Wildbad.

Wkg-Z-mc.

Wegen Einlegung einer Gasleitung von der Villa Hohenzollern an auf­wärts ist der Hochwiesenweg vom nächsten Montag, den 12. d. M. an auf 14 Tage für Fuhrwerke gesperrt.

Den 6. Dezember 1904.

Stadtschultheißenamt:

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Standesbuch-Chronik der StadtWitdbad

vom 17. November bi« l. 7 ezember 1804. Geburten.

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13. Nov. Gauß, Ernst Georg, Holzhauer in Nonnenmiß, 1 Sohn.

15. Nov. Schmid, Karl Wilhelm, Gastgeber hier, 1 Tochter.

17. Nov. Mutterer, Hermann, Holzhauer in Grünhütte, 1 Tochter.

19. Nov. Schmid, Wilhelm Friedrich, Stein­hauer hier, 1 Tochter.

22. Nov. Rothfuß, Hermann Christian, Satt­

ler und Tapezier hier, 1 Sohn.

25. Nov. Schmid, Christian Wilhelm, Zimmer­

mann lner, 1 Tochter.

Eheschließungen.

19. Nov. Günthner, Karl Friedrich, Holz­hauer in Nonnenmiß und Haag, Anna Rosa, Nähterin in Kohl- häusle.

19. Nov. Eitel, Wilhelm Jakob, Taglöhner hier und Gutbub, Emma, hier.

26. Nov. Hecker, Heinrich Karl, Kaufmann

von Köln und Eitel, Anna Ernstine, hier.

Aufgebote.

19. Nov. Kleemann, Karl, Taglöhner in Stuttgart und Bott Marie von hier.

28. Nov. Treiber, Hermann, Säger, von Calm­

bach und Schanz Sofie in Calmbach,

29. Nov. Köhler Bruno, Oberkellner von Mil«

denau, Sachsen, und Bätzner, Wil­helmine von hier.

Gestorbene.

19. Nov. Haller, Jak., Musiker hier, 74 Jahre alt.

23. Nov. Fehleisen, Ernst Hermann, Gerichts­

notar a. D. hier, 74 Jahre alt.

23. Nov. Braun, Karoline Christine, Tochter des verst. Zimmermanns Johann Georg Braun in Sprollenhaus, 4 Jahre alt.

23. Nov. Bott, Marie Elisabeths geb. Girr- bach, Witwe des Flößers Christian Friedrich Bott in Calmbach, 71 Jahre alt.

24. Nov. Schwarzmeier, Emil Hermann, Sohn des Bäckermeisters Karl Schwarz­meier hier, 7 Monate alt.

24. Nov. Seyfried, Agathe Christine geb.

Treiber, Ehefrau des Fuhrmanns Wilhelm Gottlieb Seifried in Sprol­lenhaus, 71 Jahre alt.

Ans Stadt und Umgebung.

* Wir bringen anbei den Bericht über den Vortrag des Herrn Oberstabsarzt Kah, welcher ans Veranlassung des hier bestehenden Natur- hcilvcreinS letzten Mittwoch im Gasthaus zur Sonne über Naturheilverfahren und über dessen Entstehung gesprochen hat. Bedauerlich war es daß trotz der Einladung sich keine Damen ein­gefunden hatten.

Der Redner gab eingangs seines Vortrags einen geschichtlichen Ueberblick über die Natur­heilkunde und betonte, daß sie die älteste aller Heilmethoden sei, während die anderen nur Entartungen derselben seien. Wenn das Durch­schnittsalter des Menschen heute nur 28 Jahre beträgt, so ist dieser Rückgang der unnatürlichen Lebensweise zuzuschreiben. Darum zurück zur Natur! Unter den alten Völkern, bei welchen die Naturheilkunde in besonderer Pflege stand, sind die Griechen in erster Linie zu nennen. Hippokrates, der berühmteste Arzt des Alter- tums, behandelte alle Krankheiten diätetisch und wandte Wasser Licht und Luft als Heilmittel an. Er verordnete bereits Sonnenbäder. Von Griechenland aus verbreitete sich die Naturheil­kunde nach Rom. Selbst der Kaiser Augustus wandte sich in einer Krankheit, als die Kunst seiner Leibärzte zu Ende war, an einen Natur­heilarzt vulgoKurpfuscher" genannt und wurde von ihm durch Anwendung von Wasser geheilt. Im Mittelalter, daS sich mit allerlei Philosophen Problemen beschäftigte, wurde die Naturheilmethode vernachlässigt; man forschte vielmehr nach Lebenselixieren, dem Stein der Weisen u.s.w. Im 16. Jahrhundert erschien von einem Italiener ein Sammelwerk, enthal­tend alles, was über Wasseranwendungen zu Heilzwecken geschrieben war. Im 17. Jahr­hundert machte sich Hahn einen Namen, der anläßlich einer Typhusepidemie in Schlesien viele Kranke durch Anwendung von Wasser rettete. Bahnbrechend für die Naturheilkunde in Deutschland waren jedoch Priesnitz und Schroth um die Mitte des vergangenen Jahr­hunderts und gegen das Ende desselben. Die Geschichte lehrt, daß die. Naturheilmethode die erfolgreichste ist bei richtiger Anwendung. Sie ist die einzige, die wir in gesunden Tagen an­wenden, um unsere Gesundheit zu erhalten. Die Mittel, die sie uns hiezu an die Hand

gibt, sind Licht, Luft, Wasser, Bewegung und vor allem die Diät. Zur Normaldiät müssen wir zurückkehren. Redner empfielt be­sonders den Genuß von Früchten. Dadurch werde man nicht nur gesünder, sondern auch zufriedener, glücklicher. Mäßigkeit sollte der Hauplgrund für unsere Diät sein. Im weiteren füdrte Redner Beispiele vor, wie er Diphtherie Asthma, Keuchhusten und verschiedene Stoffwechselkrankheiten behandelt.

Im zweiten Teil seines Vortrags behandelt der Redner hauptsächlich Licht und Luft als wichtige natürliche Heilmittel. Dem Schweizer Rikli gebührt das Verdienst, die Wirkung von Licht und Lust zum erstenmale für andere ver­wertet zu haben. jEr richtete in Veldes im österreichischen Krain eine Heilanstalt ein, in der Lichtluftbäder ein Hauptheilmittel bildeten. Herr Dr. Katz empfahl die Einrichtung eines Luft- und Sonnenbades am hiesigen Platze sehr. Wie wir wissen, plant der Verein für Gesundheitspflege die Errichtung eines Sonnen­bades und wir wünschen und hoffen, daß ihm in diesem gemeinnützigen Unternehmen recht viele helfen und unterstützend zur Seite stehen mögen. Der Redner des Abends erntete für seinen Vortrag reichlichen Beifall, ein Zeichen, daß die Zuhörer mit seinen Ausführungen im wesentlichen einverstanden waren. Dem Dank der Zuhörerschaft für das Gebotene verlieh der Vorstand des Naturheilvereins, Herr Karl Schmid, Ausdruck. Die von Herrn Oberstabs­arzt Dr. Katz anberaumte unentgeltliche Sprech­stunde (am Donnerstag von 8 bis 11 Uhr) war sehr gut besucht.

* Der Gebührentarif für Aufbewahrung von Handgepäck auf den Bahnhöfen der württ. Staatseisenbahnen erfährt vom 1. Januar 1905 ab eine Veränderung. Mit Beginn des nächsten Jahres beträgt die Gebühr für jedes Stück zusammen 10 Pfg. für die beiden ersten Tage, und für jeden weiteren Tag 10 Pfg. Der Tag der Abgabe und der Zurücknahme wird je für einen vollen Tag gerechnet. Bis jetzt beträgt die Gebühr für jeden Tag 20 Pfg.

Calw, 5. Dezember. Mit dem Beginn des Winters dürfen wir Heuer der Eröffnung einer Schlittschuhbahn entgegensetzen. Die Stadt hat zur Förderung des vornehmlich der Jugend bekömmlichen Eislaufs ein Wiesengrundstück beim Oelenderle gepachtet und läßt auch die Wiese zunächst auf ihre Kosten zu einer Eisbahn Herrichten. Die Kosten des Betriebs der Bahn dagegen sollen von den Freunden und Benützern der Bahn aufgebracht werden.

Nagold, 3. Dezember. Ueber die tech« nifchen Verhältnisse der Erbauung einer schmal­spurigen Nebenbahn von Nagold nach Herren«