das Gerichtsgebäude und die Wohnung des Richters dem Gasthof zur Sonne, in welchem der Freiherrjlogiert, gegenüber u. ich bin überzeugt—"
„Ich verstehe vollkommen," unterbrach der Arzt ihn, der sich inzwischen der Tür genähert hatte, „bleiben Sie ruhig hier, ich werde dafür sorgen, daß der Richter mitkommt; ihn interessier/ die Angelegenheit ebenso sehr wie uns beide. /
D«c Verwalter ging eine geraume Weile in dev Studierstube des Doktors auf und ab; er verhehlte sich nicht, daß er sich eine Aufgabe gestellü batte, deren Lösung eben so viel Mut und Ausdauer wie List uud Geschicklichkeit erforderte und daß gegenwärtig noch ffehr wenig Aussichten zur Erreichung des vorgesteckten Zieles vorhanden waren. Selbst wenn es seinen Bemühungen gelang, festzustellen, daß kein Selbstmord vorlag, so war dadurch das Dunkel noch nicht gelichtet, welches die Person des Mörders umhüllte. Das aber zu vollbringen hatte der junge Mann den Manen seines Freundes zugeschworen und der Erreichung dieses Zweckes würde er sein Leben geopfert haben.
Sein Leben opfern? So hatte der junge Mann gesagt, als er vor einem halben Jahre die Residenz verließ, um die Rolle eines Verwalters zu übernehmen. Und jetzt! Hatte das Leben für ihn inzwischen uicht höheren Wert bekommen? Gewiß, Komtesse Eleonore war plötzlich als leuchtender Stern am Firmament emporgestiegen und das Strahlenlicht dieses Sternes erhellte den Pfad, auf welchem der junge Mann wandelte.
Als er zum erstenmal ihr ins Auge blickte, als er zum erstenmal den sympathischen Klang ihrer Stimme vernahm, fühlte er schon, daß sein Herz gegen diese Blicke und diese Stimme nicht gewappnet war und seit jenem Augenblicke bewahrte seine Seele das Bild Eleonorens in ihrem tief innersten Schreine. Weshalb entsagte er nicht schon damals einer Rolle, die ihm nicht erlaubte, den Blick zu seiner Herrin zu -erheben?" Weshalb gab er sich ihr nicht zu erkennen, um Hand in Hand seinen Zweck zu verfolgen? (Fortsetzung^fol^r^
Werrnischtes.
— Es gibt höchst einfache Tatsachen, die nie patentiert sind, die aber doch ihren hoheu Wert haben, wenn sie auch nicht jeder kennt. Hält es jemand für möglich, einem gewöhnlichen Zimmerofen mit einer Extra-Ausgabe von 1 bis 2 Pfennigen für den Heizungs-Tag den Wert einer Zentralheizung zu geben? Wohl kaum! Aber dem ist doch so, und weil wir jetzt in die Zeit der „warmen Stube"
kommen resp. gekommen sind, sei darüber einiges mitgeteilt. Wir Heizen einen landläufigen Stuben-Ofen beispielsweise mit Briketts (Preßkohlen), und jeder weiß, daß die Ofentür fest geschlossen wird, sobald die Briketts sich in voller Glut befinden. Bevor wir nun die Tür schließen, nehmen wir eine Preßkohle und wickeln sie fest in einen oder zwei Zeitungsbogen ein, so daß sie wie ein kleines Paket aussieht, und legen sie dann vorsichtig auf die Glut im Ofenloch, worauf die Tür geschlossen wird. Da brennt Papier und Kohle doch sofort, ruft ein Leser. Das schon, aber am kommenden Morgen ist noch Helle Glut im Ofen, so daß jedes lange und umständliche Anheizen vermieden, jede Schnudelei verhütet und der Ofen und damit das Zimmer andauernd warm gehalten wird. Wie bei einer Zentralheizung also! Ist starker Wind oder größere Kälte oder wird der Ofen zeitig geschlossen, so legt man abends eine zweite eingewickelte Preßkohle in den Ofen und kann dann sicher sein, morgens Helle Glut zu haben, so daß also alles Feueranmachen, Pusten und Schelten überflüssig wird. Wie das zugeht? Das Zeitungsblatt bildet eine Hülle um die Glut und konserviert diese. Alles das steckt in einem solchen Papierbogen, der übrigens, zusammengefaltet in Stiefel oder Schuhe gelegt, ein ausgezeichnetes Mittel znr Erlangung warmer Füße ist.
(Raffiniert.) Rechtsanwalt: „. . Warum wollen Sie Gütertrennung beantragen? Sie haben doch nichts und Ihre Frau hat ebensowenig!" — Stimmt — aber danu schauts's doch so aus, als hätten wir etwas.
(Gefühlvoll.) Maun: „Laß Dir meinen Tod nicht zu nahe gehen. Liebste, Du kannst noch zum zweitenmal glücklich werden!" Frau: „Ach, Eduard, wer wird mich alte Frau heiraten ... da hättest Du zehn Jahre früher sterben müssen!"
Welche- ist das beste Kräftigungsmittel für Kinder und Kranke?
Unzweif lhaft die Speise, welche alle für den Aufbau des Körpers nötigen Bestandteile enthält und welche gleichzeitig wohlschmeckend ist und in Folge dessen gern und mit Appetit gegessen wird. Irgend welche Kräftigungsmitttel, welche einen Widerwillen Hervorrufen, sind für Kinder und Kranke ganz zwecklos und werden bei der ersten Gelegenheit bei Seite geschafft.
Als ein mustergültiges Nahrungsmittel muß man den Kuchen bezeichnen, welcher nach Dr. Oetker's Rezept jetzt in sehr vielen Familien regelmäßig gebacken wird. Er enhält Fett, Zucker, Milch, Eier, Mehl in richtigem Verhält
nis und jeder Fachmann, sei er Arzt oder Chemiker, wird bestätigen, daß es überhaupt kein besseres Nahrungsmittel gibt. Durch
vr. Ostksr'8 LLckvulvör
wird dieser Kuchen sehr locker und in Folge dessen sehr leicht verdaulich und es wird niemals eine Verdauungsbeschwerde eintreten.
Ferner ist zu bedenken, daß bei der hohen Backhitze von 200° die Stärkekörner aufgeschlossen und hierdurch lösbar werden, daß bei dieser starken Hitze alle etwa schädlichen Keime, welche in die Nährmittel durch Zufall oder durch Nachlässigkeit gekommen sind, unschädlich gemacht werden. Dieser Vorteil ist bei Herstellung selbstgebackener Kuchen sehr hoch anzuschlagen.
Solche Kuchen sind keine Luxusgebäcke, welche man vermeiden sollte, sondern nahrhafte und gleichzeitig billige Nahrungsmittel, deren Bestandteile vom Körper fast vollständig ausgenommen werden.
Es gibt kem anderes Kräftigungsmittel, welches so viele Vorzüge bietet, wie ein selbstbereiteter Oetker-Kuchen und welches gleichzeitig so angenehm schmeckt. Auf der Rückseite der Päckchen von Dr. Oetker's Backpulver steht ein vielbewährtes Rezept. Für die Frauen, welche ganz schnell arbeiten wollen sei noch eine sehr einfache Vorschrift zu Tasfen-Torte hier angegeben:
1 Tasse Butter, 2 Tassen Zucker, 1 Tasse Milch und 6—7 Eigelb rührt man an, gibt 4 Tassen Mehl und 1 Päckchen
Dr. vötksr'Z LLLkpulver
hinzu und zuletzt das zu Sckmee geschlagene Eiweiß obiger 6 Eier. Als Geschmack fügt man das Gelbe einer Citrone bei oder auch einige gehackte bittre Mandeln.
Man beachte, daß das Backpulver-Päckchen den Namen vr. Oetker trägt, dann gelingt der Kuchen stets.
cÜ8 2u8ut2 2U5 WIck eine le'wlu verctaulicke Kinckernattrung. 8eil sskren beoteno berväkrt rur icker- 8teIIung von ?uckcking8 untt keinen Lnckvaren.
Zu Was dient Knorr-Sos?
Um ohne Fleisch gute Suppen zu kochen,
Um Sauren jeder Art zu strecken.
Um Speisen den letzten Schliff zu geben.
1 Tischflasche
nur 20 Psg.
<r>
»^-4>4-4>4-4>4-4>4I»4>4
Gemüsehandlung
von
Johann Kohle
empfiehlt
alle Sorten Gemüse Kartoffel
jCier A, Trmkeier semfteilTaselbilttcrMst, Citioncn.
DSDDLX
!>4I44>4>4>4>4>4
Ueiäeu Ae M llerrklopken?
Osnn tl-inksn 2is kslkr'sinsk's IVIsIrksliss, ds^ kein Koiisin und suok ksins sn
cisl'sn sok3d>ioksn Ltotis sntksli.