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Damenjakett
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Wildbad, den 25. Juli 1904.
AcLrrkscrgung.
Für die vielen Beweise herzl. Liebe und Teilnahme bei dem Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres Vaters und Großvaters
früherer Zeugschmiedmeister
für die vielen Blumenspenden, sowie den Herrn Trägern spricht seinen herzl. Dank aus
die trauernden Hinterbliebenen.
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Mittwoch den 27. Juli 1904.
Benefiz für Herrn Oberregisfeur
Albert.
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Donnerstag, 28. Juli 1904.
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* König!. Kurtheater. Morgen
Mittwoch 27. Juli findet das Benefiz unseres verdienstvollen Herrn Oberregisseurs Ernst Albert statt. Zu seiner Ehrenvorstellung hat er das reizende, von ihm teilweise selbst bearbeitete Lustspiel „Die relegierten Studenten" gewählt. Wir zweifeln nicht, daß sich alles auf diesen Abend freuen' wird und zwar umsomehr, als Herr Albert dieses Jahr sein 25jähriges Bühnenjubiläum feiert. Denn unser Albert ist ein köstlicher Darsteller, seine Rollen sind geradezu immer Kabinettstücke ersten Ranges und in vielen steht er unerreicht da. Und was seine Regie leistet, ist erstaunlich. Wie fein verarbeitet, durchdacht, abgewogen abgeschliffen, einstudiert und insceniert kommt alles aus seinen Händen! Möge ein übervolles Haus seine Mühen lohnen und die Verehrung zeigen, welche einem solch bewährten Oberregisseur, Schauspieler und Dichter gebührt. 8ob
* Von dem prächtigsten Wetter begünstigt, fand letzten Sonntag das große Feuerwerk und die Beleuchtung der gesamten Enzpromenade statt. Noch nie war die Beleuchtung so großartig angelegt wie diesmal. Gleich der Eingang in die Hauptallee im Verein mit der in buntfarbigem Lichterschmuck prangenden Fels- gruppe, welche sich so wunderschön im kleinen Anlagensee widerspiegelte, dazu die niedlichen Bodentraverien, bildete einen imposanten Anblick. Nicht minder schön war es, unter dem herrlichen Lichtergewölbe zu wandeln und unten
in der Enz die tanzenden Lichtreflexe in den schäumenden Wellen zu beobachten. Aber den prächtigsten Anblick bot doch der Abhang am Charlottenweg. Das war ein wahrhaft feenhaftes Lichtermeer, alle erdenklichen Formen und Figuren darstellend. Das ganze Arrangement zeugte von künstlerischem Geschmack und fand allgemeine Anerkennung und Bewunderung. Auch das Feuerwerk war besonders großartig und ging in allen Teilen vortrefflich von statten. Als eine schauerlich schöne Erscheinung möchten wir den Aetna-Ausbruch bezeichnen, welcher uns mitten in derartige gewaltige Naturaktionen hineinversetzte. Das ganze Feuerwerksprogramm war eine Glanzleistung des bekannten Pyrotechnikers Fischer in Cleebronn und müssen wir über seine Reichhaltigkeit staunen, die stets wieder Neues und Schönes erfindet. Den Schluß bildete ein riesengroßer ratschlagender Pfau im Lichtfeuer unter riesigem Bombardement. Gewiß werden die Kurgäste der Kgl. Badeverwaltung für eine solch genußreiche und einzig schöne Veranstaltung Dank wissen.
8ob.
Herrenalb, 23. Juli. Vor 16 Jahren. In den letzten Tagen fanden umfassende Ver« nehmungen statt, welche mit dem Verschwinden eines vor 15. Jahren als Kurgast in Herrenalb anwesenden reichen Amerikaners im Zusammenhang stehen. Verwände desselben find zu diesem Zweck aus Amerika herübergekom men.
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Kornwestheim, 23. Juli. Gin Wunder.
Dieser Tage fiel das zweijährige Kind eines hiesigen EisenbahnbeLiensteten in einem Augenblick, wo es unbewacht war, aus dem dritten Stock der elterlichen Wohnung in den Garten hinab, ohne den geringsten Schaden zu nehmen. Das Kind beteiligte sich sofort wieder an den Spielen andrer Kinder.
Ludwigsbnrg, 23. Juli. Ein Auto» mobil sauste in rasendem Tempo die Uhland- straße herab und überschlug sich. Die Insassen kamen ohne schwere Verletzungen davon. Das Automobil ist schwer beschädigt.
Biberach, 23. Juli. Ein Geständnis hat der Friedhofgärtnerssohn Josoph Bruder von hier, welcher unter dem Verdacht stand, am 16. Juni die 11jährige Tochter Viktoria des Leichensagers Prestle ermordet zu haben, vor dem Untersuchungsrichter hier abgelegt. Er gab an, daß er mit dem am Tatort gefundenen faustgroßen Stein die Prestle erschlagen habe. Der Täter will im Affekt die Tat begangen haben.
Lützenhardt, 23. Juli. Die leidige Sitte des sog. Taufschießens hat heute vormittag einen bedauerlichen Unglücksfall herbeigeführt. Em Karabiner zersprang, wohl infolge zu starker Ladung und zerschmetterte dem unglücklichen Schützen, einem 18jährigen Burschen, die linke Hand derart, daß der rasch herbeigeholte Arzt eine Amputation am Handgelenk vornehmen mußte.
Pstugfeldeu, 21. Juli. Vor dem EE Haus zum „Löwen" stürzte ein beladener HE