lRArsVMskr« oem General SmutS skr seine dem vrMfiyell volvk!' zchoisteten Dienst« der Dank ausgesprochen wird. Außerdem hat da» Unterhaus der Bewilligung von Geldgeschenken an Befehls­haber zu Lande und zu Wasser im Gesamtbetrag« von 585 000 Pfund Sterling, darunter je 10 000 Psd. St. für Haigh und Beattv zngeitimmt. Die Arbeiterpartei hatte beantragt, die Summe auf 200 000 Psd. St. herabzusetzen. Dieser Antrag wurde mit 28« gegen SS Stimmen abgelehnt und der Regierung-- «trog mit 374 gegen 84 Stimmen angenommen,

VemW«.

Zu«kera»ka«s in Schiveden.

Leipzig, 7. Aug. Nach einer Mitteilung de- sächsischen Wtrt- Mnffsministeriums hat laut .Ä. Berl. Ztg." die Reichszuckerstelle Verhandlungen über den Ankauf von Zucker in Schweden ange- bahnt. 9s soll versucht werden, im ganz«» etwa 600 000 Dop- dehrntner Auslandszucker in Deutschland einzuführen, der in erster Linie für eine Zuweisung «l» Simeeachzucker an die Be- eölkerunz destinnnt ist.

Vt» Landtagsabgeordnete» in drr Hosbibliothek.

Dieser Tage besichtigten etwa 40 Mitglieder der verschiede- »m Fraktionen des Landtag) die frühere Hofbibliothek. Auch Anltminister Hehmann und sein Refereirt, Regierungsrat Frey, beteiligten sich an der Besichtigung. Hofbibliothekar Professor Dr. v. Stockmaher gab einen einleitenden Vortrag über die Ent­stehung und den Aulbau der Hofbibliochek, wobei er interessante Reminiszenzen über den Bau der Akademie, in dem die Hof- bkbliothä untergebracht ist, einflocht. Von besonderem Interesse Ware» seine Ausführungen über die von ihm veranlaßt« und burchgeführte Kriegssammlung, die zn den hervorragendsten und größten von ganz Deutschland gehört. Kultminister Hehmann gab der Hoffnung Ausdruck, daß er möglich sein werde, die Hsf- Wllothek als Ganzes ln irgend einer Form zu erhalten. Wochenbericht der Preisberichtstelle des deutschen Landwirtschaftsrat».

Während die Fesseül, die den internationalen Warenaus- tanfch bisher behinderten, allmählich fallen fast jeder Tag d«r letzten Woche bracht« Meldungen über Aufhebung von Handelsverboten und über gewiss« Derkehrserleichterungen Sleibt der Eetreidehandel überall mehr oder minder empfind­lichen Beschränkungen unterworfen, so daß an eine Wiederkehr normaler Verhältnisse auf dem Weizenweltmarkte noch lange nicht zu denken ist. In Amertka steht der Weizenmarkt be- -rnutlich unter der Kontrolle des Weizendirektors Barmes, der »«auf bedacht ist, daß die Staatskasse durch die den Farmern Mvährte Preisgarantie keinen Verlust erleide. Da anderer- '»tts auch die Regierungen der Bedarfsländer die Einfuhr zu kontrollieren beabsichtigen, so wird das Weizengeschäft zunächst weiter in den Händen von staatlichen Organen oder Beauf­tragt«« bleiben. In Frankreich hat man di- staatliche Bewirtschaftung für Weizen beibehalten und den Ue-ernahms- prsis mit 73 Franken für 100 Kilo festgesetzt, während di« tLrrgeu Getreidearten seit 1. Juli d. I. nicht mehr der Be­schlag »ah me unterliegen und frei verkauft werden können. Vttich i« Italien hält man vorläufig wenn auch in ge­milderter Form an der Zwangswirtschaft fest. >-i« aus Mailand gemeldet wird, hat sich unter Beteiligung bx Ertreidegesellschaften und Mühlenbesitzer und unter staat­lich r Aussicht ein Konsortium gebildet, dem di« Einfuhr, Ver- da» Ausmahlen, die Herstellung von Teigwaren und dt» Nrichsverarbeitung übertragen wurde. Bemerkenswert ist. » man in England entgegen früheren Absichten die Beibehal- tu»g d«s Lebrn»mitt«lminifi«riums brschGssen hat. Soweit Nachrichten über die Ernte in den Ententestaaten vor- tiegen, scheint man durchweg mit unbefriedigenden Erträgen zu rechne«. Auch aus Kanada wird eins Verschlechterung der Mrntenusfichten infolge großer Trockenheit berichtet, ein Nm- strnd, der in England umsomehr Beunruhigung erweckt, als «an diesmal mit einer scharfenen Kaufkonkurrenz der übrigen Vebarsrgebiete rechnet. In Oesterreich wird die Ernte durch unbeständiges Wetter verzögert, indes erwartet man «i»e« mittleren Ertrag, während die Kartoffeln ein quantitativ nnd qualitativ befriedigendes Ergebnis versprechen. Jnwie- owtt Oesterreich auf Zuschüsse au» den Nachbarstaaten rechnen >«»», läßt sich noch nicht überseh«, und man ist daher an- »a»ernd bestrebt, überseeisches Getreide, u. a. auch nordame- rikanischen-Roggen heranzuziehen. Sehr ungünstige Nachrich- t'n krmmen aus Rumänien, wo große Flachen nicht be­stellt werden konnten, da es an Saatgut, Zugvieh und Arbeits. k»östeu fehlte. Die Ernte dürste danach kaum den eigenen Bedarf Rumäniens decken.

GeflUgelhöchstpreise.

Die Bayerische Fleischverjorgungsstelle geht jetzt gegen die unverschämt hohen Geflügelpreise vor. Da die kaufkräftigen L>-bl-aber zurzeit in der Nachfrage nach Geflügel sehr zurück- haltrn, machen es die Geflügekhändler mit dem Angebot eben­so. denn sie hoffen, daß im Herbst wieder Wucherpreise verlangt werden können. Doch macht die bayerische Fleisch- verst xrelgsstelle jetzt bekannt, daß sie die Höchstpreise für Ge­flügel unter keinen Umstünden erhöhen wird und daß sie, wenn >« Her'st zu den Höchstpreisen keine Gänse geliefert werden, m't der Beschlagnahme zugunsten der großen Städte Vorgehen wird. Daher ist es sinnlos, schlachtreifes Geflügel zurückzu- halten. Auch die Händler und Aufkäufer tun gut, wenn sie Lei der Rccksrugc nach Geflügel nur solches zu den Höchstpreisen kaufen, da sonst die Händler Gefahr laufen, die zu teuer gekauf­ten Azoren in den Städten nicht mehr an den Mann zu bringen.

All« Stadt md Land.

Dom Rathaus.

Zn der gestern unter dem Vorsitz vo« Stadtshulthcig Gähner st-Zst-st-nbenen Gemeinderatssitzung stand als Hauptpunkt zur Beratung die Nenrcgelung der Gehälter und Teuerungszulagen brr st ä d t. Beamten, Anterbeamten und Ang, stellten. Der K.>sitzende machte hiezu folgende Erläuterungen: An die Ncu- je; nuj Vorsicht heranzutteten, da die öffentliche »

ÄmMche Dekanntmachttdtge«.

Bekanntmachung.

Di« Regierung des Schwarzwaldkreises hat am 5. August 191S die Wahl des Schriftsetzers Johannes Graze in Nttttlinge« zum Ortsvorsteher der Gemeind« Wölflingen be­stätigt. Oberamt:

Calw, de« 7. Aug. ISIS.».

Kritik an der Vorlage einsetzen werde. Eine Gewährung von Teireruirg^vlaz«« lasse sich aber nicht mehr umgehe», da der Staat mit einer Erhöhung der Bezüge für die Staatsbeamten vorangegangen sei. Die Notwendigkeit der Zulagen sei aller­seits erwiesen; bei der Festsetzung der neue» Gehälter seien natürlich sowohl di« Interessen der Stadt als auch dis der Beamten zu berücksichtigen gewesen. Im allgemeinen sei die Regulierung nach den staatlichen Grundsätzen erfolgt. Eine Kommission, bestehend aus de« Gemeinde.-irten Stunden- m-yer, Baeuchle. Stüber, Storr, Pfrommer und Scholl habe in zwei Sitzung«» di« Neuregulierung berate» und sei dabei zu folgend«, einstimmigen Beschlüssen gekommen: 1. Entsprechend dem Beschluß de» Gemeinderats vom 3. Juli 1919 werden den stabt. Funktionären unter Wegfall der seitherigen Teuerungs- zl.'egen mit Wirkung vom 1. April 1919 ab die gleichen Zu- lagen verwilligl, wie sie der Staat seinen Beamten mit Wir­kung vom 1. Januar 1919 ab gewährt hat, so iveit nicht im solgeuden etwa, anderes bestimmt ist. 2. Gleichzeitig sollen Unebenheiten ausgeglichen werden, die sich im Laufe der Jahre eingeschlichen haben, so daß künftig die Gehälter der verschie­denen Angestellten in einem richtigen Verhältnis zueinander stehen. 3. Es statt» hienach als jährlich- Gehaltszu­lage n in Rechnung zu nehmen für die Angestellten der (städt.) Eehaltsklasse l: 2700. -41, der Klassen li und iv: 2900. ,41 und der Klasse llk: 2800 Wie beim Staat werden diese Zulagen für unverheiratete Beamte unter 32 Jahren um 300 Mark gekürzt. 4. Von dieser Gehaltszulage sollen, soweit nicht ein Ausgleich zwischen den Angestellten notwendig ist, 60 Prozent als prnsionsberechtigte Erhaltsteile bezeichnet und Lei Festsetzung der neuen Gehaltsrahmen berücksichtigt werden, während die restlichen 40 Prozent als nicht penstonsberechttgte Teuerungszulagen in Aussicht genommen sind. Bei der Äadi nicht voll beschäftigte Angestellte erhalten entsprechende Teile der penstonsberechtigten und nicht pension-berechtigten Zulagen.

8. Auf Grund dieser Ausscheidung wurden von der Kom­

mission folgend« (penssonsberechtigte) Eehaltsrahmea neu festgesetzt: " "

Klasse l: Anfangsgehalt 4600 -41, steigend alle 2 Jahre um 200 -41 bis zum Höchstgehalt von 6200 -41;

Klasse II: Ansangsgehalt S4S0 -41, steigend alle 2 Jahr« um 18041 bis zum Höchstgehalt von 485041;

Klasse III: Anfangsgehalt 3200 .41, steigend alljährlich um 100 -41 bis zum Höchstgehalt von 4200 °»t.

Klasse IV a: Anfangsgehalt: 2400<l, -Höchstgehalt: 3200 T«,

Klasse IV b: Anfangsgehalt: 2300 °4t, Höchstgehalt: 8100 -ck.

Klasse IV o: Anfangsgehalt: 2200 -4t, Höchstgehalt: 3000 -4t.

Der Endgehart würde hienach in Klasse I, II und IV in 16

Jahren, in Klaffe III, welche mehr Uebergangsstellen enthält, in 10 Jahren erreicht. 6. Alle penfionsberechtigt angestellten städtischen Funktionäre fallen unter diese Ordnung und werden wie folgt eingewiefsn: Klasse I: der Stadtpfleger und der Stadtbaumeister; Klasse II: der Maschinenmeister des städt. Elektrizitätswerk» und der Gasmeister; Klasse m: der Stadt- schnltheitzenamtssekretär und der Etadtpflegebuchhatter; Klasse IV»: der Fleischbeschau«, Klasse IV b: der 1. Vorarbeiter, Klaffe IV o: Ratsdiener, Stadtpflegediener, Schutzleute, Feld­schütz nnd der 2. Vorarbeiter. 7. Sämtliche städt. Beamten und sonstige« penfionsberechtigt Angestellten haben sich unter- schriftlich zu verpflichten, sich «in« Kürzung auch ihrer pensions­berechtigten Bezüge gefallen zu lassen, wenn dies nach dem Ermesse» de» Gemetnderat» notwendig werden wird. 8. Neben de« Gehakt in Ziff. S wird bis zum Wiedereintritt besse­rer Lebensverhältntffe ein« widerruf! che Teuerungszu­lage kn Höh« von 40 Prozent der Gehaltszulage (oben Ziff. 3 und 4) gewährt, welch« aber je nachdem ein Ausgleich zur Herstellung »in« richtigen Verhältnisses mit den penstons- berechtigten Gehältern anderer Beamten erforderlich war, grö­ßer oder geringer ist «nd sich zwischen 1100 und 1600 bewegst

S. Als widerruflich« Kind er zu lagen werden statt des

staatlichen Betrag» von 360 -41 für jedes Kind folgende Sätze gewährt: Für das 1. Kind: 360 .41, für das 2. Kind 300 -41. und für jedes weitere Kind: 24041; im übrigen unter Anwen­dung der staatlichen Grundsätze. 10. Als Wohnungszu­lage (ebenfalls widerruflich) werden regelmäßig nur drei Mertel der staatlichen Sätze verwilligt. 11. Für D i e nst- kleidung wird den betr. Angestellten ein Abzug von 200 -41 am nichtpenfionsberechtigten Gehalt gemacht. Werden in einem Rechnungsjahr di« vorgesehenen Kleidungsstücke nicht oder nur teilweise in Natur gewährt, so wird der Betrag von 200 -41, oder der entsprechende Teil desselben in Lar ausbezahlt. 12. Schutzleute, Rats- und Stadlpflegediener, sowie der Feld- schütz erhalten wie bisher 3041 Stiefelgeld und 60 -45 Lebensversicherungsprämie (zusammen 9041 nicht penfionsberechtigt) ersetzt. (Den neu anzustellenden Schutz­leuten wird die Lebensversicherungsprämie nicht mehr bezahlt.) -- 13. Die seither gewährten Naturalbezüge (Wohnung, Heizung und Beleuchtung) sind neu festzusetzen und in vollem Wertsbetrag in ^ ' nung zu bringen. 14. Sämtliche Ge-

haltsvorrückum vom 1. April 1919 ab. 15. Pen­sionskassen Eintrittsgelder werden nicht ans die

St->.btkasse Ll sind vielmehr von den Angestellten im

oesttzlichen V. -n entrichten. 16. Die Bezüge

der nicht pensia».-: ffot angestellten Hilfskräfte unterliegen

einer besonderen Regelung. 17. Die Gratialempfönger er­halten Heuer eine Teuerungszulage von etwa 40 Prozent ihrer normalen Vezü»«-

Die Meheauvlagen für die Stadtkaffe betragen 35 666 -4k. In der eingehenden Beratung wurden die aufgestellten Grund, sätze g,. »geheißen und sodann die Bezüge jedes einzelnen Be» amt,', festgestellt. G.-R. Staudenmeyer teilt sodann mtt, daß die Kommission es für angezeigt gehalten habe, auch den E-Halt des Stadtvorstands neu zu regeln. Der peiv sionsbrechtigte Gehalt soll sich im Rahmen von 780041 bis 10 000 ^1 mit 10 zweijährigen Vorrückungssristen von je 250 -4s lewegen. Sämtlich« Vorschläge der Kommission wnrden ein. stimmig angenommen. Di« städtischen Beamten haben sich mit der neue» Festsetzung einverstanden erklärt. Stad» schultheiß Gähner dankt dem Gemernderat im Namen des städtischen Beamten für di» wohlwollend« Gesinnung bei d«^ Renaufstrklnng der Gehälter und drückt seine Freude danibeck ans, daß die Anträge keine« Widerstand gefunden, sonder» einstimmig angenommen worden feien. Vorgelegt wird ei» Vertrag mit den Siemens-Schuekrt-Werken über Vergras tzerung und Instandsetzung der Akkumulatorenbatterie, der a« gemein gutgeheiße» wird. Infolge der Vergrößerung des Ele« trizllätswerks ist der Einbau einer Werkstatt für das Elrk^ trizitätswerk unter der Frauenarbeitsschule notwendig gewore de,:. Di« Kosten belaufen sich auf 2800 -41. Der Vorschlag wir« ge. ekmigt. Ein« Eingabe der Anlieger der Panorama, und Kermannstratz« um Durchführung der Panoramastraß« roir^ einstimmig abgelehnt, da di« Kosten der Straße sich auf 88 50st

Lekcr fen würden. Eine derartige große Auslage könne dis Stadt gegenwärtig nicht verantworten. Der Vorsitzende, giok rr,,k eins Anfrage bekannt, daß Aussicht bestehe, daß der! Ei, rrohnerschaft noch mehr Brennhrlz zugew lesen werden KnNe; es sei bereits ein größerer Teil der benötigten Menge im Walds aufberettet worden: es werde alles geschehen, da« mit Las Holz bald zur Verteilung kommen könne. G.-R! Hämmerle teilt mtt, daß er von hier wegzrehe und um Enthebung seines Amtes bitte. Der Vorsitzende drückt hieu auf dem scheidende« Mitglied des Kemeinderats den besten Dank für seine Mitwirkung Lei, den Beratungen aus. Nach einem Erlaß des Oberamts wird in Aussicht genommen, dag bet dem geplanten Bezirksmieteinigungsamt die Beisitzer aus der Zahl der hiesigen Mieter und Hausbesitzer gewählt werden^ wenn Fälle von hier zum Austrag kommen. Der Gemeindet rat erklärt sich hiemit einverstanden und verzichtet sodann aus ein besonderes städtisches Mieteinigungsamt.

* Talw, 8. August. Mit dem nächsten Liehmarkt anj

13. August ist zugleich ein Pferdemarkt verbunden, auf den Verkäufer und Käufer aufmerksam gemacht werden. Es wäre wünschenswert, wenn sich der hiesige Pferdemartt rechs stark entwickeln würde. .

* Calw, 8. Aug. Am 9. August, abends 7>L Uhr, rvirt kielen« Kausler (Reutlingen) imHirsch und Lamm" in Hirsau eine Reihe von Volks- und Kinderlledern singen und dazwischen Klavierstücke spielen. Die Künstlerin ist hier und in der Umgegend sehr gut bekannt. Wir mögchten deshalb auf die stattsindende Aufführung empfehlend Hinweisen.

Landwirtschaftlicher Hauptverband Württemberg

(Sitzungsbericht.)

Auf die Eingaben des Ausschusses an das Ernährung« Ministerium betr. Versorgung mit Druschkohlen. Erhöhung der, Höchstpreise für landwirtschaftliche Erzeugnisse, Abbau de? Zwangswirtschaft» Echlachtviehaufbringung und Bereitstellung von Futtermitteln, hat das Ernährungsministerium erwidech daß es die sachlichen Ratschläge und Anregungen bei der RtMs lung dieser Fragen soweit möglich berücksichtigen und verwes ten werde. Auf eine Anfrage des Hauptverbandes über dis Art und Weise der Aufbringung des an die Entente abzug liefernden Viehes teilt das Ernährungsministerium mit, daß näheres noch nicht bekannt sei. Ein Antrag des 8-, 9. unÜ 10. Gauverbandes betr. Rückgabe einer entsprechenden nach dem! Lebendgewicht abgestuften Menge Leder zu einem billig gen Vorzugspreise an den Landwirt, der Kälber und Rinde vieh abliefert, wird dem Ernährungsministerium befürwortend, vorgelegt. Der Geschäftsführer erstattet Bericht über den Stand der Verbandsgründung. Bis heute find 49 Dezirksver^ ein« W ürttembergs dem Hauptoerband Leigetreten; der Bei^ tritt der Mehrzahl der noch ausstehsnden Vereine ist im Gangs und wird in den nächsten Wochen erfolgen. Die rückständiges Vereine werden gebeten, nunmehr alsbald die Entscheidung über ihren Beitritt herbeizufiihren. Durch den Beitritt der Be^ zirksvereine und die Gründung und den Ausbau der Orts« vereine, welche im ganzen Lande in Angriff genommen ich steigt die MUgliederzahl der Bezirksvereine fortgesetzt ganz er^ hebltch. Der Ausschuß nttnint mit Befriedigung Kenntnis von diesem erfreulichen Stand der Verbandsgründung und dem E» folg der Neuorganisation. Er beschließt, den EesamtausschuA (Vertreter der Bezirksvereine) in Bälde etnzuberufen Mi grundlegenden Aussprach« über die weitere Verbandsarbeis und zur satzungsgemäßen Wahl des Vorstandes. Da sich nuit die groß- Mehrzahl der Bezirksvereine dem Hauptverbande angeschlossen haben, handelt es sich jetzt um die Ueberleitung der obersten Spitze der Vereine an den Hauptverband, bezw; ihre Ablösung von der Zentralstelle für die Landwirtschaft ebenso um die llebernahme des Landwirtschaft!. Wochenblattes durch den Hauptverband. Dahingehende Schritte wurden als­bald unternommen.

Berufsvormundschaft. f

Dem Landtag ist ein Gesetzentwurf zugegangen, wonach bei

Vemnte de? Jugendamts für diejenigen Minderjährigen, me de»

Aussicht des Jugendamts unterstehen (uneheliche oder auf öffent­liche Kosten erzogene) die Rechte und Pflichten eines Vonnund» (Amtsvormunds) hat. Ihm. werden nach Bedarf freiwillig« Helfer und Helferinnen beigegeben. Mit Eintritt der Amtsvor­mundschaft erlischt das Amt des seitherigen Vormunds. Dtt Standesbeamte» haben di« Geburt unehelicher: Kinder auch de»