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Herbstübung unter ^ errn OA.-Bauiuci« gegenwärtig 2-ll

m aus. Nach Be« ad die Uebung am anft im Dreitzschci* ebenfalls erschien, Haupt Stellung r>l e Geräte in tadel»

loser Verfassung, auch die allgemeine Ausrüstung der Wehr sei so gut wie lückenlos, die Uebung am Postgebäude war, was Aufstellung und Inangriffnahme des gedachten Brandobjekts «belangt, gut, so daß die Einwohnerschaft sich ruhig auf die Schlagfertigkeit der Feuerwehr verlassen könne. Zu der Zu­sammenkunft abends hat sich noch unser Stadtvorstand ein- gefunden, um an 34 Männer, welche der Feuerwehr mindestens LS Jahre angehören, Ehrenzeichen und Urkunden des Mini­steriums des Innern zu verteilen; Herr Stadtschultheiß dankte jn längerer Ansprache im Namen der Stadt Calw den Vete­ranen für ihre treue Dienstleistung und wünschte, daß sie auch fernerhin der Feuerwehr treu bleiben magen. Im Laufe des Abends kam dann noch zur Sprache, daß in der leisten Zeit wieder Gesuche um Befreiung von der Feuerwehr eiimxreicht wurden, welche von dem Verwaltungsrat teilweise allgelehnt werden mußten; es ist eine betrübende Tatsache, daß Personen, welche ihren Beruf voll und ganz ausfüllen können, sich von der Feuerwehr drücken wollen, die Feuerwehr kPin jederzeit Leute für die Wachmannschaften gebrauchen; diese Arbeit wie überhaupt die Ansprüche, welche auch sonst in der Feuerwehr an die Mannschaften gestellt werden, sind so, daß sie bald von jedem versehen werden können. Denken die Betreffenden, welche ohne absolut dringenden Grund von der Feuerwehr be­freit werden möchten, nicht daran, daß auch sie die Hilfe der Feuerwehr einmal benötigen könnten und sind sie dann haupt­sächlich in der gegenwärtigen Zeit nicht dankbar, wenn ihre Habseligkeiten durch dis Feuerwehr gerettet werden und ihnen dadurch erhalten bleiben?

Liederkranzabend.

Der Liedeckranz veranstaltete am Samstag eine Herbstaus- führung für seine Mitglieder, die erwartungsfroh in großer An­zahl im wohlig durchwärmten, von seinem neuen Besitzer, Herrn E. Nutz, in sinniger Weise mit Topf- und Schnittblumen aller Art ge­schmückten Festsaale desBadischen Hofes", dessen Keller und Küche gleich Vortreffliches boten, der kommenden Darbietungen harrten. Nach Verlauf des akademischen Viertels begann die Feier um -48 'Ähr mit dem herzlich klingenden Gruß an di« ErschienenenGrüß Gott mit Hellem Klang", dem sich Fischer's ChorDie Heimat" an­schloß, der wirkungsvoll durch den Saal rauschte, sogleich das im all­gemeinen Beifall sich äußernde Wohlwollen der Gäste gegen die Fcst- geber auslöste und eine würdige Einleitung des gut zusammenge­stellten Programms bildete. In nett gewählten, herzlichen Worten begrüßte sodann der Vorstand, Herr Stüber, die Anwesenden und dankte für ihr zahlreiches Erscheinen, durch das sie wiederum ihr warmes Interesse an dem Verein, der noch vor drei Monaten einen gut verlaufenen Familienabend geboten habe, bekundeten. Der Wunsch des Redners, sie möchten einen genußreichen Abend verleben, ging vollauf in Erfüllung; denn schon nach dem Verklingen des präch­tigen ChoresDie Blümelein", der inniglich von dem mit sichtlichem Eifer sich betätigenden Damenchor des Vereins und einigen sanges­erprobten Herren wicdergegeben wurde, äußerte sich dies in'dem brausenden Beifall. NachDer Studenten Nachtgesang" mit seinem mächtigen Gaudeamus-Schluß trat Herr Carl Beißer mit einem Getgensolo auf. Er hatte Field'sNocturno" gewählt, das er in meisterlichem Spiel, vpll von tiefem Verständnisse für all seine Fein­heiten, in die Herzen der andächtig Lauschenden legte. Im zweiten Teil der Ausführung gab er in Böla's, mit innerer Wärme, mit Ge­fühl und Leben vorgetragenenDer Sohn der Heide" eine technisch höchst beachtenswerte Leistung, die er auch in der stürmisch gewünsch­ten Dreingabe des Largo'S von Händel bot. Herrn Beißer's Gegen­über am Flügel, Herr Rektor Beutel, begleitete mit sicherer Hand, die wir an ihm kennen, und zeigte, wie trefflich er auf seinen Partner abgesttmmt war. DarKärntner Volkslied" von Jsenmann leitete nach kurzer Pause den zweiten Teil des Liederreigens ein. Der Vor­trag des Chores, der an di« Sprechfertigkeit der Sänger Anforde­rungen stellte, war ein sehr guter. Dann kam Hauptmann wieder zur Geltung rrrit seinem schönenHeideröslein", das der gemischte Chor in entzückender Form darbot. Wohlgemuth's traute Weise Heim be Liebe" ergötzte mit seinem bekannten Texte infolge des ansprechenden, sehr gefallenden Vortrages. Größten, langandauern­den Beifall erzielten die Sänger mit dem frisch und rein wiederge- gebenen ChorDer Spielmann ist da" von Heyne. Die AuMhrung war für den Dirigenten und die Sängerschar des Liederkranzes, die nach dem empfindlichen Ausfall vieler guter Stimm n während der Kriegsjchrr nun mit der Auffüllung frischer, junger Kehlen wieder erfreulicherweise aus 70 angewachsen ist, eine sehr gute Leistung und ein voller Erfolg der Mühen, der Zucht und des Pflichtbewußtseins, bis die edle Kunst erfordert und die in jedem Gesangverein zuhause sein müssen. Herr Rektor Beutelhat sein Möglichstes getan, seine Sänger nach Verlauf'eines kurzen Vierteljahres mit dem Gebotenen auf dos Podium zu stellen, er war auch bei der gestrigen Feier wieder mit gewohntem Geschick tätig und kann mit Befriedigung auf seine Arbeit zurikkblicken. Mit Liebe und Lust waren Sänger und Sänge­rinnen bei der Sache, die dankbare Zuhörerschaft zu erfreuen. Nach­dem der Beifall, der auf den letzten Chor gefolgt war, sich gelegt hatte, dankte der Vereinsvorstand allen Mitwirkenden für ihre Be­mühungen; dann verkündete er, daß nun Gelegenheit gegeben sei auch der Göttin der Tanzkunst ihren Tribut zu zollen. Daß dieser Anregung reichlich Folge gegeben ward, bedarf wohl keiner besonde­ren Erwähnung. Vielersetts beglückwünschte man Leitung und Sän­ger des Liederkranzes zu dem herrlich verlaufenen Feste. -f.

Mangelhafte Milchablieferung im Bezirk.

Von zuständiger Seite wird uns geschrieben: Die Milchablieferung im Bezirk dürste immer noch eine bessere sein. Eine Besserung in der Milchanlieserung der Ueberschußgemein- oen kann nur davon erwartet werden, wenn jeder Kuhhalter sich darüber klar wird, daß dir Ablieferungspflicht derartig gering bemessen ist, daß sie bei gutem Willen erfüllt werden kann und daß sie erfüllt werden muß im Interesse der Voll- milchversviMngsberechtigten 'Kinder, Kranke, Schwangere ^,^Ende Mütter. denen allein im großen und ganzen >e Milch zugute kommt. Wenn die Landbevölkerung durch passive Resistenz die Milchbewirtschaftung sabotiert, so lädt sie !>ch damit die Schuld aufs Gewissen, den Nachwuchs des eu schon Volkes dem sicheren Verderben entgegenzu- ist es auch Pflicht der Vertrauensleute und sausschüsse, an Hand der ihnen durch Kontrolle der Sammel- en gegebenen Tatsachen bei jedem einzelnen Landwirt durch nstonliche Rücksprache, nötigenfalls durch amtlich« Mahnung

und Anzeige böswilliger Nichtablieserüng auf Erfüllung der Lieferpflicht hinzuwirken.

Kartoffel- und Obstwucher.

Man schreibt uns: Vielfach ist davon die Rede, daß für Kartoffeln im Bezugsscheinverfahren 15 bis 20tt und w6ch mehr Mark für den Zentner gefordert bezw. bezahlt werden müssen. Da diese Preise nicht nur den festgesetzten Höchstpreis einschließlich des Kleinhandelszuschlags erheblich übersteigen, sondern an sich schon einen Wucher darstellen, so kann diesem Treiben nur entgegengetreten werden, wenn alle Kreise solche Wucherer de» zuständigen Behörde zur Anzeige bringen. Dasselbe gilt auch über den Verkehr mit Obst. Wenn sich Erzeuger für Mostbirnen mehr als 10 bis 12 sür Mostäpfel mehr als 12 bis 15 bezahlen lassen, so muß das ebenfalls als Wucher bezeichnet werden, zumal in diesem Jahr die Obst­ernte so reich ausgefallen ist. An den Verbrauchern selbst liegt es, diesem Zustand ein Ende zu machen, in­dem sie grasse Fälle zur Anzeige bringen.

r. Nachstehender gewiß nicht einzig dastehender Vorfall zeigt wieder deutlich, wie rücksichtslose Leute die Obstpreise auf eine Höhe treiben, die es den meisten Kreisen unmöglich machen, ihren notwendigsten Bedarf zu decken. Durch Unterauskäufer ließ der Inhaber der Bierniederlage Leicht - Vaihingen, Karl Kaiser, in Neuenbürg 75 Ztr. Mostbirnen zum Preise von 26 cll den Zentner, angeblich für sich und seine Bekannten, in Unterjettingen (OA. Herrenberg) aufkaufen. Das Lastauto, in welchem das Obst nach Neuenbürg befördert werden sollte, konnte gestern durch Beamte der Landespolizei-Nebenstelle Calw abgefaßt und der Inhalt (75 Ztr. Birnen und 7 Ztr. Kartof­feln) beschlagnahmt werden. Der Kommunalverband Calw hat die ganzen Vorräte der Stadt Calw zur Verwertung über­wiesen, die ihrerseits die Birnen in Mengen von 3 Ztr. an die Bevölkerung verteilte. Neben dem Verlust des Obstes haben nun der Käufer und Verkäufer Strafe wegen Wuchers zu gewärtigen. -

Württ. Organisation zur besseren Versorgung

mit Kohlen.

Der Verband Württ. Industrieller, die industriellen Kohlen­konsumvereine und die im Württ. Jndustriekohlenverein, E. m. b. H., Stuttgart, vereinigten Städte haben sich zwecks besserer Versorgung mit Brennstoffen zusammengeschlossen. Der Württ. Jndustriekohlenverein hat auf mehrere Jahre hinaus ein aus­gedehntes aufgeschlossenes Braunkohlenvorkommen im Wester­wald gepachtet. Die Förderung der Kahlen soll noch in diesem Winter ausgenommen werden.

Jur Bekämpfung des Wuchers.

Der deutschdemokratische Abg. Hengstberger hat fol­gende kleine Anfrage an den Justizminister gerichtet: Ist dem, Justizminister bekannt, daß die berechtigten Klagen über man­gelhafte und zu langsame Aburteilung der Wucher- und Schie­berstraffachen sehr wesentlich darauf zurückzuführen sind, daß seit langem die Zahl der vorhandenen Strafkammern, Ilntsr- suchungsgerichte und Staatsanwälte zur Bewältigung der Straffachen nicht ausreicht und daß es vor allem an solchen fehlt, die ausschließlich zur Aburteilung derartiger Vergehen eingesetzt sind. (Wucherstrafkammern, Wucherstaatsanwälts). Was gedenkt der Justizminister zu tun, um so rasch wie möglich diesem Mißstand abzuhelfen. Die sozialdemokratische Frak­tion des Württ. Landtags hat, wie bereits kurz berichtet, an die Regierung die Aufforderung gerichtet, bei der Reichs­regierung sofort die Errichtung von Wucherstandgerichten zu be­antragen und bis zur Errichtung dieser unter Anwendung der ihr auf Grund des Art. 48 Abs. 4 zustehendcn Rechte rücksichts­los gegen das Schieber- und Wuchertum vorzugehen. Als Stra­fen, gegen die ein Einspruch unzulässig ist, sollen festgesetzt wer­den: öffentliche Bekanntgabe der Namen der Bestraften, Ein­ziehung der beschlagnahmten Ware, ganze oder teilweise Ein­ziehung des Vermögens, Gefängnis- oder Zuchthausstrafe. Die Beisitzer der Wucherstandgerichte sind aus den Kreisen der Ver­braucher zu ernennen. Auf Vorschlag der wirtschaftlichen Ver­einigungen der Verbraucher, der Arbeitgeber und Arbeitneh­mer. Des ferneren richtet die Fraktion die Aufforderung an die Regierung die schärfsten Maßnahmen zu ergreifen, um die Brennstoff-, Obst- und Kartoffelversorgung der werktätigen Bevölkerung unter allen Umständen sicherzustellen.

Volkszählung.

Heilbronn: 43 083 (1910 : 42 688): Ludwigsburg 23 741 (24 926, bei Zivilpersonen ein Zuwachs von 2023. bei Milttärpersonen ein Abgang von 3278).

Von der Evangelischen Landeskirchenversammlung.

(STB.) Stuttgart, 25. Okt. Di« Landeskirchenversammlung nahm in ihrer heutigen Sitzung die Wahlen zum Synodalaus- schuß vor. Es wurden zwei geistliche Vertreter, Prälat Dr. v. Römer (Stuttgart) und Dekan Dr. Holzinger (Ulm), sowie zwei weltliche Abgeordnete, Ministerialdirektor v. Röcker und Fürst zu Hohenlohe gewählt. Die beiden Gruppen sind somit gleich stark vertreten. Sodann beschloß die Synode den An­schluß der württ.-evangel. Landeskirche, die unter den 31 Lan­deskirchen Deutschlands mit ihren 1,7 Millionen Bekennern die viertgrößte ist, an den Deutsch-Evangelischen Ktrchenbund mit allen Stimmen. Die Synode wurde sodann bis auf weiteres vertagt, die Ausschüsse werden ihre Arbeit fortsetzen.

Ein deutsches Theate-mnseurn.

(SCB.) Stuttgart, 26. Okt. Der Plan, ein deutsches Thea- termuseum zu gründen, hat am Samstag nachmittag greifbare Gestalt angenommen. Professor Dr. Pazaurek, der verdienst­volle Leiter des Landesgewerbemuseums, berief eine große Versammlung von Freunden der Sache in den Vortragssaal des Landesgewerbemuseums ein und begann zunächst mit einem Ueberblick über die Vorarbeiten und weiteren eine Kulturtat darstellenden Ziele. Der Zweck des Deutschen Theaters er­

schöpft sich nicht ln der Sammlung von Erinnerungsstücken unV Andenken, sondern es soll eine Studienstätte, insbesondere durchs Sammlung aller erreichbaren Modelle von Inszenierungen für Spielleiter, Bühnentechniker, Dirigenten und Schauspieler wer­den, damit eine Hochschule des ganzen Theatermuseums von höchster Bedeutung. Als Erfolg der Beratungen kam sofort die Gründung des Vereins Deutsches Theatermuseum zustande, dem die meisten der Anwesenden sofort beitraten. Der neugegrün- deie Verein nahm die Satzungen und die Wahl eines Vermal» tungsrats vor. Dieser Verwaltungsrat wird die wetteren Schritte zur Förderung der für unser Land so bedeutungsvollen Angelegenheit einleiten.

XV. Althengstett, 26. Okt. Nachdem in letzter Zeit 4 Kriegs gefangene aus hiesiger Gemeinde in die Heimat zurückgekehrt waren, ist am vergangenen Donnerstag Hauptlehrer Dietrich nach 3 ^jähriger Abwesenheit aus englischer Gefangenschaft zurückgekom­men. Abends begrüßte ihn unter Leitung von Oberlehrer Reiff der Gesangverein, dessen Dirigent er vor seinem Ausmarsch gewesen war, mit 2 stimmungsvollen Liedern, und der Vereinsvorstand, Schneidermeister Zippcrer, hieß den glücklich und gesund Heimge» ' kehrten mit warmen Worten in unserer Mitte willkommen, worauf dieser ebenso herzlich dankte und unter anderem sagte, er müsse eS als ein Wunder anfehen, daß er noch lebe und nicht längst in fremder Erde ruhe, wie die 5 Mitglieder des Vereins, welche im Krieg ge­fallen sind. Die große Schar von Jung und Alt. die sich um die Sänger versammelt hatte, gab Zeugnis von der allgemeinen Beliebt­heit, deren sich Hauptlehrer Dieterich erfreut, und von der Freude der ganzen Gemeinde über seine Heimkehr. Am heutigen Sonntag Abend fand in der Kirche eine von Männern und Frauen gut be­suchte Versammlung statt, in welcher Pfarrer B a ßler-Hirsau über die Notwendigkeit und die Aufgaben desEv. Volksbunds sprach. Der eingehende, klare und ans Herz dringende Vortrag fand füllen, ungeteilten Beifall, und die Wirkung desselben war, daß so­fort ca. 80 Gemeindemitglieder ihren Beitritt erklärten. So ist mm auch hier, wie in anderen Bezirksgemsinden, eine Ortsgruppe des Ev. Volksbunds gegründet, die, wie wir hoffen und wünschen, noch weiter wachsen und sich lebensvoll gestalten möge.

Liebenzell, 27. Oft. Schutzmann Graf beschlagnahmte am Freitag Abend einen Wagen, der angeblich Brcch- und Mostobst im Gesamtgewicht von zirka 26 Zentner enthielt. Bei genauer Unter­suchung ergab sich, daß in zusammen 7 Körben 1 geschlachtetes Rind und 1 geschlachtete Kälber verborgen waren. Einer der beteiligten Schleichhändler konnte bereits festgcnommen und dem Amtsgericht Calw zur Bestrafung übergeben werden.

(SCB.) Stuttgart, 25. Okt. Eine Anzahl Kommuni­sten wurden, lautSozialdemokrat", heute morgen in Stutt­gart verhaftet, darunter auch der Revolutionskriegsminister Schreiner.

Stuttgart, 24. Oktbr. Wegen ungenügenden Bestandes an vienstkohlen ist die Würtiemb. BodenseedampffchiffsverwaltunL veranlaßt, vom 26. Oktober ab an den Sonntagen den Schiffsverkehr bis auf weiteres einzustcllen.

(STB.) Horb. 26. Okt. Gestern fand hier, wie dasSchwarz­wälder Volksbl." meldet, unter dem Vorsitz des Ministerialrats Dr. Michel vom Ministerium des Innern eine Sitzung der Be­zirksräte aus den vier Oberamtsbezirken Frcudcnstoot, Horb, Oberndorf und Sulz statt. Es wurde über die Ausnützung der Wasserkräfte des Elattbachtals beraten. Im Hinblick auf die Kohlennot, die noch jahrelang andauern könne, wurde be­schlossen, die Vorarbeiten für die Verwirklichung des Projekts ln Angriff zu nehmen. Die abgegebenen technischen Gutachten haben sich für die Ausführbarkeit durchweg günstig aus­gesprochen.

(SCB.) Tübingen, 26. Okt. Die Beweise, daß der Land­jäger Jäger ermordet wurde, sind so erdrückend geworden, daß einer der.Verhafteten, der Bauer und Metzger Adolf Rickcrt von Bodelshause« sich gezwungen sah, ein Geständnis abzulegen. Er hat den Landjäger in seiner Scheuer getötet " und die Leiche in der Nacht im Walde versteckt.

(STB.) Giengen a. Br., 25. Okt. Das hiesige Elektrizitäts­werk muß die Abgabe von Kraftstrom infolge Kohlenman­gels so lange einstcllen, bis neue Kohlen etntreffen. Der noch vorhandene Vorrat wird zur Lichterzeugung benötigt.

(SCB.) Blaubeuren, 26. Okt. Einem Landwirt in Klingen­stein wurde in der Nacht eine Handgranate unter sein Anwesen gegraben, um es in die Lust zu spreilMn. Die Granate tat zwar nicht die beabsichtigte Wirkung, riß aber immerhin ein großes Loch in die Mauer und richtete an dem Gebäude und in der Nachbarschaft einigen Schaden an. Die Bewohner kamen mit dem Schrecken davon.

Saulgau, 26. Okt. In einem Ort hiesigen Oberamts fand ein armer Knaber von 8 Jahren, der in Pflege gegeben ist, in einem Straßengraben eine Geldbriefmappe mit etwa 1000 -« Inhalt. Der Eigentümer, ein reicher Bauer, speiste den ehrlichen kleinen Finder mit ganzen 15 Pfennigen ab. Auf diese Weise wird die Ehrlichkeit, die allenthalben im Schwinden begriffen ist, schlecht gefördert.

.uck und Verlag der A. Ölschläger'schen Bn.hdruckerel. Tal». Für die Schrift!, verantwortlich: Otto Seit mann, Caluy

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