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Donnerstag, SS. Juni 1904

15. Vorstellung.

Schauspiel in 5 Akten von W. Men» Förster.

Freitag den 24. Juni 1904.

16. Vorstellung.

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Lustspiel in 3 Akt. von M. Dreyer.

Samstag den 23. Juni 1904.

17. Vorstellung.

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* Sonntag vormittag 11'/s Uhr fand in der Familiengruft die Beisetzung des Herrn Grafen von Dillen-Spiering (Besitzer des Hotel Bellevue) in Dätzingen statt.

Wildbad, 22. Juni. Gestern war die erste Beleuchtung der Kgl. Anlagen mit Feuer­werk. Der herrliche Sommerabend hatte eine Menge Kurgäste hinausgelockt und auch halb Wildbad war aus den Füßen, um diesem herr­lichen Schauspiel zuzusehen. Von der Trink­halle bis zum Charlottenweg erstrahlte ein farbenprächtiges Lichtermeer. Es war dies ein Anblick so schön, daß ihn eigentlich die Feder nicht zu schildern vermag. In dem Geäste der Bäume und Büsche die magischen Lichtscheine von Hunderten und aber Hunderten Lampions, dazwischen die hellstrahlenden Triumphbogen, an dem Enzufer und auf den aus dem Wasser schauenden Felsblöcken die lichtsprühenden Gela­tinebecher, verschiedene Formen und Figuren darstellend und sich in den schäumenden Wellen in wechselnden Farben widerspiegelnd all dies vereinigte sich zu einem Anblick, dessen sich das Auge nicht satt sehen konnte. Was eben die Kgl. Badeverwaltung arrangiert, ist immer prächtig. Dazu noch das wohlgelungene Feuerwerk, ausgeführt von dem rühmlichst be­kannten Pyrotechniker Fischer-Cleebronn. Er brachte wieder alle erdenklichen Neuheiten: drei laufende Sonnen in verschiedenen Farben, drei Etagenfontänen mit römischem Lichterbombarde­ment, zwei doppelte und zwei einfache Lichter­stäbe mit Verwandlung, zwei drollige Buben in verschiedenen Bewegungen, ein Paar Mühlenflügel mit venetianischen Sonnen und Farbenwechsel, ein großer Brillant-Wasserfall und als groß­artiges Schlußstück einen Hubertushirsch mit riesigem Bombardement. Dazwischen ließ er die verschiedensten Bomben und Raketen, Post­afen etc. in das Dunkel der Nacht emporsteigen. Alle Feuerwerkskörper funktionierten tadellos und hat Herr Fischer seinem Ruf aufs neue Ehre gemacht. Erwähnen möchten wir noch, daß eine Abteilung der Kurkapelle durch markige Klänge die schöne Abendunterhaltung vervoll­ständigte. Hochbefriedigt kehrte man nach Hause zurück, lobend die Kgl. Badeverwaltung, welche bemüht ist, den Gästen möglichst viel zur Unter« Haltung zu bieten. Auch dieVilla Hohenzollern" zeigte sich recht hübsch in bengalischer Beleuch­tung. 8vk.

Neuenbürg, 21. Juni. Im Eyachtal ist ein Schindeldecker in den Sägmühlebach geraten und ertrunken.

Herrenalb, 21. Juni. Ein Dienstmädchen aus dem Elsaß hatte in der Villa Maienburg einem Kurgast das Portemanie gestohlen. Als sie sich entdeckt sah, warf sie vier Hundertmark­scheine in das Herdfeuer und das Gold- und Silbergeld in den Abort.

Pforzheim, 21. Juni. Wegen Gold- schnipfelkauf und Hehlerei wurde ein hiesiger Fabrikant, sowie der Goldschmied, welcher das Gold seinem Arbeitgeber stahl und an den ers- teren verkaufte, verhaftet.

Pforzheim, 20. Juni. In letzter Nacht sprang ein Mann in den Kanal. Der Name des Unglücklichm ist bis jetzt nicht bekannt. Auch der Leichnam wurde noch nicht gefunden.

Rundschau.

Stuttgart, 20. Juni. Soweit sich die Geschäftslage des Landtages jetzt überblicken läßt, wird am nächsten Donnerstag den 23. Juni die Vertagung desselben erfolgen. Die Kammer der Standesherren nimmt ihre Beratung am kommenden Mittwoch wieder auf, um die Eisenbahnpetionen und den Leibgedingsvertrag zu beraten. Für Donnerstag ist noch eine ge­meinschaftliche Sitzung beider Häuser in Aussicht genommen.

Das K. Hoflager wird am Samstag den 25. Juni von Bebenhausen nach Friedrichs­hasen verlegt.

Bcbenhauscn, 19. Juni. Ministerpräsi­dent v. Breitling weilte gestern hier. Er soll dem König über die Geschäfte des Landtags längeren Vortrag erstattet haben.

Reutlingen, 21. Juni. Eine Dampf- walze rannte heute abend 5'/s Ilhr in der Rennwiesengasse einen eisernen Brunnen um. Da die Bremse versagte, fuhr die Maschine in das Haus des Johannes Merk und riß die ganze Vorderfront ein. Durch einen Betonsocke! wurde sie dort aufgehalten und zum Stehe» ge­bracht. Der Schaden an dem Hanse ist be­deutend.

Neckargartach, 22. Juni. Unfall. Ges­tern vormittag fiel ein jüngerer Zimmermann aus Bückingen, welcher am hiesigen Brückenbau beschäftigt ist, vom Gerüst herunter in den Neckar und zog sich dadurch nicht unerhebliche Verletzungen am Kopfe zu. !

Göppingen, 22. Juni. Der Grundbesitz!

des flüchtigen Fabrikdirektors Bernh. Gutmann, bestehend aus einer Dampffärberei, einem Wirt­schaftsgebäude und einer Villa, im Gesamt­schätzungswerte von 168,000 Mark, kommt am 16. August zur Zwangsversteigerung.

Göppingen, 21. Juni. Eine Protestver­sammlung gegen die Kammer der Standes­herren ist auch hier geplant; diese findet voraus­sichtlich noch im Laufe der Woche statt.

Ulm, 21. Juni. Die Staatsanwaltschaft fahndet nach den Insassen des Automobils, das am 4. Juni auf der Straße Donautal-Ulm einen Mann überfuhr und schwer verletzte. Das Signalement der Gesuchten ist ziemlich genau bekannt.

Staugenbach, Gde. Wüstenroth, 19. Juni. Reicher Kindersegen. Am Samstag wurde einem Bürgersmann von hier von seiner 43 Jahre alten Frau das 17. Kind geboren. 10 Kinder sind gestorben. Der glückliche Vater ist 18 Jahre alt.

Tages- Nachrichten.

In Karlsruhe wird am 3. Juli ein Bis- markdcnkmal enthüllt.

Karlsruhe. In der badischen Zweiten Kammer kam gestern die Jesuiten- und Kloster­frage zu Eröterung. Der liberale Abgeordnete Wilckeus kritisierte die Stellungnahme der badischen Regierung zur Jesuitenfrage, woraus Kultminister v. Dusch betonte, die badische Re­gierung stehe auf dem Standpunkt, den der Reichskanzler im Reichs- und preußischen Land­tag dargelegt habe. Die Aufhebung des § 2 sei eine Maßregel geweßen, die durch die poli­tische Lage geboten war. Gerade aus der nationallibcralen Partei hätten hervorragende Männer für die Aufhebung gestimmt. Die Entschließung der badischen Regierung sei eint»! einstimmigen Beschluß entsprungen. Für Baden sei noch maßgebend gewesen, daß es bei irgend welchen Gefahren durch Landesgesetz geschützt sei. Was die Klostcrsrage anlange, so stehe die Re­gierung bezüglich der Bedingungen, unter denen Klosterniederlassungen zugelassen seien, mit der Kurie in Unterhandlung.

Mannheim, 21. Juni. Der 8. Verbands» tag des freien Bäckeroerbandes, zu welchem heute über 4000 Bäcker aus ganz Deutschland zusammengekommen sind, beschloß die Wieder» Vereinigung mit dem alten Verband Germania, von welchem sich der freie Verband im Jahre 1889 losgetrennt hatte.