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Nr. 4.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

95. Jahrgang.

«krschklnunaew-tle! «mal wSchentl. r>njelü«me<» ; Tie Nemsvalilg- Zeile S0 Pfg. R«k »men r.Mk.Lchllltz der «njeigenann-hme o Uhr normitlnz». gernlvrecher».

Mittwoch, den 7. Januar 1920.

Lei« grprei«: In der Ltadt mit Triiaerlohn Mi. 4.SO nierkeljShriich, Postbezuglvrei« Mk. ö.lO nlit VesteUyeld und Zuschlag.

Zur Stttzm« Lase.

Die Auffassung der Regierung.

Berlin, 6. Jan. Im Gegensatz zu den Havas-Meldungen ist man in Berlin an amtlicher Stelle sehr schweigsam. Man teilt ledig­lich mit. daß die Verhandlungen einen ruhigen Fortgang nehmen, so daß die Unterzeichnung des SchlußprotokolleS in wenigen Tagen erfolgen würde. Aus einen bestimmten Termin will man sich an­scheinend nicht festlcgen. Inzwischen setzen gewisse Pariser Blätter ihre Wühlarbeit gegen Deutschland fort und ergehen sich in Beschul­digungen gegen die deutsch« Regierung. So wirst .Jntranstgant" Deutschland vor, daß eS nach der Verantwortung für den Krieg nunmehr auch die Verantwortung für di« Verzögerung des Friedens­schlusses auf sich geladen habe. Diese Behauptung ist aber keines­falls begründet.

Die Stellung der Negierung

zu de» schwebenden Fragen.

Berlin, 8. Jan. Der Vorsitzende der deutschen Friedensdele­gation in Versailles hat am Samstag einzeln» bei den Verhand­lungen zu regelnde Fragen mit dem Generalsekretär der FricdenS- dclegaiion v. Dutasta mündlich besprochen. Bel dieser Gelegenheit ist Herrn Dutasta eine Aufzeichnung übergeben worden, in der die Stellung der deutschen Regierung zu diesen Fragen kurz gekenn­zeichnet wird. Zur Beseitigung der Schwierigkeiten, die sich aus der Nichtbcteiligung Amerikas an der Errichtung des ersten Protokolls über die Nicderlcgung der Ratifikationsurkunden ergeben, ist Deutsch­land bereit, weitgehend Entgegenkommen zu zeigen. Es wird so­dann nochmals sestgestellt, daß Verkaufe deutschen Hafenmatrrials Ins Ausland nach dem 3 November nach den bisher angestcllten Ermittelungen nicht stattgesunden haben. Ferner wird erneut Ver­wahrung dagegen eingelegt, daß die Besatzungen der deutschen Kriegsschiffe In Scapa stson», t>>. !»» B.rtra uen auf d ie Abrede

des Waffenstillstandes in den Machtbereich der Gegner begeben haben, gewaltsam fcstgehalten werden. Weiter wird die Erwartung ausgesprochen, daß die sechs kleinen Kreuzer, die nach dem Friedens- Vertrag Deutschland verbleiben, solche Schiff« sein werden, deren Ersatz durch Neubauten nicht schon in wenigen Jahren notwendig wird Es wird betont, daß die bewegliche Verteidigung der lang­gestreckten deutschen Küste aus den Besitz militärisch brauchbarer Kreuzer unbedingt angewiesen ist.

Grundsätzliche Nebereinstkmmung.

Berlin, 5 Jan Die Verhandlungen, die seit einigen Tagen zwischen dem Generalsekretär der Friedens! mfcrenz, Botschafter Du­tasta, unter Mitwirkung des Ministers für den wirtschaftlichen Wie­deraufbau, Loucheur. mit dem Vorsitzenden der deutschen FricdenS- deiegatlon geführt werden, stehen unmittelbar vor einem befriedi­genden Abschluß, so daß der Friedensvertrag vermutlich schon kom­menden Dienstag den 6 Januar, wie vorgesehen, in Kraft gesetzt werden könnte. Botschafter Dutasta erklärte jedoch gestern dem Vor­sitzenden der deutschen FriedenSdclegation. daß der Fünferrat neuer­dings darauf besteht, daß vor Inkraftsetzung des FriedcnSvertragcS alle technischen Einzelheiten, die die Kommission von Simson zu be­handeln hat. erledigt werden. Bei diesen technischen Einzelheiten handelt eS sich in der Hauptsache um die Transporte der alliierten Truppen, um die Räumung, sowie Besetzung der abzutretenden Ge­biete und der Gebiete, in denen Volksabstimmungen statizufinden haben, um die zuständige Gerichtsbarkeit In diesen Gebieten, den Uebergang der Verwaltungen usw. Die Inkraftsetzung des Frie­dens wird also über den anfänglich In Aussicht genommenen Tag nicht deswegen hinausgeschobcn. weil Prinzipienfragen noch strittig sind, sondern weil nach dem Wunsch des Fünferrats noch die er­wähnten technischen Einzelheiten zu regeln sind.

Der deutsche Standpunkt zu Eknzelsrager».

Berlin, 5. Jan. Der Vorsitzende der deutschen FriedenSdcle- gation in Versailles hat am Samstag einzelne bei den Verhand­lungen zu regelnde Fragen mit dem Generalsekretär der FriedcnS- dclegatlon, Dutasta. mündlich besprochen. Bei dieser Gelegenheit ist Herrn Dutasta eine Aufzeichnung übergeben worden, in der die Stel­lung der deutschen Regierung zu diesen Fragen kurz gekennzeichnet wird. Zur Beseitigung der Schwierigkeiten, die sich aus der Nicht- b-teiligung Amerikas an der Errichtung des ersten Protokolls über die Niedcrlegung der Ratifikationsurkunden ergeben. Ist Deutschland bereit, weitgehend Entgegenkommen zu zeigen. Es wird sodann nochmals festgeflcllt, daß Verkäufe deutschen Hafenmaterials ins Ausland nach dem 3 November nach den bisher angestcllten Er- 'mittelungcn nicht stattgesundcn haben. Ferner wird erneut Ver­

wahrung dagegen eingelegt, daß die Besatzungen der deutschen Kriegsschiffe in Scapa Flow, die sich im Vertrauen auf die Abrede deS Waffenstillstandes in den Machtbereich der Gegner begeben haben, gewaltsam festgehalten werden. Weiter wird die Erwartung ausge­sprochen, daß die sechs kleinen Kreuzer, die nach dem Friedensvertrag Deutschland verbleiben, solche Schiffe sein werden, deren Ersatz durch Neubauten nicht schon ln wexilgen Jahren notwendig wird. Es wird betont, daß die bewegliche Verteidigung der langgestreckten deutschen Küste auf den Besitz militärisch brauchbarer Kreuzer unbedingt an­gewiesen ist.

Die Erledigung der Seapa Flom-Frage.

Paris. 8. Jan. Havas meldet: Ter Oberste Rat der Alliierten trat heute Vormittag unter dem Vorsitze von Clemeneeau zusam­men Loucheur erstattete Bericht über dir Unterredungen die er im Kabinett Dutasta mit Herrn von Lersner gehabt hat. Er unter­breitete dem Rat eine Formel, durch welche das mit der deutschen Delegation hinsichtlich der Kompensationen für die in Scapa Flow zerstörte Flotte abgeschlossene Abkommen verwirklicht wird. Ter Oberste Rat nahm die Formel an.

Die vom Obersten Rat heute morgen angenommene Formel über die Kompensationen für Scapa Flow sieht ein« sofortige Lieferung von 192060 Tonnen schwimmenden Materials vor Die Alliierten erklären, daß sie bereit sind. Reduktionen vorzunehmen, falls die vollständige Lieferung der verlangten <00 000 Tonnen die LebenS- interelsen der deutschen Schiffahrt gefährden würde oder falls die Schätzungen der Alliierten sich als überschätzt Herausstellen würden In allen Fällen werde die von den Alliierten zugestandene Reduktion eine bestimmte Zahl nichr überschreiten. Die Deutschen werden i,n Minimum etwa 300 000 Tonnen liefern müssen Die näheren An­gaben sind ln dem von Llemenceau namens der Alliierten Unterzeich­neten Schreiben enthalten, das noch dem Austausch der Ratifikatio­nen Herrn v Lersner übergeben wird. Da nun die Grundlagen f«r d«r «Schätzung durch dnL Abkommen mit Baron v. Lersner fcst- gelegt sind, sind somit die letzten Schwierigkeiten tn dieser Anqe- legenhcit aus dem Wege geräumt. Die vom Obersten Rat ange­nommene Formel wird übrigens schon heute Nachmittag offiziell Herrn v LerSner mitgeteilt werden.

Der Austausch der Ratifikationsurkunden.

Paris, 6. Jan. sHavas) Der Text der vom Obersten Rat angenommenen Formel, welchem die Unterhandlungen über das von Deutschland zur Kompensation für die Zerstörung der Flotte in Scapa Fivw verlangte Marinematerial zugrunde liegen, wurde am Montag nachmittag v. Lersner übergeben Man hat sich mit der deutschen Delegation endgültig über die Formulierung geeinigt, so daß der Unterzeichnung des Ratifikationsprotokolls des FriedenS- verirages nichts mehr im Wege steht. Die durch die Inkraftsetzung deS Vertrages nötig werdenden Maßnahmen wurden im Prinzip ins Auge gefaßt. Der Austausch der Ratifikationsurkunden wurde aus Samstag den 10. Januar, nachmittags festgesetzt.

Ein Zwischenfall.

Paris, 8. Jan. Havas meldet: Laut .Echo de Paris" hat sich In der SamStagsitzung der Obersten Notes ein bedeutsamer Zwi­schenfall zugetragen Der Botschafter der Vereinigten Staaten, Wallace, verlangte, daß die Beschlüsse des Obersten Rates in Zu­kunft statt mit der Formel .Die alliierten und assoziierten Mächte" durch die Formel .Die alliierten Mächte" eingeleitet werden. Per- tinax fügte hinzu, daß die Vereinigten Staaten nicht mehr offiziell an den Beschlüssen teilnehmen wollen, aber sie werden trotzdem durch einen Gesandten an den Sitzungen vertreten sein. Wilson wird nicht nur von der Politik des Obersten Rates Kenntnis haben, sondern eS wird auch nichts vorher endgültig beschlossen werden, ohne daß seine Zustimmung verlangt worden Ist.

Angebliche Trnppenzusammenziehurigen.

Berlin. 5. Januar. Botschafter Dutasta hat tn Versailles am 2. Januar eine Note übergeben, in der darauf hingewiesen wird, daß in Obcrschlesicn in mit den Verhältnissen nicht in Einklang zu bringendem Umfange Zusammenziehnugen von Truppen stat^inden Dazu ist festzustellen, daß während der letzten Monate keinerlei Trup- penverstärkungen in Oberschlesien stattgefunden haben, sondern daß im Gegenteil Truppen aus Obcrschleflen besonders nach Ostpreußen zum Grenzschutz abgcschoben worden sind. Vor allem muß festge­stellt werden, daß von best aus dem Baliikum kommenden Truppen keinerlei Formationen nach Ober'chlesicn verlegt worden sind. Wenn solche Rückkehrer nach Oberschlesicn gekommen sein sollten, so kann eS sich nur um einzelne, dort beheimatete Leute handeln. Wenn schließlich in der Note von einer Marinebrigade gesprochen wird, so

ist diese Marinebrigade nichts anderes, als ein Teil der In Ober- schlcsien stationierten Reichswehr. Die knappe militärische Be­legung Obcrschlesiens reicht nur aus das notdürftigste hin, um dort die Ruhe und Ordnung aufrechtzu erhalten.

Die Besetzung der Abstimmungsgebiete.

Berlin, 8. Jan. Tie deutsche Negierung hat der Friedens­konferenz eine Note übergeben lassen, tn der darauf gedrungen wird, daß das Aufgebot von Besatzungtruppen in den Abstimmungsge­bieten mit Rücksicht auf die Finanzlage Deutschlands auf das uiibe- dingt erforderliche Maß beschränkt bleibe. Hinsichtlich der Gebiete von Danzig und Memel wird die Erwartung ausgesprochen, daß weder die künftige Frcistodt Danzig noch das Gebiet von Memel mit den Kosten für die Besatzung belastet werden, da deren Leistungs­fähigkeit hierfür bei weiiem nicht ousreichcn. Di« Stärk« der von der Entente für Danzig geplanten Besatzung würde den bisherigen Bestand der FricdcnSbesatzlzng erheblich überschreiten Auch In Memel würde eine geringere Besatzung hinreichen» um die Ruhe und Ordnung ai'krcchtzuerbolten

Das Bild des österreichischen Kaisers Karl.

Wien. 8. Jan. Die Veröffentlichungen über die Sixiusdrief« und die Verhandlungen des Exkaisers Karl mit den D.rbandsmächten haben hier erneut die größte Empörung gegen den Exkaiser hervor» gerufen. Fast alle Blätter stellen wie dem .V T." gemeldet wird, diesen Veröffentlichungen jene Telegramme an den deutschen Kaiser entgegen, worin Erkaiscr Karl aus die erste Mitteilung ClemenccauS über die SiriuSbriese erklärt, der französische Ministerpräsident, in die Enge getrieben, suche dem Lügenneh, in das er sich verstrickt habe, zu entrinnen, indem er sich nicht scheue, die völlig falsche und unwahre Behauptung auszustellen, daß Kaffer Karl irgend weiche gerechte Rückerwcrbiingsansprüche Frankreichs auf Elsaß-Lothringen anerkannt habe. »Ich weise diese erlogene Behauptung mit Ent­rüstung zurück." Aber mich Graf Czernin geht aus dieser Affäre übel zerzaust hervor. Er, der dcu Gedanken eines Sonderfriedens öffentlich und zuletzt in feinen .Erinnerungen" immer als Wahnsinn und Verbrechen bezeichnete. hat, wie man nun hört, schließlich am 9 Mai selbst erklärt, Oesterreich Ungarn könne einen Sonderfrieden abschließen und der SondersriedenSakiion des Kaisers gerade in ihrem entscheidendsten Augenblick mit einer eigenen Note zugestimmi. Die Veröffentlichungen sind nur ein neuer Beweis dafür, daß die Politik dieser Opportun sten rein auf den äußeren Erfolg gerichtet gewesen ist .Alles war Lüge bei diesen Leuten", schreibt die .Arbeiterzeitung" über den Exkaiser und Czernin .der Krieasw lle ebenso wie der Friedenswille und man muß sich nur über die Falschheit wundern, mit der Graf Czernin eS wagte, nach der Rück­kehr aus Brcst-Litowsk den FricdenSwinsiern das Beffviel des Mo­narchen vorzuführen, der gewiß den Frieden will, aber niemals einen anderen Frieden als einen ehrenvollen Frieden schließen wird, und dabet wußte er doch, welchen Frieden der Herr Kaiser gesucht hatte."

Deutschland.

Die Forderungen der Eisenbahner.

Berlin, <. Jan. Ueber die Eiscnbahncrh-w-gung Im Reiche hören wir von zuständiger Stelle: Bei den jetzigen Tarifverhand- lungen ist die Arbeiterschaft mit erheblichen neuen Forderungen auf­getreten unter Hinweis auf das schnelle Fortschreiten der großen Verteuerung der Lebensmittel. Die Arbeiterschaft verlangt eine sofortige sehr erhebliche Erhöhung der von der Verwaltung schon gewährten Abschlagszahlung vor Abschluß des Tarifvertrages. Welche Stellung die Regierung zu den jetzigen sehr erheblichen Neu­forderungen der Arbeiterschaft einnehmen wird kann noch nicht gesagt worden, da nicht die Eisenbahnverwaltung, sondern die preußische Regierung und die Landesversammlung darüber zu bestimmen haben. Der Streik Im Elberfelder Bezirk zeigt, daß die Bewegung nicht fest in der Hand der Gewerkschaften ist, die sich auf den selbst­verständlich erscheinenden Standpunkt gestellt Hetzen daß während des Schwedens der Tarifverhandlungen nicht gestreikt werden darf, sondern der Abschluß der Verhandlungen abgcwartet werden muß.

Kohlen an die Schweiz.

Die Schweiz erhrell im November 1919 aus dem Saar- gebict >7 262 To., aus dem Ruhrgebiet 1< 577 To., aus dem rheinischen Draunkohlenrevier 3979 To. aus England 16 712 To., aus Frankreich 7319 To. und aus Amerika 89 931 Tonnen. Vom 1. Januar bis 30. November 1919 wurden in die Schweiz eingeführt: 1 168 135 To. gegen 2103915 To. im gleisten Zeit­raum des Vorjahres. Die süddeutsche Industrie und der Haus­brand in Süddeutschland jedoch sind andauernd mit Kohle miss schlechteste versorgt.