und die Einführung von Lchlußnoten beim Schlcuhtvieh- handel. Ein darauf gerichtetes Verlangen sei für den Metzger zeitraubend und ungerecht. Der von dem Redner gestellte Antrag, das Ministerium des Innern zu bitten, den Anträgen der Landwirtschaft betr. Abänderung der Notierungen nach Lebendgewicht anstatt nach Schlachtgewicht keine Förderung angedeihen zu lassen, sondern dieselben als unnötig und den Handel erschwerend und verteuernd abzuweisen, wurde angenommen, desgleichen folgende von dem Vorsitzenden Häußermann nach längerem Referat vorgeschlagene Resolution:
In Anbetracht der enorm hohen Viehpreise sowie der Unfähigkeit der Landwirtschaft, mehr Vieh zu produzieren, sodaß in absehbarer Zeit ein Preisrückgang nicht zu erwarten ist, müßte es als eine die Metzger, aber auch die fleischkonsumierende Bevölkerung schwer schädigende Maßnahme empfunden werden, wenn entsprechend einem Beschluß der preußischen Landwirtschaftskammern ausländisches Vieh in besonderen Schlachthöfen aufgestellt und abgeschlachtet werden müßte. Diese Maßnahme würde den Stadtverwaltungen ganz erhebliche Opfer auferlegen und die Seuchengefahr nicht vermindern, aber dazu beitragen, den Bezug von lebendem Vieh aus dem Ausland zu erschweren, sodaß die Preise noch mehr gesteigert werden würden. Der Bezirksverein spricht die Erwartung ans, daß dem Verlangen der Landwirtschaft seitens des württembergischen Ministeriums des Innern keine Folge gegeben wird.
Nach einem Referat von August Bracher-Göp- pingen über die Viehzölle wurde eine von dem deutschen Fleischerverbande empfohlene Resolution gutgeheißen, worin die Erwartung ausgesprochen wird, daß den Wünschen und Beschwerden des Gewerbes hinsichtlich der Zufuhr ausländischen Viehs eine vermehrte Berücksichtigung zu teil werde. Weiterhin wurde nach dem Referat von Mozer - Göppingen und Dinkelacker- Untertürkheim ein Antrag angenommen, es möge den Wurstfabriken mit Versandtgeschäften, sowweit sie den Innungen angehören, der Verkauf von Fleisch- und Wurstwaren an Konsumvereine und Warenhäuser unter Androhung der Ausschließung untersagt werden. Für die Läden, wo Fleisch- und Wurstwaren verkauft werden, sollen dieselben Vorschriften gelten wie für die Metzgerläden. Ein Antrag Br a ch er-Göppingen, das Ministerium des Innern zu bitten, die Eingaben des Ausschusses der württembergischen Konsumvereine um Aushebung des Schlachthauszwangs, die auf Schädigung des Metzgerhandwerks abzielen, zurückzuweisen, wurde ebenfalls genehmigt, desgleichen ein Antrag der Innung Ludwigsburg betr. Regelung des Submissionswesens im Fleischergewerbe durch Festsetzung der Preise durch eine Sachverständigenkommission.
Zum Schluß sprach noch der Vorsitzende über die geplante Reform des gewerblichen Fortbildungsschulwesens in Württemberg, Eine Resolution, worin die Befriedigung über die Reform und das Einvernehmen mit den geplanten Maßnahmen ausgesprochen wird, fand gleichfalls die Zustimmung der Versammlung.
Stuttgart, 14. Mai. Ter König hat sich heute 'vormittag Zü kurzem Aufenthalt nach Karlsruhe in Schlesien begeben.
Stuttgart, 14. Mai. Die Deutsche Partei hat für die Landtagsersatzwahl im Bezirk Böblingen den Bezirksgeometer Fuchs-Böblingen als Kandidaten aufgestellt. — Tie Deutsche Partei, die im Bezirk Böblingen schwach organisiert ist, beabsichtigt mit dieser Sonderkandidatur offenbar die Verdrängung des volksparteilichen Kandidaten Leibsried aus der Stichwahl. Ein herrlicher Beitrag Zur Geschichte der Einigung des Liberalismus.
Stuttgart, 14. Mai. Die Motor-Omnibusverbind- img Stuttgart (Schloßplatz)-Solitude wird voraussichtlich am 25. ds. Mts. eröffnet. Von der t'ür diese Verbindung gegründeten Gesellschaft sind vorläufig je 3 Fahrten Schloßplatz Solitude und zurück am Vor- und Nachmittag und 2 bis 3 Fahrten Hotel Ihle beim Westbahnhof Solitude und zurück abends in Aussicht genommen.
Waiblingen. 14. Mai. Hier hat sich ein Jung- liveraler Verein gebildet, dem bereits zahlreiche Mitglieder beigetreten sind.
Lttdwigsburg, 14. Mai. Bei der Kreisregierung des Neckarkreises wurde heute die Wahl eines ritt.erschaft- lichen Abgeordneten zur Abgeordnetenkammer für den kürzlich verstorbenen Frhr. Hans v. Gaisberg-Helfenberg vor- genommen. Gewählt wurde Frhr. Hermann v. Gaisberg- Helfenberg, kgl. Kammerherr und Oberförster in Neuenbürg.
Göppingen, 14. Mai. Die hiesigen ev. Geistlichen haben ihren Einspruch gegen die Abhaltung der kirchlichen Einleitung des Maienfestes zurückgezogen; die Veranlassung hiezu boten wohl die verschiedenen Protestkundgebungen, die aus der Einwohnerschaft gegen den Entschluß der Geistlichen, die kirchliche Feier des Maiensestes in Zukunft ausfallen zu lassen, laut waren. Der kirchliche Teil des Maienfestes bleibt somit aufrechterhalten, nur sollen nicht mehr die jüngsten Jahrgänge der Kinder in die Kirche zugelassen werden .
Montag nachm, versuchte ein verheirateter Maurer in seiner Wohnung in Heslach Bei Stuttgart sich und seinen 31/2 Jahre alten Knaben durch ausströmendes Leuchtgas zu vergiften; er hatte sich Mit dem Knaben in die Küche eingeschlossen und den Hahnen des Gasherds geöffnet. Der Hausbesitzer, auf den Gasgeruch aufmerksam geworden, drang mit 2 Arbeitern in die Küche ein, wo sie Vater und Sohn am Boden liegend und bewußtlos aufsanden. Der Vater wurde ins Katharinen- hvfpital, der Sohn in die Olgaheilanstalt übergeführt.
In Nellingen OA. Eßlingen stürzte oer Bauer Eberhard Aichle beim Güllesühren auf seinen Acker rücklings vom Wagen und wurde über Brust und Kopf überfahren. Er erlitt hiedurch schwere innere Verletzungen, so daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.
In einer Sandgrube in Unterriexingen wurde vor Kurzem der sehr gut erhaltene riesige Stoßzahn eines Mammuth gefunden und dem kgl. Naluralicnkabinelt Stuttgart überwiesen.
Bei Bietigheim ertrank in der Enz ein 18 Jahre alter Maurer aus Norddcutschland beim Baden; er bekam anscheinend einen Schlaganfall in dem zur Zeit noch sehr kalten Wasser; seine beiden des Schwimmens unkundige Begleiter konnten ihm keine Hilfe leisten.
In Kleinglatrbach OA. Vaihingen wollte der 14 Jahre alte Dieustknecht Ludwig Kiefer dem Schäfer Renz seinen Hund zuführen. Unterwegs gl'tt Kiefer aus und fiel auf den Schäferhund, welcher erschrack und infolgedessen dem Kiefer derartige Bißwunden am rechten Oberschenkel bübrachte, daß er ins Bezirkskrankenhaus Vaihingen verbracht werden mußte.
In der Wilhelmsstraße in Heilbronn wollte der etwa 10jährige Sohn des Malers Blind sich hinten auf das Kiesfuhrwerk eines Fleiner Fuhrmanns setzen. Er geriet in die Speichen des Rades und kam so unglücklich zwischen Rad und Wagen, daß ihm der Kopf zerquetscht wurde. Es bedurfte der Aufbietung der Kraft einiger Männer bis der Unglückliche aus seiner entsetzlichen Lage befreit werden konnte. Ten Fuhrmann trifft wohl keine Schuld, weil er den Knaben vorher einigemal gewarnt hatte.
Bei einem Montag Abend über die Gegend von U l in niedergcgangenen Gewitter schlug der Blitz in das Anwesen des Schreiners Boos in Mähringen, das vollständig niederbrannte. — In Pfuhl schlug ein kalter Blitzstrahl in das Haus einer Witwe und richtete erhebliche Zerstörungen an.
Der ledige ca. 28 Jahre alte Bauernsohn Josef Schneider von Schönbronn Gem. Bühlerzell OA. Ell- wangen, der Langholzstämmc auf den Bahnhof Sulzdorf OA. Hall führte, wurde beim Abladen derselben von einem unversehens vom Wagen kommenden Stamm erfaßt und erdrückt, sodaß der Tod sofort eintrat.
In Wangen OA. Saulgau brach Sonntag nacht h^12 Uhr in dem Oekonomiegebäude des Bauern Frz. Rnppauer lt. Oberländer Feuer aus, das Haus stand bald in Hellen Flammen, doch gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Der Abgebrannte ist versichert.
Kerichtssaal.
Stuttgart, 14. Mai. Oberkriegsgericht. Der Fahrer Karl Fände vor.'. Art.-Reg. Nr. 29 war vom Kriegsgericht Ludwigsburg wegen militärischen Aufruhrs unter Begehung von Gewalttätigkeiten, wegen tätlichen Sichvergreisens an einem Vorgesetzten, sowie wegen Ungehorsams und Achtnngsverletzung neben Ausstoßung ans dem Heere zu 5 Jahren 2 Monaten Zuchthaus verurteilt worden. Ter Mitangeklagte Kanonier Asch wurde wegen militärischen Aufruhrs, Ungehorsams und Achtungsverletzung neben Versetzung in den Soldatenstand 2. Klasse zu 5 Jahren 2 Monaten und 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Der Anklage liegt folgendes zugrunde: Am 13. Januar hatten die Angeklagten unter dem Kom- mandosührer Kanonier Schaber eine Fahrt mit dein Krümperwagen zu machen. Auf der Rückfahrt nach Lud- wigsbnrg 'kehrten sie in 3 Wirtschaften ein, Wo ihnen von Zivilisten einige Doppelliter Bier bezahlt wurden. Schaber war anfänglich gegen die Einkehr, ließ sich aber schließlich überreden; er beteiligte sich aber nur mäßig, beim gemeinsamen Trinken. Nach dem Verlassen der Wirtschaft erklärte Schaber, jetzt werde nicht mehr cin- gekehrt. Als das Fuhrwerk an der Wirtschaft zum „Löwen" in Kornwesthcim vorbeikam, stiegen Fände und Asch, trotz der Weisung des Schaber, mitzufahren, ab und gingen in die Wirtschaft hinein. Schaber wartete längere Zeit vor der Wirtschaft und als die beiden nicht herauskamen, fuhr er mit dem Fuhrwerk davon. Auf der Straße zwischen Kornwestheim und Ludwigsburg hotten Fände und Asch das Fuhrwerk ein. Fände ging ans Schaber, der die Pferde am Zügel führte, mit den Worten zu: „Wie kommst du dazu und fährst davon, du Kunde!" Asch rief Fände zu, er solle den Schaber in den Straßengraben werfen, worauf Fände dem Schaber einen Stoß auf die Brust versetzte. Die beiden erklärten sodann, sie fahren nicht mehr weiter und gingen ohne sich um das Fuhrwerk zü bekümmern, fort. Als sie einige 100 Meter gegangen waren, srug Fände den Schaber, ob er den Vorfall zur Anzeige bringe und als dieser ausweichend antwortete, versetzte ihm Fände einen zweiten Stoß auf die Brust. Asch äußerte: Wir schlagen dich unter die Gäule hinunter. Fände und Asch fuhren sodann davon und als Schaber das Fuhrwerk wieder eingeholt und anfgestiegen war, stießen Fände und Asch gegen ihn Todesdrohungen aus. Gegen das kriegsgerichtliche Urteil legten die Angeklagten Berufung ein. Vor dem Oberkriegsgericht machten sie geltend, sie haben den Schaber, nachdem er mit ihnen getrunken habe, als Kameraden und nicht als Vorgesetzten angesehen. Bon mehreren Zeugen wurde dann bedeutet, daß die Angeklagten wohl angetrunken, aber nicht sinnlos betrunken waren. Tie Verteidiger, die Rechtsanwälte Hang und Dr. Schmal-LudwigsAurg machten geltend, de< Tatbestand des Aufruhrs sei nicht gegeben. Die Verteidiger bemängelten besonders das Verhalten Schabers. Er habe sich nicht als Vorgesetzter gezeigt. Das Oberkriegsgericht war der Ansicht, daß den Angeklagten bei Begehung der Tat nicht zum Bewußtsein gekommen sei, daß Schaber ihr Vorgesetzter sei und erkannte ans Freisprechung.
Göppingen, 14. Mai. Samstag Vormittag war hier idas Kriegsgericht der 27. Division von Ulm, um über den Deserteur Karl Moser von Göppingen zu Gericht zu sitzen. Moser hatte am 7, Januar seinen Truppenteil, die 5. Kompagnie des 180. Infanterieregiments in Gmünd verlassen, aus Aerger darüber, daß ihm der Weihnachts- n. Neujahrsurlaub infolge zweier Disziplinarstrafen verweigert worden war. Moser, der in seinem BeruH Viehtreiber war, begab sich von Gmünd nach Göppingen, wo er mit einem Kameraden die Kleider vertauschte, um sich unkenntlich zu machen. Bald nach seiner Ankunft in Göppingen brach M. in einem Hofraum ein unb stahl aus einem Hasenstall einen Angorahasen im Werte von 25 Mk., den er sich in der Wohnung seiner Mutter znbereitete. Mittlerweile war gegen M. ein Steckbrief erlassen. Durch einen Viehtreiber ließ er sich einen Re
volver mit scharfen Patronen kaufen zu dein Zweck, wie er selber aussagte, um bei seiner ev. Verhaftung sich Mit dieser Waffe zü verteidigen. Bei einem Zechgelage mit einigen Kameraden äußerte er, wenn er nach Gmünd zurückkehre, dann käme er zum „Hannes" (gemeint ist hie- mit das Ulmer Festungsgefängnis). Wenn er verhaftet würde, dann wolle er nach Ludwigsburg ins Zuchthaus. Am 17. Januar nun stellte ihn in der Friedhofstraße in Göppingen der Schutzmann Frey zur Rede und sagte ihm) daß er der Moser sei. M. ging anfangs ganz ruhig mit zur Wache. Als sie jedoch in einigen engen winkeligen Straßen auf den Weg zum Rathaus kamen, zog er seinen Revolver aus der Westentasche und drückte auf den Schutzmann los. Glücklicherweise versagte jedoch der Schuß. Frey griff sofort nach dem Revolver. Moser drückte in dem Handgemenge los. Der Schuß drang ihm jedoch selbst in den Unterarm und verletzte ihn beträchtlich. Durch den Schuß erschreckt, ließ der Schutzmann Moser los. Auf den ihn verfolgenden Schutzmann gab Moser noch mehrere scharfe Schüsse ab, die glücklicherweise fehlgingen. An diesem Tage entkam Moser, wurde jedoch am 26. Januar in Reichenbach a. d. Fils verhaftet. Die Anklage lautete nun auf Mordversuch etc. Aufsehen erregend für unser Städtchen war nun der Aufzug, daß auf der Straße das Kriegsgericht eine Wiederholung der Mordversuchsszene aufführte. Eine Unmenge Menschen, hauptsächlich Kinder, wohnten diesem' Schauspiel bei. Moser wurde nun wegen Mordversuchs, Fahnenflucht, Verwendung falscher Papiere, schweren Diebstahls etc. zu 4 Jahren, 6 Monaten Zucht- h a n s, Versetzung in die II. Klasse des Soldatenstandes, Ausschluß aus dem Heere, 3 Wochen Hast, die durch die Untersuchungshaft als verbüßt gelten, 5 Jahren Ehrverlust verurteilt. Außerdem wird er nach Verbüßung seiner Strafe unter Polizeiaufsicht gestellt werden. Der Staatsanwalt hatte 5 Jahre Zuchthaus beantragt.
Kandel und KolKsrsirLschaft.
Stuttgart» 12. Mai. Markt- und Laden-Preise 1 M»vd Ochsenfleisch Mk. —.80, 1 Psd. Rint fleisch 1. Qual. Mk. 0.75 2. Qual. M 0.70 3. Qual. M. 0.55 1 Pfd. Kopffleisch 45-50 Pfg., 1 Pst. gehackt. Rindfleisch SO bi, 1.00 M.. 1 Psd. Rindsleber 50-60 Pfg. 1 Pfd. Kutteln (roh) 20-28 Pfg 1 Psd. Kalbfleis» 1. Qual 0.90 Mg.
L. Qual, 65 Pfg. 1 Pfd. Kalbsleber 90 Pfg. 1 Pfd. Gekröse 25 b!S SO Pfg., 1 Pfd. Schweinefleisch 80 Pfg, 1 Pfd. Schweinskoöchel SS bis 70 Pfg., 1 Pfd. Salzfleisch 90-100 Pfg , 1 Pfd. Rauchfleisch 1.10 M. 1 Pfd. geraucht. Speck 1.00 -1.20 M. 1 Pfd. Hammel- fleisch 70 Pfg.» 1 Pfd. Schaffleisch S-) Pfg.» 1 Pfd. Rindsfett (roh) 85-40 Pfg., 1 Pfd. Rindsfeit (ausg.j 45-50 Pfg., 1 Pfd roher Speck, z. Ausl. 75 Pfg., 1 Pst. Schweineschmalz 80 1 Pfd. Schmalz amerik. 50—60 Psg., 1 Pfd. süße Butter Mk. 1.2g—1.30 I Pfd. laure Butter 1 05—1.10, Pfg-, 1 Pfd. Rindschmalz M 1.35—1.60 1 <ßan» Mk. 5.00—7.00, 1 Ente M. 3.50-4.50 1 Huhn Mk. 170-320 1 Taube 50-60 Pf. 1 Ltr. Milch 17-18 Pf., 10 frische Lier ÜO -60Pf.' 10 Kalkeier — Pf., 1 Pfd. Sauerkraut 10-12 Pfg., 1 Pst Srbseik 20—24, - Pfd. Linsen 20—SS. 1 Pst. Bohnen 30-24 Pf.. 1 Ztr. Kartoffeln M. 2.80—4.50, 1 Pst. Kartoffeln 5—6 Pfg., 2 Pfd. WM» brotM. 28 -29. 1 Pfd. Weißbrot 01-.15. Pfg., 2 Pst. HalbwM. Srot Mk, 00 -.27, 1 Pst. Halbweißbrot 00 -14 Pfg.. 2 Pst. HauS- brot 22—23 Pfg, 1 Pst. Hausbrot Mk. 11—13, 1 Paar Wecke« wiegen 80—120 Gr., 1 Pst. Mehl Nr. 0 19—20 Pfg.. 1 Pst Mehl Nr. 1 17-19 Pfg., 1 Pfd., Gries 19-20 Pfg., 1 Pfd. Grau» pengerstc 20-80 Vfg., 1 Pst. Kaffee (gebr.> »—21 Pfd. Malzkaffee 25-30 Pfg. I Pfd. Zuck «reg. W. 21—« Psg. 1 Pst. Zucker gestoßen 22—24 1 Pst. Reis 16-40 Heringe 1 Stück 7—10 Pfg. 1 Liter Petroleum 17—18 Pfg., 1 Ztr. Welschkorn Mk. 8.50—9.00, — Kil« Gerste Mk. 9.00-9.50, 50 Kilo Hafer Mk. 9-30-9 50, SO KU, Heu 4.00-4.30, Mk. 50 Kilo Streh Mk. 3.00-3.30, 1 Rm. Buchen» hol, Mk. 13.50-14.eo, 1 Rm. «irkenh,!, Mk. 12.50-IS. 1 Rm. Tannenbolz Mk. 11.50—12.50, 1 Ztr. Kohle im Klcinverkaus 1.85 M. 1 Ztr. Gaskoks im Klcinverkaus 1.60 M. 1 Ztr. gefp. Tannenholz ,m Meiiiverkaus 2.00—0.—.
Etnttgart, 14. Mai. LandeSproduktenbörsc Im Getreidegeschäft war in der abgelaufenrn^ Woche ruhiger Verkehr und haben die Preise keine Aendermig erfahren. — Wir notiren per 100 Kilogramm, frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit; Weizen württb. 19.25—19.50 Mk.. fränkisch. IS.50 bis 19.75 M, Rumänier 19.75 bis 20.25 M., Ulka 30 26-20.70
M. . Saxonska 20.50—20.70 M-, Rostoff Azima 20.60-20.80 M., Laplat« 20.25-20.75 M., Kernen Oberländer 19.50—20.— M., Unter!. 19.25 M , Dinkel 13 00—13.50 M . Reggen, Württemberg. 17 .50—18.— Mk-, russischer 18 00-18.75 Gerste, Moldau 17.75 bis 18 25 Mk. Hafer, württembergischer 17.50-18 26 Mk. russischer 17.60 bis 18.35 M., Mai». Laplata 14.70-14.85 M-, Mixed 13 85-14.10 M. — Mehl preise pro 100 Kilogramm inkl. Sack je nach Qualität: Mehl Nr. «: 80.00 bi» 31.V0M., Nr. 1 , 38.50 di, 39.50 M.. Nr. 2: 27.00 M. bis LS.co Mk.. Nr 8 : 25 60 M. »i» 26.50 M.. Nr. 4: 23.00 M. bis 24.00 M.. Suppeugrie» 30.00 bi» 81.00 Kleie 10.00-10.35 Mk.
Stuttgart, 14. Mai. Schlachtviehmarkt. Zngetriebeu Ochse« 24. Farren 79, Kalbeln 133. Kälber 286. Schweine 371 Verkauft: Ochsen 21, Farren 63 Kalbcln 82, Kälber 266, Schweine 371. Unverkauft!: Ochsen —, Farren 16, Kalbeln 51, Kälber —, Schweine 00. Erlös au» V, Kg. Schlachtgewicht. Ochsen: I. Qual, ausgcmästete von 83 bis 84 Pfg., 2. Qualität, von — bis — Pfg. Bullen: 1. Qualität, vollflcischige von 69 bis 70 Pfg., 2. Quallt. äl» tere und weniger fleischige von 67 bis 69 Pfz. Stiere und Jung» rinder: 1. Qual., ausgcmästete von 83 bis 8t Pfg., 2 Qual, fleischige von 79 bis 81 Pfg., 8. Qualität geringere von 76 bis 78 Psg., Kühe: 1. Qual., junge gemästete von — bis — Pfg., 2. Qual., ältere von 62 bis 68 Psg., 3. Qual., geringere von 46 bis 56 Pfg. Kälber : 1. Qual, beste Saugkälber von 99 bis 102 Pfg., 2. Qual.» gute Saugkälber von 94 bis 98 Pfg.. Z. Qualität, geringe Saugkälber von S' bis -4 Pfg. Schweine: 1. Qual., junge fleischige von 60 bi» 70 Pfg., 3. Qual., schwere fette von «8 bis 69 Pfg., 3. Qual., geringer« Sauen) von 60 bis 62 Pfg. Verlauf des Marktes: Schweine und Kälber lebhaft, sonst mäßig belebt
Mannheim, 14. Mai. Getreidemarkt. 81 Kil. neuer Bah. Blauka Mk. 00.00, 80 Kil. Bah. Bl. Sem. R. Mk. 139 80. 8« Mo Barletta Mär,-April Mk. 000 00 60 Kl. La Plata Ungarsaat M. 138 00,60 Kl. Plata Sem Franc. M.OOO.O-z, 80 Kl. Rosario Santa K. M. —Ulk- 9 Pud 20 M. 133 60. Ulka 9 Pud 25 M. 134.50. Ulka 9 Pud 30 M. 136.00, Ulka 9 Pud 35 M. 187.60 Ulka 10 Pud Mk. 140.00, neuer,um. Weizen 78/78 Kil- 3°/« M. 189.00—000.— neuer rum. Weizen 79/80 M. 2"/<> M. 140 00, neue Nr. 3, hard Muter Ernte Jan.-Febr. --/— M. Redwinter neue Ernte. Nsv.-Dez. 000.— Ruff. Roggen 9 Pud 15/30 M. 116 00, Ruff. Futtergerste 59/60 M 103.00. Amerikanischer Mixed-Mai, M. 00.00, Plata-Mai, gelb, R. T. Mk. S9.co—000.—. Nordruff. Hafer je nach Qualität Mk.115.00bi» 135.—per 1000 Kilo. Alle» cik Rotterdam
Nürnberg» 12. Mai. Offizieller Marktbericht de» Verein» der Nürnberger Hopfenkommissionärc. Wochenzüfuhr ISO Ballen; Wochenumsatz etwa 600 Ballen, wofür der größere Teil Exportsorten zu 15—30 Mk. zuzurechnen ist, während der Kundschastshanbel für beffer- farbige und prima Hopfen schwacher Abnehmer bi» zu 80 Mk. war. Bei schwach behauptetem Preirstand ist die Stimmmung ruhig. — Preise per 50 Kg: am 28. April: Gebirgshopfeu, prima 50—55M- Markthopfe», prima 40—45 M, do. mittel 25—35 M, do. geringe 14 bi» 20 M, Hallertauer, prima SO bis 65 M, do. mittel 32—45 M, do. geringe SO bis SO M. Hallertauer Siegel, prima .70-75 M, do. mittel 45-6« M, Aischgründer, mittel 20 —30 M, Württemberg er, prima 50—58 M, do. mittel 30 -40 M, ts. geringe 18—rs M, Badische prima 60 bis «ö M, do. mittel 35-45 M, do. geringe 20-30 M. Spalter Land, leichtiLaaen 22—66 M, Elsaß», pnma 50—55 M, do. mittel 80—40 M, Posen», mittel SO -40 M. Für Aukwahl au» Partie» wird einig! Mark mehr bezahlt.