- Zwischen dem König, dem Ministerpräsidenten Venizelos und dem Generalstab herrscht vollstän­dige Übereinstimmung.

Lokales.

Wildbad, 25. Sept. Zwecks Unterstützung württeinberglscher Kriegsinvaliden, und zugunsten der Kriegsfürsorge des östereichisch-ungarischen Vereins in Stuttgart ist vom Kgl. Minillerium des Innern eine zweite Geldlotterie genehmigt worden, deren Ziehung am 20. Oktober stattfindet. Aus dem Reinertrag, der dem K. Württ. Mini­sterium zur Verfügung gestellt wird, soll den be­dürftigen Invaliden des Landes eine entsprechende Beihilfe gewährt und mit einem Teil auch die Notlage der vor Ausbruch des Kriegs in Württem­berg ansässigen Personen österreichisch-ungarischer Staatsangehörigkeit gemildert werden.

Der Preis des Loses ist auf 1 Mark festgesetzt; es werden bare Geldgewinne im Gesamtbeträge von 43000 Mark, darunter Haupttreffer von 20000 Mark, 5000 Mark etc. zur Ausspielung gelangen. Der Jnoalidendank, Zweigstelle Württem­berg, hat zwecks Durchführung der Lotterie seine Tätigkeit in den Dienst der guten Sache gestellt und richtet an alle Schichten des württembergischen Volkes die herzliche Bitte um Unterstützung dieses / wohltätigen und patriotischen Werkes zugunsten unserer Kriegsinvaliden.

Die Verkaufsstellen des Landes sind durch Plakate kenntlich gemacht.

Witdbad, 25. Sept. Billige Fracht für Kartoffelsendungen. Viel zu wenig bekannt ist, daß Kartoffeln nicht nur in Wagenladungen, sondern auch als Stückgut mährend der Kriegszeit aus der Eisenbahn billiger befördert werden. Wenn im Frachtbrief der Vermerk steht, und zwar in der spalteInhalt":Zur Verwendung im Inland", wird nur die Hälfte der Fracht berechnet. Damit ist es möglich, sich ohne größere Nebenkosten Kar­toffeln von Bekannten zu beschaffen.

Lchte Ntichnchleu.

Frankreich zu Bulgariens Vorgehen Paris, 25. Sept. Die Mobilmachung Bul­gariens ist in Frankreich erst durch die auslän­dischen Zeitungen bekannt geworden, da die fran­zösische Zensur alle diesbezüglichen Nachrichten

unterdrückt hat und auch heute noch nähere Ein­zelheiten nicht durchläßt. Die Presse, die seit einigen Tagen auf das Ereignis vorbereitete, in­dem sie auf die Schwierigkeiten eines Abschlusses mit dem halsstarrigen Bulgarien hinwies, erörtert auf Grund der Berichte der ausländischen Zei­tungen die letzten Vorgänge. Es wird erklärt, daß Bulgarien am Vorabend ernster Ereignisse stehe. Die Entscheidung sei zwar noch nicht ge­fallen, der Augenblick aber sei kritisch, jetzt sei es nicht angebracht, Erörterungen darüber anzustellen, ob die bisherige Politik des Vierbandes gegenüber Bulgarien richtig gewesen sei. Jedenfalls müsse der Vierverband jetzt von der verschleppenden Art, womit bisher die Verhandlungen geführt wurden, abgehen und eine letzte entscheidende Anstrengung unternehme», um Bulgarien von einem Eingreifen zu Gunsten der Zentralmächte zurückzuhalten. DerFigaro" hofft, daß die Verbündeten Serbien gegen den neuen Bundesgenossen der Zentralmächte zu Hilfe eilen werden.Petit Parisieu" sagt, Bulgarien dürfe nicht vergessen, daß in Gallipoli eine französisch-englische Äruree stehe und daß im Ngäischen Meer eine mächtige französisch-englische Flotte und im Schwarzen Meer ein starkes rus­sisches Geschwader liege. Wenn Bulgarien seine Rechnung nnfmache, müsse es sehen, daß es seinen Vorleil nicht an der Seite der Mittelmächte finden werde. Nur durch einen Rechenfehler könne Bul­garien sich in Deutschlands Abenreuer verwickeln lassen. DasJournal", das nicht recht an kriegerische Absichten Bulgariens glauben will, er­klärt, wenn Bulgarien wirklich Krieg wolle, werde es am eigenen Leibe fühlen, wie schwach die Hilfe der Mittelmächte aussallen werde. DerMalin" sagt, wenn Bulgarien mit den Mittelmächten gehe,, müsse es mit Blindheit geschlagen sein. Außerdem dürfe man nicht überseheji, daß Rumänien und Griechenland einem Eingreiftu Bulgariens nicht ruhig zusehen würden. Daneben tröstet der Matin" sich damit, daß die Entschließungen Bul­gariens keinen Einfluß auf den Ausgang des Krieges hätten.

Griechenland macht mobil ?

London, 25. Sept. Das Renter'sche Bureau meldet aus Athen von gestern, daß der König den Einberufungsbefehl für 20 Jahrgänge Kriegsdienst­pflichtiger unterzeichnet habe. Die Veröffentlichung solle am Abend erfolgen. Ministerpräsident Veni­zelos habe um 4 Uhr nachmittags eine Unterredung

mit dem König gehabt und ihm erklärt, daß die einzig mögliche Antwort Griechenlands an Bul­garien die Mobilmachung sei. Gerüchtweise ver­laute, daß der König der Mobilmachung als Ver­teidigungsmaßregel zugestimmt habe.

Deutsches Mädchen.

Hält mir ein Gott eure Kräfte gegeben.

Euren streitenden Mannesarm;

Mich hielt nicht daheim in dem traulichen Stübchen Die Mutter, schützend und warm.

Mahnend da klopft es am Herzen und jaget Das deutsche, echt deutsche Blut.

Hält mir ein Gott eure Muskeln gegeben.

Ich habe den männlichen Mut!

Ein Streitroß zu führen mit schimmernder Mähne, Das war niemer Seele Genuß.

In Todesritten, in dröhnenden Schlachten, Umdonnert vom feindlichen Schuß.

Entweder als Sieger käm ich nach Hause,

Oder sonst nimmermehr.

Mein Herzblut verspritzen für Ehre und Leben, Das nenn' ich nicht schmerzlick noch schwer.

Seite an Seite bei meinen Brüdern,

Da kämpft es sich herrlich und gut.

O, halt mir ein Gott eure Kräfte gegeben,

Ich habe den männlichen Mut"I

Ella Biesenbach.

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8prickt ckieses gänrlick kreivillize Zeugnis einer langjäkrigen rukrieckenen Verbrsuckerin nickt mekr kür clie Oüte unck Vortrekk- lickkeit cles selbsttätigen Wssckmittels PKK8Ik. als alles anckere?

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