K. Vberamt Neuenbürg.

KtSweineeinfuhr.

Vom K. Ministerium des Innern ist folgendes ver­fügt worden (Staatsanzeiger Nr. 282):

1. Schweine, die als Bahnstückgut in Behältnissen (Kisten, Käfigen, Körben und dergl.) nach Württemberg eingeführt werden, sind der vorgeschriebenen polizeilichen Beobachtung stets am Entladeort zu unterstellen. Die Be­obachtung hat in Gehöften des Entladeorts zu erfolgen, in denen sonstiges Klauenvieh nicht untergebracht ist.

Ausnahmen von diesen Vorschriften kann das Medizi­nalkollegium, Tierärztliche Abteilung, bei Zuchtferkeln zu- lassen, die nachweislich aus anerkannten Hochzuchten stammen.

2. Schweine als Bahngutstück dürfen nach Württem­berg nur in Behältnissen (8 1) eingeführt werden, die ent­weder bisher noch ungebraucht waren, oder vor ihrer er­neuten Ingebrauchnahme vorschriftsmäßig gereinigt und desinfiziert worden sind. Amtliche Bescheinigungen über die Desinfektion der Behältnisse müssen den Frachtbriefen beigegeben sein. Der die polizeiliche Untersuchung am Ent­ladeort ausführende beamtete Tierarzt hat sich davon zu überzeugen, daß diese Bescheinigung vorliegt. Verneineuoen- falls hat er Strafanzeige an das Oberamt (Verfehlung gegen § 74, Nr. 3 oder 8 76. Sir. 1 des Viehseuchen­gesetzes) zu erstatten. In Widerholnngsfällen sind die Schweine im Wege des polizeilichen Zwangs an den Ab­sender zurückzusenden. Für genügende Fütterung der Tiere ist in diesen Fällen durch die Ortspolizeibehörde Sorge zu tragen.

3. Die Behältnisse (8 l)- in denen die Schweine ein­geführt worden sind, müssen sofort nach ihrer Entleerung auf Kosten des Empfängers und Anordnung des beamtete» Tierarztes und unter ortspolizeilicher Überwachung, und zwar auch dann, wenn die Tiere dem Gesundheitszeugnis- zwang an sich nicht unterstehen, gereinigt und desinfiziert werden. Sofern sich diese Maßnahinen nicht wirksam durch­führen lassen, ist die unschädliche Beseitigung der Behält­nisse anzuordnen und sofort durchzuführen. Streu, Dünger und dergl., die sich in den Behältnissen befinden, sind aus alle Fälle unschädlich zu beseitigen.

Bei Wiederaufliefernng der Behältnisse zur Bahn ist eine ortspolizeiliche Bescheinigung über die vorschriftsmäßig ausgesührte Desinfektion beizubringen, die dem Frachtbrief anzuheften ist.

Die Ortspolizeibehörden werden beauftragt, die be­teiligten Kreise, insbesondere die Vieh- und Schweinehändler aus diese Bestimmungen hinzuweisen und für deren genaue Durchführung zu sorgen.

Den 4. Dezember 1915.

Oberamtmann Ziegelc.

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Bekannt gegeben.

Wildbad, den 9. Dezember 1915.

Stadtschultheitzenamt: Baetzner.

Die hiesige

Kleinkinderschule

gedenkt am Dienstag. 21. Dez., abends 4 Uhr ihre

Lhristseier

in der evangelischen Stadtkirche abznhalten. Gaben für die Kleinkinderschule werden von Frau Stadtfchnltheist Baetzner, den Schwestern und dem Unterz- ich neten dankbar entgegengenommen.

Stadtpfarrer Röster.

Darlehen

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an sichere Personen. Für Rück­porto 20 Pfg erbeten.

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Die auf Grund der Art. 9 und 10 des Ausführnugs- gesetzes zum Viehseuchengesetz vom 8. Juli 1912 (Reg.-Bl. S- 279) für das Rechnungsjahr 1915 gefertigten Vieh­seuchen-Umlageverzeichnisse lind gemäß § 349, Äiis. 3 der Ausfnhrungsvorschrifteu zu obigem Gesetz vom 1t. Juli 1912 (Reg.-Bl. L. 293)

vom itt l6 Dezember 1915

auf dem Rathause zur Einsichtnahme durch die Tierbesitzer aufgelegt.

Innerhalb dieser Frist von 6 Tagen können gegen die Emtiäge in den Verzeichnissen von den beteiligten Tier- besitzern bei dem Ortsvoisteher Einwendungen erhoben werden. Spätere Einwendungen finden keine Berücksichtigung.

Witdbad, den 9. Dezember 1915.

Stadrschnlthcistenamt: Baetzner.

Wtli bad.

Die Auszahlung der

FamiliemmlelstütziiiiiM

findet INI 14 Nttd l5 Dezember Vs. Js.. je von vorm. 812 Uhr und nachm. 2 - 6 Uhr im Sitzungs­saal des Rathauses statt

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Druck und Verlag von I. Paucke's Buchdruckerei Wildbad. Redaktion: J.Paucke, i. V.: A. Walz.