durchaus unbegründet. Es hat nichts derartiges stattgefunden, noch ist solches von der britischen Admiralität geplant gewesen. Tie Anwesenheit britischer Kriegs- oder anderer Schiffe in den von den russischen Geschwadern befahrenen Gewässern ist ein durchaus natürlicher Urn- stand, der zu keinem Argwohn Anlaß geben sollte. Tie Behauptung, daß die Schiffe Befehl hätten, Japan die Gegend mitzuteilen, wo sich die russischen Schiffe befinden, kann nur als müßige Dichtung bezeichnet werden.
*
London, 5. Jan. General Nogi, den der Tod seiner Söhne unbewegt gelassen hat, fühlt die furchtbaren Verluste schmerzlich, die die Ausführung seiner Pläne die Japaner gekostet hat. Er ist total verändert, gealtert und abgezehrt, und vernachlässigt sein Aeußeres so, .daß man ihn schwer als Oberbefehlshaber erkennen würde.
Weihaiwei, 5. Jan. Tie Japaner haben es abgelehnt, dem britischen Kreuzer Andromeda zu gestatten, in Port Arthur oder in der Nähe der Stadt Borräte zu landen, indem sie erklärten, die russischen Minen seien noch nicht aufgefunden. (!) Das Schiff ist daher hierher zurückgekehrt.
Port Arthur, 6. Jan. 80 russische Offiziere haben ihr Ehrenwort gegeben, nicht mehr an dem Kampf teil zunehmen. Alle anderen russischen Truppen find auS der Festung ausmarschiert und gehe» heute nach Dalny. Eine japanische Abteilung ist gestern in die Stadt eingerückt. Die Nichtkombattanten können nach freier Wahl in der Stadt bleiben. Japanische Matrosen sind beim Aufräumen im Hafen und mit dem Entfernen der bet der Hafeneinfahrt gesunkenen japanischen Schiffe beschäftigt. Es sind jetzt alle Forts von den Japanern besetzt worden.
Tokio, 6. Jan. Bor der Kapitulation von Port Arthur haben die Japaner 2 russische Torpedoboote und 3 Torpedobootszerstörer zum Sinken gebracht; der Kreuzer Bajan liegt schwer beschädigt an der Südseile des Osthafens. Das Kanonenboot Bobr wurde durch japanische Granaten zerstört.
)-( Tokio, 6. Jan. In einer besonderen Sitzung nahm das Abgeordnetenhaus die Resolution an, in denen der Kaiser zu dem Erfolge dieser Jahreskampagne, welche ihren Höhepunkt im Falle Port Arthurs finde, beglückwünscht wird, und dem General Nogi, sowie der 3. Armee für diese glorreche Tat gedankt wird.
Taaes-Nacklritttlen.
Stuttgart, 5. Jan. 2O0,00OEinwohner! In der heutigen Sitzung des Gemeinderats wurde bekannt gegeben, daß Stuttgart mit dem 1. Januar auf einer Einwohnerzahl von 200,000 angelangt ist.
X Reutlingen» 8. Januar. Der VI. württemb. .Handlungsgehilfentag fand heute hier statt. Näherer Bericht folgt.
tzi Pfullingen, 5. Jan. Großseuer. Heute Nacht brach in der Bahnhofstratze Feuer aus. Dem Brand fielen 1 Häuser vollständig zum Opfer, ein weiteres konnte noch zur kleineren Hälfte gerettet werden. Der Brandplatz befindet sich gegenüber dem Schulhaus, wo früher die Kelter stand. Die Häuser waren eng aneinandergebaut, zum Teil nur durch eine einzige Wand getrennt. Außer dem Vieh konnte nichts gerettet werden. Der Gebäudeschaden wird auf ungefähr 30000 Mk- geschätzt. Brandstiftung wird vermutet.
Tübingen, 8. Januar. Die Universität wird lt. .Tüb. Ehr." den 100. Todestag Friedrich Schillers durch »inen Festakt in der Aula am 9. Mai feierlich begehen. Seitens der Studentenschaft ist ebenfalls etue Feier geplant, bei welcher ein Werk des Lichter- zur Aufführung kommen soll.
Rietheim, 5. Jan. Bei der Schnltheißenwahl haben von 133 Wahlberechtigten 126 Bürger von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Es wurde Gutsverwalter Fände mit 87 Stimmen gewählt.
):( Mm, 6. Jan. Die Bevölkerungszunahme Ulms betrug im Vorjahre 109? Personen, so daß die Einwohnerschaft Ulms von 45800 auf 48 579 anwuchs. ES kamen 1190 GeburtSfälle, 388 Eheschließungen und 798 Sterbefälle zum Eintrag. Der Geburtsüberschuß beläuft sich somit auf 894. Das Polizeimeldeamt verzeichnet 2067 an- und 1382 weggezogene Personen; so find also 685 Personen mehr zu- als svrtgezogen. Völlig oder im Rohbau fertig gestellt wurden im Vorjahre 70 Hauptgebäude mit 255 Stockwerken (gegenüber 68 mit 235 Stockwerken in 1903) und 15 Nebengebäude (48). Der Zuwachs an Wohnungen beträgt 252 gege« 251 in 1908.
G Kitzle--» 5. Jan Abgebrannt ist das Wohngebäude des EisenbahuarbetterS Leonhard Hengele.
Sonstanz, 3. Jan. Der Sturm aus dem Boden see wütete 1t. „Konst. Abdztg." am Freitag und SamStag so heftig, daß die Schiffahrt vielfach gestört und gefährdet war. DaS letzte KurSschiff FriedrichShafen-Konstanz konnte des Sturmes wege» an den Zwischenstationen nicht auhalten und mußte direkt nach Konstanz fahren. Am SamStag früh wurde auf dem von Friedrichshafen nach Romanshorn fahrenden Trajektschiff von der aus gepreßte« Strohballen bcheheuden Ladung eines württembergischen Eisenbahnwagen» »in Teil durch den Sturmwind vom Wagen gerissen und in den See geschleudert
N Osterburken» S. Jan. Die „Hasen* Jagd. Am W. Lrzember wurde ir. „Tauherzig." im hies. Gelände eine Treibjagd adgehalten, bei der außer 140 Hasen auch noch zwei Jäger zur Strecke gebracht wurden. Der eine, ein Brennrreidtrektor, erhielt einen schweren Schuß ins Schien drin, so daß er vom Platz getragen werden mußte Von . einem andern der Nimrode hörte man Wehklagen, denn auch ! »r wurde mit einigen Schrotkörnern bedacht
SW Coburg, Z. Jan. Das Eisgradierwerk der ! ««etnSbrauerei brach heute unter der Last des anhaftenden «ises zusammen und begrub S Arbeiter; 5da»on sind tot.
Berlin, 6 Jan Vom Simplicissimn» wurde die dteSwtchentltche Nummer hier konfisziert. Der Staatsanwalt behauptet, daß Text und Zeichnung des Scherze» „Sein Molt kr" nur — aus den Kaiser abzielen kann.
Berlin» 5. Januar. Zum Fall Hasse ist noch Folgendes bekannt geworden: Der verhaftete Erpresser Laechel ging unter dem Namen Lindner seinen unsauberen Geschäften «ach. Er hat bereit» wegen Erpressung eine Zuchthausstrafe von sieben Jahren verbüßt und wird noch wegen »t«wr andern Erpressungssache von BreSlau au» steckbrieflich 'Erfolgt. AIS sein Komplize vor einigen Wochen in Haft
genommen wurde, floh Laechel nach London, kehrte aber, als sein Geld aurgegangen war, vor wenigen Tagen zurück und versuchte nun abermals beim Landgerichtsdirektor Hasse eine Erpressung. Dieser bestellte den Burschen dann nach Berlin, und hier spielte sich dann das Rencontre ab. Nach anderen Mitteilungen gehörte Laechel einem Verbrecher- dreiblätt an, das seine Erpressungen international betrieb. Mit seinen Helfershelfern Machte Laechel Reisen nach Spanien, Portugal, Kairo u. s. w., um Opfer zu suchen und systematisch nuszuplündcrn. Die Erpressungen gegen Hasse räumt der jetzt 32 Jahre alte Verbrecher ein, aber der Landsgerichtsdirektor ist nicht sein einziges Opfer und wahrscheinlich werden jetzt auch andere Verbrechen ihre Sühne finden. Nach Angabe Breslauer Blätter soll eine strafbare Handlung des zur Verzweiflung getriebenen Landgerichtsdirektors — in Betracht kommt der berüchtigte tz 178 des Strafgesetzbuches — nicht vorliegen, sondern nur eine nicht strafbare sittliche Verfehlung, zu der sich der Beschuldigte einmal Hinreißen ließ. Er wollte ursprünglich den Erpresser anzeigen, ließ sich dann aber doch zu Geldopfern verletten und geriet so, zumal er schon zuckerleidend ist, in eine immer wachsende Depression. Die erpreßte Summe wird auf 40,000Mark angegeben. Laechel erwartete auf der Hamburger Hauptpost einen Brief seines Opfers. AlS er sich an den Schalter begab und nach einem Brief fragte, wurde er von dem sofort benachrichtigten Schutzmann verhaftet.
rr Berlin, 8. Januar. Ermordet wurde heute die 46jährige Witwe Linnig. Die Ladenkaffe war beraubt. Der Polizeipräsident Hut 1000 Mark Belohnung für die Ermittlung deS Täters ausgesetzt.
DreSde«, 5. Jan. Der gefürchtete Absturz der Träger und des gelockerten Test» der Gangbahn der Au- gustuSbrücke ist heute nachmittag erfolgt. Der furchtbare Sturm der letzten Tage, das Regen- und Schneewetter und jetzt die stark« Kälte verhinderten jede Möglichkeit, Arbeiten vorzunehmen. Man befürchtet wettere Abstürze. Nur der vierte Pfeiler, den 1813 Napoleon sprengte und der im folgenden Jahre wieder errichtet wurde, dessen Träger also nur 90 Jahre alt sind (die übrigen stammen aus der Zeit 1730) Ml stand.
Oberschlefie«, 5. Jan. Die „Eheirrung". DaS Berliner Zentralorgan des Zentrums die Germania, bringt folgende Rachricht : Pfarrer Lissek in Groß-Chelm, der wegen eines seine Sittlichkeitsverfehlungen behandelnden Artikels eines oberschlefischen Blattes bei der Staatsanwaltschaft zu Beuthen Strafantrag gestellt hatte, dürste mit seinem Ansuchen wenig Erfolg haben. Wie wir nämlich aus absolut zuverlässiger Quelle erfahren, hat das Breslauer fürstbtschöfliche Konsistorium die gegen den Pfarrer schwebenden Anklagen untersucht und ihn gestern vom Amte suspendiert." — Was sagt das „Deut. Volksbl." dazu?
X HelfingforS, 4. Jan. Der Dampfer „Helsing« forS" strandete bei Hangö und sank. Der Bergungsdampfer „Protektor", der zur Hilfeleistung eingetroffen war, ist in der Nähe der Unglücksstätte auf Grund geraten und jetzt voll Wasser. Der 1. Steuermann und der Zimmermann vom Dampfer „HelfingforS", sowie 3 Mann der Besatzung des Bergungsdampfers „Protektor" und ein Lotse aus Hangö find ertrunken.
Breme«, 4. Jan. Die ersten Reichsmünzen mit bremischem Hoheitszeichen sind soeben erschienen. Wie alle Bundesstaaten, hatte auch Bremen das Recht, eigene Münzen auf Reichsfuß schlagen zu lassen. Alle Bundesstaaten mit Ausnahme Waldecks und Bremens haben davon Gebrauch gemacht Bei Waldeck bedarf das keiner wetteren Erklärung Bremen hat es immer unterlassen i» de« Glauben, daß es mit Münzen eigenen Gepräges den Partikularis- mus fördere, was es nicht wollte. Man stellte dies i« eine Linie mit der bayrischen Briefmarke, was doch gar keinen Sinn hat, denn die bayrisch: Briefmarke gilt eben im übrigen Reiche nicht, während die bremische Münze in jeder Beziehung eine Reichsmünze ist und in Memel oder Metz genau so gut gilt wie in Kremen. Die Bedenken find endlich überwunden worden. Aus gemeinsamen Beschluß des Senats und der Bürgerschaft wurde die Prägung von 20 , io-, 5- und 3-Markftücken beschlossen. Die Münzen werden in Hamburg geprägt. Sie tragen das bremische Schlüflelwappen mit der Krone und den beiden springenden Löwen.
i? Budapest» ö. Jan. 42 Abgeordnete, welche an der Zerstörung de» BeratungSsaaleS im Abgeordnetenhause am 18. Dez. teilnahmen, wurden vom Polizeigericht »orge laden. Die Abgeordneten Noß und PoScay erschienen vor dem Polizeirichter und erklärte«, jede Aussage verweigern zu wollen, da sie für ihr Vorgehen als Abgeordnete nur dem Reichstag verantwortlich seien.
Rom, 5. Jan. Gräfin Montignoso beim Papst. Capital« meldet, Gräfin Montignoso habe sich unter dem Namen einer Prinzessin Murat 4 Tage in Rom aufgehalten, um den Papst um seine Vermittlung beim sächsischen Hof zu bitten. Dieser habe ihr Worte des Trostes und des Mitleids gesagt, ihr aber seine Vermittlung zur Wiederaussöhnung mit dem König von Sachsen nicht versprochen. Tie Worte des Papstes hätten die Gräfin sehr enttäuscht und sie sei sehr bewegt und völlig entmutigt in das Hotel zurückgekehrt. — Tiefe Nachricht wird übrigens neuerdings dementiert.
)( Rom» 7. Jan. In dem Trapistenkloster bei Brescia sind zwei Mönche erfroren.
Pt Paris, 5. Jan Aus Napoleons Geburts. hauS in Ajaccio das gegenwärtig als Museum benützt wird, wurden zahlreiche Reliquen und Kunstschätze geraubt.
Ko fta»tt--opel, 5. Jan. Die heilige Karawane Die Pforte wandte sich an die Anatolischen Bahnen mit einem dringenden Gesuch um einen Vorschuß twn 20000 Pfund Da die Anatolischen Bahnen ablehnten, hat nun die Ottomandai k, welche daraufhin heute von der Pforte angegangen wurde, den obigen Betrag »orgestreckt. Wie verlautet, dent das Geld zur Freimachung der heiligen Karawane, die auf der Reise nach Mekka in Schwierigkeiten mit den Beduinen geraten ist.
X New-Vork, 6. Jan. Aus der Lick Sternwarte ist von Astronomen ein 6. Mond de» Jupiter ausgesunden worden.
Ptlchawar, 6. Jan. DeS Mörders Tod. Der Emir von Afghanistan ließ den Mörder des Deutschen
Fleischer vor ein Geschütz binden uud in Stücke zerschießen.
Schanghai, 5. Jan. Ein Wechsel. Der Vizeköntg ernannte einen Deutschen namens Bosse zum Letter des chinesischen Arsenals von Schanghai. Diese Ernennung bedeutet wahrscheinlich, daß der englische Letter seinen Platz räumen muß und daß die chinesischen Arsenale unter di« Vermattung von Deutschen kommen.
Kairo, 5. Jan. Vom Suezkaual. Infolge der Pläne betreffend den Bau eines neuen Suezkanals beabsichtigt die jetzige Suez-Kanalgesellschaft, die Tonnengebühr von 8^ auf 8 Fr. herabzusetzen.
Schiffsnnfülle.
ch Hamburg, 7. Jan. Ter Seeschlepper „Cy- klop" mit 7 Mann, gilt als vermißt. Ter Schleppdampfer „Defender" geriet durch eine Explosion in Brcutt». 16 Mann sind tot, 12 gerettet. Ter Dampfer „Klaus ToY e r" ist bei dem herrschenden Sturm mit 3 2 Mann untergegangcn. Ter Frachtdanrpser „Oskar'", der von Libau nach hierher unterwegs war, ging ebenfalls im Sturm mit 12 Mann zugrunde.
Äertcht»f««ß.
M Mrn» 5. Jan. Einen „Wunderdoktor" in der Person eine» Schäfers kann auch der Bezirk Neu-Ulm aufweisen. Derselbe. Namens Bayer in Schönau (Gemeinde Gundelfingen), treibt das Kurieren seit einiger Zeit en gro» und hielt sogar i« vorigen Herbst in einer Wirtschaft in Neu- Ulm allwöchentlich regelrechte Sprechstunden ab. Weil er in einer derselben, einem Pfründner, eine Mixtur verabreicht hat, wurde er heute vom Neu-Ulmer Schöffengericht zn 50 Mk. Geldstrafe verurteilt. Der als Zeuge vernommene Pfründner erklärte, ein Arzt habe ihn für unheilbar erklärt, durch Bayers Mixtum und Gebetspreche» sei er jedoch bedeutend gebessert worden und heute würde er gewiß ganz gesund sein, wenn durch das Dazwischentreten der Behörde die vollständige Heilung nicht gehindert worden wäre. (!)
tzi Heidelberg, 6. Jan. Von der Landessternwarte auf dem Königsstuhl hier wurden in verflossenem Jahre 41 neue kleine Planeten entdeckt und 17 neue, veränderliche Sterne festgestellt.
Dresden, 5. Jan. Die Strafkammer verurteilte den Kammerherrn und Schriftsteller Frhrn. v. Ompteda wegen Zweikampfs mit dem Rittmeister Hopfeldt vom Ulanenregiment in Oschatz zu dreiMonatenFestungS hast.
Volkswirtschaft.
Ueber die Steiger««- der Arbeitslöhne
in dem Zeitraum von 1830—1905 bringt der „Gieß. Anz." eine sehr interessante Statistik. Wir entnehmen daraus, daß in Gießen bei ständiger, d. h. auch den Winter über währender Beschäftigung für einen erwachsene» männlichen Arbeiter pro Tag bezahlt wurde:
1830: 20 Kreuzer oder rund Mk. 0.58,
1840 : 24 „ „ „ „ 0.70,
1850: 30 . . „ „ 0.85,
1860: 39 . „ . „ 1.10,
1870 : 52 . „ „ „ 1.40,
1880: — — ——— 2.—,
1890: — — ——— 2.25,
1900: — — ——— 2.50,
1905: — — — — — 2.70.
Eine Frau erhielt an Tagelohn im Jahre 1850: 10, 1860 : 22, 1870 : 32 Kreuzer. — Die Löhne für männliche Arbeiter haben sich also in den letzten 75 Jahren verfünffacht. ES darf aber hierbei nicht außer acht gelassen werden, daß mit den Löhnen auch die Preise für die Lebensmittel sowie die Wohnungsmieten — allerdings nicht in demselben Maße — beständig gestiegen sind.
Handel und Verkehr.
Biderach « R. Auf der hiesigen Schranne wurden im verflossenen Jahre verkauft und hieraus erlöst: Saatdinkel 102 Ztr. L 7 M. 50 Pf. 765 M. 20 Pf.
Korn
18014 , „
8
62
138068
51 „
Roggen
470 „ „
7
12
3347
«5 „
Gerste
28034 „ „
7
86
220209
10 „
Haber
41003 „ „
6
81
279382
90 „
Wicken
476 „
8
22
3912
55 „
Bohnen, Erbsen 12 , „
8
61
*
103
SO „
Lein
20 „ „
7
35
147
w „
RepS
2418 . „
8
60
20787
so .
1904:
88549 Ztr.
666724 M.
21 Pf.
1903:
86185 .
815003
„
SS „
Pro 1904 : 2384 Ztr. 51720 M. 26 Ps.
mehr! mehr!
Fruchtschranne Meßkirch vom 2. Jan. 1905.
- .... mittlerer niederster
M. M. M.
18 SO 18 40 18 20
14 60 14 52 14 40
Schlacht-Dlehmarkt Kalbeln Kühe,
(Schmalviel») Kälber «chm-mr
Verkauf Erlös Kilo M. Kerne« 4382 564 12
Haber 4376 586.84
x Stuttgart , 5. Januar.
E- KL,
Zugetrieben: 41 115 112 395 618
Verkauft: 39 51 63 395 560
Unverkauft. 2 44 4- — 58
Erlös '/» Kilogr. Schlachtgewicht.
Darren (Bullen) ») vollfleischige, höchsten Schlachtwerts 58—60 Pf., d) mäßig genährte jüngere, gut genährt» ältere 57—58 Pfg.
Kalbeln, Kühe: a) vollfleischige, auSgem. Kalbeln, höchsten Schlachtwerts 68—70 Pf., b) ältere auSgemästete Kühe und wenig gut entwickelte Kalbeln und jüngere Kühe 66 68 Pfg. e) mäßig genährte Kalbeln u. Kühe 58 bis 60 Pfg., ä) gering genährte Kalbeln Kühe 35—45 Ps. Kälber: a) feinste Mastkälder (Vollmttchiuast» und des« Saugkälber 83—86 Pfg., in mttlere Mastkälber und und gute Saugkälber 80—83 Pf.
Schweine: s) vollfletschige der feineren Raffen u. Kreuz ungen bt» zu IV. Jahr 65 —66 Pfg., b) fleischige 83 bis 84 Pf., e) gering entwickelte, sowie Sauen und Eber 54—57 Pfg.
Verlauf de» Marktes: Verkauf lebhaft.
Bonn» »voll enearkt.
Bremen, 5. Ja». Uvland middling loco 38.25. Schwach.