scheu den Eisenbahnschwellen hindurch, sodaß der Damm weithin unterspült war. Nur langsam und mit äußerster Vorsicht konnte sich der Zug vorwärts bewegen. Schließlich stand der Bahndamm mehrere Kilometer weit ganz unter Wasser Bahnwärter mit roten Fahnen gingen nebenher und wateten bis an die Brust im Wasser. Kühn, aber vorsichtig setzte der Zug die Fahrt fort. Die Reisenden sahen mit Beklemmung, wie die Flut Wer flieg. Unaufhaltsam stürzte der Regen nieder, grelle Blitze zuckten aus allen Seiten, und in das Tosen der Wogen mischte sich das Rollen der Donner. Das Wasser war bereits bis an die Trittbretter der Wagen gestiegen. Eine unheimliche Situation! Endlich war die Station Niederstotzingen in Sicht und nach etlichen Minuten glücklich erreicht. Hier steigt das Gelände und der Zug war in Sicherheit. Der Schaden, den das Unwetter sowohl am Bahndamm als auch an Feldern angerichtet hat, dürfte bedeutend sein.
In Bl aubeuren stürzte der auf der Steinfabrik beschäftigte 18 Jahre alte Arbeiter David Bayer von Beiningen in den Rohrkanal und fand den Tod durch Ertrinken. Wie man sagt, litt der Verstorbene an epileptischen Anfällen und ist auch während eines solchen verunglückt.
Kerichtssaak.
Stuttgart, 26. Juni« (Schwurgericht). Unter Ausschluß bei Oeffentlichkeit wurde gestern und heute verhandelt gegen l) die 41 Jahre alte Fräsersehefrau Marie Spiegel von hier, 2) die ledige 19 Jahre alte Kellnerin Anna Steinhäuser von Frankental, 3) die ledige 23 Jahre alte Kellnerin Franziska Steinhäuser von Oppau, 4) den ledigen 23 Jahre alten Kaufmann Eugen Schnabel von Ludwigsburg, 5) die 39 Jahre alte Bauführersehefrau Emilie Schaub von hier, wegen Abtreibung bezw. Beihilfe hiezu. Das Urteil lautete gegen Marie Spiegel auf 1 Jahr 3 Monate Zuchthaus, gegen Anna Steinhäuser auf 8 Monate Gefängnis, abzügl. 3 Monate Untersuchungshaft, gegen Eugen Schnabel auf 4 Monate 15 Tage Gefängnis, abzüglich 1 Monat Untersuchungshaft. Die Angeklagten Franziska Steinhäuser und Emilie Schaub wurden freigesprochen. Die Angeklagte Anna Steinhäuser wurde vorläufig freien Fuß gesetzt.
Berlin, 26. Juni. Im Prozeß Hüger hat sich nach einer Meldung der Täglichen Rundschau aus Dortmund auch die Staatsanwaltschaft nun doch entschlossen, Revision anzumelden, uachdem der Oberst Hüger Revision eingelegt hat.
Wie er die AerMrung unterbrach.
Zur Psychologie der faulen Zahler und der pfiffigen Gläubiger veröffentlicht die „Frkf. Ztg." folgenden interessanten Beitrag:
Ter Manufakturwareuh'iadler A. begegnet seinem Freunde, dem Eisenwarenhändler B., und fragt ihn:
„Warum so betrübt?'''
„Ich habe eben einen Prozeß verloren; der Michel war mir schon lange vierzehn Mark schuldig, ich ließ die Sache hängen, weil ich den Michel für anständig hielt, und glaubte, er würde sich nicht auf das Verjäh - ruugs recht berufen und nun doch —"
„Das tut mir leid, denn ich bekomme von ihm sogar noch vierhundert Mark, die schon verjährt find."
„Streich sie aus, du bekommst auch nichts. -
„Was?" der Michel ist mir gut."
„Gut ist er schon, aber wenn's verjährt ist—"
„Warten wir's ab! Ich werd's schon machen."
Einige Tage später besuchte A. den Michel und drängte ihn, wieder einmal etwas bei ihm zu kaufen. Michel wehrte ab, er habe jetzt kein Geld. „Tn bist mir auch auch ohne Geld gut," sagte A., „komm nur, du bekommst Ware, so viel du willst, auch ohne Geld."
Am folgenden Sonntag, als der Laden ganz voll getopft war, erschien Michel zum Einkauf.' A., der gerade andere Kunden bediente, kümmerte sich nicht um Michel, aber Frau A. bediente ihn flink und billig, er hatte schnell ür achtzig Mark gekauft, nahm ruhig sein Paket mit und steckte ebenso ruhig die präsentierte Zigarre an und die überreichte Rechnung ein.
Am anderen Morgen erhielt Michel folgenden Brief:
„Lieber Michel! Nimm es nicht übel, daß meine Frau gestern in dem Trubel versäumt hat, Dir die drei Mark zu quittieren, die Du bezahlt hast, ich habe ie Deinem Konto g ut g es ch ri eb e n." Michel rieb sich vergnügt die Hände, die drei Mark hatte ein anderer Kunde bezahlt, der neben ihm gestanden, das war ge- undenes Geld.
Einige Monate später ersucht A. den Michel „höf- Üchst" um Zahlung, und da seinem zweiten „dringenden Ersuchen" ebensowenig Folge geleistet wurde wie seine»: ersten höflichen, verklagte er den Michel. Im Termin machte Michel mit der größten Gemütsruhe das Recht der Verjährung geltend, aber A. hatte Kassa- und Kopierbuch mitgebracht, und überzeugte den Richter, daß Michel eine a eonto-Zahlung von drei Mark erst vor wenigen Monaten geleistet hatte. Michel wurde zur Zahlung verteilt, da hals kein Reden und Beteuern. Die ordnungsmäßig gebuchte und durch Kopierbuch bewiesene L aonto-- Zahlung hatte die Verjährung unterbrochen.
Mermischtec.
Krokodiltränen.
In einer alten Reisebeschreibung aus dem Jahre 1694 findet sich — wie man der „Tagt. Rdschau" mitteilt — eine drollige Erklärung über die Bedeutung der „Krokodilleuträuen". Ter Verfasser des Buches, Otto Friedrich von der Gräben, erzählt in seiner Beschreibung über Aegypten und den Nilstrom folgendes: „Sonderlich aber halten sich in diesem Nil-Strom die Crocodillen häuf- sig auf, welches grosse ungeheure Wurme sehn, dabey sehr schädlich, dick und etliche Ellen lang, haben einen spitzen stopft, langen und weiten Rachen mit scharffen und spitzigen Zähnen wie eine Holtzsäge, vier Füsse, einen langen Schwantz, ihre Haut ist so hart von Schuppen, welche wie Schilde übereinander gehen, daß man mit keiner
Büchsen dadurch schieffen kan, leben so wohl in dem Wasser, und zwar mehr, als auch auff der Erden, fressen die Menschen und andere Thiere, die sie erreichen können. Wann sie die Menschen aus Furcht vor ihnen lausten sehen, so gehen ihnen die Augen über, als ob sie weineten, kommen sie ihnen aber ein wenig zu nahe, so fressen sie sie auff, daher saget man von denen, die aus falschem Hertzen weinen, sie vergiessen Oroeockili Imeür^inas, Crocodillen- Thränen. Ja es wird bey solchem ungeheuren Wurm dieses angemercket, daß er vor deme ihm Jagenden fliehet, dem Fliehenden aber nachjaget, so ein schönes Sinnenbild der Ehrfurcht abgiebet, wann man einen Crocodillen mahlet mit diesen Beyworten: korssgusntwm ku^it, VuZisntem saguitur: Wer nach Ehre jaget, sie oft- mahls nicht erreicht. Den greifst die Ehre selbst, der vor derselben weicht."
Ei« „Wiener Ausdruck
Aus Wien berichtet das dortige „Extrablatt": Zwei hübsche brünette Schauspielerinnen des Joscfstäd- ter und Lustspieltheaters standen sich vor dem Richter des achten Bezirkes als Gegnerinnen gegenüber. Klägerin war das von seinem Papa vertretene Mimi Levit, Beklagte Fräulein Melanie Klein.
Richter (zur Angeklagten): „Sie sollen die Klägerin vor allen Choristinnen „dumme Nocken" genannt haben."
Angekl-: „Dumme Nocken? . . . O nein — nur „blödes Mensch"."
Richter: „Glauben Sie. daß das straflos ist?"
Angekl.: „Sie hat mich ja zuerst beleidigt!!"
Richter: „Das kümmert mich jetzt nicht. . . Sie haben nicht geklagt."
Angekl.: „Weil ich nicht so boshaft bin. . ." Richter: „Nur keine neue Beleidigung! Bitte Ihre Zunge ein wenig im Zaume zu halten. Wollen Sie sich bei der Klägerin entschuldigen?"
Angekl.: „Entschuldigen? „Blödes Mensch" ist ja keine Beleidigung. . . das ist so ein „Wiener Ausdruck". (Heiterkeit.)
Richter: „Aber ein böser! Befolgen Sie meinen Rat, ich meine es gut mit Ihnen!"
Fräulein Klein ist versöhnlicher Natur, entschuldigt sich bei der Klägerin und erklärt sich bereit, me vom Klageanwalt auf zehn Kronen reduzierten Kosten zu bezahlen. — Der Richter spricht hierauf die Beklagte frei.
Die Polizei auf der Affeujagd.
Ein tolles Viertelstündchen erlebten, wie man den „Münch. Neuesten Nachr " aus Paris berichtet, dort vor mehreren Tagen, die Beamten der Polizeiwache in der Rue de Moscou. Das Bureau des Polizeikommissars schien in eine Menagerie verwandelt. Acht Affen sprangen darin auf Tischen und Schränken herum, und nur mit Mühe gelang es den Vertretern der Obrigkeit, der vierhändigen Gäste nach wilder Jagd Herr zu werden. Die Sache hing folgendermaßen zusammen: Ein Schwarm von Zigeunern, Affen- und Bärenführern machte seit einigen Tagen das Stadtviertel Batignolles unsicher. Da die Bewohner sich beschwerten, ließ der Polizeikommissar die ganze herumziehende Bande aufgreifen und auf die Wache führen. So erschienen denn in seiner Amtsstube acht dieser Nomaden, drei Männer und fünf Weiber, ein jeder von einem prächtigen Affen begleitet; die Tiere, von ihren Besitzern an der Kette gehalten, legten, wie diese selbst, eine überaus klägliche und schuldbewußte Haltung an den Tag. Das peinliche Verhör begann nicht ohne Schwierigkeiten, da nur ein einziger von den Gefangene!:, ein 14jähriger Bursche, der seinen Leidensgefährten zum Dolmetscher diennen mußte, etliche Brocken Französisch zu radebrechen verstand. Zum Schluß eröstnete der Polizeikommissar der Gesellschaft, daß er sie in Haft behalte. „Und unsere Asten?" war die bestürzte Frage. „Die wandern zum Abdecker!" lautete der Bescheid. Einen Augenblick flüsterten die Delinquenten unter sich in ihrer Zigeunersprache, offenbar Rat haltend. Mit einem Mal schleuderten sie alle gleichzeitig die Ketten ihrer Tiere aus den Händen. Das nun folgende Schauspiel spottete aller Beschreibung! Sich frei fühlend, sprangen die acht Affen' in großen Sätzen über die Bureautische, warfen sich gegen die Wandspiegel, klammerten sich am Kronleuchter fest und gossen'die Tintenfässer um. Sobald die Beamten sich von der ersten Ueberraschung erholt hatten, machten sie sich, der Herr Kommissar voran, schleunigst daran, die respektlosen vierhändigen Gesellen wieder einzufangen. Tie aber waren der hohen Polizei an Behendigkeit weit überlegen, so daß es eine volle Stunde währte, eht sich ihrer — sieben ergaben. Der achte Affe, noch dazu der größte und böseste der ganzen Bande, blieb unerreichbar. Hoch oben auf einem Wandschrank kauernd, wies er den kecken Jägern, die sich an ihn heranwagten, fletschend seine spitzen, schneeweißen Zähne. Plötzlich aber sprang er auf ein Fenster zu, zertrümmerte die Scheiben und erlitt hierbei eine Schnittwunde. Nunmehr konnte man seiner habhaft werden. Doch kostete es noch ein schweres Stück Arbeit, das Tier, das sich wütend sträubte und nicht vom Fleck wegzubringen war, zur Abdeckerei zu schaffen. Schließlich blieb den verzweifelnden Beamten nichts anderes übrig, als das rabiate Vieh in eine riesige Kiste zu packen, die sorgfältig verschlossen an ihren Bestimmungsort befördert wurde, wo inan init ihm wohl kurzen Prozeß machen wird — „wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt".
Von der Londoner Briefmarkeuausstelluug.
In London findet augenblicklich eine Briefmark'en- ausstelluug statt und in langen Artikeln geben die englischen Zeitungen einen historischen Rückblick über die ungeahnte Entwicklung des Briefverkehrs feit Einführung der Freimarke. Mit Stolz weisen sie auf die Dankbarkeit ihres Landes hin, das dem Erfinder der Briefmarke, Rowland Hill, neben einem Kapital von nahezu einer halben Million Mark noch einen jährlichen Ehreu- sold von 40 000 Mark und einem schlichten: Postbeamten Archer, der die Durchlochung zwischen den einzelnen Briefmarken erfand, nahezu luOOOO Mark gezahlt habe. Wenn man nun bedenkt, daß sich in dieser Ausstellung einzelne Exemplare befinden, die einen Wert von 30 000 Mark repräsentieren, so wird man sich nicht wundern, daß die ganze Ausstellung, die alle Briefmarken ent-
! Hält, die jemals in der Welt erschienen sind, für niehr ^ als 15 Mill. Francs versichert ist. Angesichts der Tatsache nun, daß eine große Briefmarkensammlung ein Vermögen darstellt, kam ein kluger Vater auf die Idee, seinem Sohne, dem er sonst wohl nicht viel zu hinter- wasten habe, auf billige Weise zu einer umfangreichen Freimarkensammlung zu verhelfen. Er sandte nämlich in die „Times" folgendes Inserat: „Heirat". Eine junge Dame, brünett, liebenswürdig, mit 800000 Frcs. Mitgift, die später noch 2 Millionen zu erwarten hat, wünscht sich mit einem jungen Manne, auch ohne Vermögen, zu verehelichen. Briese usw." Auf dieses Inserat kamen aus allen Ländern der Welt in kurzer Zeit etwa 25 000 Briefe mit 25000 Briefmarken — und all dies für den Preis eines einzigen Inserates.
Wie die Weltgeschichte i» Rußland gelehrt wird.
Im Pariser „Matin" erzählt M. Harduin, daß einer seiner Freunde, um die russische Sprache zu erlernen, sich ein Geschichtsbuch kaufte, welches der russische Nationalgelehrte Professor Jlowaski verfaßt hat und das in allen russischen Volksschulen eingeführt ist. Man höre, wie die russische Jugend die Weltgeschichte kennenlernt — ein beredtes Beispiel für die Staaten, in welchen die Reaktion sich der Schule und der ganzen Volksbildung bemächtigen will- Hier eine Stelle über Ludwig XVI.:
„Ludwig XVI. war eiu guter und friedlicher König. Nach einer langen und ruhmreichen Regierung, während welcher er besonders in der Wahl seiner Finanzmiuister glücklich war, starb er ruhig in Paris, von einem Blutschlag hingerastt, geliebt von seinem Volke. Der Nachfolger von Ludwig XVI. war sein Sohn Ludwig XVII., unter dessen Herrschaft die tapfere königliche Armee, kommandiert von dem General Napoleon Bonaparte, den größten Teil des europäischen Kontinents für die französische Krone eroberte. Aber der ungetreue Napoleon zeigte die Neigung, feine Macht zu mißbrauchen, und ehrgeizige Pläne gegen die legitime Regierung zu hegen, und er wurde mit Unterstützung von weiland Sr. Majestät dem Kaiser und Autokraten aller Russen Alexander I. abgesetzt, aller seiner Würden, Ehrentitel und Rechte auf eine Pension verlustig erklärt, auf die Insel Sankt Helena verbannt, wo er sein Leben beschloß."
Der russische „Gelehrte", so bemerkt hierzu die Neue Freie Presse, der wir diese Mitteilung entnehmen, ist mit dieser Darstellung der Weltgeschichte bei den Jesuiten in die Schule gegangen. Denn unter der Restauration hat Jesuitenpater Loriquet der französischen Jugend den Kaiser Napoleon Bonaparte als „Marquis de Buonaparte, Generalleutnant der Armeen des Königs" vorgestellt. Dieses „abgekürzte Handbuch der Geschichte Frankreichs" wurde in der Folge aus den französischen Schulen verbannt. In Frankreich wird es nie mehr zum Vorschein kommen, aber es kann Länder geben, in welchen es zum Nutz und Frommen der Jugend wieder hervorgesucht wird.
Galgen und Henker im heutigen Rußland
Wie Hinrichtungen vollzogen werden, schildert der Warschauer Korrespondent der „Rußk. Slowo": ,Als Richtplatz dient inWarschau der Platz hinter dem 10. Pavillon der Gefängniszellen, in denen politische Häftlinge interniert sind. Hier finden meist Hinrichtungen durch den Strang statt; das Erschießen wird nur in Ausnahmefällen bei Militärpersonen in Anwendung gebracht. Auf dem Hinrichtungsplatz erhebt sich ein schwarzgestriche- ner Galgen, zu dem eine schwarze Treppe hinaustührt. Einen etatmäßigen Henker hat man in Warschau nicht auftreiben können. Doch sollen sich freiwillige Henker von Fall zu Fast in großer Anzahl melden. Sie erhalten 50 Rubel für ihre jedesmalige „Arbeit." Ihre Namen werden natürlich streng geheim gehalten, da ja ihr Le- .ben nach vollbrachter Hinrichtung auf dem Spiele steht. Ihre Schritte unternehmen die Henker mit größter Heimlichkeit. Sie erscheinen auf dem Richtplatz maskiert und tragen auch Masken, wenn sie der Festungsobrigkeit ihre Dienste anbieten kommen. Da die Henkersaspirau- ten in großer Zahl sich melden, so finden sie in bestimm- rer Reihenfolge Anstellung."
Ern Eheskandal in New-Uork.
In dem Madison Aqua re Theater in N e toll o r k entstand eine furchtbare Panik. Viele Frauen wurden verletzt, als der Millionärssohn Harry Thaw den bekannten Architekten Stanford White, den Verführer seiner Gattin, erschoß. Stanford White, der in New- york erschossene Architekt, ist der Erbauer des Garden Theatre, in dem der Mord stattsand. Harry Thaw ist der Gatte der erst 21jährigen Evelyn Nesbitt, die mit 15 Jahren das gesuchteste Modell berühmter Mater war. Ehe sie 16 Jahre alt war, war sie bereits die meist photographierte Person Amerikas. Stanford White verschaffte Fräulein Nesbitt ein Engagement in der Operette „Florodora". Tann fing Harry Thaw sie mit Juwelen und anderen Kostbarkeiten zu bombardieren an. Alle Geschenke wurden aber zurückgeschickt. Schließlich heiratete Thaw sie in Pittsburg am 6. April 1905. Thaw gab vor drei Jahren in Paris ein Diner zu Ehren der 25 schönsten Damen für 100000 Mark. Thaws Vater war Bürgermeister von Newyork. Seine Schwester ist mit Earl Jarmouth verheiratet.
— Ahnungsvoll- Michel (dessen Vater eben zun: zweiten Mal geheiratet hat): „Voda, müassen ma uns von der zweiten Muatter ah soviel g'fall'n lassin wia von der ersten?"
Kemkrl Md DsLssWirLschatt.
Mannheim, 26 Mai. Getreidemark t. öl Kil. neuer «ab. Blanko Mk. 00.00, 80 Kil. Bah. Bl. Sem R. Mk- 166 50. Sk Kilo Barlma März-April Mk. 000.00. SO Kl. La Plata Uugarsaat M. 184 50. 80 Kl. Plata Sem Franc. M-000.cn. 80 Kl. Rosario Saute ». M. —. Ulka 8 Pud SO M. 182 50. Ma 9 Pud 25 M. 133 SO, Mka 9 Pud SO M. 134.00, Ulka 8 Pud 35 M. 185.50 Ulka 10 Pu-, Mk. 137.00, neuer rum. Weizen 77,78 Kil. 8°,o M. 133.03-000 — neuer ulm. Weizen 78/79 Kil. 2"/, M. 134 00, neue Nr. 2, h.-rd Winke; Ernte Jan.-Febr. OVO/—M. Redwinter neue Krnic. Ncv.-Dez. 000.— Rufi. Roggen 9 Pud 10/15 M. 1(9 00, Russ. Futtergerste 59/60 M 099.00, Amerikanischer Mixed-Mais M. 00 . 00 . Plata-Mai, gcl». R. L Mk. 98.50—000.—, Nordrust. Hafer je nach Qualität Mt. 112.00l>iS 140.— per 1000 Kilo. Aller "k Rotterdam.