Vom ostasiattschen Krieg.

Ws russischen Kreuzer Oleg, Jsumrud, Tniepr und Aron sind mit den Torpedobooten Großny, Gromky und Resvy am 9. Jan. nach Port Said abgegangen.

Von den 878 russischen Offizieren der Armee von j Port Arthur haben 441 ihr Ehrenwort gegeben, nicht ! neehr gegen Japan kämpfen zu wollen und erhielten des­halb gemäß der Kapitulation die Erlaubnis, in ihre Heimat zurückzukehren. Mit ihnen gingen 229 Ordon­nanzen. Tie Generäle Fock, Smirnow und Gorbatowsky, sowie Admiral Willmann haben es vvrgezogen, nach, Ja- paki in die Gefangenschaft zu gehen. General Stöffel tritt am t2, Januar von Talny seine Reise nach Rußland an. _

)s London, 9. Jan. Von den russischen Schiffen ' in Port Arthur sollen Bajan und die Sewastopol g änz- ! lich zerstört sein. Tie Mehrzahl der W-rigen Schiffe I hoffen die Japaner heben zu können.

. )( Tokio, 8. Jan. Die Uebergabe der Gefangenen bei Port Arthur ist heute abgeschlossen worden. Es sind im Ganzen 878 Offiziere und Beamte und 23 491 Mann. Tie Schwer kranken werden vorläufig noch vor Port Ar­thur bleiben.

Ans der Partei.

sD Aldingen, 7. Januar. Der Volks verein hielt gestern Abend im Gasthof z. Waldhorn" bei zahlreicher Be teüigung seine Christbaumseier ab. Vorstand Gruhler führte in gewandter Rede die Bedeutung der Christdaum- stier aus und kam dann auf die politischen Ereignisse de- »ergangenen Jahres, insbesondere auf den Aufstand in Deutsch-Südwestafrika und den.Krieg in Ostasien zu sprechen. Theaterstücke. Deklamationen, Musik und Gesangsvorträge l Wen einander weiterhin in schönster Reihenfolge ab, so daß erst in später Stunde die Gabenoerlvsung vor sich gehen konnte.

)::( Nürnberg, 9. Jan. Di.s Landesver- sammlung der Deutschen Volkspartei Bayerns beschloß, ein gemeinsames Wahlprogramm und einen gemeinsamen Wahlaufruf mit den übrigen liberalen Parteien zu erlassen.

- Friedrich Weltmann f.

Ueber den raschen Tod Friedrich Wellmanns schreibt dieFranks. Zig": Ein schwerer Verlust hat die ,,Frank-

> surter Zeitung" betroffen. Redakteur Friedrich Wellmann, der dem Verbände unseres Blattes seit über sieben Jahren angchörte, ist jäh dem Leben entrissen worden. Am Don-

° nerStag war er anscheinend im besten Wohlsein nach Stritt--

i gart gefahren, wo er der Landesversammlung der

> ivürttembergischen Volkspartei beiwohnte. Freitag t Vormittag sprach er dieser die Grüße des engeren AuS

schussrs der Deutschen Volkspartei aus; am Nachmittag des­selben Tages schon war seinem Leben das Ziel gesetzt. Ein . leichtes Unwohlsein, über das er bei seiner Ankunft geklagt ' hatte, welches, aber inzwischen verschwunden schien, trat im

- Laust des Freitag von neuem auf. Er entfernte sich deshalb

° aus dev Versammlung vor dem Abschluß und suchte Er

: holung im Freien; sein Befinden verschlechterte sich aber

- noch mehr, er mußte sich in das Hotel begeben, wo bald die

t Katastrophe eintrat und eine Herzlähmung führte zum

- schnellen Tode. Es scheint, daß eine Influenza, die er vor

. kurzem überstanden hatte, ihre tückische Nachwirkung geübt

und daS Herz angegriffen hatte; nur so erklärt sich die Ka- ' tastrophe bei dem so kräftigen und bis dahin so lebenS-

> frischen Mann.

Tages-Rachrichten.

^ BtEgart, ?. Jan Der Gemeiliderat hat mit

großer Mehrheit beschlossen, sich an dem HochzeitS ge­scheut an den Kronprinzen von Preußen nicht zu beteiligen.

(!) D-kuttgsrt, 7. Jan. Den höheren Schulen ist kürzlich ein Erlaß zugegangen, wonach künftig an Stelle der längst vorher bekannten Schulprüfungen andere Prüf­ungen treten werden

sj Iluttgsrt, 7. Januar. Der Lotgesagte Erz­herzog. Der heutige Staatsanzeigcr veröffentlicht eine Anorörwng des 3. Oberhofrats, wonach anläßlich des Ab­lebens seiuer Kaiserlichen und Königüchen Hoheit des Erz­herzogs Joseph v. Österreich eine 8tägige Hoftrauer in IV. Abstufung der Hoftranerverordnung stattzufinden hat. Erzherzog Joseph, dessen Erkrankung aber auch Besserung aus F ume gemeldet worden war, ist noch am Leben; die betreffende Anordnung soll auf eine an die hiesige österreich-ungarische Gesandtschaft gelangte irrige Dchesche efiolgt sein!

X Reutlingen, 9. Januar. Das Technikum für Textilindustrie, welches unter Oberaufsicht der Zentral­stelle für Handel und Gewerbe steht, begeht im August dS. JrS. das Jubiläum des 50jährigen Bestehens.

X Reutlingen, 6 Jan. Der 6. Württembergische .Handlungsgehilfentag fand heute hier unter zahl reicher Beteiligung statt. Vertreten waren die Vereine von Cannstatt, Eßlingen, Feuerbach, Heilbronn, Ludwigsburg, Hall, Stuttgart, Untertürkhelm, Zuffenhausen, Aalen, Geis- nngen, Ulm. Ebingen Freudenstadr, Rottenburg, Schram­berg, Tübingen und Tuttlingen. Kühne Stuttgart ver­breitete sich überdaS kaufmännische Fortbildungs wesen". Er schlug eine daraufbezügliche Resolution ein, die von der Versammlung einstimmig angenommen wurde. Den 2- Punkt der Tagesordnung bildete der 8 Uhr Laden schluß und die Sonntagsruhe. Referent war G. '' Schuster Stuttgart. Derselbe trat für beide Forderungen . «m und empfahl eine Resolution, in der die Berufsgenoffen im Lande ausgefordert werden sollen, überall durch Sammeln von Unterschriften gemäß § l39l der R. G.O. die Beiführ

- ung des 8 Uhr Ladenschlusses bereits unter den heutigen Ver-

- haltniffen zu fördern und in der die württ. Regierung ersucht ! «"b, durch ihren Vertreter im Bundesrat auf die schleunige i Vorlegung der bereits in der 16. Kommission des Reichstags

Jahre 1890 durch die dort anwesenden Bundesratsver- ^eterfin Aussicht gestellten Gesetzentwurfs zur Verbesserung >Ar Sonntagsruhe zu dringen und dabei auf die Ein uuhrung einer völligen Sonntagsruhe ohne irgend­

welche Ausnahme hinwirken zu wollen. Um die Einführung völliger Sonntagsruhe zu erleichtern, hält der Haudlungs- ;ehilsentag die sofortige Schaffung gesetzlicher Bestimmungen ür unbedingt erforderlich und schlägt eine Reihe darauf be­züglicher Grundsätze vor. Auch die Annahme der zweiten Resolution erfolgte einstimmig. Nach einem gemeinsamen Mittagsmahl fand dann am Nachmittag der Gautag des GauesSchwaben" desDeutschen Handlungsgehtlsen-Ver- bands" statt. Aus den behandelten, zum größten Teile nneren Artgelegenheiten, sei erwähnt, daß der Verband im letzten Jahre von 1421 Mitgliedern auf 1873 Mitglieder und 43 Lehrlinge angewachsen ist, und in spezialpolitischer Hin- icht schöne Erfolge erzielt hat, so vor allem bei den Bei- itzerwahlen zum Kaufmannsgericht und durch Erreichung des 2 Uhr-Ladenschluffes an Sonntagen in Heilbronn.

X Schwenningen a. R., 8. Jan. Gestochen wurde n vergangener Nacht Herr Bierbrauereibesttzer Christian Braunmüller von einem jungen Mann, Namens Maehrlen von Rottweil, in den Unterleib. Die Verletzung soll eine chwere sein.

^ Hechingen, 7. Jan. Eine Volksversammlung von mehreren hundert Personen in Rangendingen nahm gestern Stellung zum Ausbau des hohenzollernschen Klein- bahnnetzeS. Redakteur Wallishauser von hier setzte,, wie dasS. K.-B." zu berichten weiß, den Stand der Sache auseinander und wurde von einigen Herren in seiner Aus­lassung unterstütz»! Die Versammlung, welche mit den Aus­führungen übereinstimmte, beschloß aus Antrag des Redners an die Vertreter deS hohenz. Volkes im Landesausschuß und im Kommunallandtag die dringende Bitte zu richten, in der jetzigen Tagung, falls die Landesbahn aus finanziellen Gründen nicht sofort in eiyem Stück gebaut werden könne folgendes zu beschließen: 1) die hohenz. Stichbahnen sind zu einer den lokalen Interessen dienenden hohenz. Landes­bahn zu verbinden. 2) Für eine Strecke Stetten-He ch» in gen werden die Mittel zur Ausarbeitung eines generellen Projektes bewilligt. 3) Der Landeskommunalverband lehnt es grundsätzlich ab, irgend einer anderen Bahn seine finanzielle Unterstützung zu leihen, bevor nicht die hohenz. Stichbahnen unter sich verbunden sind.

St. Georgen i. Schw., 7. Januar. Eine seltsame Geschichte wird zurzeit hier allgemein besprochen. Zu den Schwestern in unserem Ort, welche Angehörige eines Frauen­klosters in der Pfalz sind, gesellte sich kurz vor Weihnachten eine neue hinzu und ward, trotz ihres seltsamen GebahrenS, liebreich ausgenommen, machte sich auch in der Gemeinde dadurch bemerkbar, daß sie allerhand.ErbauungSschristen und Kalender, angeblich zu Gunsten wohltätiger Stiftungen, umsetzte und hübsches Geld erlöste. Drei Tage wellte die Fremde so im Orte und bewohnte mit den übrigen Schwestern dasselbe Haus, beteiligte sich auch an frommen Hebungen und zog dann, begleitet von zwei kleinen Mädchen, welche ihr die Koffer an die Bahn brachten, wieder ab. Es verging eine kurze Zell, da tauchte dieSchwester" im Wiesental aus. Sie ist in der Kleidung der barmherzigen Schwestern mit Gepäck nach Basel unterwegs, begegnet einer Kutsche und sucht mit ihr die Eisenbahn zu gewinnen. Auf der Station angelangt, läßt sie, um ja den nach Basel bestimmten und zur Abfahrt bereitstehenden Zug benützen zu können, in der Elle eines ihrer Kofferchen zurück, welches der überraschte Kutscher öffnet und mit Geld angefüllt findet. Man forscht aus seine Anzeige hin nach der seltsamen Reisenden, entdeckt sie in Basel, nimmt sie fest und es entpuppt sich aus ihr einMaler aus Todtmoos, welcher die beschäftigungslose Zeit dazu benützt hat, auf andere Weise als durch seiner Hände Arbeit zu Geld zu kommen.

Hz Heidelberg, 6. Jan. Bon der LandeSstern- warte auf dem Königsstuhl hier wurden in verflossenem Jahre 41 neue kleine Planeten entdeckt und 17 neue, veränderliche Sterne festgestellt.

Apenrade, 3. Jan. Von einer verheerenden Sturmflut ist Apenrade am Neujahrsend betroffen wor­den. Sie erreichte fast die Höhe der Sturmflut vom 13. November 1872. Der angerichtete Schaden beträgt etwa V» Million, davon entfallen allein auf das in der Qua­rantäne ertrunkene Vieh 850,000 Mk. Im Laufe der Nacht drehte sich der Wind nach Osten, und das Wasser strömte mit verstärkter Gewalt herein. Bald waren die am tiefsten gelegenen Teile der Stadt am Südertor unter Waffe» ge- setzt. Im Laufe des Vormittags stieg Pas Wasser hier so hoch, daß es in dem höchst gelegenen Hause, zu dem zwei Treppen hinaufführen, fußhoch stand. Am Sonnabend Mittag erreichte das Wasser seinen höchsten Stand. Da waren außerdem unter Wasser gesetzt: die Schiffbrücke mit den angrenzenden Straßen, der Marktplatz, den man mit Booten befuhr, der Kleinbahnhof und die Gasanstalt. Den größten Schaden richtete die Sturmflut an, als sie die Dämme überflutete, welche die Kielwiesen vom Hafen trennt. An drei Stellen wurde der eine Damm durchbrochen. In kurzer Zeit war alles eine Wasserfläche. Im Laufe einer halben Stunde stieg das Wasser in den Ouarantäneställen zu einer Höhe von 1' - Meter. In den Ställen befanden sich ca. 2000 Stück Vieh. Im ganzen sind 993 Stück Vieh ertrunken. Die überschwemmten Häuser, ca. 100 an der Zahl, haben natürlich auch Schaden gelitten. Am empfind­lichsten sind viele Fischer durch Verlust von Booten und Netzen geschädigt.

Essen a. Ruhr, 9. Jan. Im Ruhr gebt et ist die Stimmung der Arbeiter sehr erbittert. Eine Versammlung der Arbeiter der ZecheHerkules" fordete zum Streikauf und nahm eine Resolution an, derzufolge überall gestreikt werden soll, wo eine Verlängerung der Schicht eintritt.

Innsbruck, 8 Jan. Ueberschwemmt ist das Städt­chen GlurnS in Südtirol, da infolge des Grundeises der Punibach oberhalb des Städtchens ausgetreten ist.

X Toulon, 8. Jan. Ein Sturm von seltener Heftig­keit zerstörte mehrere Gebäude. Zahlreiche Familien sind ohne Obdach. Mehrere Handelsschiffe befinden sich in Gefahr.

8 Rcw-Nork, 9. Jan. Im Opernhaus fand ein Unfall während des ersten Aktes inCarmen" statt. Eine Brücke stürzte ein und verletzte 11 Personen.

Washington, 7. Inn. 7718 Hcpndcd rucke. Ter Neujahrsempfang im Weißen Hause zu Washington brachte die Rekordziffer von 7718 Besuchern, die sämtlich Roosevclts Händedruck empfingen. Die Sicherheit des Präsidenten wurde durch einen Polizeikordon garantiert, der alle An­kömmlinge einzeln musterte und keine Handschuhe, Muffe oder sonstige Hüllen gestattete.

Dschibuti, 7. Jan. Die deutsche Mission nach

Abessinien ist hier gelandet. Bon den französischen Be­hörden wurde der Mission für die Wetterreise jede Erleichte­rung gewährt.

X Stuttgart, 7. Januar. Landgericht. In dem Prozeß der Stadtgemeinde Stuttgart gegen die Straßen­bahnaktien-Gesellschaft, betr. die Feststellung der Verpflichtung zum Bau einer Straßenbahnlinie nach Gablenberg kam heute ein Vergleich zu Stande, wonach sich die Straßenbahn­aktien Gesellschaft entsprechend ihrer schon vor der Prozeß­erhebung ausgesprochenen Bereitwilligkeit verpflichtet, eine Linie zu bauen und zwar als Verlängerung der Linie von Ostheim nach Gablenberg.

Handel und Berkehr.

seStnttgart, 7. Januar. Schlacht-Viehmarkt.

Ochsen H

farren

bullen)

Kalbeln Kühe, (Schmalvieh)

Kälber Schweine

16

50

59

28

265

1K

23

28

28

237

27

31

28

-mgetrieben

Verkauft:

Unverkauft:

Erlös V' Kllogr. Schlachtgewicht.

Ochsen: u) vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlacht­werts von 7374 Pfg.

Farcen (Bullen) ») vollfleischige, höchsten Schlachtrvert» 5960 Pf., d) mäßig genährte jüngere, gut genährt« altere 5759 Pfg.

Kalbeln, Kühe: u)vollfleischige,ausgem.Kalbeln, höchsten Schlachtwerts.69-^70 Pf., b) ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kalbeln und jüngere Kühe «869 Psg. ü) mäßig genährte Kalbeln u. Kühe 58 bis 60 Pfg., ck) gering genährte Kalbeln Kühe 3545 Pf.

Kälber: a) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saugkälber 8890 Pfg., i>) wittere Mastkälber und und gute Saugkälber 8588 Pf.

Schweine: s.> vollfleischige der feineren Raffen n. Kreuz ungen bis zu I V. Jahr 64-65 Mg., d) fleischige 61 bis 63 Pf., e) gering entwickelte, sowie Sauen und Eber 56-58 Psg.

Verlauf des Marktes: Verkauf mittelmäßig. Fruchtschranne Ebingen vom 7. Jan. 1905.

Verkauf Erlös höchster mittl. niederster auf ad

^ , Ztr. Mark Mark Mark Mark Pfg.

Haber 11.98 88 37 7 50 7 37 7 30 -

Kernen 30.66 294 33 - 9 60 --

Zus. 42 Ztr. 64 Pfd. Erlös 382 Mk. 70 Pfg.

Unverkauft aufgestellt: 29 S. Kernen, 0 S. Haber, 0 Gerste. Fruchtschranne Balingen vom 7. Januar 1905. höchster mittlerer niederster

Dinkel M. 7.40 M. 7.30 M..

aber 7.60 ..

-chweinemarktzufuhr 120 Stück. Erlös pr. Paar 2231 Mk. Fruchtschranne Mengen vom 7. Jan. 1905.

Vor. Rest Kernen neu 51

Neue Zufuhr Ges.-Betr- Heute verk. Im Rest

Roggen

8

8

8

Gerste

80

18

48

30

18

Haber

ü

Weizen

15

15

Roggen

höchster.

Mk

7 20

mittl.

Mk.

niederster

Mk.

Nerk. -Summe Mk

57

auf ab

Pfg.

20 -

Gerste

9 20

9 10

9

273

10

Haber

--

Weizen

9 30

139

Baumwolle.

Die schweizerischen Baumwollspinner planen den Abschluß einer Preisvereinigung.

Amtlich-».

Regierungsblatt Nr. 33 hat folgenden Inhalt: Be­kanntmachung des K. Medizinalkollegiums, betreffend den Vertrieb des Diphtherieserums in den Apotheken. Bekannt­machung deS K. Medizinafiollegiums, betreffend Abänderung der Arzneitaxe vom 27. Dezbr. 1901. Reg.-Bl. 1902 S. 9.

Ernannt: Landrichter Rau in Rottweil zum Land­gerichtsrat daselbst.

Literarisches.

Die Erfahrung vieler Hausfrauen auf jede einzelne zu übertragen, ist eine Aufgabe, welche die beliebte Wochenschrift -Häuslicher Ratgeber" stets ernstlich zu erfüllen be­strebt ist. Denn gerade dadurch, daß jede Hausfrau der andern ihre. Kunstgriffe in Führung des Haushaltes und bewährten Geflogenheiten in verwandten Branchen mitteilt, wird das glänzende Resultat: Ausbildung zu einer vorzüg­lichen Hausfrau, aufs leichteste erzielt. Abonnementspreis auf denHäuslichen Ratgeber" oiertelj. 1,40 Mk.

Bibliothek des allgemeinen »nd praktische» Wissens. Zum Studium und Selbstunterricht in den hauptsächlichsten Wissenszweigen und Sprachen für Kaufleute, Gewerbe­treibende, Beamte «. s. w. In Verbindung mit hervor­ragenden Fachmännern herausgegeben von Emanuel Müller- Baden (erscheint in 75 Lieferungen zu je 60 Pfg. beim Deutschen Berlagshaus Bong u. Cie. in Berlin V. 57). Nunmehr find von dieser hervorragenden Encyktopädie die Lieferungen 23 bis 25 erschienen, in denen Französische Sprache, Stenographie (System Gabelsberger), Physik, Eng­lische Sprache, Geschichte, Kontorwifsenschaft, Arithmetik, ein­schließlich Algebra, in bekannter, mustergültiger Weise zur Darstellung kommen. Jede Lieferung hat als Beigabe eine gut ausgeführte Landkarte für den Bibliotheks Atlas, zahl reiche prächtige Textilustrationen bilden eine vorzügliche Er­gänzung des Lehrstoffes.

Auswärtige Todesfälle.

Gestorben in Hechingen: Matth. Miller, Baynhof- verwalter, 62 I.; in Sigmaringen: Heinrich Neitzel, Sattel­meister a. D-, 62 I.; in Mosisgreut: Mina v. Werner, geb. Sterk, 66 I; in Pfeffingen: der 15jährige Sohn des Ge- meinderatS Schneider; in Spaichmgen: Monika Bühler, Witwe, 80 I.; in Horb: Justin« Geißer, geb. Bareis, 70 I; in Hechingen: Rosa Klingler, geb. Kiaiber, 54 I.; in Lig- maringen: Marie Harrer, geb. Teufel, Regierungssekretärs Witwe, 68"» I. ; in Ravensburg: Pauline Eberhardt, aeb. Berhaupt, 46 I.: in Köpfingen: Joh. Bapr. Germann, 63 I.