Rance schnellte wie besessen von seinem Sitz in die Höhe. „Von wo aus haben Sie wich belauscht? Sie müssen doch irgendwo versteckt gewesen sein, sonst könnten Sie das nicht alles wissen."
Mein Gelahrte zog seine Visitenkarte heraus und reichte sie dem Schutzmann. „Denken Sie nur nicht, daß ich der Mörder bin und Sie mich festnehmen müssen," sagt» er lachend. „Ich bin nicht der Wolf, sondern nur einer von den Spürhunden, wie Ihnen die Herren Gregson und Lestrade bestätigen werden. Aber, nur weiter — was täten Sie zunächst?"
„Ich bin hinunter auf die Siraße," sagte Rance, der wieder Platz genommen hatte, aber noch immer verwundert dreinschaute. „Auf das Alarmzeichen, das ich mit meiner Pfeife gab, kamen drei von den Kameraden herbei- gelaufen."
„War di« Straße noch immer leer?"
„Ja oder nein, wie man»' nimmt."
„Was soll dar heißen?"
Der Schutzmann verzog da- Gesicht zu einem gutmütigen Grinsen. „Na," sagte er, „als ich aus dem Garlentor trat, lehnte ein Mensch am Gitter, der aus vollem Halse etwa: von .KolumbiaS neuem Sternenbanner' oder dergleichen sang. Ich Hab' in meinem Leben schon manchen gesehen, der zu schwer geladen hatte, aber ein Betrunkener, wie der sKerl, ist mir noch nicht »orgekommen. Er bätte mir
keine Hilfe leisten können, hielt er sich doch kaum selber auf den Füßen."
„Wie sah denn der Mann aus?" fiel ihm Holme» ins Wort.
Den Schutzmann schien.!»» unnütze Frage zu verdrießen.
(Fortsetzung folgt.)
UkmWes.
— Das Jahr 1908 ist ein Schaltjahr von 366 Tagen (das zweite Schaltjahr dieses Jahrhunderts). Ostern fällt Heuer ziemlich spät, nämlich auf den 19. April; demgemäß wird das HimmelfahrtSfest am 28. Mai, das Pfingstfest am 7. Juni gefeiert.
— Im „Tagebuch" seines „Heimgarten" schreibt Peter Rosegger: Was habe ich mein Lebtag für Predigten und Lehren gehört, Aussprüche von Philosophen gelesen und Weisheiten aller Art vernommen. Das meiste vergessen, verschwitzt. Sie blieben unfruchtbar. Nur einige Worte meiner Eltern haben mich bis heute begleitet: sie sprechen in diesen Tagen eindringlicher al» je. Mein Vaier sprach wenig und gelegentlich scheinbar wie nebensächlich so vor sich hin. So sagte er in seiner langsamen sanften Weise halblaut zum Beispiel: „Nix nachtragen, von Herzen verzeihen." Oder: „Alleweil bei der Wahrheit bleiben, afln kann dir i'ix gsch.heu." Oder: „Den Geistlern muß
man gern zuhören, aber nit immer zuschauen.« Oder: „Nit verzagt sein, » dauert eh nit lang." Oder: „In Kreuz und Leiden sich schön in den Willen Gottes ergeben." Oder: „Man soll halt auch mit schlechten Leuten gut sein." — Meine Mutter wußte ihre Grundsätze in eine gewisse Form zu kleiden. So erinnere ich mich besonders an einen ihrer Aussprüche: „Essen und reden nit z viel; trinken und strafen nit z gach; schlafen und beten nit z lana."
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In unserem Körper wird durch den Ver- dauungSprozeß aus den genossenen Nahrungs- Mitteln ein Produkt, die Harnsäure, erzeugt, diese wird bei gesundem Blute teilweise zu Harnstoff verbrannt und der Rest gelöst und mit dem Urin auSgeschieden. Sind jedoch in der Blutflüssigkeit die sogenannten Nährsolze (Kali, Natron rc.) nicht genügend vorhanden, so kann die Harnsäure nicht verbrannt und in Lösung erhalten werden. Es bilden sich dann Harnsäurekrystalle, welche sich in den Gelenken, Muskeln rc. festsetzen und äußerst schmerzhafte Entzündungen: Gicht, Rheumatismus. Reitzes rc. verursachen. Wie diesem vorzubeugen oder die schon bestehenden Entzündungen zu bc- handeln sind, le hrt da» Büchlein.
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