ihre Kosten zu übernehmen und außerdem rund 400 000 Mk. Beitrag in bar zu geben. Bei der gestrigen Beratung dieser Eingabe wurde verschiedentlich der Geneigtheit Ans­druck gegeben, fürBerücksichtigung" zu stimmen. Nachdem jedoch Staatsrat v. Balz betont hatte, daß das Rormalspur- Projekt erst noch einer Prüfung unterzogen werden müsse, Winds auf Antr. des Abg. v. Nieder beschlossen, die Re­gierung um baldige Prüfung dieses für die Heuberggegend dringend notwendigen Bahnprojekts zu ersuchen. Ueber die Kngtchc um eine Verbindungsbahn Rottweil-Balt» gen, worüber Abg. Henning berichtete, teilte Staatsrat v. Balz mit, daß die Regierung beabsichtige, die Teilstrecke Balingen Schömberg in einer der nächsten Finanzpertvden bei der Abgeordnetenkammer zur Genehmigung vorzulegen, während die Reststrecke noch mehr zurückgestellt werden müsse. Der Berichterstatter wird '.nunmehr so seinen Bericht dement­sprechend zu ergänzen und alsdann einen Beschluß in diesem Sinne beantragen.

Bieh- u«d Fleischpreise. Das Organ des Württ. Fleischerverbands enthält eine Aufstellung über die Vieh- und Fleischpretse der Monate August und September 1904 und 1905. Es wird dabet betont, daß angenomm-n werden könne, daß in allen Städten Süd- und Mitteldeutschlands die Verhältnisse ähnlich liegen, wie hier in Stuttgart und daß die Preise in Stuttgart typisch sein dürften. Es be­trugen im August die Viehpreise in Pfennig pro Kilogramm:

Ochsen Rinder Kälber Schweine

1904 150,1 138,3 162 121,4

1905 162,2 151,5 165,9 149,3

Steigerung 11,1 13,3 3.9 27,9

Die Fleischpreise in Pfennig pro Kilogramm:

Ochsenfl. Rindfl. Kalbst. Schweinefl.

1904 156 150 160 134

1905 160 150 150 160

Steigerung 4 0 10 26

Es zeige sich also, schreibt das genannte Blatt, daß die Steigerung der Fleischpreise t. I. 1905 eine ganz erheblich niedrigere war, als die der Viehpreise. Auch im Monat September zeige sich eine geringe Steigerung der Fleisch­preise, mit Ausnahme des Rindfleisches. Es lasse sich nicht drastischer beweisen, daß die Metzger sich gegenwärtig in einer großen Notlage befinden, als wenn man sich diese Zahlen überlege. Zum Schlüsse heißt es in dem Artikel, daß jeder objektiv Denkende sich sagen müsse, daß wahrhaf­tig die Fleischermeister an der Fleischteuerung auch keine Spur von Schuld treffe.

Technische Handwerkerkurse. Die K. Zentral­stelle für Gewerbe und Handel beabsichtigt, im kommen­den Winter folgende Ausbildungs- und Uebungskurse für Handwerker in Stuttgart zu veranstalten: 1. für Schrei­ner und verwandte Gewerbe a) in Maschinenbehandlung (Dauer 34 Tage), b) im Beizen und Färben von Höl­zern (Dauer 6 Tage), e) im Maserien (Dauer 6 Tage); 2. für Maler a) im Maserien (Dauer 12 Tage), b) im Schriftemnalen und Glasvergolden (Dauer 3 Wochen); 3. für Installateure, Schlosser rc. in elektrischer Installa­tion und zwar n) für Schwachstromanlagen (Dauer 2 Wochen), b) für Starkstromanlagen (Dauer 4 Wochen); 4. für Flaschner in Handtreibarbeiten (Dauer 4 Wochen); ö. für Sattler in Anfertigung von Fuhrkummeten (Dauer 6 Tage); für Tapeziere im Entwerfen und Aufhängen von Stoffdekorationen (Dauer 12 Tage); 7. für Schneider im Musterzeichnen und Zuschneiden (Dauer 3 Wochen); 8. für Schuhmacher im Musterzeichnen (Dauer 12 Tage); 9. für Wagner im Kastenbau (Dauer 4 Wochen). Außerdem werden noch Meisterkurse für das Baugewerbe sowie Kurse an der Lehr- und Versuchswerkstätte der K. Kunstgewer­beschule abgehalten, hinsichtlich deren auf die besonderen Bekanntmachungen verwiesen wird. Die Kurse für Ma­ler im Schriftenmalen und Glasvergolden, für Wagner im Kastenbau und ein Kurs in Installation elektrischer Stark­stromanlagen sollen noch vor Weihnachten abgehalten wer­den; ihre Veranstaltung ist schon früher unter Festsetzung der Anmeldefrist auf 1. November d. I. bekannt gemacht worden. Die übrigen Kurse werden in der Zeit von Anfang Januar bis Ende März 1906 abgehalten werden und die Anmeldungen zur Teilnahme an diesen Kursen sind bis spätestens 1. Dezember d. I. durch Vermittlung der örtlichen gewerblichen Vereinigungen und, wo solche Nicht bestehen, durch Vermittlung der Ortsbehörden bei der Ä. Zentralstelle für Gewerbe und Handel einzurei­chen. Aus den Anmeldunggen sollen ersichtlich sein: der Kurs, für welchen die Anmeldung erfolgt, Namen, Wohnort, Beruf, Berufsstellung (ob selbständig oder Ge­selle) und Alter des Angemeldeten. Die Vorstände der örtlichen und gewerblichen Vereinigungen und die Ortsbc- hörden werden ersucht, bei Vorlage der Anmeldungen sich hinsichtlich jedes Angemeldeten darüber zu äußern, ob er nach seinen Fähigkeiten und nach seiner Ausbildung in der Lage ist, an dem Kurs mit ausreichendem Erfolg sich zu beteiligen. Zu den Kursen werden selbständige Hand­werker und Handwerksgesellen, in erster Linie solche, wel­che sich selbständig zu machen im Begriff sind, zugelassen. Minderbemittelten Teilnehmern kann aus den Mitteln der E. Zentralstelle für Gewerbe und Handel auf Ansuchen Ersatz der Reisekosten gewährt werden, und im Fall nach- gewiesener größerer Bedürftigkeit kann außerdem bei Kur­sen von mehr als sechstägiger Dauer auswärtigen Teilneh­mern auf Ansuchen auch ein Beitrag zu den Kosten des Auf­enthalts in Stuttgart gereicht werden. Unterstützungsge­suche sind gleich bei der Anmeldung einzureichen; später Ankommende Gesuche können in der Regel nicht mehr be­absichtigt werden. Falls die Angemeldeten um eine Un­terstützung nachsuchen, wollen sich die Vorstände der ört- nchen gewerblichen Vereinigungen bezw. die Ortsbehörden mich über die Bedürftigkeit der Gesuchsteller unter Angabe wrer Vermögens- und Familienverhältnisse äußern. Die Teilnahme an einem Kurs in Maschinenbehandlung ist solchen Handwerkern, welche Holzbearbeitungsmaschinen ^schaffen wollen oder angeschafft haben, nicht bloß mit Rücksicht auf eine vorteilhafte Behandlung und Ausnütz- üng ihrer Maschinen, sondern auch im Interesse der Un­fallverhütung dringend zu empfehlen; in den Maschinen­wesen wird besonderer Wert, auch auf die Unterweisung Teilnehmer über den Schutz gegen Unfälle bei der Ne­nnung der Maschinen gelegt.

Reutlingen, 30. Okt. Der hiesigeMilchkrieg" hat ein rasches Ende erreicht. Gegenüber dem einmütig geschlossenen Vorgehen der Konsumenten konnten die Milchhändler den eingeftihrten Aufschlag von 2 Pfennig nicht behaupten. Sie mußten nachgeben und wieder auf den früheren Preis von 16 Pfennig pro Liter zurückgehen.

In Ehlingen wurde im Hauptladen des Konsum- Vereins ein gebrochen und dabei ca. 160 Mark ge­stohlen.

In Döffingen OA. Böblingen stürzte der Bauer Jakob Friedr. König in seiner Scheuer durch das Gar­benloch ab, sodaß er außer verschiedenen sonstigen Ver­letzungen auch eine Zersplitterung der linken Kniescheibe erlitt.

Als Sonntag Nacht Schutzmann Wagner in Zuf­fenhausen einen jungen Burschen, der in einer dor­tigen Wirtschaft Ruhestörungen verursachte und solche, als er vom Wirt ausgewiesen wurde, auf der Straße fortsetzte, verhaften wollte, fielen dessen Kameraden über den Schutz­mann her und warfen ihn wiederholt zu Boden. Nur durch Abgabe eines Revolverschusses konnte er sich be­freien und Hilfe herbeiholen, wodurch es gelang, zwei der Täter noch vorgestern Nacht festzunehmen, während drei weitere gestern Vormittag verhaftet wurden.

Ein zur Zeit in Ludwigsburg beim Jns.-Re'g. 121 dienender Zuffenhausener Bürgerssohn, welcher Sonn­tag nachmittag die Kornwestheimer Kirchweihe besuchte, wurde auf dem Heimweg nach der Kaserne am Ausgang des Ortes überfallen und durch Stockschläge derart ver­letzt, daß er bewußtlos aufgefunden wurde. Er wurde in das Garnisons-Lazareth Ludwigsburg überführt. Den rohen Tätern ist man lt. Zuffenh. Anz. auf der Spur.

Vergangenen Samstag nachts geriet zwischen Egen­hausen und Untertalheim der 37 Jahre alte ver­heiratete Joh. Georg Stach, Fuhrmannn, beim Heim­fahren so unglücklich unter seinen schwer beladenen Kas- toffelwagen, daß derselbe ihm über den ganzen Unterleib ging. Bewußtlos und schwer verletzt wurde er nach Hause gebracht. An seinem Aufkommen wird gezweifelt.

Aus Heinin gen wird berichtet: Am Sonntag Abend sah lt.Hohenstaufen" der Sohn des Milchhänd­lers Sattler jemanden in der Dunkelheit aus der elter­lichen Scheune hinausschleichen. Er sah sofort nach und fand, daß der Heubarn lichterloh brannte. Die Feuer­wehr wurde sofort alarmiert. Dieser gelang es, das Feuer nach kurzer Zeit zu löschen. Das Futter wurde durch das viele Wasser total verdorben.

In Kleinglattbach glitt beim Futterschneiden der Bauer Adam Reisch während des Antreibens des Schwungrads aus und stieß die rechte Hand dermaßen in das Maschinenmesser, daß der ganze Handrücken durch­schnitten und die betreffenden Sehnen durchtrennt wurden.

In Enzberg brach Montag zum 3. Mal innerhalb 5 Wochen ein Brand aus, dem das ganze Anwesen des Sonnenwirts Schund zum Opfer siel. Der Schaden be­trägt 16 000 bis 18 000 Mark. Man vermutet Brand­stiftung. ^ !

In Schwenningen wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonntag ein Schutzmann beim Einschreiten gegen eine größere Anzahl junger Burschen, welche fort­gesetzt die Nachtruhe störten, von demselben überfallen, mit Steinen auf den Kopf geschlagen und mit Latten- stücken derart mißhandelt, daß er dienstunfähig darnieder­liegt. Sechs der Burschen würden verhaftet und nach Rottweil eingeliefert.

Die wegen Verdachts der Brandstiftung in. Hast ge­nommene Frau M. Veilmänn in Tuttlingen ist lt. Gränzbote am Samstag wieder aus derselben entlassen worden. ' ^ > K

Der Stadtpfarrer von Ehingen erwischte einen Opferstockdieb aus dem Hohenzollerischen bei der Arbeit und machte ihn dingfest. Bei demselben fanden sich Brechwerkzeuge, viele Schlüssel und über 80 Mark Geld, welche der Bursche im Laufe der letzten Wochen in ver­schiedenen Kirchen der Gegend eingesammelt hat. Dadurch dürfte manchem Meßner der leere Opferstock aufgeUärt sein. ' ' . ! '

In Ulm ist auch der zweite beim Raubmord in Gruibingen beteiligte Bursche verhaftet worden. Er stellt seine Mittäterschaft nicht in Abrede.

Ein Ladenfräulein namens Wieser, das in Ulm bei einer Gruppe anderer Ladnerinnen stand und sich aus dem Kreise ihrer Bekannten entfernte, lief direkt in einen, einige Schritte von der Gruppe entfernt vorbei­fahrenden Straßenbahnwagen und wurde unter die Plattform desselben geworfen. Dabei erhielt sie so schwere innere Verletzungen, daß sie kaum mit dem Leben davon­kommen wird.

In Sigmarswangen OA. Sulz fand Montag Nacht unter ledigen Burschen eine Rauferei statt, wobei A. Kipp einen lebensgefährlichen Stich in den Rücken er­hielt, sodaß an seinem Aufkommen gezweifelt wird.

In Unterkirneck OA. Welzheim ist das Zug- sche Wohnhaus, die Schreinerei und das Sägewerk am Samstag Morgen bis auf den Grund niedergebrannt. Die Entstehungsursache ist bis jetzt unbekannt.

Kerichtssaal.

Rottweil, 30. Okt In der Prtvatklagesache des Gemeinderats A. Nestle« in Freudenstadt gegen Stadt­schultheiß Hartranft daselbst, wegen Beleidigung, wurde heute durch Urteil der hiesigen Strafkammer, als Berufungs­instanz, die von Hartranft gegen das Urteil des K. Schöffen­gerichts Freudenstadt, wodurch er wegen Beleidigung zu 30 Mk. Geldstrafe verurteilt worden war. eingelegte Be­rufung und ebenso die von Nestle» erhobene Widerklage unter Zuschetdung der Kosten an Hartranst verworfen.

München, 30. Okt. Von besonderer Seite erfährt die Kl. Pr., daß im Koburger Scheidungspro­zeß Frau Kammersänger Brucks, geschiedene Gräfin Larisch, geborene Herzogin Ludwig, als Hauptzeugin gegen den Prinzen Philipp von Koburg vernommen wird. Bei dieser Gelegenheit wird auch das Ende des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich zur Sprache kommen.

Gotha, 30. Okt. In dem EheschetvungSprozeß

! des Prinzen Philipp von Sachsen-Koburg- lGotha gegen die Prinzessin Luise sprach in der heutigen kurzen Verhandlung vor dem Landgericht der Vor­sitzende die Zuständigkeit des Gothaer Land­gerichtes aus. Der nächste Termin findet am 4. Dez­ember statt.

Saarbrücken, 30. Okt. Der Lehrer Z., der we­gen Majestätsbeleidigung zu 4 Monaten Gefäng­nis verurteilt worden war, ist begnadigt und sofort aus der Haft entlassen worden.

Kunst und Wissenschaft.

München, 30. Okt. In Rothenburg au der Tauber ist am Samstag abend der Ehrenbürger der Stadt und Verfasser des bekannten FestspielsDer M eister - trunk", Adam Hörber, gestorben.

Düsseldorf, 29. Okt. Am Samstag wurde das neue Düsseldorfer Schauspielhaus, das Luise Dumont zur Durchführung ihrer künstlerischen Pläne errichten ließ, feierlich eröffnet. Mit einem Orchester - Vortrag aus WagnersParsifal" wurde der Abend ein­geleitet. Es folgte eine glänzende Aufführung von Heb­belsJudith", in der Luise Dumont selbst in der Hauptrolle, Josef Klein als Holofernes und W. Schmidt-Häßler als Daniel vorzügliches boten. Für die Düsseldorfer und rheinische Bühnenkunst ist dieses Er­eignis von grundlegender Bedeutung.

Berlin, 30. Okt. Der deutsch-amerikanische Pro­fessorenaustausch ist zur Tatsache geworden. Der ameri­kanische Professor Peabody hielt gestern in der Aula der hiesigen Universität in Gegenwart des Kaisers, des Kultusministers und einer Anzahl geladener Gäste, darunter der amerikanische Botschafter, seine An­trittsvorlesung in englischer Sprache.

Berlin, 30. Okt. Im Kultusministerium fand heute eine Sitzung der vom Kaiser berufenen Kom­mission zur Herausgabe einer Sammlung deutscher Volkslieder für Männerchöre statt, woran Ver­treter der bedeutendsten deutschen, österreichischen und schweizerischen Gesangvereine teilnahmen. Das neue Werk soll im Mai 1906 erscheinen. Zu den Mitarbeitern gehören die hervorragendsten deutschen Musiker.

Heiteres

Im Kunst eise r. Theaterschwärmer:Ich bin noch ganz hin! Gnädige haben gestern die Isolde so wun­dervoll gesungen ..." Sängerin:Ach, um die Isolde vollendet zu geben, muß man eigentlich jung und schön sein." Schwärmer:Im Gegenteil man muß ge­nau so aussehen wie Sie!"

Kleines Mißverständnis. In eine kleine Garnison kommt der Herr Oberst, um die Rekruten zu be­sichtigen. Er tritt an die Front heran, um sich die Na­men der Einzelnen sagen zu lassen. Aus die etwas un­deutliche Aufforderung:Namen sagen!" macht der Flü­gelmann ein erstauntes Gesicht, faßt sich dann aber schnell ! und sagt:Guten Abend, Herr Oberst!"

Aus der Schule. Lehrer:: Warum soll man jemandem, der uns auf die rechte Wange schlägt, auch die linke reichen? Schüler: Damit"s mehr kostet!

Freundesrat.Sag', wie ist's mit Deiner Braut? Gefällt sie Dir noch immer?"Gewiß! Aber das Mädel ist so schüchtern. Denk' Dir, sie will mich nicht duzen."Na, dann laß' sie doch siezen!"

Der Hofjagdmaler:Wieviel ist heute noch! zu malen?"Drei Zwölfender, vier Achtender, eine Grobe Sau und neununddreißig Fasanen, Herr Profes­sor."Dann bringen Sie mir noch einen Kilome­ter Leinwand."

Treffend.Sehen Sie nur, Herr Pfarrer, wie sich Ihre Kirchenbesucherinnen alle geputzt haben?"

Ja, Verehrter, ganz lassen sich Kirche und Staat nie trennen!"

Aus derJugend". Ein Bersch Wender. Ham S' scho g'hört, der Huber is unter Kuratel g'stellt worn."Warum denn?"A Spanfackl hat er gessen!"

Ein Kenner. Feuerwehrmann (beim Brande einer Zigarrensabrik, als er als Erster eine Abteilung be­tritt, in der es sehr stark qualmt und sehr übel riecht): Det scheint mir nu die Drei-Pfennig-Abteilung zu sind I"

Kandel und AoLKswktschast.

ReichSbauk. Am 15. November d. I». wird in Münsterbera ln Schlesien eine ReichSbanknebenstelle eröffnet werden.

Heilbron«, SV. Okt. Die hiesige Akt.-«es. Emil Sceli, hat, wie die Franks. Ztg. aus Bad Aibling berichtet die dortige FeigenkaffeefabrikRoland" käuflich erworben. Die Fabrikan­lagen sollen wesentlich erweitert werden.

Zuffenhausen, 31. Okt. Zn der Gemeinde Kornwestheim ist die Schweinepest ansgebrochen. (Zuffenh. Anzeiger).

Stuttgart, SV. Okt. (Lande,Produktenbörse.) Die Verkehrsunstcherheit in Rußland, sowie fortgesetzt gesteigerte Notier­ungen für amerikanischen Weizen brachten im Wochenverlauf eine starke Preiserhöhung für sämtliche Getreidegattungen. Da, Angebot der Exportländer ist ziemlich schwach. Es notieren per 100 Kilo­gramm frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württ. 18.80 bis 18.75 Mk.. Rumänier 20. bis 80.28 M. Ulka 18.76 bis LS S0 M. SaxonSka 20. bi, 80.80 M.. Rostoff Azima 80 . 8 « bis 20 75 R, Laplat« 30.00-20.8g M.. Amerikaner IS 78- LS.VV M., Kernen Oberländer 18.78lg M, Dinkel ne« 18.80 M.. Roggen, württ. 1«. bi» IS 28 Mk.. russischer IS 28 bis 18 80 M. Gerste württemb. 16.75 bi» 18.50 Mk., Pfälzer 18 M. »t» IS M. « Pf., bayerisch« 18 M. 50 Pf. bi, 1» M. - Tand« 18 M. 80 Pf. bis 18 M. Pf., Slsößer 18 M. 50 Pf., bis 18 Mk., ungarische t» M. »i, 80 Mk. 50 Pf., Moldau 17 Ä. bi, 1» Mk. Anatolier 1« M. 6S Pf. bis 17 M. 50 Pfg., Haf«. württ. alt 1«Mk. 88 bi» 1» M 50 Pi. dto. ne« 14.00-1«.- , M. russischer 16.59-17 «. Mai,, Lapütta 18.25 M. Mehlpreise pro 100 «il^ramm tnkl. Sack: Mehl Nr. 0; 80.00 bi» 81.00 DL, Nr. 1, 88,t0 bi» 38 cs M.. Nr. 8: 26 50 M. »i, 87.50 DL. Nr 8: W.00 M. bi, 8SS0 M. Nr. 4r 22.00 M. bi, r,.00 BL. Soppengrie, 30.00 bi, -Iss

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Wtntt-art, AI. Okt. Kartoffelgroßmarkt ans de« Leonhard,platz. Zufuhr 1VS0 Ztr. Preis 3.80-3.30 ML per Ztr.

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