lein Lurner anzuhalten. Sein Vater — wie ich allgemeine höre, ein harter Mann — würde ihn einfach verstoßen haben, hätte er die Wahrheit erfahren. Der Junge hatte sich die letzten drei Tage bei seiner Frau Kellnerin in Bristol aufgehalten und sein Vater wußte nicht, wo er war. Beachte diesen Umstand wohl; er ist wichtig. Die Sache nahm jedoch für den jungen Mc. Carthy einen glücklichen Verlauf; denn kaum hatte di» Kellnerin aus der Zeitung vernommen, in welcher mißlichen Lage sich ihr Gatte befand, und daß er möglicherweise gehängt würde, so gestand sie ihm, daß sie bereis einen Ehemann in den Bermuda- Dockyards habe, ihre Ehe also ungültig sei. Ich glaube, diese angenehme Nachricht hat den jungen Mann für alles Erlittene getröstet."
„Aber wenn er unschuldig ist, wer hat es dann getan?"
„Ja, wer? Ich möchte dich nur auf zwei Punkte aufmerksam machen. Erstens hatte der Ermordete eine Verabredung mit jemand unten am Teich, seiv Sohn konnte dieser Jemand nicht sein, denn er war abwesend, und der Vater wußte nicht, wann er zurückkehren würde. Zweitens wurde der Ruf,Cooee' aus dem Munde des Ermordeten vernommen,^ehe er von der Rückkehr des Sohnes wußte. Das sind die beiden Angelpunkte, um die sich der Fall bewegt. Und nun laß uns, bitte, von anderen Dingen reden und^ealles übrige aus morgen verschieben."
W e es Holmes vorausgesehen, regnete eS nicht und der Morgen brach klar und wolkenlos an. Lestrade holte uns um neun Uhr mit dem Wagen ab, und wir fuhren nach dem Pachthos von Hatherley und dem Boscombe- Teich.
„Heute morgen ist eine ernste Nachricht eingetroffen," sprach Lestrade, „es heißt, Herr Turner sei so krank, daß man an seinem Aufkommen zweifelt."
„Wohl ein älterer Mann?" fragte Holmes.
„Vielleicht jein Sechziger. Der überseeische Aufenthalt hat seine Konstitution zerrüttet und er kränkelt seit geraumer Zeit. Dieser Unglücksfall hat ihn übel mitgenommen. Er war ein
alter Frennd Mc. Carthys und wie mir scheint sein Wohltäter, denn wie ich hörte, überließ er ihm Hatherley pachtfrei."
„Wirklich! Das ist recht interessant!" sagte Holmes.
„Ja, er hat Mc. Carthy auch sonst in jeder Weise geholfen. In der Umgegend rühmt jeder, was er alles für ihn tat "
„Wirklich? Kommt es Ihnen nicht etwas sonderbar vor, daß dieser Mc. Carthy, der doch sehr unvermöglich war und Turner so viel verdankte, in so zuversichtlicher und bestimmter Weise von einer Verbindung seines Sohns mit Turners Tochter — der kündigen Gutsherrin — gesprochen hat, als ob dies die einfachste Sache von der Welt wäre. Und dies wird um so befremdlicher, als bekanntlich Turner der Heirat abgeneigt war. Die Tochter gab uns das deutlich fzu verstehen. Läßt Sie das nicht auf etwas schließen?"
„Da wären wir also schon glücklich bei den Schlüssen und Folgerungen angelaugt," sagte Lestrade und zwinkerte mir zu. „Ich finde es schon schwer genug, Herr Holmes, die bloßen Tatsachen festzuhalten, ohne ausgedach- ten Theorien nachzujagen."
„Sie haben recht," sagte Holmes spöttisch, es fällt Ihnen sehr schwer, die Tatsachen zu fassen."
„Und doch ist mir eine Tatsache klar, die Sie nur schwer festzuhalten vermögen, wie mir scheint,"meente Lestrade etwas erregt.
„Und was wäre?"
„Daß Mc. Carthy senior seinen Tod von der Hand Mc. Carthys juniors erlitt, und daß alle gegenteiligen Annahmen eitel Mond schein sind."
„Zum Glück ist Mondschein Heller als Nebel," meinte Holmes lachend, „doch, irre ich nicht, so ist hier zur Linken der Pachthof von Hatherley."
„Ja, allerdings." — Vor uns lag ein geräumiges hübsch ausgestottctes Wohnhaus, zwei Stockwerk hoch, und mit Schiefer gedeckt. Indessen verliehen die herabgelassenen Jalousien und die rauchlosen. Kamine dem Gebäude ein totes Aussehen, ek war, als laste die begangene Freveltat darauf. Wir klopften an,
und auf Holmes' Nachfrage zeigte uns die Magd die Stiefel, welche ihr Herr am Todestag getragen, sowie ein Paar des Sohnes, wenn auch nicht diejenigen, die er damals angehabt hatte. Nachdem Holmes diese sehr genau nach sieben bis acht Richtungen gemessen hatte, ließ er sich in den Hof führen, von wo aus wir dem gewundenen Pfad nach dem Teich von Boscomde folgten.
(Fortsetzung folgt.)
— Die Witterung im April dürfte sich dem hundertjährigen Kalender nach während der ersten Hälfte des Monats regnerisch, trübe und windig gestalten, vom 14.—20. stehen kalte Tage in Aussicht, der 21. aber soll schöner Wetter bringen. Für die Zeit vom 22.-25. müssen wir uns auf unbeständige, echte „Aprilwitterung" gefaßt machen, für den Schluß des Monats aber auf zahlreiche Regenfälle. Rudolf Falbs Nachfolger, der Meteorologe Bürgel, prophezeit für die ersten Tage des April Stürme, Niederschläge, ja sogar schwere Unwetter. Dom 4. April ab soll eS etwas besser, aber trotzdem noch unbeständig werden. Erst vom 12. ab stellt der Gelehrte ruhigere, wenn auch kühle Witterung in Aussicht; nach dem 19. sei dann eine Zunahme der Temperatur zu erwarten. Gegen Ende des Monats sollen die Niederschläge wieder zunehmen und heftige Unwetter auftreten. Im 1. und 30. April erblickt Bürgel kritische Tage erster Ordnung, die eventuell Wetterkatastrophen mit sich führen.
Sei sparsam ! Wer dieses Wort recht versteht, sieht bei allen Dingen zuerst auf die Qualität der Ware. Das best» und billigste Mittel, schwache Suppen, Saucen, Gemüse usw im Geschmack zu kräftigen, ist und bleibt die' altbewährte Maggi-Würze. Man verlange daher beim Einkauf ausdrücklich Maggi'S Würze und lasse sie nur in Maggi-Fläschchen nach- süllen, da in diese gesetzlich nichtskandereS als echte Maggi-Würze gefüllt werden darf. Nachahmungen weise man zurück.
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