rmd zunächst dem Deutschen Bund der Naturhetlvereine zur Anleitung der nötigen Vorerhebungen überwiesen. Als Vorsitzender wmde Sekretär Gebhard-Stuttgart unter An­erkennung seiner bisherigen ersprießlichen Tätigkeit ein­stimmig wtedergewählt und als Ort der nächsten Gruppen- »ersammlrmg Eßlingen bestimmt. Als Delegierte zu dem am z. und 4. Juni in WetßenfelS a. S. stattfindenden Bundes­tag wurden Hammer-Stuttgart, Giani-Hetlbronn und Mohn- Ulm gewählt. An die Verhandlungen schloß sich ein ge­meinschaftliches Mittagsmahl an, bet dem der Gesangverein Concordia"-Tuttlingen die Teilnehmer mit einigen frischen Gesängen erfreute.

Gaden für LouriMres. Der von der deutschen Kriedensgesellschaft in Stuttgart veranlaßt Aufruf um Gaben für die Hinterbliebenen der verunglückten Berg­leute in Courriöres hat überall in Deutschland eine warme Aufnahme gesunden. Obwohl zur Zeit zahlreiche , Sammlungen für Ucberschwemmungen, sowie Veteranen für Ostasien rc. stattfinden, fehlt es nicht an Opfer - Willigkeit ans allen Schichten der Bevölkerung. In Frankfurt sind mehrere tausend Mark eingegangen, der Friedensverein Mannheim hat bereits 2300 Mark Und Freiburg i. Br. 500 Mark, Heilbronn 400 Mark, Laup- Aim 140 Mark und Hechingen 120 Mark abgeliefert. Von zahlreichen anderen Städten sind größere Beträge jiu Aussicht gestellt. Weisere Gaben wollen den Sam- jmelstellen, der Geschäftsleitung der deutschen Friedeus- tzesellschaft Stuttgart (Wächterstr.), der ivürtt. Landes- vder Vereinsbank zugewiesen werden.

R. Feldhaus-Basel hat in letzter Woche mit gro­ßem Erfolg Lichtbildervorträge in Schorndorf und Rott­weil abgehalten, sowie in Bönnigheim, Reutlingen und Tübingen, in welch letzteren Städten Ortsgruppen ge- tzründä wurden. Die Beteiligung war überall zahlreich. Stadtpfarrer Umfrid sprach kurz vorher in Winnenden, Bietigheim und Stuttgart.

Stuttgart, 11. April. Zur Nag older Kata­strophe äußert sich ein in den einschlägigen Gesetzen Wohlbewanderter Fachmann wie folgt: Noch heute besitzt her 8 11 der kgl. Verordnung vom 23. Oktober 1808 Geltung in Württemberg und dieser lautet:Da über­haupt jeder Kommune obliegt, alle gefährlichen Stellen auf ihrer Ortsmarkung mit Sicherheitsschranken zu ver­sehen, so muß dies besonders auf der Chaussee beobachtet werden. Die Ortsvorsteher werden dafür verantwortlich gemacht, daß an allen Brücken, Dohlen und überhaupt an jeder gefahrdrohenden Stelle die Schranken oder Brüstungen stets in gutem Stand vorgefunden werden." In einem Fall, allerdings etwas anderer Art, wurde Unter Billigung dieser Momente Recht gesprochen und eine fahrlässige Körperverletzung im Amt durch einen Gemeindebeamten daraus konstruiert, obschon die Han­tierung im Angesicht des Rathauses (der Polizei) vor sich ging (siehe Boschers Zeitschrift von 1894 S. 275). In Nagold scheint nicht einmal abgeschrankt worden zu sein. Die polizeilichen Vorschriften sind, das ist eine Binsenwahrheit, aus Gründen des allgemeinen Wohls Md im Interesse des ungestörten Zusammenlebens der Bevölkerung gegeben, jedermann hat daher ein Recht darauf, haß sie ohne sein Dazutun von Amtswegen zum Vollzug gebracht werden.

Stuttgart, 11 April. Eine Verfügung des Kultus­ministeriums für die Hauptlehrerinnen an den höheren Mädchenschulen verlangt von den Be­werberinnen für die unteren und mittleren Klassen die Absolvierung eines höheren Lehrerinnenseminars, jür die oberen Klaffen das Zeugnis für das humanistische oder realistische Lehramt, also das Reifezeugnis eines Lehrschul- mrd Hochschulstudiums. Die Zeit bis zum 1. Januar 1910 soll als Uebergangsfrist gelten, in der Ausnahmen zugelaffen werden.

Stuttgart, 12. April. Der Gemeinderat hat tu feiner gestrigen Sitzung eine neue Gehaltsregu­li er ungfürdie Schutzmannschaft und die Mann­schaft der Berufsfeuer wehr genehmigt. Die Ein­teilung ist in 4 Klassen erfolgt. Die erste Klasse erhält 18002400 Mark, die zweite Klasse 16002200 Mark, die dritte Klasse 15001950 Mark, die vierte Klasse 1300 bis 150 Mark. Die jüngsten Mannschaften der Berussseuerwehr sollen mit 1200 Mark und 100 Mark Wohuungsgeld beginnen; nach Ablauf des ersten Dienst­jahres treten sie 'in den Genuß des Normalgehalts. Die Gehaltsregulierung tritt rückwirkend ab 1. April 1904 in Kraft. Die Mehrausgabe für 1904 beläuft sich auf 16444 Mark, für 1905 auf 43 651 Mark. Man hatte auch die Frage aufgeworfen, ob es mit Rücksicht auf die in Aussicht stehende Verstaatlichung der Po­lizei im Interesse der Stadt Md des Staates liege, eine Gehaltserhöhung jetzt schon zu beschließen, oder ob es nicht besser wäre, von einer Weiterbehandlung ab- gusehen, bis der betr. Gesetzentwurf vorliegt. Man be­schloß jedoch, die Gehaltserhöhung, solange die Schutz­leute sich noch im städtischen Dienst befinden, vorläufig pls Persona lzulage zu reichen. Würde die Ver­staatlichung nicht eintreten, so würde die Regulierung zu seiner dauernden.

Stuttgart, 12. April. Die vereinigten Tapezier­meister Groß-Stuttgarts machen bekannt, daß sie sich in­folge sorg fetzter Pre Steigerung säm licher Mat rialien, sowie Erhöhung der Arbeitslöhne veranlaßt sehen, für falle Arbeiten eine Preiserhöhung eintreten zu lassen.

^ Nagold, 12. April. Gestern wurde durch den Tüb­inger Untersuchungsrichter die Untersuchung wegen des Unglücks ausgenommen. Als Sachverständiger ist Bau­rat Schmid, Professor an der Baugewerkschule in Stutt­gart zu gezogen worden. Die Untersuchung der Ursache des Unglücks wird mit jeder nur möglichen Gründlichkeit und Sorgfalt geschehen.

Ladwigsvurg, 12. April. Der mitgeteilte, aus der Abl hnnng dr g forderten Ortszulag e hervorg gan- genen Stteit zwischen Oberbürgermeister Dr. Harten­stein einerseits und den höheren Lehrern anderer­seits ist in der gestrigen Sitzung des Gemeinderats bei­eiegt worden. In einer Erklärung nahmen Rektor rbe als" Verfasser eines der die Haltung des Ge- meinderats kritisierenden Artikel und Oberbürgermeister Dr. Hartenstein unter der Versicherung, daß ihnen eine

beleidigende Absicht ferngelegen habe, die in der Fass­ung ihrer Aeußerungen als verletzend empfundenen Be­schuldigungen gegenseitig zurück.

Aus Dennach O.A. Neuenbürg wird berichtet: Beim Heben eines Holzstammes auf einen Holzstoß rutschte der Taglöhner Gottl. Pfeiffer aus nnd stürzte zu Boden. Der Holzstamm fiel ihm nach und traf ihn am Kopfe, wodurch er eine schwere Verletzung erlitt, so daß er ins Krankenhaus Neuenbürg verbracht werden mußte.

In Untergruppenbach stürzte die Fabrikarbei­tersehefrau Christiane Eberhardt beim Strohholen infolge Kippens eines Brettes 2 Stockwerk hoch durch das Gar­benloch auf den Scheuerboden ab. Hiedurch erlitt sie mehrfache Rippenbrüche und sonstige schwere Verletzungen, die aber trotz der Schwere des Falls glücklicherweise nicht lebensgefährlicher Natur zu sein scheinen.

In Oehringen wurde der ledige Bauernsohn Karl M. vom benachbarten Möhrig, wegen eines in letzter Nacht daselbst verübten schweren Verbrechens Wider die Sittlich­keit verhaftet und ins Amtsgericht eingeliefert.

In Bogelsberg Gemeinde Kocherstetten, ertrank der 3jährige Enkel des Schuhmachers Ritter in einem kleinen Weiher beim Dorfbrunnen.

Bonndorf, 11. April. Das hiesige Schöffengericht verurteilte den Pfarrer Gatsert von Gündelwangen we­gen Vergehen gegen ß 16 b nnd o des Ktrchengesetzes von 1874 (Mißbrauch des geistlichen Amts zu politischen Zwecken) zu 140 Mk. Geldstrafe und zur Tragung der Kosten des Verfahrens.

Kirre IsayrL in dle Kölke.

Eine Fahrt in die brennenden Kohlengruben von Courrieres schildert Armand Billette imGaulois". Es war ihm gestattet worden, an einer Einfahrt einiger Ingenieure teilzunehmen, die bis in die innersten, seit dem Unglück noch nicht betretenen Teile der Grube Vor­dringen wollten. Seine Eindrücke nach der Einfahrt be­schreibt der kühne Journalist folgendermaßen:

. . . . Mit donnerndem Krachen schließt sich die Tür hinter uns, die wir nur mühsam öffnen konnten, weil der dort aufgestellte Ventilator einen starken Luft­zug erregt; uno dieser dröhnende Schall hallt dumpf und furchtbar in dem weiten Stillschweigen der Mine wie­der und erschreckt uns wie ein Abschied von der Erde, ein endgültiges Begrabenwerden in dunklen Tiefen. Nach­einander schieben wir uns langsam vorwärts. Ein schar­fer Geruch von feuchter Kohle schnürt uns die Kehlen zu; bald wird die Galerie immer enger, Trümmer von zerbrochenem Holz, zerborstenen Eisenschienen, umgestürz­ten und zersprengten Wagen häufen sich auf, große Steine und Kohlenmassen schieben sich in den Weg. Das Vor­dringen wird mühselig, und ein Bild völliger Vernicht­ung und Zerstörung bietet sich dar. Ein pestilenziali- scher Gestank betäubt uns fast; es ist der Kadaver eines Pferdes, der unter all den Trümmern begraben liegt Und die Luft verpestet. Wir sind jetzt etwa 500 Meter weit von der Ausgangsstelle her vorgedrungen und nähern Uns dem Feuer. Ein starke Hitze fängt an, sich bemerk­bar zu machen. Der ganze Schacht ist zerstört und ver­wüstet. Er ist wie ein langer, furchtbarer Schlauch: die­ser schmale, dumpfe Gang mit seinen großen Steinblöcken, die drohend über unseren Köpfen hängen, und deren riesige Gewalt die starken Holzverschläge wie Strohhalme zerbrochen hat. Gefährlich ist es an diesem zu weilen; wenn irgend ein unterirdischer Stoß die Erde auch nur ein wenig erschütterte, dann wären wir lebend unter die­sen Steinen begraben, ohne daß es möglich wäre, uns Hilfe zu bringen. Schweratmend wenden wir uns um und treten aus diesem schmalen Gang in eine etwas breitere Galerie, in der wir wenigstens aufrecht gehen können.

Eine Flut schwarzen Wassers, das einen widerlichen Dampf aufsteigen läßt, umfließt uns hier, und vorsichtig tasten wir uns durch diese schlammige Nässe vorwärts. Bis zu den Knöcheln steigt die schmutzige Welle und spritzt bis an die Knie, die Schuhe Wörden festgehalten von dem zähen klebrigen Schmutz, auf Schritt und Tritt stößt der Fuß auf Steine, Holz, Eisenstücke, welche die furcht­bare Explosion verstreut hat. Dazu herrscht eine er­stickende Hitze, die immer größer wird, je näher wir an das Feuer kommen. Wenige Meter von dem Feuer entfernt, machen wir fast erstickt Halt.

Ein Posten ist hier ausgestellt; Männer bis zum Gürtel nackt, das Gesicht und den Oberkörper geschwärzt von Schmutz und Kohlenstaub, in Schweiß gebadet, leh­nen hier in stoischer, stolzer Ruhe; es sind Pariser Feuer­wehrleute und Männer der deutschen Rettungsmannschaft, die darauf warten, ihre Kameraden, die im Feuer ar­beiten, abzulösen. Kriechend und stöhnend suchen wir noch weiter vorwärts zu kommen; der Boden ist kochend heiß und glüht, denn gestern war das Feuer noch hier, und diese zehn oder zwölf Meter, durch die wir uns nun hindurchwinden, sind eben erst dem furchtbaren Ele­ment abgerungen worden. Eine Helle Lohe schlägt vor uns auf. Da ist das Feuer! Ein Pariser Feuerwehr­mann, das Mundstück der Feuerspritze in der Hand, er­stickt mit mächtigem Strahle die Glut, während die deut­schen Retter, flach auf dem Bauche liegend, aufpassen, ob sie ihm zu Hilfe eilen müssen. Zischend und pras­selnd verzehrt das Wasser die lodernden Flammen, Dampf­wolken brausen empor und verflüchtigen sich durch den Luftzug des Ventilators. Die Wände der Galerie dampfen vor siedender Hitze, auch die Kohle, die auf dem Boden verstreut liegt, raucht und glüht. Selbst wenn man keine Flammen sieht, so hat man doch den Eindruck, daß diese schwarze Kohlenrinde einen Herd glühender Flammen und grausigen Feuers verbirgt. Das Blut pocht in den Schlä­fen, ein Brausen und Schwirren klingt in den Ohren, der Körper ist in Schweiß aufgelöst.

Wir schlagen dann einen neuen Weg ein, der auf bisher noch unerforschtes nnd unbetretenes Gebiet führen soll. Wieder kriechen wir in schmalem Gange, auf Schritt und Tritt von Trümmern und Steinen gehindert, die wir nur mühsam aus dem Wege schaffen, während wir uns

in acht nehmen müssen, mit dem Kopf nicht die aüfge- türmten Steine zu berühren, die auf uns niederstürzen könnten. Auf einmal stehen wir dreißig Zentimeter tief im! Wasser. Durch den heißen Schlamm waten wir wei­ter, der Ingenieur geht sorgsam voran. Plötzlich ruft er:Löscht die Lampen aus!" Tiefe Dunkelheit umgibt uns in der heißen stickenden Luft, in der von allen Sei­ten wie in einem Grab Steine auf uns drücken. Im Hintergrund durch ein klaffendes Loch sehen wir einige Flammen aufflackern; auch hier ist Feuer. Die Hitze wird immer unerträglicher, und ein furchtbarer Geruch von Kohlenoxyd und brennendem Holz betäubt uns "fast. Wir sind mitten in dem großen, feurigen Ofen, den diese Gruben darstellen, bei 50 Grad Hitze. Jedes weitere Vordringen ist hier unmöglich, und wir müssen notge­drungen zurück. .

Aerrrrischtes.

Pfarrer «nd Wein Händler.

Pfarrer Nostadt von Büdesheim betreibt, wie derMainz. Anz." berichtet, seit vielen Jahren neben seinem geistlichen Amt einen schwunghaften Wein­handel. Da ihm die kirchliche Behörde wiederholt Schwierigkeiten gemacht, hat er seine ihm den Haushalt führende Schwester als Inhaberin seiner Weinhand- lnngssirma handelsgerichtlich eintragen lassen. Neuer­dings hat nun der geschäftsgewande Herr in einem Zir­kular seine Amtsbrüder eingeladen, sich dem kaufmänni­schen Unternehmen durch Einzahlungen anzuschließen. Er will eineTrauben-Most- und Weingesell­schaft auf Gegenseitigkeit" gründen. Die An­teile sollen an die Firma seiner Schwester gezahlt tver- den, die nach wie vor somit ihren Namen für das Un­ternehmen hergibt. Auskünfte sind bei ihm, dem Pfarrer, einzuholen. Der Geschäftsgewinn soll in Form von Dividenden den Teilhabern je nach der Höhe ihrer Ein­lage zufließen. Wie nun dasKirchl. Amtsblatt" mel­det, hat die bischöfliche'Behö rde dem geplanten geschäftlichen Unternehmen ein jähes Ende bereitet. Das bischöfliche Ordinariat hat den Geistlichen der Diözese die Teilnahme an dem Unternehmen verbo­ten, und zwar mit Rücksicht auf bestehende kirchliche Ge­setze, die, wie die Bulle Apostolicae des Papstes Bene­dikt XIV., den Geistlichen die Beteiligung an Handels­geschäften untersagen. Aus der geplantenTrauben- Most- und Weingesellschaft auf Gegenseitigkeit" wird nun vorerst nichts werden. Es drängt sich aber unwillkür­lich die Frage auf, aus welchem Grunde man den hiesigen Ortspfarrer nach wie vor seinen schwunghaften Wein­handel weiter treiben läßt. Entweder Pfarrer oder Weinhändler beides verträgt sich nach den Anschau­ungen des Volkes und besonders der Gewerbetreibenden, die durch diese Konkurrenz tagtäglich in steigendem Maße geschädigt werden, nicht miteinander. Niemand wird da­gegen etwas einzuwenden haben, daß ein Geistlicher die Kreszenz seines Psarrguts möglichst vorteilhaft an den Mann zu bringen sucht. Aber Unmut und Befremden muß es im Volk erregen, wenn der Geistliche zum Händ­ler wird und auch noch den Versuch macht, seine Be­rufsgenossen gleichfalls zu Handelsleuten zu stempeln.

Erkannt. Junger Lebentann (der um die Hand der Bankierstochter anhält):Das eine stelle ich aber als Bedingung, . . . die Hochzeit müßte läng­stens innerhalb acht Wochen sein!" Bankier:Na, . . na, . . nur nicht gar so eilig! . . Ich gebe Ihnen halt unterdessen einen Vorschuß!"

In der Apotheke. Kunde:Für 10 Psg. Heftpflaster." Apotheker:Auf Seide oder Leinwand?" Kunde:Uff wat Schlimmes." *

Kandek und AolLswirtschaft.

Stuttgart, 11. April. In der am 11. dS. Mts stattgehabte» * Generatveifammlnng der Württ. Landerbank wurde der Ge­schäftsbericht eutgegengenommen dem Vorstand und AufsichtSrat Ent­lastung erteilt, sowie die vorgeschlagene Gewinnverteilung genehmigt.

Die ausschndenden Mitglieder des AusstchlSiatS wurden wieder und Wilhelm Seitz Direktor der Filiale der Dresdener Bank in Mün­chen, neu gewählt. Die Dividende von 8 Pioz. kommt sogleich zur Auszahlung Alsdann wurde die Erhöhung des Aktienkapitals von . 8 auf 8 Millionen Mark, sowie die damit zusammenhängende Sta­tutenänderung genehmig-. Die 2 Millionen Mark junge Aktien wer­den zum Kurse von t05 Pcoz seitens der Dresdener Bank übernom­men und von letzterer den seitherigen Aktionären zum Kurse von 108'/, Proz. in der Art angeboren, daß auf je 3 alte Aktien ein? neue Aktie entfällt.

Heilbronu a. N., 1>. April. Die Württemb Trans­port- Vcrsicherungs- Gesellschaft hatte im Geschäftsjahr tS(S einen Reingewinn von IS.'OoO Mk. zu verzeichnen unv verteilt eine Dividende von KO Mk pro Aktie. 26628,43 Mk. wurden auf neue Rechnung vorgeiragcn.

Berit«, 1t. April- Dem Vernehmen nach ist heute die Sub­skription auf die 260 Millionen Mark 3>K P-ou Reichs- anlethe etwa zweimal überzeichnet worden Das Ergebnis der Zeichnung auf die preußischen Konsols ist vor morgen nicht feststellbar. _

Stuttgart, 11. April. Schlachlviehmarkt. Zugetrteben: Ochse« S7. Farren 18 l, Kalbelu 183 Kälber 272, Schweine 878- Verkauft: Ochsen 35. Farren 1t 6. Kalbeln 123. Kälber 272. Schwein« 584. Unverkauft: Ochsen 02. Farren 15, Kalbeln 40. Kälber Schweine 91 Erlös aus '/> Kg Schlachtgewicht. Ochsen: 1. Qual' anSgcmästete von 79 dir 81 Psg, 2. Qualität, von bi» Pfg Bullen: 1. Oualität. vollfleischige von 88 di» 70 Pfg.. 2. Qualit. äl» tere und weniger fleischige von 67 bis 88 Pfg. Stiere und Jung- rinder: 1. Qual , ausgemästete von 78 bis 80 Pfg. 2 Qual flei­schige von 78 bis 77 Pfg. 8. Qualität geringere von 73 bis 74 Psg., Kühe: 1. Qnal.. junge gemästete von bis -- Pfg, 2 Qual., älter« von 62 dis 65 Pfg., S. Qual^ geringer« von 46 bi» 55 Pfg. Käl­ber : 1. Qual., b«üe Saugkälber von 85 bi» 87 Pfg, 2. Qual., gurr Saugkälber von 91 bis 93 Psg.. 8. Qualität, geringe Saugkälber vo« 87 dis 9<> Pfg. Schweine: 1. Qual-, junge fleischige von 74 bi« 7» Psg., L Qnal. schwere fette von 78 dt» 74 Mg.. g Qual., geringere Sauen) von 87 bis 70 Mg. Verlauf de» Marktes: mäßig belebt.

Mannheim» 11. April. Gerretdrmarkt. Sr Krt neu« Bah. Blank« Mk. 0090 «0 Sil Bah Bl. Sem R. Mk. 14000 8t- Kilo Barletta Män-April Mk. 14» «0 «0 Kl. La Plata Ungarfaat M IW 00. 8V Kl Plata Sem Franc. M- 000 0 >. 80 Kl. Rosario Santa F. M.Ulka 9 Pud SO M. 137 09. Ulka 9 Pud 25 M. 138. Ulka 9 Pud 3« M. 139.50, Ulka 9 Pud 35 M 1«,.. Ulka lu Pur, Mk. 142.00 neuer nun. Weizen 78/7S Ml- 8*/, M 142 00000 neuer rum. Weizen 79/80 Kil L«/- M 14390. neue Nr.L.hard Mvrer Ernte Jan-Febr.M. Redwinter neue Ernte, Nov.-Dez. 000. Ruff. Roggen 9 Pud 15/20 M. 12000, Raff. Futtergerste SO/«« M. 108L0. Amerikanischer Mixed-Mat» M. 00.00, Plata-Mai» geld. R L Mk 101.« o-OO., Nordrufl. Hafer je nach Qualität M. ILOXWdt» 140-. Alle» per 1000 Kil, cif Rotterdam.