In der Mandschurei
Petersburg, 22. Avril. Aus Charb n wird gemeldet. daß die Japaner die Positionen östlich und westlich der Eisenbahn befestigen. Erschreckend groß ist die Menge Wahnsinniger, die den Kriegsschauplatz verlassen muß
Die Lage in Kreta.
H Canea, 23. April. Reuter. Der Oberkvmmissar Prinz Georg ließ den Deputierten die Antwort der Mächte mitteilen, in der sie ihre Entscheidungen bestätigen. Tie Deputierten beschlossen, sich mit dem Volke über das nunmehr zu beobachtende Verhalten zu verständigen.
Z Rom, 24. April. Heute traten die Botschafter Englands, Frankreichs und Rußlands als Vertreter der Schutzmächte Kretas beim Minister des Aeußern zu einer Beratung zusammen, die geheimgehalteu wurde.
Im „Neuen Alb-Boten" finden wir folgenden
Offenen Brief.
An die
Redaktion der „Schwäbischen Tagwacht"
in
Stuttgart.
Ich weiß nicht, ob ick.! es wagen darf, mich Ihnen mit einer Aufklärung zu nahen; aber die verblüffende Frechheit, mit der Sie fortgesetzt angeschwindelt werden, und die ebenso verblüffende Sorglosigkeit, mit der Sie sich zur Kolportage dieser häßlichen Schwindeleien Herzchen, läßt mir nur noch zwei Wege offen: Entweder den der direkten erfolgreichen Aufklärung, oder denjenigen gerichtlicher Feststellung. Ich wähle, lediglich aus Gründen des „Geschmacks" und zur Erläuterung einer Ihnen zugehenden Berichtigung, einstweilen den ersteren Weg.
Sie behaupten in ihrem vierten Artikel, den Sie über das großartige Ereignis der — Entlassung zweier junger sr. Zt. zur Aushilfe eingestellter Schriftsetzer aus der Genossenschaftsdruckerei bringen, einer Anzahl Setzer sei zuviel Krankengeld abgezogen und dem „größeren Teil der Arbeiter" sei die Differenz bis heute nicht rückerstattet worden. Sie finden es dabei aus Ihrem sou- veränenen Gefühl heraus lächerlich, daß die Nichtanmeldung in eine höhere Klasse lediglich einem Versehen entsprungen sein soll. Vielleicht lassen Sie sich dahin belehren, daß ich bis zum vorigen Hochsommer, d. h. bis zum Austritt eines Vorstandsmitglieds, mit diesen Sachen gar nichts zu tun hatte. Ohne das Tazwischentreten irgend eines Zufalls — hier eines Krankheitsfalles — aber würden Sie beim Austritt eines Mitarbeiters an meiner Stelle wahrscheinlich auch nicht daran gedacht haben, daß das Gehilfenpersonal, das durchweg der gleichen Lohnklasse angehört, in zweierlei Versicherungsklassen laufen könnte. Drei Arbeiter, denen die Beiträge zurückerstattet wurden, zählen Sie selbst auf. Im Ganzen hat es sich überhaupt nur um fünf gehandelt! Und da soll der größere Teil noch zu fordern haben?! Tatsächlich waren alle Arbeiter abgefunden, lange ehe Ihr erster Artikel erschien. Im klebrigen wird es Ihnen nicht zweifelhaft sein, daß die Krankenkasse hätte Veranlassung nehmen können, die Differenz für sich zu reklamieren, sintemalen Ihr Hauptschützling gleich von vornherein auf die Krankenkasse sprang, ehe er sich nur irgendwie mit dem Geschäfts-Bureau ins Benehmen gesetzt hatte. Ich bin geneigt, anzunehmen, daß man auch in der Druckerei der „Tagwacht" die Beschlüsse der Krankenkasse abgewartet hätte. Deren Stellungnahme war beim Austrcten Ihrer beiden Freunde noch nicht bekannt; trotzdem und trotz einer barschen Anrempelung vor der Lohnzahlungszeit wurde ihnen die Differenz ausgefolgt.
Nun behauptet freilich Ihr Gewährsmann, dieser Betrag fei ihm auf eine ganz raffinierte Weise wieder entzogen worden. Wie raffiniert die Sache in der Tat war, ersehen Sie am Besten daraus, daß der Betreffende nicht sofort, >vie er behauptet, sondern geraume Zeit, nachdem er Lohn und Versicherungsdifferenz in zwei gesonderten Täschchen empfangeil hatte, mit seinem Portemonnaie (!) in der Hand ins Kontor kam, das Portemonnaie samt Inhalt auf den Tisch warf und erklärte, er müssein seinem Geldbeutel mehr Goldstücke haben, vorher seien so und soviel dringewesen!! Tie Kassenrevision, die ich Abends noch unter Zuziehung des Kontorpersonals vornahm, ergab einen vom Wechseln herrührenden Ueber- schuß von — 3 Pfennigen! Das konnte doch wohl nicht darauf hindeuten, daß 10 Mark zu wenig ausbezahit worden seien, abgesehen davon, daß dies fast zur Unmöglichkeit gehört, da der Inhalt der Lohutäschchen vom Kontorpersonal doppelt kontrolliert wird. Ich glaube, auch der Kassier der Tagwachtdruckerei würde gedacht haben: „Lv könnte mir jeder kommen!" und unter sothanen Umständen dem Portemonnaie-Inhalt des reklamierenden Herrn keine genügende Beweiskraft zugeschrieben haben! Schwinde! ist auch die Behauptung, Ihr Schützling hätte mich am andern Morgen nicht sprechen können. Er verlangte mich gar nicht zu sprechen, sondern gab ein Vereinsinserat auf. Man sagte ihm aber, er solle einen Augenblick warten, ich käme sofort ins Kontor herein. Aber der Herr wollte das nicht; er äußerte vielmehr mit breitem Lachen: Wenn die Kasse stimme, werde es wohl stimmen — und ging! Nicht weil er, wie Sie behaupten, abreisen mußte; denn Nachmittags fand Ihr Schützling noch Zeit, in unserer Offizin einen seiner — in der hiesigen Gewerkschaftsbewegung angesehenen und geschätzten — Kollegen in unflätiger Weise zu insultieren. Ich fürchte, es der sehr nachhaltigen Aufregung über diesen empörenden Vorgang zuschreiben zu müssen, daß der seit Langem leidende
Mann jetzt an den Folgen eines Mntsturzes schwer krank darniederliegt. Das ganze „Verbrechen" dieses Mannes hatte darin bestanden, daß er die beiden Entlassenen hin und wieder zur Arbeit ermahnte!
Geistreich, wie Sie zu sein glauben, schließen Sie aus der Bemerkung, ich wolle die Gründe, warum bei der Personalverminderung die Wahl gerade auf Ihre beiden Schützlinge sieh vorerst nicht veröffentlichen — ich hätte zugegeben, daß Ihre beiden Genossen nicht aus Mangel aln Arbeit entlassen wurden!! Logisch denkende und nicht bösartige Menschen werden genau das Gegenteil herauslesen. Was der ausschlaggebende Grund für die Kündigung war, können Sie daraus ermessen, daß trotz der strengeren Ostergeschäftszeit und trotz der Krankheit des ersten Gehilfen kein Ersatz beschafft worden ist. Das Suchen eines durchaus tüchtigen und erfahrenen Accidenzsetzers werden die beiden jungen Leute wohl selbst nicht mit dem Suchen eines Ersatzes für sie verwechseln wollen. Uebrigens ist auch kein Accidenzsetzer eingestellt worden. Wohl aber haben die beiden Entlassenen noch bei der Kündigung — die ihr Verbleiben im Geschäft bis zu anderweitigem Unterkommen gestattete — ausdrücklich anerkannt, daß schon im vorigen Jahre eine Personalverringerung gerechtfertigt gewesen wäre. Ich suchte die Notwendigkeit einer Kündigung solange als möglich hiuauszuschieben, um die Leute nicht auf die Landstraße zu treiben, auf welcher Ihr Schützling sich, bevor wir ihn beschäftigten, zu lange hatte Herumtreiben müssen. Und da kam es mir allerdings zu statten, daß ich reiten und fahren konnte, um Arbeit hereinzuholen für die beiden Herren, die sich jetzt so liebenswürdig dafür revanchieren. Heuer wurde ich vom Aufsichtsrat der Genossenschaftsdruckerei direkt beauftragt, das Setzerpersonal zu vermindern.
Nun die L ö hn e! Auch da werfen Sie mir Arbeiterunfreundlichkeit vor. Ich bin seit dem Jahre 1901 Tirek tor der Genossenschaftsdruüerei. Seit damals sind folgende Wochenlohnsteigerungen eingetreten:
Bei A von 20 Mk. auf 29.50.
„ B von 20 Mk. auf 27.50.
„ C von 20 Mk. auf 23.50.
„ D von 22 Mk. auf 24.—.
„ E von 20 Mk. auf 22.50.
„ F von 19 Mk. auf 22.50 u. s. w.
Weitere Ausbesserungen sind beim Aufsichtsrat langst angeregt, und sie dürften auch beschlossen werden, wenn die Lust dazu dem Aufsichtsrat unterdessen nicht gewaltsam verekelt wird. Im klebrigen bin ich der Meinung, daß Ihre beiden Genossen nicht so schrecklich ungern aus unserem Geschäft geschieden und über ihre Entlassung nicht so unsagbar geärgert wären, wenn die Behauptung stimmen würde, daß die Genossenschaftsdruckerei die in andern anständigen Druckereien erfüllten Bedingungen uicht erfülle und daß bei niedern Löhnen höhere Arbeitszeit herrsche. Wenn das wahr wäre, dann müßten Sie und Ihre Genossen doch froh sein, daß sie in „anständigere" Druckereien gekommen sind!
Nun bin ich mit meinen Mitteilungen freilich in einem gewissen Nachteil. Wäre ich Ihr Genosse, dann würden Sie mir wohl ohne Weiteres glauben. Aber da ich nicht diese Ehre habe, muß ich an Ihr — Standesgefühl appellieren. Vielleicht haben Sie, trotzdem Sie ja durch die Aufnahme von persönlich-giftigen Artikeln, die rein aus einer gehässigen Gesinnung heraus diktiert sind, dlem Ansehen unseres gemeinsamen Standes nicht gerade nützen, immerhin noch soviel Achtung und Vertrauen zu Ihrem eigenen Stande, daß Sie die manneswörtlichen Versicherungen eines langjährigen Kollegen nicht ganz zurücksetzen gegenüber den Angaben Haßlustiger, die lediglich ein unberechtigtes Rachebedürfnis befriedigen wollen. Vielleicht steigert es dann die Glaubwürdigkeit meiner Angaben in Ihren Augen noch, wenn ich Ihnen sage, daß für alle meine Mitteilungen Belege und Zeugen zur Verfügung stehen.
Ich darf dann vielleicht auch noch weiter annehmen, daß Sie jetzt einiges Gefühl dafür hüben, zu welchem Unrecht an einem Ihrer Kollegen Sie sich haben mißbrauchen lassen. Das Weitere überlasse ich einstweilen Ihrem Gerechtigkeitsgefühl, und Ihrem Takt!
Natürlich müßte ich die Versuche, einem öffentlich tätigen Mann durch eine Reihe frecher Lügen Ehre und Ansehen abzuschneiden, tragischer nehmen, wenn die Versuche von einer Seite ausgehen würden, die die landesüblichen Begriffe von Anständigkeit und Wahrhaftigkeit hat. Aber die Sozialdemokraten haben ja ihre eigene Sprache, die nach sozialdemokratischem Zeugnis einen „giftigen Pest hauch" atmet. Und da m dieser Sprache sich die Genossen untereinander selbst behandeln, darf ein Nichtsozialdemokrat, der ihren Zorn erregt hat, nicht viel Besseres erwarten!
Vielleicht können Sie auch als „mildernden Umstand" Ihren Aerger darüber geltend machen, daß Ihr Abonnentenstand hier zur Zeit ein so unbefriedigender ist. Aber auf die Art, wie Sie sich in Ebingen einzuführen suchen, bringen Sie sich, und wenn Sie noch- soviel Gratisexemplare den Leuten aufdrängen, höchstens vollends um allere Kredit. Und das Koupletverschen, das ich einmal in einem Stuttgarter Straßenbahnwagen hörte:
Und in der Tagwacht
Jst's auch bei Tag nacht!
möchte dann leicht hier auch als zutreffend erkannt werden.
Mit kollegialer Wertschätzung!
(H Oftertag
*
Mit Bezugnahme auf die Tagwachtartikel erklären wir, daß wir keinerlei Ansprüche an die Genossenschafts- druckerei zu machen haben und in Bezug auf die Krankenkassendifferenz in jeder Beziehung längst vollständig befriedigt sind. Das Personal
der Genossenschaftsdruckerei Ebingen.
Tages-Rachrichten.
Stuttgart, 22. April. Der verstorbene Reiz, gerichtspräsident Karl Konrad v. Gutbrod mw-» gestern nachmittag auf dem Pragsriedhof begraben. ^ Pt Oberndorf, 24 April. RegierungSratScb,n,„> will nach dem „S.-C.-B." seine Stelle als Oberamtvwn. niederlegen und sich bis 1. Oktober ds. Js. in den Kub stand begeben, den er in Stuttgart verleben will.
Rottwett, 22. April. Ein Jrrsiniger. Der n Jahre alte Schreiner Alois Mißler aus Rißtiffen, welck, in der Irrenanstalt Rottenmünster war, aus dieser aber n» einigen Tagen entwichen ist, wurde gestern im Gemeinde wald Dühtingen erhängt aufgefuuden.
-ft Tieriugeu, 25. April. Einen Schtllerabend veranstaltete gestern abend der Hirsch wirt. Er hatte bim den vom „Neuen Alb Boten" zur Verfügung gestellten Acht btlder Apparat kommen lassen. Die Beteiligung war äußer!! stark. Redakteur Ostertag Ebingen leitete die Vorführun» der Lichtbilder mit einer Ansprache ein; Herr Eugen Mayer aus Ebingen hielt den erläuternden Vortrag mit Rezitationen aus Schillers Werken.
Balingen, 22. April. Der Gemeinderat hat beschlossen, allen schulpflichtigen Kindern das Mosappkchz Schristchen als Andenken an die diesjährige Schillerfeier z» geben und zwa» aus Mitteln der Jetterschen Stistum, Ferner genehmigte der Gemeinderat für die allgemeine Feier aus städtischen Mitteln 300 Mark. Ebenso hat, wie der „Vfrd." erfährt, Herr Kommerzienrat Behr für diesen Zwei! 100 Mark gestiftet.
lü Ebingen, 25. April. Der Letzte seiner Zunft Mit der vo.tge Woche staitgehabien Beerdigung des O Jakob Rieb er, Schweinehändlers hier, ist der letzte Angehörige eines vor Zeilen in Ebingen blühenden Errverbj- zweiges zu Grabe getragen morden. Damit wird auch dieser Gewerbebetrieb — der Handel mit sog. Triebschweimn - von Bewohnern Edingens für immer aufgehört haben. Nur wenigen dürste bekannt sein, welche Bedeutung der Schweine- handel früher in Ebingen hatte, es dürste darum den Leser einiges darüber interessieren.
In der im Jahr 1878 veröffentlichten Denkschrift zur Feier der Eröffnung der Eisenbahn und der zu Ehren derselben veranstalten Lokal-Gewerbe-Ausstellung schreibt Rob. Gödel u. a.:
„Alten Datums ist auch der Schweinehandel Schon weit über ein Jahrhundert zurück trieben denselben verschiedene der damals hier befindlichen 4S Fleischermeister mit gutem Erfolg; sie holten jährlich mehr als 10000 Stück Schweine aus Franken, Bayer» und Lothringen und verkauften dieselben auf Leu Schwarzwald, ins Breisgau und anderen Gegenden Württembergs und Badens."
Diese Notiz läßt darauf schließen, daß der Schweim- handel s. Zt. in großem Umfang in Ebingen betrieben worden ist. In der Regel waren 4—8 Metzger zu gemeinschaftlichem Betrieb des Schweineyandels zusammengetreten, ft verkauften im Jahre etwa 15—20 Triebe zu je ca. M bis 250 Stück. Jur Frühjahr, sobald die Witterungsverhältnift es ermöglichten, begaben sich zwei der Händler nach Bayern oder Lothringen, kauften dort von verschiedenen Großhändlern einen Trieb und brachten ihn in mehreren Tagmärscheu an einen bestimmten Ort des Schwarzwaldes oder der Alb. Dorthin begaben sich die übrigen Kollegen; der Trieb wurde verteilt und nun suchte der einzelne Händler in dem ihui zugeteilten „Gäu" seine Herde zu verkaufen. Sobald einige der Händler verkauft hatten, wurde ein zweiter Trieb geholt, und so wickelte sich der Handel bis Ende des Herbstes ab. Der Einkauf der Schweine erfolgte bei den Großhändlern immer gegen bar, wogegen der Verkauf der einzelnen Schweine in der Regel auf Kredit geschah. Um Martini und Weihnachten begaben sich die Händler auf den „Einzug', sie holten die Gelder für die im Laufe des Jahres verkauften Schweine ein. Dis Art des Betriebs erforderte beträchtlich! Geldmittel, zum weitaus größeren Teile waren die Händiek auf bedeutende Kredite angewiesen und man darf es heute noch dem Kreditwesen zu Zeiten, als es noch lange keine Gewerb!- banken gab, nachrühmen, daß auf ein ehrliches Gesicht oft Hunderte von Gulden ohne jede Sicherheit kreditiert wurden; es waren aber auch die Händler sicher, daß sie, wenn ft am Ende des Jahres auf den Einzug kamen, soviel W keine Ausstände in das neue Jahr hinübernahmen. Durch das Kreditwesen ist der Schweinehandel auf dem Land! sprichwörtlich geworden, hört man doch hin und wieder: „Er hat Schulden wie ein Sautreiber" oder: „Er hat Gm wie ein Sautreiber".
Bedenkt man, daß da zu Zeiten, als der Schweinehand« in größerem Umfang betrieben wurde, die Verkehrsmim wie Post, Eisenbahn, Telegraph usw. gefehlt haben und W es damals keine Gewerbebanken gab, so hat man ungesch ein Bild davon, daß auch der Schweinehandel wie die ädrigen Gewerbebetriebe mit vielerlei Mühen und Beschwerlich« verbunden war, von denen man heute kaum mehr eine W- ung hat. Davon konnte der verstorbene Jakob Rieber, dtl den Handel Ende der fünfziger Jahre begonnen hat, »oft, vielerlei erzählen. Durch die Einführung der Milchschum« ging der Handel mit Triehschweinen in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr zurück, auch manche andere M stände machten einen soliden, lohnenden Handel für oft Dauer unmöglich. So hat nun ein Gewerbebetrieb « Ebingen aufgehört, der vor Zeiten manchem Ebiriger Burg« eine, wenn für heutige Verhältnisse auch bescheidene, so M befriedigende Existenz geboten hat, und dessen Vertreter d« Namen ihrer Vaterstadt weit über deren Grenzen WM durch ihren Gewervefleiß und ihr schlichtes Auftreten allez« Ehre gemacht ftaben. .. ..
Ulm, 22. April. Unglücksfall. Mittwoch sluV die Biersührersehefrau Elisabethe Fetzer bei der Beseitigt von Vorfenstern aus dem Fenster eines Hauses. Die Verletzungen, die sie htrbei erlitt, waren derart schwer, daß I" am Donnerstag verstarb. ,
N Mm, 24. April. Mehrere Burschen aus Burlafingen Sei N. Ulm schlugen einen nach Leibi heimkehrem« Mann ohne irgendwelche Ursachen derart mit Prügeln, W der Uebersallene wahrscheinlich das Leben einbützeniM München, 22. April. In Immen st adt im AV
find 7 Personen unter Vergiftungserscheinungen«' krankt, infolge des Genusses verdorbener Wurstwaren M ist bereits gestorben.
Würzburg, 22. April. EinBurcaukratenstü M der Bahn berichtet das „Würzb. Journal". Pros. Dr. W in Berlin hatte eine längere Automobilreise unternonu» Bei München wurde das Auto defekt und mit der Bahn ff Reparatur nach Ochsenfurt transportiert. Hier entdeckte e Bahnbeamter, daß im Benzinbehälter des Fahrzeuges m