ren Einladung

Nr. 251

dR«!

n seiten 6er eit setien siek iten» class 6ie littet xveräen ildrunnen ru-

en Hbnekimer

ipreise sction nen 8>'n6 6g- i6e pubiijcum ^ rcierunA 8icst s lurcst restlose ß müZiicii sein

-VereivIsM.

rrloren

ren Stuttgartrkstt. ein.

Zffelbund

Abzugeben bei Mayer, Gärinerei.

rrloren

nntag zwischen t' 'u

> in der Geschäftssielli ?

_t >

cheiniger, junger, roter

chshurrd /

lechts,

verlau'^nh

i bei s

Dr. Authenrieth.

neuer ^

ndsrh '

nd neue !

srdZither

st die Geschästssiellr

aust oder verlcihk M :r hallendes

»stfatz?

in der GescWsM

_4

Neue

»kpM

Bezirk Ea »o

ro Pfg. sind in der

le des Blatt.-z» haben.

.Nisiin"

Mk. I SO -

Kopfläuje

>eres nehmen I

n allen Avothekea.

Nr. 251.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oöeramtsbezirk Calw.

S4. Jahrgang.

Erschein,»n Reklamen SO

Sw eise: 6 mal wkchentl. AnzelgeprelS r Die klemspallige Zeile 2S Pfg. lfg. ^ Echlutz der Anzeigenannahme S Uhr vormitiogß. Fernsprecher 9.

Dienstag, den 28. Oktober 1919.

Bezugspreis: In der Ltadt mit Driigerlohn Mk. 3.30 vierteljährl.. Postbezugspreis im Orts° u. Nachbarortßverkthr Mk. 3 50, i. Fernverkehr Mk. 8.60 Bestellg. u. Zuschlag MPfg

Well EniShrWV- mld WirtfchastWlilili.

Bei Beratung des Haushalts des Reichswirtschastsministeriums führte ReichSwirtschastSminister Schmidt folgendes aus:

Es sind in unserem Wirtschaftsleben Ansätze zur Besserung vorhanden. In der ErnShrungSfrage haben wir von Beschränkungen Abstand nehmen können. Das Brot ist besser geworden. Die Landwirte können mehr Getreide zurückbehaltcn. Ein« Vermeh­rung der Schweineaufzncht würde unsere mäßige Kartoffelernte gefährden. Auf dem Gebiete der Viehablieferung Hobe ich Bedenken gegen die scharfen Maßnahmen. Wir werden versuchen müssen, in ausländischem Fleisch Ersah zu finden. Hemmungen in der Kartoffelbelieferung liegen neben der schlechten Ernte In den TranSportverhältniffen. Holland und Polen werden rns liefern. ES müssen Kohlen für die Margarinefabrikation bereit­gestellt werden, so daß die Rationen beibehalten werden können.

Wir müssen den wilden Handel in Lebensmitteln durch zen­tralen Einkauf vom Ausland« einzuschränken suchen. D!« 1 >4 Milliarden zur Preissenkung sind bereits verbraucht. Für den kommenden Winter haben wir Getreide fest in der Hand d.s Ende des Jahres, vielleicht auch bis Anfang Januar. Die Ge- müstd-rsorgung ist noch befriedigend, wenn auch teuer. Mit nor­wegischen Heringen ist der Markt reichlich eingedeckt. Eine Petro- leumSverteilung ist in Aussicht. Im allgemeinen ist die Versorgung erheblich besser geworden. Durch Steigerung der Ausfuhr und der sich dadurch bessernden Devise werden wir noch größere Einkäufe tätigen können. Amerika und Norwegen haben uns Lebensmittel gespendet. Ihnen sei herzlicher Dank gesagt?

Handel und Industrie geben ein and-rcS Bild. Die Einfuhr beträgt zurzeit ein Fünftel der Friedenseinfuhr, kostet ober IM Prozent mehr. Die Ausfuhr steigt jedoch. Sie be­trägt seht etn Sechstel der FriedenSausfubr und hat den gleichen Wert. Die Rohstoffeinfuhr suche ich nach Möglichkeit zu begünstigen. Staatliche Unterstützung wird nötig sein, ebenso peinliche Berück­sichtigung des Standpunktes der Konsumenten. Eine Vorlage wird dem Hause zugehen wegen eines schnellen Verfahrens gegen den Wucher. Die Frage, das Loch am Rhein zu stopfen, wird durch genaue Kontrolle geregelt werden. Die Arbeiter­wohnungsfrage wird durch Barackenbou vorläufig zu lösen versucht. Die Bergarbeitergenosscnschasten sollen an dem Wohnungsbau auf siedlerischer Grundlage durch Mitbestimmungsrecht beteiligt werd-n.

Die Hauptsache bleibt, daß wir unserer Industrie Stoffe geben können. Daher wird die Regierung allen politischen Streiks der Bergarbeiter stark ablehnend gcgen- liberstehen. DaS Ausland bewundert die Energie unserer Industrie. Wenn unS aber die Entente nicht genügend Stoffe läßt, um unsere Industrie zu versorgen, dann können wir nicht zahlen. Fährt Frank­reich in nervöser Hast in unseren Aufbau zerstörend h'"ein. so schä­digt es auch sich selbst. So gereicht auch die Lstscesperre nicht bloß «ns zum Schaden, sondern löst Haß «nd Erbitterung aus.

EoOods BekoiWoWMilid

gegenüber Dentfchlmd.

Der früher« Höchstkommandierende der englische« Kriegs­flotte Lord Fisher hat, wie «r in seinen Erinnerungen be­richtet, in den Jahren 1808 und 1988 versucht, die Einwilligung des Königs zu einer Zerstörung der deutschen Kriegsflotte durch einen überraschenden Ueberfall ohne vorhergehende Kriegserklärung zu erlangen. (Daß diese Erlaubnis nicht gegeben wurde, spricht nicht zugunsten der Rechtlichkeit der englischen Staatsmänner, sondern nur für deren Schlauheit. England hat immer mit Moralitötsgründen Krieg geführt, es 1>tt auch solange gewartet, bis die Diplomaten der Mittel­mächte in die ihnen gestellte Falle gelaufen waren.)

DieTimes" teilen entsprechende Auszüge aus den dem- »iM erscheinendenErinnerungen" des Admirals der Flotte, Lord Fisher, mit. Ein an den König gerichtetes Schreiben vom it. Marz 1908, in dem der Admiral auf die Unvermeid­lichkeit des Krieges mit Deutschland und die Bedeutung Ruß­lands und der Türkei für einen solchen Krieg hinweist, ist fol­gende charakteristische Notiz des Admirals bcigefügt:

Dieser Brief folgte auf eine lange geheime Unterredung mit Seiner Majestät, in der ich darauf drängte, daß wir die deutsche Flotte bet Kiel L I» Nelsonkopenhagen" (d. h. überfallen und vernichten) sollten, und darüber klagte, daß mir weder einen Pitt noch einen Bismarck besähen, um den Befehl zu geben. Es muh betont werden, dah wir zu die- srm Zeitpunkt eine Menge leistungsfähiger U-Boote hatten, Deutschland aber nur drei, ferner, dah wir 7 gefechtsbereite Dreadnoughts hatten, Deutschland aber keinen einzigen. -Nachdem dieser mein Vorschlag abgelehnt war, blieb nichts drig für unlern unvermeidlichen Krieg mit Deutschland, als

die Zusammenziehung unserer gesamten Flotienstärke im ent­scheidenden Kriegstheater, in den nördlichen Gewässern. Und es würde dies so unauffällig durchgeführt, dah erst Ad­miral Mahan in einem Artikel ln demWissenschaftlichen Amerikaner" die Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenkte, dah 88 v. H. von Englands Geschützen auf Deutschland ge­richtet seien."

Es folgt dann die Wiedergabe eines schon 1907 geschrie­benen Briefs,' in dem der Admiral nachdrücklich für die Ver­nichtung Deutschlands eintritt und die Ueberlegenheit der eng­lischen Flotte wie ihre Kriegsbereitschaft im einzelnen be­spricht. Tirpitz selber habe in einem geheimen amtlichen Schriftstück darauf hingewiesen, dah die englische Flotte vier­mal so stark sei wie die deutsche, und darin habe er völlig recht.

Ein deutsches Gegenstück.

Wie dieFrkf. Ztg." aus Kassel berichtet, fand dort am Samstag die Generalversammlung der Deutschen Friodens- gescllschaft statt Prof. Nicolai (Berlin) vertrat in der Schuld frage die Anschauung, dah Deutschland die Abfin­dung des ungemein scharfen österreichischen Ultimatums an Serbien nicht verhindert habe, obwohl es dazu imstande ge­wesen wäre, und dah es darüber hinaus auch versäumt habe, die Vermittlungsvorschläge Ereys so zeitig der Oefsentlichkeit bekanntzugeben, dah diese dazu hätte Stellung nehmen können. Aus alledem habe das Ausland die Ueberzeugung gewinnen müssen, dah Deutschland bewußt aus einen Eroberungskrieg hingearbeitet habe, wie es ja auch tatsächlich der Fall ge­wesen sei. Demgegenüber verteidigte Prof. Quidde seine Haltung und fand trotz lebhafter Unterbrechungen den Beifall der Versammlung, als er ausföhrte, dah die Ansicht der radi­kalen Richtung entschieden zu weit gehe. Zuzugestehen sei nur, dah Deutschland mit seiner Saumseligkeit und seiner Bestür­zung über, den schnellen Gang der Ereignisse vieles verschuldet habe; weitere Zugeständnisse zu machen sei auch für den deut­schen Pazifismus durchaus nicht nötig. Eine Klärung werde der deutsche Pazifismus unbedingt herbeiführen, aber erst dann, wenn alle Akten über die entscheidenden Mrgänge der Oefsentlichkeit unterbreitet würden. (Solange es natürlich solche Kreaturen wie den Professor Nikolai gibj, die sich Deutsche heißen, kann der angelsächsische Impe­rialismus und der französische Nationalismus Orgien feiern, ohne je in den Verdacht zu kommen, bah sie die Urheber aller großen Kriege seit Jahrhunderten gewesen sind. Wenn dazu noch eine gewisse deutsche Presse für die Br'ttalitöt unse­rer Feinde, die nach Tausenden von Belegen diesen Krieg systematisch herbeigeführt haben, und denen noch die Täppig- keil -und Unfähigkeit unserer Regierung und ihres Systems in die Hand gearbeitet hat, nichts als Entschuldigungen hat, und andererseits immer wieder besonders die Schuld deutscher Staatsmänner am Ausbruch des Krieges, oder wenigstens daran, dah er nicht verhindert wurde, betont, so kommt man bald auf den Standpunkt, sich mit Angehörigen anderer Völker zu fragen, ob tatsächlich das deutsche Volk überhaupt Daseins­berechtigung besitzt, wenn es sich von gewissen Kreisen seine natürlichsten Instinkte des Selbsterhaltungstriebs nehmen läßt.)

Zur Wenn Lage.

Endlich!

Berlin. 23. Okt. Das internationale Rote Kreuz in Genf teilt lautBerliner Tageblatt" mit. daß der AbtranSpart der deutschen Kriegsgefanaen-n anS Frankreich zwischen dem 27. Oktober und 2. November.beginnen wird.

Restlose Heimsendung der deutschen Kriegsgefangenen aus England.

(MTB.) Berlin, 27. Okt. Die englische Regierung hat durch ihre Waffenstillstandskommission Mitteilen lassen, dah die Heimschaffung der in englischer Gewalt befindlichen deutschen Kriegsgefangenen )n nächster Zeit restlos durchgeführt wird. Vor allem wird, dem Wunsche der deutschen Regierung enr- sprechend, die Entlassung der in den Abstimmungsgebieten Be­heimateten mit gröhmöglicher Beschleunigung betrieben.

Die unerträgliche Derschwendunasmkrtschast

der Entente im besetzte» Gebiet.

Im Stadtgebiet Mainz sind zurzeit von französischen Offi­zieren und Behörden allein in Anspruch genommen insgesamt rund 1K8Ü möblierte Räume. Im ganzen sind davon fast 700 Wohnungen betroffen. Unmöblierte Zimmer sind rund 140 be­

ansprucht. Es handelt sich dabei nur um die offiziell durch das Einquartierungsbureau vermittelten Räume. Die durch pri­vate Abmachung abgelassenen sind nicht einbegriffen. Um die Belastung der Einwohnerschaft und die Unbequemlichkeit der französischen Offiziersfamilien zu mildern, müssen auf Verlan­gen der Militärbehörden 48 neue Fünfzimmerwohnungen und 68 neue Siebenzimmerwohnungen geschaffen werden. Die Stadt Mainz führt die Neubauten aus, während das Reich Bauherr bleibt, die Ueberteuerung übernimmt und das Gelände stellt. Ohne den Eeländewert stellen sich die Kosten mit der Innen­einrichtung auf Lv Millionen ttt.

Die systematische Ausrottung des Deutschtums in Elsaß-Lothringen.

Berlin, 28. Dkt. Die Straßburger Handelsbäuser wurden lautBerliner Tageblatt" aufgefordert, bis zum 15. November sämt­liche deutschen Angestellten zu entlassen.

Die Beervelschung Südtirols.

Innsbruck, 27. Ott. DemTiroler Volksdlatt" zufolge be­richtet die Meraner Zeitung von der gemeldet» Wiedereinführung der deutschen Ortsnamen in Südtirol, daß das italienische Genera - kommando nur bezüglich der Namen von 24 Stationen die doppel- sprachige Benennung für begründet kalte.

Drohende Hungersnot in Tirol.

Innsbruck, 27. Okt (Von einem Privatkorresv-mdcnten ) Seit Montag, den 20. ds. Mts. sind keine Brot- und Meblrationen zur Verteilung gelangt, so daß sich die Bevölkerung in größter Notlage befindet.

Die Wirkung der neuen Hungerblockade.

Stettin, 27. Okt. Die Lage im hiesigen Hafen infolge der Schiffsperre ist unverändert Die Arbeitslosigkeit nimmt zu. Ebenso steigen die Verluste der Reedereien, die die Mannschaften der still liegenden Schiffe entlohnen und verpflegen müssen. Die Ansichten über die Wirkung der Milderung der Blockade durch Freigabe des Verkehrs innerhalb der Hoheitsgewäffer sind geteilt, da die Schiffe sich auch bei diesem Verkehr leicht einer Beschlagnahme aussetzcn könnten. Immerhin wird der Verkehr nach Danzig. Königsberg und Memel wieder ausgenommen werden, was eine große Erleichterung der Kohlcnversorgung mit sich bringen wird. Dagegen wird der Verkehr mit den neutralen Ländern durch diese Erleichterungen nicht berührt. Die Schwierigkeiten in dieser Hinsicht sind unverändert. Der Eingang von neutralen Schiffen ist nach wie vor sehr spärlich. So kommen gegenwärtig nur 2 Heringsdampfer wöchentlich an, während sonst aber 7 einliefen, sodaß in der Versorgung mit Heringen demnächst eine Stockung bcvorsteht, falls die Sperre nicht bald wie­der aufgehoben wird

Gegen die Hungerblockade.

Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit, deut­scher Zweig, richtet das dringende Ersuchen an das internationale Büro in Genf, möglichst im Namen aller angeschloffenen Sektionen der internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit den schärf­sten Protest zu erheben, gegen die angedrohte Weltblockade gegen Sovjetrußland. Die internationalen Frauen sollten in allen Län­dern ihre Regierungen zwingen, Abstand zu nehmen von einem der niederträchtigsten Krirgsmittel, der Hungerblockade.

Polnischer Einzug in Thorn.

* Berlin, 25. Ott. DemB. L.-A." zufolge sind am 25. Oktober polnische Truppen in Thorn eingerückt. Thorn wird Sitz der Woiwodschaft, die den NamenPomerellen" erhält.

Der Abzug der deutschen Freiwilligen

aus den baltischen Provinzen.

Kowno, 25. Ost. Die Verhandlungen zwischen General von Eborhardt und der litauischen Regierung über Schaffung einer neu­tralen Zone längs der für den Abtransport der deutschen Truppen im Baltikum zu benützenden Bahnlinie haben dazu geführt, daß sich die litauische Regierung mit der von deutscher Seite vorgeschlagenen neutralen Zone einverstanden e^ärt hat. Das innerhalb der neu­tralen Zone gelegene Gleisdreieck bei Wielze, das zur Aufrcchterhal- tung der Verbindung mit der Bolschewistenfront für die litauische Armee von großer Bedeutung ist, wird durch litauische Jnsanterie- postierungen in Höchsistärke einer Kompagnie gesichert werden.

Organisation des litauischen Heeres

durch die Engländer.

(WTB.) Amsterdam, 28. Okt. DieTimes" meldet, dah einer Mitteilung der litauischen Delegation in London zufolge, der britische Generalmajor Lrozier von der litauischen Re­gierung zum Generalmajor im litauischen Eeneralstab ernannt worden ist. Andere höhere britisch« Offiziere verschiedener Waffengattungen reisen demnächst von England nach Litauen,