Oberleutnant v. Germerheim vom 5. Infanterie­regiment in Bamberg und Leutnant Schirmerer vom 11- Infanterieregiment in Regensburg bei einer Gleitfluglandung mit ihrem Flugzeug. Beide wurden bewußtlos ins Garnisonslazarett geschafft. Leutnant Schirmerer hat, wie der Berliner Lokal­anzeiger berichtet, im Laufe des Abends das Be­wußtsein wieder erlangt.

Beuthen (Oderschlesien), 25. April. Beider heutigen Frühschicht fehlten nach vorläufiger Zu­sammenstellung etwa 3L000 Mann.

Metz, 35. April. Im weiteren Verlauf der heutigen Uebung bei Gravelotte beobachtete der Kaiser auf der Hochebene von Jussy die Entwicklung der blauen Partei aus dem Walde bei Vaux heraus. Um 11'/i Uhr wurde das Gefecht abgebrochen. Der Kaiser hielt sodann eine Kritik und nahm bei Jussy den Vorbeimarsch der ganzen Garnison entgegen. Nach Metz zurückgekehrt, nahm der Kaiser das Frühstück im Kasino seines Königs- Infanterieregiments ein.

Metz, 25. April. Der Kaiser hat dem Be- zirksprästdenten Frhr. v. Gemmingen den Kron- orden 3. Klasse und dem Bürgermeister Dr. Foret die Berechtigung verliehen, die goldene Amtskette zu tragen.

Aus dem Ausland.

Paris, 25. April. Der Flieger Gilbert, der gestern mit seinem Eindecker um 5.07 Uhr morgens in Villa Coublay aufgestiegen und unl 1.30 Uhr nachmittags in Vittorin in Spanien landete, hat den von Dancourt mit seinem 850 Kilo­meter langen Flug Paris-Berlin ausgestellten Re­kord um etwa 100 Kilometer geschlagen. Gilbert hat übrigens um 3.30 Uhr seinen Flug fortgesetzt, um noch an demselben Tag Salamanca zu er­reichen. Um 4.30 Uhr wurde er über Burgos gesichtet. Gerüchtweise verlautet, daß er bei Medina del Campo abgestürzt sei, jedoch keine Ver­letzungen erlitten habe.

Brüssel, 25. April. Der für heute nachmit­tag einberufene sozialistische Kongreß hat bei An­wesenheit von 1300 Delegierten mit Stimmen­mehrheit den Antrag Anseele-Vandervelde-Destree auf Wiederaufnahme der Arbeit angenommen. Der belgische Generalstreik ist damit beendigt.

Brüssel, 23. April. Nach amtlicher Be­rechnung beträgt der Schaden, der durch den Generalstreik verursacht wurde, 150 Mill. Frcs.

Rom, 25. April. Der Kardinalstaatssekretär Merry del Val empfing gestern 350 Pilger aus Deutschland. Bei dem Empfang waren zugegen: Bischof Dr. v. Keppler-Rottenburg, Bischof Dr. Kirstein-Mainz und Erzbischof Dr.Nörber-Freiburg.

Moskau, 24. April. Der gestern von hier abgegangene sibirische Expreßzug ist nachts infolge böswilliger Beschädigung der Gleise entgleist. 9 Reisende wurden verletzt.

Pitts bürg, 24. April. Bei einer Explosion in der Cincinnatigrube (Pennsylvanien) sollen 120 Bergleute umgekommen sein. 70 Leichen wurden geborgen, die m der Nähe der Unfallstelle lagen. Diese Bergleute scheinen der Explosion selbst ent­ronnen und schlagenden Wettern zum Opfer ge­fallen zu sein. Das Feuer, das durch die Explosion entstanden war, konnte um Mitternacht gelöscht werden.

Krikf a» min' Fremd Wisch in Amerika.

-m Wildbad, 26. April 1913.

Liaber Freind Schorsch!

Dri' netts Briefle mit dene Sturmnochrichta etzetera hat me donderschlechtig g'freit, wenn e de au im Verdacht Han, daß d' a bisle g'schwefelt hasch. No ja, a bisle duet au nix, wenn's zur Luschdigkeit beiträgt. Awer arg gnueg mueß der Wind g'haust Han; mer hat's jo in älle Zritenga g'lesa. Du, Schorsch, i bin etzet halt doch froh, daß e selbigsmol net mit der nach Amerika bin; a sötte u'gemüetliche Luftströmung mag e net amol an der hiesiga Wettersäul' a'lesa, g'schweige selber mitmacha. Do mueß ei'm jo der Schnaufer schier ausganga, und wenn beima sotta Orkan einer, wo grad d'Schnuppet hat, im Freia d'Lapp a bisle ufmecht, no kann's 'm bassiera, daß 'm Sacha in d'Gurgel na fliega, wo nix weniger als guet sen. Und so per G'legahait könnt mer am End gar an soema u'willkommena Eindringling verschdickal Und no waiß mer doch au gar net, ob's ei'm am End net 'n halba Fabrikschlot us de Kopf schmeißt oder ei'n gar in'S Wasser nei oder in d'Luft nuf dlostl Für sötte Fahrta bin e net, liaber noch mit ama Zrbbelin oder mit ama Dobbeldecker zu de Franzosa nei!

Jbrigens, Schorsch, weil e grad am Fliega bin: I glaub net älles von dena Zuefälligkeita bei der Fliegerei! Gell, du au net, Schorsch?!

Awer gell, ha, der Niklok von Montenegro isch a Dickkopf! Der duet, waS er will, und pfeift uf älle Panzer und Torpedo, uf Oestreich und uf ganz Europa l E r gibt de To' a' im europäisch« Kon­zert und d'Großmächt' müeffa danza, wie er pfeift, und net umkehrt! Montenegro, wo net viel meh' Ei'wohner hat als Schduegert mit Häslich usw., hält ganz Europa in Odem! So a Eaublamage für die ganz europäisch Diblomadie isch no net do gwä!Gau lau! I bleib etzet do stau! Skutari isch etzet montenegrinisch und bleibt so! Mer geh'n amol ei'fach nemme naus!" schreit der NikloS, und wirsch seha, Schorsch, ganz Europa mueß dem Bäratreiber- und Hammeldiebhäuptling noch fla- diera mit ama recht fetta Butterbrot, sonscht hetzt der de ganz« Hasaschdall durchanander! A sotter Dickschädel isch zu ällerhand fähig!

Und die anders?! D'Rueh vor em Schdurm, sag i! D'Bulgara lass« de Griecha Saloniki net und de Serba erst recht net, waS die älles ei'sacka wölla! Gleich nach'm dirgischa Frieda geht der ander Danz loS, und der hört net so bald widder uf! Die Kerle do Henna sen gar händelsüchtig, verschlaga und maßlos eifersüchtig ufanander!

's isch guet, daß etzet d'Säso' a'geht, no hat mer widder amol an andere Sacha z'denka. Der ganz Balkanrummel isch net wert, daß mer sich derwega ufregt. Aellerdings, mer waiß halt net, ob's unS net am End au no ebbes a'geht; 's sieht widder amol brenzelich gnueg aus! No hätta mer awer a böse Säso'l Und mer brauch« doch not­wendig a guete, wo fast nix baut wird! Jsch'ns bei eich au so liederig, Schorsch?

Etzet will e awer mei Lapp halt« für heut, sonscht waiß e 's nächst mol nix meh'.

Also, b'hüet de Gott, Freind Schorsch, und sei mit älle Schwoba-Amerikaner herzlich grüeßt

von dei'm alta Schbezel

Hermann.

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