schwerer als das der deutschen 42-Zentimeter- Geschütze.

Die Vorbereitung zum Durchbruch bei Tarnow.

Berlin, 6. Mai. Aus dem k. und k. Kriegs- pressequartier meldet dasBerliner Tageblatt": Wie jedes wohlerwogene und sorgsam vorbereitete strategische Unternehmen großen Stils hat auch die Schlacht bei Gorlice und Tarnow eine beson­dere Vorgeschichte. Schon zu einem früheren Zeit­punkt war der Durchbruch der k. und k. Armee im Raume von Tarnow angestrebt und durch Skodageschütze der Kaliber 42 und 30V- Zenti­meter artilleristisch vorbereitet worden. Aber da­mals standen unserer Heeresleitung noch nicht ge­nügend starke Kräfte zur Verfügung. Als nun aber die Wetterverhältnisse sich günstiger gestalteten, hielt der Armeeoberkommandierende, Feldmarschall Erzherzog Friedrich und der Chef seines General­stabs, Baron Konrad von Hötzendorff, die Zeit> für gekommen, um durch überraschende frontale' Stöße gegen die westgalizische Front diese zu überrennen und damit die russische Beskidenarwee in der rechten Flanke und bei weiterem Vorgehen auch im Rücken zu bedrohen. Zu diesem Zweck erbat das k. und k. Armeeoberkommando die Ab­gabe sehr beträchtlicher deutscher Hilfstruppen. Mit der Leitung der Aktion wurde Generaloberst von Mackensen betraut. Mackensen fand sich im Stand­quartier des operierenden Oberkommandos ein. Hier nahm er mit Konrad v. Hötzendorff den ihm zur Ausführung übertragenen Plan bis in alle Einzelheiten durch und weilte dann noch ein zweites Mai zur Konferenz mit dem Erzherzog Feldmar­schall Friedrich und Konrad im Hauptquartier. Beim letzten Händedruck ineinte der Chef des k. und k. Generalstabs, in zuversichtlichem Scherz: Wenn das gelingt, trinken wir eine Bowle zu­sammen."

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Acht englische Dampfer torpediert.

London, 7. Mai. 5 Fischdampfer,Heetor", Progreß",Rudby",Coquet" undBobwhite", sind von deutschen Unserseebooten 'in der Nordsee versenkt worden.

Amsterdam, 7. Mai. 3 Schiffe aus Hüll, Jolanke",Hero" undNorthwardho", sind in der Nordsee von einem deutschen Unterseeboot tor­pediert worden. Die Bemannungen sind gerettet.

Kopenhagen, 5. Mai.Berlingske" meldet aus London: Der Kapitän des schwedischen DampfersElsa Leith" erzählte einem Milarbeiter derDaily News", der Kommandant eines deutschen Unterseeboots habe ihm erklärt, an einem Tage vier Schiffe versenkt zu haben.

Amerikanische Arbeiter sür die Munitionsfabriken

Das Journal meldet aus London: Die eng­lischen Munitionsfabriken erhielten die Zustimmung Lloyd Georges zur Anwerbung von 45000 Ar­beitern aus Amerika für die der englische Staat die Kosten der Hin- und Rückreise übernommen hat.

Bulgarien und der Dreiverband.

Die Franks. Ztg. meldet aus Sofia, daß die russischen Diplomaten mit Hochdruck arbeiteten, um dort den Eindruck zu erwecken, daß der Drei­verband demnächst mit umfassenden genauen Vor­schlägen an Bulgarien herantreten wolle, um es zum Anschluß an die Entente zu veranlassen. Gleichzeitig wird betont, daß diese Vorschläge nicht den Charakter eines Ultimatums haben werden, daß der Dreiverband aber seine Vorschläge und die bulgarische Anlwort durch die Presse ver­öffentlicht werde.

Ein 48stündiges Ultimatum Japans an China.

Haag, 6. Mai. Nach hier eingetroffenen Nach­richten hat Japan an China ein Ultimatum über- > reichen lassen, das eine Frist von 48 Stunden stellt.

Die japanische Oeffentlichkeit ist ruhig und glaubt nicht, daß ein kräftiges militärisches Auf- j treten nötig sein wird. !

Vaihingen a. E., 8. Mai. Als am Mon

tag nachmittag die Siegesnachricht aus den Kar pathen bekannt wurde, erfuhren es auch die hie im Schloß gefangen gehaltenen Franzosen. Si erwarteten am Abend mit Sehnsucht die von der Arbeit zurückkehrenden Russen, um ihnen die für sie so traurige Kunde mit den Worten zu über­mitteln :Armes Ruß alles kaput!" Es soll jedoch bei dieser Teilnahmsbezeugung, wie die Landpost" mitteilt, nur heitere Gesichter gegeben haben.

Wil-bad, 8. Mai. Das Eiserne Kreuz 2. Kl. erhielt Oberstabsarzt vr. woä. Lorenz, Kgl. bayr. Hofrat und Badearzt hier.

Aus dem Lande.

Württ. Verlustliste.

Stuttgart, 8. Mai. Die heutige württembg. Verlustliste Nr. 176 verzeichnet Verluste vom Res.-Jnf.-Regt. Nr. 119, vom Füs.-Regt. Nr. 122 (Januar, 22. und 27. Februar), vom Jnf.-Regt. Nr. 124 (15.22. April), vom Jnf.-Regt. Nr. 180 (20.22. April), vom Res.-Feldart.-Negt. Nr. 26 (26. April) und vom Feldart.-Regt. Nr. 29. - Außerdem werden Berichtigungen mitgeteilt.

Stuttgart, 7. Mai. Der Zusammentritt des Landtags zur Beratung des Etats ist sür den nächsten Monat und zwar in dessen erster Hälfte in Aussicht zu nehmen.

Letzte Nachrichten.

W.T.B. Queenstown, 8. Mai. Reuter meldet: CunarddampferLusttania" wurde torpediert und sank. Hilfe wurde abgesandt. Lusitania ist der beste Dampfer der Cunardlinie mit 31500 Regi­stertonnen.

Bolle Niederlage der Russen.

DerPester Lloyd" meldet: Nach heftigen Artilleriekämpsen sind unsere Truppen besonders auf der Linie Kozany-Radoma-Fias in eine stärkere Offensive getreten. Unser Vorrücken geschieht un­glaublich rasch. Ueberall ist der Rückzug der Russen eine Flucht. Die Russen lassen alles zurück.

Während ihres Rückzugs haben die Russen mehrere Ortschaften verbrannt.

Der Duklapatz gesäubert

Aus Eperjes wird gemeldet, daß unsere Truppen den Duklapaß bereits vom Feind gesäubert haben.

Athen, 6. Mai. Das Blatt Messager d'Af- hunes betont, daß die Regierung nicht der Ansicht sei, daß eine Aenderung der griechischen Politik vorläufig opportum sei. Die griechische Regierung sei der Meinung, daß die Entwickelung der Er­eignisse Griechenland erlauben würde, das Ergeb­nis der Wahlen abzuwarten.

Bestätigung -es japanischen Ultimatums an China.

Petersburg, 7. Mai. (WTB.) Die Peters­burger Telegraphenagentur meldet aus Peking vom 7. Mai, 3 Uhr nachmittags: Japan hat China ein Ultimatum überreicht, das^ am 9. Mai 6 Uhr abends abläust.

Stockholm, 7. Mai. DasDageblad" meldet: Das japanische Konsulat hat an alle japanischen Staatsangehörigen den allgemeinen Mobilisierungs­befehl ausgegeben.

öekailIltmachuII g. lLl,. Gottesdienst.

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Infolge Bundesratsverordnung sind alle in der Nacht Vom 8.-9. Mai 1915 in landwirtschaftlichen Gewerbe- und Handelsbetrieben befindlichen Vorräte an Getreide- und Mehlarten

am Sonntag, den 9. Mai -s Js.

zu erheben. Die Besitzer der Getreide- und Mehlarten sind bei Vermeidung hoher Strafen zu genauester Angabe aller ihrer Vörräte verpflichtet. Die Zähler haben das Recht, die Vorrats- und Betriebsräume zu untersuchen und die Geschäftsbücher zu prüfen. Die Angaben über die Vorräte, die von den Besitzern unterschriftlich anzuerkennen sind, müssen auf Grund genauen Wägens gemacht werden.

Im übrigen wird auf die Bekanntmachung vom 22. April 1915 und die Ministerialverfügung vom 1. Mai 1915, Staatsanzeiger Nr 104 verwiesen.

Wil-ba-, den 7. Mai 1915.

Stadtfchultheitzenamt: Baetzner.

Ev. Kirchengemeinde Wildbad.

Die geprüfte und richtig befundene Rechnung der Kirchenpflege des Diakonissenfonds 1913/14 ist vom Montag, 10. Mai l. I. 8 Tage lang auf dem Amtszimmer des Unterzeichneten zur öffentlichen Einsichtnahme aufgelegt.

K Ev. Sra-tpfarramt:

Rösler.

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Rogate, 9. Mai.

Vorm. VilO Uhr Predigt. Stadtpfarrer Rösler.

Nachm. 1 Uhr Christenlehre mit den Töchtern. Stadtvikar Remppis.

Abends 8 Uhr Bibelstunde (in der Stadtkirche). Stadtvikar Remppis.

Donnerstag, 13. Mai, Himmelfahrtsfest.

Vorm VilO Uhr Predigt. Stadtpfarrer Rösler.

Nachm. 5 Uhr Predigt. Pfarrer Weinbrenner.

AM). Gottesdienst.

Souutag den 9. Mai

7 Uhr Frühmesse.

9Vi Uhr Predigt und Amt. «2 Uhr Christenlehre und Andacht.

Montag keine hl. Messe, Dienstag, Mittwoch, Freitag und Samstag 7 Uhr hl. Messe.

Donnerstag, den 13. Mai, Christi Himmelfahrt.

7 Uhr Frühmesse.

9Vi Uhr Predigt und Amt. 2 Uhr Andacht.

Beicht: Mittwoch von 4 Uhr an, Samstag früh und nach­mittags von 4 Uhr an. Kommunion: Montag 6Vs Uhr, an den übrigen Tagen vor der hl. Messe. Mittwoch und Freitag abend Vs 7 Uhr Maiandacht und Kriegsbetstuude.

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Jünglingsverein.

Samstag, den 8. Mai abends 8 Uhr Bibelstunde und Spiel.

Sonntag, 9. Mai Nachm. 2 Uhr Ausschuß.

4 Uhr Vereinsstunde.

5 Uhr Spiel.

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Am Samstag, de« 15. Mai vorm. 19 Uhr in Wildbald imHirsch" aus Staatswald Abt. 7, 21, 23, 24, 36, 70, 88, 89, 92, 93, 98, 99, 104 und 123. Stangen: 256 Baustangen In,. Kl. 55, Ib. 20, Hagstangen I. und 3 II. Klaff. Brennholz: Rm. 6 buch. Schtr., 36 buch. Ausschuß, 19 eich., 6 erlen. Anbruch, 451 buch, und 997 Nckdelholz-An- bruch. Ferner Rin. 9 buch, und 130 Nadelh.-Reisprügel.

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