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Nr. 206.

Amts- und Anzeigeblatt für den Oberamtsbezirk Calw.

94. Jahrgang.

Erscheinungsweise: 6 mal rvöchent!. Anzeigenpreis: Diekleinspaltige Zeile20h " "9Pfg. - «- ». ' ' ^.... - - <

Reklamen 50 H

Schluß der Anzeigenannahme 9 Uhr vormittags. Fernsprecher S.

Donnerstag den 4. September 1819.

Bezugspreis: In der Etadt mit Trügerlohn Mk. 3.30 vierteljährlich, VostbezugspreiS im Orts- u. Nachbarortsverkehr Mk. 3.50. im Fernverkehr Mk. 3.60, Bestellgeld 30 Pfg.

M DeriliWWdmxs gegen dar MWum.

Vernichtende Friedensbedingungen für Oestreich. Ultimatum an Deutschland bezügl.Dentschöstreichs.

Die feindlichen Völker und deren derzeitige Führer sind von einem Hatz gegen alles was Deutsch heißt, beseelt, der uns erschaudern machen mutz, der aber nichts weiter dokumentiert als das Bestreben, das deutsche Volk, dessen geistige Eigen­schaften man fürchtet, wie der Teufel das Kreuz, vollends ganz zu vernichten, um die Möglichkeit eines politischen Wiederauf­stiegs nach menschlichem Ermessen für alle Zeilen auszuschalten. Die Friedensbedingungen für Deutschösterreich sind jetzt auch endgültig festgestellt. Die Regierung mutz sich in 5 Tagen ent­schließen, ob sie denVertrag" annehmen will oder nicht, doch wird ihr eventuell eine weitere Frist gnädigst zugestanden. An den Bedingungen vom 20. Juli wurde wenig geändert. Die 8)H Millionen Deutschen Böhmens und Mährens werden einfach der Tschechoslowakei zugesprochen, ebenso die 406 0Ü0 Deutschen Südtirols. Die Deutschen Westungarns dagegen dürfen sich ohne Volksabstimmung in einer gewissen Abgren­zung Oesterreich anschlietzen, weilder Volkscharakter und das nationale Empfinden" den Anschluß unzweideutig erheischen. Wenn die Entente von diesem Gesichtspunkt aus die böhmi­sche und mährische Bevölkerung hätte behandeln wollen, hätte sie zu demselben Ergebnis kommen müssen. Mit der Zuwei­sung Westungarns an Oesterreich wird aber genau so wie mit -der Einverleibung Böhmens in die Tschechoslowakei die Ab­sicht verfolgt, Gegensätze zwischen den Deutschen und Ungarn M schassen. Selbstverständlich darf Oesterreich nur ein Söldner­heer von 2V Küü Mann halten. Die Donauschiffahrt wird unter internationale Kontrolle gestellt. In gewitzen Gebieten darf der Tschecbo-slowakische Staat die Eisenbahnstrecken in selbstherrlicher Weise benützen. Die ganze staatliche Finanz- Wirtschaft wird unter Ententekontrolle gestellt, um je nach dem Belieben der sogen. Reparationskommitzion den Staat in völl­iger Abhängigkeit von der Entente halten zu können. Natür'- lich wird auch Deutsch-Oesterreich die Verantwortung am Ausbruch des Krieges zugejchoben, und daraus die Be­rechtigung stärkerer finanzieller und wirtschaftlicher Heranzie­hung zurWiedergutmachung" hergeleitet. Der Hatz gegen alles Deutsche kommt aber besonders in dem Verbot zum Ausdruck, die junge Republik alsD e u t s ch"-Oesterreich zu bezeichnen. Die Oesterreicher werden den Vertrag, der ihr Volkstum bis zur Verstümmelung beschneidet, wie das deutsche Volk annehmen.Mützen, aber als endgültige Regelung werden sie diese Entscheidung ebensowenig wie wir ansehön.

Gleichzeitig mit den österreichischen Friedensbedingungen hat Herr Llemenceau, die wildeste Bestie in Menschen­gestalt, auch an die deutsche Regierung ein befristetes Ulti­matum gerichtet, in welchem er im Namen des Obersten Rats der Entente fordert, daß die deutsche Verfassung in bezug aus die Artikel, die den Anschluß Deutsch-Oesterreichs an Deutsch­land regeln, für kraftlos erklärt wird, da sie eine förmliche Ver­letzung des Friedensvertrags darstellen, und mit der Unab­hängigkeit Oesterreichs in Widerspruch stehen. Die Forderung würde an und für sich nicht so verletzend sein, abgesehen natürlich von der schamlosen Briiskierung des Selbstbestim- mvngsrechis d--r Völker, für das doch die Entente angeblich K'.ieg geführt hat, denn die Alliierten können -ja heute jede Brutalität ohne Schwierigkeit durchsetzen, aber daß man zu dem brutalen Druckmittel des Ultimatums greift, mit der unver­schämten Drohung, daß man die Besetzung aus dem rechten Ahrinufer befehlen werde, falls die gerechte (!) Forderung nicht innerhalb 14 Tagen erfüllt werde, setzt allem bisher Da- gewescnen in bezug auf Gewalttätigkeit und Zynismus die Krone auf. Die deutsche Regierung steht dieser unerhörten Brutalität gegenüber auf dem Standpunkt, daß die Entente keine Verfassungsänderung verlangt, sondern nur eine authen- tische Feststellung, daß der betreffende Anschlutzartikel nicht in Kraft tritt, solange der Rat des Völkerbundes nicht einer Ver­einigung Deutsch-Oesterreichs mit Deutschland zugestimmt habe^ Diese Feststellung sei übrigens auch schon in dem Artikel 178 Abs. 2 der Verfassung gegeben. Mit dieser Auffassung pariert die deutsche Regierung den Sauhieb Clemenceaus durch eine elegante Abwehrgeste.

! Von den künftigen Gepflogenheiten desVölkerbundes" ^kann man sich nach dicseck neuestenVcrsöhnnngsakt" einen Be- Iriff bilden. Die nordischen Parlamentarier befinden sich zur- Aert in Stockholm, um zur Frage des Eintritts in den Völkerbund Stellung zu nehmen. Es kam Lei dieser Gelegen­heit zum Ausdruck, daß man in dem Volkerbund wohl kein

Idealbild erblicke, daß man sich wohl oder Übel aber anschlietzen müsse, da die kleinen Mächte, die nicht in den Bund einträten» nicht freundlich behandelt würden. So sehen heute die Neu­tralen den Ententebund an, der bekanntlich die Vernichtung des deutschenMilitarismus" zum Zwecke derFreiheit der kleinen Völker" angestrebt hat. 0-8-

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Der französische Druck.

(WTV.) Berlin, 4. Sept. Aus Ludwigshafen erfährt die D. Allg. Ztg.", daß dort gestern weitere 2000 französi­sche Soldaten eingetroffen sind. Auch in Speyer und Kaiserslautern find neue französische Truppen ein- gczogcn. »Echo de Paris" meldet, daß die französischen Truppenansammlunge,, in der Pfalz nicht militärischen Maß­nahmen im besetzten Gebiete dienen, sondern daß sie zum Vor­marsch bestimmt find für den Fall, daß die deutsiG Negie­rung die Forderung nach Streichung des Art. 61 der Reichs- verfatzung ablehnen sollte.

Die Aebsrreichung der endgültigen

Friedensbedingungen für Deulschösterrerch.

Saint Gennain, 2. Sept. Kurz vor 7 Uhr abends erschien der Generalsekretär der Friedenskonferenz, Dutasta im Pavillon Henri IV. Staatskanzler Dr. Renner wurde in Begleitung von Abgeordneten Professor Gürtler und Legationsrat Frankenstci» durch ein Auto ab­geholt, und Dutasta überreichte im Aufträge der Kommission die Ant­wort der Friedenskonferenz. Das vorgelegte Bordereau zählt folgende 6 Schriftstücke auf: 1. den Begleitbrief des Präsidenten Llemenceau an den Leiter der österreichischen Friedensdelegation, 2. die Antwort der a. und a. Mächte ans die Bemerkungen der österreichischen Abord nung, 3. den entgiltigcn Text der Friedensbedingungen, 4 ein Zu­satzprotokoll, das die in dem früheren Memorandum enthaltenen Be­stimmungen wiederholt, 5. eine Erklärung betreffend die Erteilung von Auskünften über versenkte Schiffe und 6. eine besondere Erklä- rung betreffend die Aus-, Ein-, und Durchfuhrbeschränkungen zwischen Österreich und Ungarn. Generalsekretär Dutasta überreichte die einzelnen Schriftstücke mit kurzen Erläuterungen und legte sodann die Verhand­lungsschrift vor, in der der Empfang dieser Schriftstücke vom Staats­kanzler bestätigt wurde. Hierauf teilte der Generalsekretär mit, daß die Mächte zu dieser Beantwortung eine Frist von fünf Tagen in Aussicht nehmen und ersuchte den Kanzler sich zu dieser Frist­stellung zu äußern. Der Kanzler erklärte, daß die Schwierigkeiten der Verbindung und die große Entfernung und vor allem die parla- mentarischen Verhandlungen die Einhaltung dieser Frist als unmöglich erscheinen lassen. Der Kanzler werde sich genöiigt sehen, von Wien aus je nach dem Verlauf der Dinge wegen einer Fristverlängerung vorstellig zu werden. Zugleich mit dem offiziellen Exeinplar übernahm die österreichische Delegation 15 weitere Stücke des Friedensvertrages. Damit war die Ueberrcichung beendet und die österreichische Abordnung kehrte im Automobil in ihr Quartier zurück.

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m -er srimzSWc» Kammer.

Versailles, 3. Septbr. In der gestern fortgesetzten Debatte der französischen Kammer über die Ratifizierung des Friedensvertrags führte Andre Tardieu als Regierungskommissar aus, der Vertrag beruhe auf drei Grundsätzen: Sicherheit, Solidarität, Gerechtig­keit. (I) Man habe Deutschland alle seine Offensivmittel nehmen müssen, um einen neuen Angriff unmöglich zu machen. Frankreich habe sich für den Frieden die Mitarbeit der Länder garantieren müssen, die geholfen hätten, den Krieg zu gewinnen. Man habe sich mit den a. und a. Regierungen verständigen müssen und dafür Sorge zu tragen gehakt, daß der Frieden ein Gerechtigkeitsfrieden werde. Wenn man den Vertrag beurteile, müsse mau dies in Be­tracht ziehen. Es wäre tollkühn gewesen, einen Frieden zu schließen, der Frankreich nicht für die Zukunft jede Möglichkeit der Sicherheit biete. Es wäre aber auch tollkühn gewesen, einen Frieden zu schlie­ßen, der nicht die Zustimmung der Alliierten Frankreichs gefunden hätte. Noch tollkühner aber wäre es gewesen, einen Frieden zu schließen, der sich, nicht auf den Grundsätzen aufbaue, für die die französischen Soldalcn gestorben seien. Im Augenblick des Friedens­schlusses hätte Frankreich allein gestanden, denn alle Verpflichtungen, die es eingegangen ist, und die andere ihm gegenüber eingegangen seien, hätten nur für den Krieg Gültigkeit gehabt. Man habe keine genügenden militärischen Sicherheiten besessen und die von Leon Bourgeois vorgeschlagencn Amandcments zum Völkerbundsstatut seien abgelehnt worden. Infolgedessen habe die französische Regie­rung im Monat Februar die einzig mögliche Garantie die geo­graphische Garantie verlangt. Am 25. Februar sei der Friedens­konferenz ein Memorandum überreicht worden, das sich in allge­meinen Linien den militärischen Sicherheiten, die Marschall Foch auf­gestellt hätte, angeschlossen habe, nur mit einer Ausnahme: der Mar­

schall Foch habe die Annexion von 7 Millionen Deutschen der*" ,' Die Negierung aber dagegen habe deren vollständige Unal.-:s, - kcit und die Neutralität des linken Rhcinufcrs gefordert. Diese Bedingungen hätten Widerstand erfahren. Man habe keine provi­sorische Besetzung der Rheinlande gewollt. Vor allen Dingen aber habe man die Beteiligung alliierter Truppen an dieser Besetzung abgelehnt. Die Verhandlungen hätten gedauert bis zum 14. März, also bis zur Rückkehr des Präsidenten Wilson nach Fränkisch Dann seien England und Amerika mit dem Vorschlag des Garantie­friedens hervorgctrcten, aber die französische Regierung habe erklärt, dieses Angebot genüge nicht, Frankreich brauche Garantien hinsicht­lich der zukünftigen deutschen Armee, die vollständige Neutralisierung des Rheingebiets und eine zeitlich begrenzte Besetzung des linken Rheinufers und der Brückenköpfe. Auf dieser Basis habe man bis zum 20. April verhandelt und sei schließlich zu den Bedingungen gekommen, die der Fricdcnsvertrag festsehe. Tardieu sprach dann von den politischen Klauseln, die das VerkchrSstatut enthält und die auf eine Ueberwachung hinausgehen. Sie sicherten Frankreich die Hilfe seiner Alliierten. Man dürfe nicht die einzelnen Artikel kriti­sieren, sondern man müsse die Garantiebestimmungen atz Ganzes be­trachten. Dann komme man zu einem Ergebnis, s nicht unbe­friedigend sei. Man habe immer bedenken müssen, daß man nach einem solidarischen Krieg unmöglich sich der Gefahr eines zukünftigen von Frankreich allein zu führenden Krieges hätte ausseyen dürfen. Die deutsche Einheit habe die französische Negierung nicht zertrüm­mern wollen aus Gewissens- und aus Klughsitsgründcn. Wenn man einen Krieg führe für die Befreiung (!) der Völker, dann dürfe man keinen Frieden schließen, der die innere Fre-beit eines besiegten Vol­kes antaste. Das sei die Ansicht aller Alliierten gewesen. Wenn man Deutschland hätte zerstückeln wollen, dann hätte man die Zu­stimmung der einzelnen Gliedstaaten teuer erkaufen müssen u. schließ­lich hätte man ihm ein Agitationsmittel in die.Hand gegeben, dessen Macht groß gewesen wäre, weil es sich auf einer legitimen Grund­lage aufgebant hätte. Aber den Einfluß Preußens hätte man in Deutschland verringern müssen. Und dies geschah durch den Fric- densvcrtrag. Man habe Posen ans dem Körper Preußens heraus- gcriffcn, die lothringischen Bergwerke an sich genommen, man habe 84 MO Quadratkilometer von Preußen los gerissen. Das sei eine Politik, die sich auf den Grundsätzen der Alliierten aufbaue und durch die man Völker befreit habe. Andre Tardieu verteidigte a'sdann noch die rheinische Politik Frankreichs, die loyal und ohne L>in«<-r- gedankcn (!) sei, und bat namentlich, bei Beurteilung d läge zu berücksichtigen, daß Frankreich Elsaß Lothringen, 5- und Marokko durch diesen Vertrag als sei» Eigentum erhalte, da Saargebict 15 Jahre unter französisch^ Herrschaft komme, Belgien wicderhcrgestellt und Luxemburg dem deutschen Einfluß entzogen werde, Polen und die Tschecho-Slowakci mit Hilfe Englands und Amerikas aufgerichtet worden seien.

Der Gcneralberichterstatter Barthou tadelte in scharfen Wattm daß das Ministerium den Frieden ohne Mitwirkung des französlsckcn Parlaments abgeschlossen habe und besprach alsdann die Frage der Verantwortlichkeit. Er wandte sich gegen die Behauptung Albert Thomas, daß das deutsche Volk keine Verantwortlichkeit für den Krieg trage und fragte, ob nicht das ganze Deutschland schuldig sei. Es kam deshalb zu Zusammenstößen mit sozialistischen Abgeord­neten, sowie zu heftigen Diskussionen zwischen diesen. RarMou fragte, ob sich die deutsche Gesinnung geändert habe. Das Reich be­herrschte alles und zerschlage alles. Man befinde sich einem geeinig­ten und starken Deutschland gegenüber. Deshalb müsse der Frie­densvertrag mit Gerechtigkeit und Strenge durchgeführt werden. Bar­thou tadelte schließlich Clemenceau, weil er in Bezug auf die deut­schen Kriegsgefangenen nachgcgeben habe. Diese humanitäre Maß nähme könne als ein Zeichen der Schwäche gedeutet werden Eng­land dürfe Frankreich nicht die Genugtuung verweigern, auf die es Anspruch habe. In Verbindung damit besprach Varthou die Er­eignisse in Persien und Syrien und meinte, daß England gegenüber Frankreich Verpflichtungen habe. . Es kam in der sich daran an­schließenden Diskussion zur Geltung, daß die Rechtssozialisten in Bezug auf die Kricgsvcrantwortlichkeit eine wesentlich ander-- An sicht haben, als die Grupps der linksstehenden Sozialisten um Longuet,

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Französische Darstellungen

des blutigen Putschversuchs in der P- /-.

Mannheim, 2, Scptbr, DiePfalzzentrale" meldet: Die sie gierung der Pfalz gibt unter dem 31, August eine amtliche Mittei lung über die traurigen Vorgänge in Ludwigshafen heraus, die von allen pfälzischen Blättern veröffentlicht werden muß und deren Ver­öffentlichung die französischen Behörden genehmigt haben. Dieser Kommentar gibt eine so harmlose Erklärung des Ueberfallcs auf das Postamtsgebäude in Ludwigshafcn, daß man auf den ersten Blick sicht, daß cs sich um eine Darstellung handelt, die von der fl >u 'fi­schen Bcsatzungsbehörde vorgcschrieben wurde. Rach dieser Dar­stellung wäre die Ludwigshafener Bluttat darauf zurückzuführcn, daß ei« französischer Polizist auf der Treppe des Hauptpostamts hinsicl, in seiner Aufregung dann zum Revolver griff und drei deutsche Be»