Gemeinnütziges.
— Der Winter bannt die Menschen in die Stube, er mackt sie „seßhaft", und im behaglich erwärmten Zimmer arbeiten der Gelehrte, der Politiker, der Redakteur, der Kaufmanu eifriger und angestrengter als der lockende Sonnenschein im Sommer es gestattet. Eine solche Seßhaftigkeit ist aber keineswegs ein Vorteil für den Körper, der neben der Muße auch ein bestimmtes Maß von Bewegung unbedingt verlangt. Ganz besonders sind die Verdauungsorgane, vornehmlich der Darm, auf eine solche passive Massage angewiesen, und bleibt dieselbe aus, so erlahmt der Darm leicht in seiner gewohnten Tätigkeit, Verstopfung tritt ein, und deren Folgeerscheinung sind quälende Kopfschmerzen und psychische Depressionen, die sich selbst bis zur Melancholie steigern können. Dann sucht man durch Abführmittel den Fehler gut zu machen und vergißt dabei ganz, daß jedes Abführmittel nur als ein momentaner Darmreiz wirkt, auf jeden Reiz, jede erzwungene
Anstrengung aber, mag dadurch ein Organ oder der ganze Körper getroffen werden, eine Erschlaffung folgt. Bald genügen die ursprünglichen Gaben der abführenden Arznei nicht mehr, man nimmt größere und größere Mengen, um schließlich mit der Ueberzeugung zu enden, daß nur eine durchgreifende Kur in Karlsbad oder Marienbad noch helfen kann. Solchen bösen Folgen einer sitzenden Lebensweise hätte man leicht Vorbeugen können, wenn man dem Bewegungsbedürfnis des Körpers von Anfang an in systematischer, verständiger Weise Rechnung getragen hätte. In erster Linie sind zu diesem Zweck natürlich Spaziergänge zu empfehlen. Aber nicht immer gestatten Regen und Wind im Winter einen längeren Aufenthalt im Freien, und selbst gewisse Kältegrade sind bei sonst klarem Wetter nicht jedermanns Sache. Wohl aber kann jeder, der gesund bleiben will, täglich einige Minuten für regelmäßige und geregelte Freiübungen erübrigen, und dieselben mit unbehindertem Oberkörper des Morgens sowie des Abends vor dem Schlafengehen aus
geführt, werden in den meisten Fällen genügen, den Darm in seiner normalen Funktion zu erhalten. Vor allem sind für diesen Zweck die Beugeübungen und Uebungen mit den Beinen zu nennen, während die Uebungen mit dem Oberkörper und den Armen der Lunge zugute kommen. Auf diese letztere pflegt man ja bereits, dank der Tuberkulosenbewegung, die nötige Sorgfalt zu verwenden; dem Darm gegenüber glaubt man jedoch immer noch, ungestraft sündigen zu können, und erkennt erst- ^uspät^die^b^enFolg^iner^olchenUnterla^
H>tanöesbuch-KH r onrk vom 12. bis 19. Dezember 1908. Geburten:
10. Dez. Gaus, Johann Martin, Gärtner hier, 1 Sohn, Aufgebote:
18. Dez. Gumpert, Karl, Schne-der in Biel und Gutbub, Jda, Vergolderin in Biel. Gestorbene:
13. Dez. Wildbrett Luise i ilhelmine Pauline. Tochter des Eisenbahnschaffner a. D. Albert Wildbrett hier, 6 Monate alt.
16. Dez. Stahl, Erwin Gottlob, Sohn des Zimmer- manns Go'tlob Suhl hier. 3'/-Jahre alt.
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Die der Eisenbahnverwaltung gehörige Parzelle Nr. 565 der Markung Wildbad (Bruckwiese) soll in 3 Abschnitten zunächst für die 6 Nutzungsjahre 1909 bis 1914 neu verpachtet werden. Die Pachtbedingungen können bei der K. Bahnstation Wildbad eingeseheu werden.
Pachtangebote, auf jeden der 3 Abschnitte getrennt, sind schriftlich, verschlossen und portofrei, mit entsprechender Aufschrift versehen,
spätestens bis Mittwoch den 23. d. Mts.
vorm. 11 Uhr
bei der K Württ Eifenbahnbauinfpektion Pforzheim einzureichen; um diese Zeit findet die Eröffnung der Angebote statt, welcher die Pachtliebhaber anwohnen können.
Die Auswahl unter den Bietern bleibt sich Vorbehalten. Zuschlagsfrist 3 Wochen.
Pforzheim, den 17. Dezember 1908.
K Württ Eifenbahnbauinfpettion.
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Norddeutschen Woll-Kämmerei und Kammgarn-Spinnerei in Bahrenfeld.
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Zu einer Besprechung über
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Gründung eines
gestatte ich mir alle Interessenten
auf Samstag den 19. Dezember 1908
abends 8'/s Uhr
in das Gasthaus z. „gold. Lamm" freundlichst einzuladen.
Stadtschultheiß Baetzner.
Zu
Weihnachts-Geschenken
empfiehlt
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