verzweifelte Ruf an Italien, auf dem Balkan ein- äugf^lfcu, um zu verhindern, daß die englisch-sran- zöp schon Truppen nacy der Eroberung von Saloniki ms Meere getrieben werden. Der Korrespondent enthüllt, daß die Vierverüandsmächte einen schweren Reehensehler begangen haben, da man die Möglichkeit euier griechischen Grenzüberjchreitung durch die deulfa-en, österreichischen und bulgarischen Truppen nicht vor dem 28. Dezember gefürchtet hatte, was durch die Ereignisse jetzt um 14 Tage überholt worden ist.
Lerhaudlrmgea zwischen Rumänien u. Griechenland.
Bukarest, 16. Dez. (TU.) Der hiesige griechische Gesandte kehrte nach längerem Aufenthalt in Athen hierher zürnet. Er hatte mit dem Minister des Aeu- sleren eine längere Unterredung.' In eingeweihten Preisen will man von bedeutungsvollen Berhandlun-, gen zwischen Rumänien und Griechenland wissen.
Amerikanische FrieSevsbeskebimgeil.
r>»en»i)sr!, 16. Dez. (Tri.) Der „Rewhorl American" bringt in einem Leitartikel einen warmherzigen Ausruf an das amerikanische Bock, die Gercgenyeit zur Beendigung des Krieges zu benützen, die jetzt in den beiden offiziellen Aercherungen des englischen Ministerpräsidenten und des deutschen Reichskanzlers gcgeben wurde. Das Blatt stellt fest, daß sowohl die militärischen Erfolge der Zenlralmächte und der Türkei als auch die maritime lieber!egenheit Englands über alle Erörterungen erhaben seien. Es sei daher zu erwarten, daß Deutschland oder England den ersten Schritt zur Einleitung voll Friedcnsver- handlungen machen werden. Ebenso -unzulässig aber sei es, daß das Sch'cksal von Millionen von lächerst-., cheu Eiuzelheue-n und Formalitäten abhängig gemacht werden sollte. Dem amerikanischen Volke jcl jetzt eine glänzende Gelegeilheit' gegeben, die Rolle des Friedensst flers zu übernehmen.
Tie Frage des Ausfuhrverbots von Munition und Stahlr-mrcn aus Amerika.
Amsterdam, 16. Dez. (TU.) Die „Times" melden ans Wa-chingion, daß seit der letzten Kongreß- sitzlmg der Druck ans den Kongreß, ein Aussnhrver- bor jür 'Muilirion und alle Slählwaren zu beschlw- ßen, au Kraft zugenommen habe, .doch erwartet inan mehr, daß Wilson seine offizielle Erklärung dagegen wiedercnsen und sich den -Haß der mächtigen Stahl- Händler zuzuziehecc ivagen werde. Daher dürste die Attwn erfolglos bleiben.
Zar Hochzeit WilfonS.
Haag, 16. Dez. (TU»> Wilson heiratet' am Samstag. Er -wird zwei diplomatische Essen veranstalten, sodas; die Vertreter einander feindlicher Machte nicht zn gleicher Zeit eingeladen sind.
Letzte Nachrichten.
Ein italienischer Dampfer versenkt.
London, 17. Dez. Lloyds meldet: Der italienische Dampfer „Port Said" ist versenkt worden.
Durch Minen verunglückte Dampfer.
Frankfurt, 17. Dez. Die „Frkf. Ztg."'inelde! ans Christiania: Der gesunkene norwegische Dampfer „Jngstad" ist durch eine englische Mine verunglückt. Das Schiff hatte einen englischen Minen- Lolsen an Bord.
Amsterdam, 17. Dez. Das „Handelsblad" meldet aus Rotterdam, daß der für das belgische Hilfskomitee bestimmte Dampfer „Leveiipool" aus New-Aork im Kanal auf eine Mine stieß und sank. Die Besatzung wurde durch einen britische» Kreuzer gerettet.
Die unbcgehrten Bonds der srauz Anleihe in Amerika. .
London, 17. Dez. Der New-Iorker Korrsspo- dent der Zeitung dec „Daily Mail" schreibt: Die Organisation des Syndikats der französich-britischen Anleihe plant eine monatelange Campagne, um den unverkauften Rest der Bonds beim Publikum ahzusetzen, dem die fremde Anleihe völlig fremd ist. Daher besteht mindestens für viele Monate keinerlei Möglichkeit für die Alliierten, eine neue Anleihe-in Amerika anfzunehmen. Das wird erst möglich sein wenn der Emissionskurs von 98 wieder erreicht ist. Außerdem wird der Kurs durch militärische Erfolge beeinflußt werden. Ein führender amerikanischer Finanzmann sagte dem Korrespodentcn: „Die Anleihe kam nntcr dem Eindruck der Offensive an der Westfront zustande. Neue Erfolge seien nötig, um die Amerikaner zu veranlassen, Bonds zn kaufen.
Eine amerikanische Hilfsaktion für sie serbischen Flüchtlinge.
Berlin, 17. Dez. Aus Rotterdam meldet der „Lokal Anzeiger":. „Daily Mail" wird gus Rom gemeldet: Nach Telegrammen ans Dorrazo ist die Lage der serbischen Flüchtlinge herzzerreißend. Einige hunderttausend Frauen und Kinder sind ganz ohne Nahrungmittel und Vas Land kann ihre Bedürfnisse nicht decken. Die amerikanische Regierung beauftragte den Gesandten i» Nom, sämtliche -verfügbare» Schiffe zu mieten, welche den serbischen FlüchtlingenHilfe bringen sollte», um sie. anfKoslen Amerikas nach Italien zu schaffen. Es sind aber fast gar keine Schiffe ve fügbar.
Lokales.
WilvbaÜ, 18-Dez. Am Sonntag, de» 19. Dez. ist der" Postschalter geöffnet von 11—12 Uhr vormittags und von 4—5 Uhr nachmittags.
Wrrfchieöenes.
Die Hüte werden teuer.
Kaum irgend ein anderer Erwerbszweig ist von dem großen Weltkriege so schwer betroffen worden wie die Hulfabrikalion und der Huthandel. Nicht allein, daß die meisten Kunden der Hutläden im Felde stehen, wird der Bestand dieser Geschäfte dadurch arg bedroht, daß fast sämtliche Hauptrohstoffe der Hntfabrikation, wie Wolle, Hasen und Kaninchenfelle von derHeeresverwaltung imInteresse der Landesverteitigung beschlagnahmt wurden, so daß sie selbst gegen höchste Bezahlung nicht erhältlich sind. Es steht fest, daß die Regierung von Deutschland und Österreich-Ungarn Hand auf 8 Millionen Kaninchenfelle gelegt haben. Andere Rohstoffe wie Farben, Säuren, Schellack, Leder, Bänder und was die Strohutsabrilatiou ungeht, die Geflechte haben ungeheuerliche Steigerungen der Preise erfahren. Die Lage wird' noch verschärft durch den Mangel an geschulten Arbeitskräften und die dadurch bedingte Steigerung der Löhne. Es ist also einerseits durch die Beschlagnahme die Fabrikation nahezu unmöglich gemacht, anderseits stellen sich die wenigen Hüte, welche überhaupt noch erzeugt werden können, in den Selbstkosten weil teurer, als im .Frieden. Leider nun zeigt die große Öffentlichkeit kein Becständnis für diesen unglücklichenZustand, indem sie die Notwendigkeit einer Preissteigerung in den Huttäven nicht anerkennen will, häufig sogar zn „Knegsprekseu", d. h. in diesem Falle „billiger", kaufen will. Durch den Kriegsnusschnß ver-deutschen Hutmdustrn, welcher sämtliche wirtschaftlichen Verbände des deutschen Hutfaches umfaßt-, werden unsere Leser aus diese Verhältnisse anfmertsam gemackp, mit der dringenden Bitte, das schwer bedrohte Dasein der deutschen Huthänd- ler nicht noch mehr dadurch zu gefährden, daß man die Zahlung der auch heute noch in sehr mäßigen Grenzen gehaltenen, aber unvermeidlichen Prcisanfschiäge verweigert.
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4 Advent, 19. Dezember. Borm. ^/»lO llvr Predigt. Stadtvfarrer Röster.
"/«1 1 Uhr Kindergoltesdienst- Nachm. 1 Uhr Christenlehre mit den Töchtern. Stadlvikar Remppis.
Abends Vs 5 Uhr Chrisiscier der Freiw. Sonntagslchnie. Dienstag, 21 . Dezember. Abends 4 Uhr Chnstseier der Kleinkinderschnie. Miilwocb, 22 . Dezember. Abends 4 Uhr Christfeier der Kleuikinderjchule ,n Sprollenhaus-
Donnerstag, 23. Dezember.
Bonn. Vs 11 Uhr Borberei- tnugsprcdigt und Beichte z»m Abendmahl amCbril-f.ft. (Anmeldung nach der Beichte.) Sladlvikar NemppiS.
OftZj.uUu Willijl
Sonntag, den 19. Dezember. 9Vs Uhr Predig! und Amt. °/.2 Uhr Christenlehre und Andacht.
Montag keine hl. Messe, Dienstag V >8 Uhr, Mittwoch und Donnerstag 8 Uhrhl.Messe Freitag Vs 8 Uhr Rorate. Samstag, den 25. Dezember. Weihna ch tsse st.
V 26 Uhr Engelamt.
9 V 2 Uhr Predigt und Hochamt.
2 Uhr Andacht.
Kriegsbetstnnde: Montag abend 6 V 2 Uhr.
Beicht: Freitag von 2 Ubr an.
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