Das Neichsnotopser und die kleinen Rentner.
Bei dem ReichSflnanzminIsterium gehen auch jetzt noch zahlreiche Gesuche von kleinen Rentnern ein, in denen gebeten wird, beim Reichsnotopfer auf ihre bedrängte wirtschaftliche Lage Rücksicht zu nehmen. Aus der Mehrzahl dieser Gesuche geht hervor, daß den Gesuchstellern die Vorschriften des Reichsnotopfergcsetzes nicht genügend bekannt sind. Mit Rücksicht hierauf wird ausdrücklich fcstge- ftellt, daß in dem Gesetz über das ReichSnotopfer auf die Wirt? schaftlichen Verhältnisse der Abgabepflichtigen weitgehendste Rücksicht genommen worden ist. Insbesondere ist vorgesehen, daß die Abgabe auf Antrag des Abgabepflichtigen ganz oder teilweise zinslos gestundet werden kann, falls sich bei billiger Berücksichtigung seiner wirtschaftlichen Verhältnisse die Einziehung und Verzinsung der Abgabe als eine besondere Härte erweist. Diese Vorschrift bezweckt, vornehmlich solchen Abgabepflichtigen ein« möglichst weitgehende Entlastung von der Vermögensabgabe zuteil werden zu lasten, die mit ihren Renten oder Zinsen nur mit Müh« Imstande sind, ihren Lebensunterhalt und den ihrer unterhaltsberechtigten An
gehörigen zu bestreiten. Ferner ist vorgesehen, daß bei Abgabepflichtigen ikn Alter von 45 Jahren und darüber, die ein steuerbares Vermögen von nicht mehr als 150 000 Mark besitzen und keinen Anspruch auf Pension haben, eine erhebliche Ermäßigung der Abgabe eintritt, falls sie nicht die zinslose Stundung der ganzen Abgabe beantragen und bewilligt erhalten. Endlich darf nicht außer Acht gelassen werden, daß eine Verpflichtung zur sofortigen Bezahlung der ganzen Vermögensabgabe nicht besteht. Vielmehr ist die Abgabe in Teilbeträgen zu entrichten, die sich auf einen Zeitraum von nmd 30 Jahren erstrecken; ausgenommen hiervon sind nur die Abgabebeträge, die 500 Mark nicht erreichen, und der durch 500 Mart nicht teilbare Betrag der Abgabe.
(STB) Stuttgart, 26. Jan. Nach neuester Zählung beträgt die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt am letzten November 1919: 312 398. Zunahme 1314, wovon 1912 auf den Ileberschuß der Zuwanderung, 302 auf den absoluten Geburtenüberschuß entfallen. Die Eheschließungen haben sich im November zum erstenmal verringert, und zwar von 483 auf 458. Die
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Belegung der Krankenanstalten mit 2066 war größer als in den Vormonaten. Scharlach (21) und Diphterie (86) war wieder sehr hoch, gegenüber dem Vormonat jedoch niedriger. Die Zahl der im ersten Lebensjahr Gestorbenen, die im Oktober 65 betrug, ist auf 42 zurückgegangen.
(STB.) Oberndorf, 26. Jan. Auf das städt. Langholz ist ein Angebot von 900 Prozent der staatlichen Forsttaxe eingegangen. Die Stadt hat Heuer eine Einnahme von 350 000 aus Holz, geldern zu erwarten. — Kürzlich war die hierher gelieferte Milch auf ekelhafte Weise verunreinigt worden. Für Ermittelung des schandbaren Täters wurde eine Belohnung von 300 ausgesetzt.
(STB.) Hall. 24. Jan. Für das aus hiesigem Revier zum Verkauf bestimmte Holz sind Angebote von hier und auswärts im Gesamtbetrag von 581714 eingegangen. Der Anschlag betrug 62 061
Druck und Verlag der A. Ölschläger'schen Vuchdruckerei, Talw. Für die Schristl. verantwortlich: Otto Seltmann, Talw.
VezirLsarbeiLsamt Calw
für die Oberamtsbezirke Talw n. Nagold),
ernsprecher Nr. 109. Lederstraße 161.
Gesucht werden:
1 Hansbursche
1 Kainmacherlehrling
2 Pferdeknechte 1 Iung-Schmted
1 Echmledlehrling
2 Schlosser
1 Stenotyvistin
2 Dienstmädchen
2 Dienstmädchen für Landwirtschaft
Stelle suchen:
1 Bierbrauer 1 Commis I Etui-Presser 1 Hilfsarbeiter
1 Sattler und Tapezier
2 Schuhmacherlrhrtinge 1 Taglöhner
1 Müller
Das
Die Arbeitsvermittlung erfolgt unentgeltlich. Arbeitsamt ist geöffnet wir folgt:
Montag bis Donnerstag: 8—12 und 2—S Uhr, Freitag: 8—I u. 2—«Uhr, Samstag Calw, den 26. Januar 1920.
Verwalter P ro ß.
LanbhMMmhsizÄreunholzvttkous.
Am Mittwoch, den 28. Januar 1920. vormittag» 11 Uhr, kommen im Geschäftszimmer der Stadtpflegr -um Verkauf:
1 St. Akazie mit 0,49 Fm.,
2 St. Birken mit 0.69 Fm.,
1 St. Eiche mit 0,54 Fm^
4 Retsiglose.
Das Holz liegt Im Etadtgarten.
Calw, den 26. Januar 1920.
Stadtpflege: Frey.
Grundbuchamt Calw.
AM Versicherung cim;
MS Geschäftshauses.
Frau Matthäus Schumacher» Landjägers Witwe, hier, bringt ihr Hausanteil
fl, a» Gebäude Nr. 103, 1 a 59 qm. in der Lederstraße,
bestehend in Laden nebst Wohnuna, angekaust zu SO!0 am nächsten Somslag, den 81. vs. Mts. nachnflttags L Uhr auf dem hiesigen Rathaus zum il. und letztenmal -ur Versteigerung.
In dem Haus wurde viele Jahre lang «in Warengeschäft mit guttm Erfolg verrieben. Da» Anwesen kann am Samstag Vormittag besichtigt werden.
Den 26. Januar 1920.
Grundbuchdeamter: Gerichtsnotar Krayl.
Neubulach, den 26. Januar 1V2L
AN
Danksagung.
Für di« vielen Beweise herzlicher Trll» nähme während der Krankheit und beim Hinscheiden unserer lieben, unvergeßlichen Gattin und Mutter
MOe Auer,
geb. Schaub,
kür die überaus zahlreiche Begleitung zu ihrer letzten Ruhestätte, sür den erhebenden Leichengesang und sür dir trostreichen Worte des Herrn Sladtp'arrers Schlaich am Grabe sagt innigsten Dank
im Namen der trauernden Hinterbliebene«:
der Gatte: Fr. Auer, Stadtpsleger.
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Eugen Mldbrett, LULL
hält Montag bis Freitag Mittag 1—4 Uhr
bei Frau Metzger ,früher Rest. Haidt,, Eingangscite: Nrbeuziminer Behandlung sämtl. Krankheiten mit bestem Ersolg. Augendiagnose. Morgcnurin ist mitzubringeu. Epezialbeh. f. Massage tm Hause erbitte durch Bestellg.
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Am Montag» den 2. Februar 1020, nachm. 2 Uhr, wird im „Bad. Hof- in Talw
der Geschäftsführer des Waldbesitzerverbandes
Forftamtman« Danneker über
Langholzverwertung und Holzverteilung
sprechen Sämtliche Waldbesitzer (auch Nichtmitglieder) werden -u dieser Besprechung eingeladen.
Der Vertrauensmann:
Schultheiß Braun, Allhengsteft
«» kimohnewchr.
Donnerstag, 20. Fan. 1920, nachm. S Uhr
Berfammlung des I. .Aufgebots
in der Turnhalle.
Wahl der Führer.
Äs Führe« des KrankenivMNS
ist neu zu vergeben.
Die Bewerben wollen sich binnen 8 Tagen unter Angabe ihrer Bedingungen schriftlich melden. Fernsprcchanschiliß ist Bedingung.
Talw, 24. Januar 1920.
Vezirkskeankenhausverwaltung:
Fechter.
T e i n a ch.
Infolge fortwährender Teuerung sämtl. Lebensmittel sehen wir uns gezwungen, von heute ab
den Lohn pro Tag mit Verköstigung ans 8 MS.
rstzusetzcn. Ohne Verköstigung Mk. 1.20 ln der Stunde. Arbeitszeit von 8—7 Uhr.
Sämtliche Putz- und Waschfrauen und Niihterinnen.
Infolge sortwührenderTeiierung sämil. Lvi/NktlfvgUUg. Lebensmittel sehen wir uns gezwungen
von heute ab den Lohn von s auf 7 Mk. mit Verköstigung z» erhöhen, ohne Verköstigung 1.30 Mk. in der Stunde. Arbeitszeit von 8—7 Uhr.
Bereinigte Putz- und Waschfrauen von LiebenzeS.
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Hochzeits-Feier
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Karoline Seeger, geb. Kömpf, hier.
Kirchgang 11 Uhr.
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