griff. Jin Juli 1895 entführten die beiden zusammen die fünfzehnjährige LisetteSchweig- höfer japs Eschbach bei Usingen nach London. Dort würde der Graf wegen dieser Entführung vor das Polizeigericht in der Bowstreet gestellt und zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Nach Verbüßung dieser Strafe im Jahre 1898 kehrte er nach Frankfurt zurück. Das Spiel war seine Hauptnahrungsauelle. Wenn's nicht langte, wurde gepumpt. Darin war per Graf ein Genie. Vor Jahresfrist erkrankte er an Zungenkrebs. Er hat schrecklich gelitten, um so schrecklicher, als Nahrnngssorgen sein Krankenlager, umschwebten.
Abenteuerlich wie das Leben war auch das Ende des Grasen. Sozusagen auf dem Totenbette schritt er zu einer zweiten Ehe, indem er vor wenigen Tagen eipe Dame aus Wiesbaden heiratete, die ihm einige tausend Mark zubrachte. (Laut Zivilstandsregister heiratete Graf Emich Friedrich Thomas zu Alt-Leiningen, Oberleutnant a. D., am 3G Juni Fry Fedwig Jenny Julie Auguste von Hordeck.) Nur sechs Tage hat die Ehe gedauert, da trat der Tod dazwischen. Verlassen und zerfallen mit seiner Familie starb der Graf. Auf seine agnatisch en Rechte hatte er im Jahre 1882 für sich und seine Deszendenz verzichtet. Erwähnt mag noch sein, daß der Graf ein großes Sprachgenie war. Er sprach und schrieb fast sämtliche lebenden Sprachen. Seiner ersten Ehe ist übrigens eine Tochter entsprossen, die in Oesterreich verheiratet ist.
Ein neuer Sensalionsprozrß in Dresden.
Aus Dresden wird der „Berl. Morgenztg." geschrieben: In aller Gedächtnis ist noch die Affäre der Prinzessin Luise von Koburg, der Tochter des Königs der Belgier, die im Sommer vor zwei Jahren die ganze Welt in Aufregung versetzte. Als Hauptperson, mit deren Hilfe es dem Grasen Mattachich seinerzeit in Bad Elster gelang, die Prinzessin in die Freiheit zerückzuführen, wurde damals der Wiener Josef Weitzer genannt. Er hatte nach seiner Angabe Mattachich durch Hergabe seines ganzen, als Ratskellerwirt in Florisdorf-Wien erworbenen Vermögens unterstützt. Ein zweiter Beteiligter war ein junger Dresdener Kaufmann namens Fritz Thormann. Er leitete die Flucht zu Wagen, per Bahn und später im Automobil, bis Mattachich und die Prinzessin bei dem sozialdemokratischen Reichstagsabgeordneten Südekum ein Asyl gesunden hatten. Weder Weitzer noch Thormann unternahmen — einer Darstellung der „Berl. Morgenztg." zufolge — das kühne Unternehmen der Befreiung der Prinzessin aus Habgier. „Weitzer hatte Mitleid mit dem Grafen Mattatich, der jahrelang Unschuldig in einem österreichischen Kerker geschmachtet hatte, und gab sein durch Arbeit erworbenes Vermögen her in der Meinung, ein Graf werde es gern zurückerstatten, wenn die gerechte Sache, an die Weitzer glaubte, gesiegt habe. Thormann aber chatte Mitleid mit der belgischen Königstochter, die ihrer Freiheit beraubt war, und in seinem jugendlichen.Idealismus erschien es ihm als' herrliches Ziel, Mithelfer zu sein an dem schönen Werk der Befreiung. Graf Mattachich versprach ihm freilich eine hohe Summe, wenn die Flucht gelänge. Aber nicht die Belohnung lockte Thor- , mann, sondern die Tat und ein wenig auch ihre Romantik. Thormann' büßte infolge dieses Abenteuers seine Existenz ein und sah sich mit Frau und Kind ans die Straße gesetzt. Mit Mühe' erlangte er in dieser Zeit schweren l Daseinskampfes für stellenlose Kausleute erst nach Mo- : naten wieder eine kleine, bescheidene Position. Er war ^ in Not gekommen, genau so wie sein Mithelfer an dem Befreiungswerke, der Florisdorfer Ratskellerwirt Weitzer. Die an Mattachich und die Prinzessin gerichteten Briese, die an die früheren Versprechungen für den Fall eines., Gelingens der Flucht mahnten, blieben erfolglos. Wei- tzers gesamtes Darlehen belaufen sich auf 40 000 Kro- nön. Weitzer hat nun geklagt, und aüs seinen Antrag ist ihm das Pfandrecht' ans die beim Oberhofmarschallamt in Wien deponierten Pretiosen der Prinzessin Luise zngesprochen. Er ist dadurch zwar vorläufig gesichert, doch ist es nicht ausgeschlossen, daß das , Pfandrecht auf den Schmuck von der Prinzessin bestritten wird. Auch Thormann ist nunmehr gegen die Prinzessin klagbar vorgegangen. Ein Dresdener Rechtsanwalt soll seine Ansprüche, die er, da er durch seine Mitwirkung an der Flucht seine Lebensstellung eingcbüßt, auf 40000 Mark festgesetzt hat, verfechten. Tie Affäre der Prinzessin von Koburg dürfte in diesem Prozesse wieder aufgerollt werden.
Oeffnung des Sarkophags Karls des Großen.
In Aachen fand Dienstag in der Schatzkammer des Münsters die Oeffnung des Sarkophags Kaiser Karls des Großen statt. Anwesend waren u. a. das Kollegtab Stifts- kapitel, der erzbischöfliche Kommissar, Domkapitular Schnüt- gen-Köln, der erzbischöfliche Kommissar Steffens-Köln, ferner der Direktor des Kgl. Kunstgewerbemuseums in Berlin, Geh, Regierungsrat Lesstng, der Dtrektortalassistent Cre uz- Berln, sowie der Regierungspräsident v. Hart- mann, der Polizeipräsident Hammacher und Oberbürgermeister Feldmann. Stifisprobst Bellesheim führte in einer Ansprache aus, daß die gegenwärtige Oeffnung infolge der Bitte des Geh. Reg.-Rais Lessing mit Erlaubnis des Kardinals Fischer erfolgte. Aus Pietät gegen Kaiser Karl den Großen, Otto III. und Friedrich II, sowie im Inte
resse der Kunst, vor allem aber, weil damit dem Wunsche des Kaisers entsprochen werde, habe das Kapitel gern seine Zustimmung erteilt. Der Kaiser habe der Entnahme der Dokumente leine allerhöchste Teilnahme zugewandt. Geh. Reg.-Rat Lessing dankte namens der Berliner Museums-. Verwaltung und entwickelte ein Bild der hauptsächlichsten Leistungen, die unter seiner Leitung durch die Oeffnung alter Gräber erzielt wurden. Sodann wurde der Sarkophag und der innere Zinksarg geöffnet und die beiden in diesem enthaltenen kostbaren Gewebe herausgenommen. Die Reliquienin dem Sarg wurden unversehrt vorgefunden. Bet ihnen lagen drei Urkunden aus den Jahren 1481. 1483 und 1861. Geh. Regterungsrat Lessing erläuterte die kunsthistortsche Bedeutung der beiden Gewebe, von denen das eine, das vier Elefantensiguren zeigt, aus der zweiten Hälfte des 10., das andere aus dem 12. Jahrhundert stammt. Die kostbaren Gewebe werden mit Erlaubnis des Kardinals Fischer in Berlin photographiert und alsdann in den Schrein wieder ausgenommen werden.
Ein mißglücktes Attentat.
lieber ein angebliches Attentat gegen den Groß - fürstenWladimir auf der Strecke Koblenz-Trier meldet der Berl. Lokalanzeiger: Oberhalb des Bahnhofs Schweich der Strecke Koblenz-Trier ist in der Nacht zum Montag gegen den Schnellzug Koblenz-Trier durch das Aufschrauben von schweren Eisenteilen auf das Gleis ein Attentat versucht worden. Ein Streckenwärter brachte noch im letzten Augenblick durch ein Laternensignal den Zug zum Stehen. Nach allgemeiner Annahme galt dieses Attentat dem Leben des Großfürsten Wladimir von Rußland, der von Koblenz kommend nach Trier fuhr; der Großfürst hatte aber, einen früheren Zug benützt, während die Täter allem Anschein nach in dem Schnellzug vermuteten. Die Attentäter schleppten., eine Schwelle und zwei Laschen, über den hohen Bahndamm, legten die Schwelle über die Schienen an einer Weiche nieder und klemmten sie geschickt mit Laschen fest. Der Streckenwärter sah in der Dunkelheit Personen, die ihm, als er näher kam, zuriefen: „Zurück, wenn dir dein Leben lieb ist!" Dann verschwanden sie rasch Air der Dunkelheit. Der Streckenwärter konnte das-Hindernis nicht mehr entfernen; der Zug stand jedoch, bevor seine Wagen über das Hindernis hinwegrollten, ünd alles ging ohne Schaden ab.
- —Einfach. Fräulein T. Ihr Name gefällt Ihnen nicht, er gibt Sie, wie Sie meinen, 'der Lächerlichkeit preis? Sie fragen, was Sie tun können, ihn los zu werden? Heiraten Sie — dann find Sie ihn gleich los!"
— Sein Schulfreund. (Ein tatsächliches Vorkommnis). Der kleine Karl, der vor drei Tagen in die Schule gekommen ist, bringt aus derselben einen kleinen Mitschüler mit nach .Hause. Vater: „Wer ist denn das?" — Karl (stolz): „Mein Schulfreund." — Vater: „So? Wie heißt er denn? — Karl: Das weiß ich nicht!"
Ballade.
Dreyfns. Hauptmann. Unbeliebt.
Feinde: „Schuft! Verrat geübt!"
Häscher. Stürzen auf sein Pult los.
Epauletten ab. Doch schuldlos.
Militärgericht. Verbannt.
Teufelsinsel. Sonnenbrand.
Rechtspflege? Wahrer Hohn-
Scheurer-Kestner: Revision!
Generalstab. Bleiche Wut.
Zola. Picquart. Heldenmut.
Schandintrigue. Ha, wer tat sie?
Schwindler. Mistviech, Esterhazy.
Henry, Fälscher. Selbstmord: Messer.
Mercier. Meineid? Schwerlich besser!
Revision in Rennes erledigt.
Jetzt: zehn Jahre. Doch begnädigt.
Fälschlich war das Borderau.
Andere Zeiten: Clemenceau.
Irrtum der Justiz gerochen.
Kassationshof. Freigesprochen.
Rechtlichkeit auf Richterbänken.
Ehre Zolas Angedenken. —
Picquart General ernannt. "
Dreyfns. Knopfloch. Rotes Band.
Was Ahr noch betrachten sollt,
Ast am Schluß ein Missebold:
Mercier, der im Staube liegt.
Wackres Ende. Tugend siegt.
Gottlieb im,,Tag."
Oa«dcL und AMsWirtschaft.
' ^ Der StauiolpreiS ist durch den Zentralverband der Staniol- fabrikanlen in den letzten Jahren von 320 auf 530 Mk. erhöht wor- , den, Weitere Preissteigerungen sind noch zu erwarten. Dieser enorme Pieisaufschlag kann nicht allein mit der Verteuerung des Zinns gerechtfertigt werden. Die Chokoladefabriksnten tragen sich deshalb mit dem Gedanken, eine eigene Sianiolfabrik zu errichten oder geeignete Ersatzstoffe für Staniol einzuführen.
Zur Weinfrage. In Neustadt a. H. faßten die Vertreter sämilicher Pfalz Ocher Winzcrvercine folgende Resolution:
1. Die Pfälzer Winzervereine verharren nach wie vor auf dem Standpunkt des Purismus, verlangen aber wkinrhin den Deklarationszwang;
2. Sie verlangen einheitlich Kellerkontrolle im ganzen'deutschen Reich und zwar durch fachkundige Kontrolleure im Hauptamte; 3, die Führung eines obligatorischen Lagerbuches, das jeden Ein- und Ausgang ausweist, für jeden Winzer und Weinverkäufer In der Beratung und Stellungnahme wurde Direkto - Mungenast der Regierung als Vertreter der Winzervereine für das Weinparlament vorgefchlagen.
Mauuhei«, 17 Juli. Gerreidcmarkt 80 Kil» n. Bah dl. Sem 1 R. 13600, 80 Kilo Barletia März-April 000.00 M., 80 Kil» n. Plata Ungarf. 184.00 M., 80 Kil» n. Plata Sm. frone. 000.00 Mk., 78 Kilo Rosari» Santa Fs Mk. 0-, 8 P. 20 Ulks M. vvo eo, 9 P. 26 Ulka 000.00 Mk. v P. SO Ulla M 000.00 bi,
, s P. 85 Ulka 000.00 M. 10 P. Ulka M. 000.0», 10 Pst. 10 Taganrog ——, neuer rumänischer Wetzen 77/78 Kilo 000.00, neuer rumänischer Wetzen 78/79 Sil» 134.00 di» —um» Nr. L hard Winter 135.00—, »euer Nr. 2 red Winter Nov.-Dez. 133.00,, Nordrusstscher Weizen 130/31 Psd. 000.00 Ruffischer R.ggen 8 P. 10/ib 020.00, Russische Gerste 59/80 Kil» Mk. 090 00 Gelder Plata-MaiS Rye term, M. 88 00.-000 - Mixed-Mai» M. 096.00, Russischer Hafer je nach Qual. M 106-130 Amerik. Hader N». 2 weiß SS Pst. 000.00 Alle, per 1000 Kil, cif R»tterda«