fchüssige Felsen über mir — nirgends eine Stelle, wo der Fuß hätte hintreten können! — Mich beseelte aber ein Todesmut ohnegleichen — es gelang mir, mich ganz aufzurichten, nnd da stand ich nun auf dem unsicheren Stückchen Felsgestein und spähte vergebens nach einer Möglichkeit, hin-' aufzuklettern. Mutlos und verzagt wäre ich von' neuem geworden, wenn die Vision nicht immer noch dort oben geschwebt hätte. Angesichts dieser hehren Erscheinung vollbrachte ich Uebermenschliches — -nämlich an steilen Felsen emporzuklettern oder besser, mich hinaufzuwinden. Ich riß mir die Hände blutig dabei, aber ich achtete dessen nicht — nur vorwärts, vorwärts mit Todesverachtung! — Noch hatte ich die >Höhe lange nicht erreicht, als ich einen spitzen Felskel ganz in meiner Nähe gewahrte. Ich drang soweit vor, daß ich mein Seil mit einiger Mühe herumschlingen konnte, als es geschehen war, atmete ich auf, nun konnte ich wenigstens nicht mehr in die Tiefe stürzen. Mit dieser Gefahr schwand jedoch der letzte Rest meiner Kraft. Mein Geist begann, sich zu verwirren, blutige Flecken tanzten vor meinen Augen. Aber über mir stand ehern und fest die weiße Gestalt und rief mir zu, nicht nachzulassen und nicht auf halbem Wege zu verzagen und innezuhalten. — Wie ich die letzte Strecke zurückgelegt habe, weiß ich nicht mehr — ich fühlte nur, wie jemand meine Hand ergriff und mich emporzog und wie ich mit der anderen Hand das Edelweiß brach, daran ich hart vorbei streifte. Darauf versank alles in tiefes, tiefes Dunkel."
Fortsetzung folgt.
vermischtes
- „So wenig wie möglich essen und so viel wie möglich kauen!" Das ist die Lehre, mit der der amerikanische Arzt Flescher die. Menschheit gesund und glücklich machen will. Er sagt: „Der Mensch soll von — Luft und von einem ganz geringen Quantum sorgfältig gekauter Nahrungsmittel leben. Ich kann den wissenschaftlichen Beweis führen, daß der Mensch am besten gedeiht und am gesündesten und sorglosesten ist, wenn er täglich für etwa 23 Pfennig Brot ißt und weiter nichts! Das Brot muß lange und gewissenhaft gekaut werden. Ich stelle jedoch nicht das Verlangen, daß der Mensch nur nnd unter allen
Umständen Brot essen soll; ich gestatte auch Fleisch und Fisch, lege aber das Hauptgewicht darauf, daß die Menge stets möglichst gering sei. Es sind die großen Mengen von Nahrungsmitteln, durch die sich der Mensch systematijch vergiftet! Eine chlte Wahrheit ist die, daß mehr Menschen an ' übertriebenem Fleischgenuß sterben als an zu vielem i Trinken. Man sieht täglich sonst kluge Menschen ihren Magensack mit schweren Fleischspeisen überladen und sich gleich nach der Mahlzeit in eine nervenzerrüttende geistige Arbeit stürzen, wodurch die Verdauung ganz unmöglich gemacht wird. Das Ergebnis ist natürlich eine Selbstvergiftung, eine Anhäufung schädlicher Bazillen im Darmkanal, die sich schon früh durch den Ausbruck versckiedener gefährlicher chronischer Krankheiten zeigt. Eine Menge von Krankheiten, deren Ursache man früher nicht kannte, ist auf die Anhäufung jener Selbstvergiftungsbazillen im Darmkanal zurückzuführen. Dieser Tage erhielt ich aus Neuyork eine interessante Mitteilung über Untersuchungen des Darmkanals bei kleinen Kindern. Es hat sich ergeben, daß der Darmkanal des Neugeborenen nur gute „positive" Bazillen aufzuweisen hat, die „negativen" (Ver- giftungs)-Bazillen treten erst allmählich auf, wenn eine Ueberernührung des Kindes begonnen hat. Meine Lehre ist die: Iß nur, wenn du sehr, sehr hungrig bist! Iß auch dann nur wenig, aber kaue das Essen sorgfältig — und aller Welt Bazillen werden dich in Ruhe lassen. Du wirst kräftig und heiter werden und an deinem „kärglichen" einen Gericht am Tage mehr Freude haben, als der Durchschnittseuropäer an seinen vier bis fünf täglichen Mahlzeiten, die mit einer Eßorgie mitten in der Nacht ihren Abschluß zu finden pflegen.
— Eine originelle Faschingszeitung haben die Oberammergauer erhalten. Ihr Wochenblatt, die, „Ammergauer Zeitung", hatte wieder eine Faschingsnummer herausgegeben, die aber nur den Titel „Faschingszeitung" trug und zwei leere Seiten umfaßte mit der vielsagenden Fußnote: „Um den ständig wiederkehrenden Beleidigunsprozessen, die uns die Ausgabe der Faschingsnummer alljährlich einbrachte, vorzubeugen, haben wir Heuer den Text Herausgelaffen und sind so sicher, niemand beleidigt zu haben. Die Redaktion."
— Mehr und mehr macht sich in gemeinnützig denkenden Jnduftriekreisen das Bestreben geltend, dem Arbeiter Gelegenheit zu landwirtschaftlicher
Betätigung in der Freizeit zu bieten. Besonders ist man neuerdings im Hannoverschen und in den Rheinlanden bemüht um die Pflege und Verbreitung der Bienen- und Geflügelzucht, sowie der Schweinehaltung. Einen weiteren Vorschlag in dieser Richtung macht Major v. Spitzel im Februarheft der „Sozialen Kultur", nämlich die nach Hunderttausenden zählenden freien Wand- und Mauerflächen der Schuppen, Hallen, Fabrikgebäude,Arbeiter- undBeamtenhäuser, sowie der Einfriedigungen aller Art der Obstund Spalierzucht dienstbar zu machen. Unter Zugrundelegung eines Ertragswertes von 1—3 Mark pro spalierbezogenes Quadratmeter würden sich enorme Gewinne erzielen lassen, die direkt dem Arbeiter und der deutschen Landwirtschaft zugute kämen, welche heute den Bedarf an Obst im eigenen Lande bei weitem noch nicht zu decken weiß; was die jährliche Einfuhr in Werthöhe von 200 bis 300 Millionen Mark schlagend dartut. Um vorbildlich für eine solche Flächennutzung zu wirken, scheint es empfehlenswert, geeignete Gebäude öffentlichen Charakters mit solchem Spalierobst zu bekleiden. In Frage kämen hier beispielsweise: Schulen, Seminare, Lazarette, Sanatorien, Waisenhäuser. Klöster, Pfarrhöfe, und vor allem auch die Kasernen.
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