Pe nicht geben.

Wozu stets diese Frage wiederholen?" entgegnete sie heftig.Ich kann mich nicht anders geben, wie ich bin. Und nun laß uns zur Gesellschaft zurückkehren."

Wie Du befiehlst," sagte er in küh. ler Förmlichkeit und bot ihr den Arm.

Sie legte die Haird leicht in seinen Arm, und schweigend betraten sie den Tanzfaal wieder.

Da flatterte ihnen im leichten, weißen Kleide, Helle Blumen in den blonden Locken. Käthe entgegen.

Ich habe Dich gesucht, Schwager!" rief sie. Ts ist Dam.enwahl und da wollte ich Dich holen. Aber ich will Dich Deiner Braut nicht rauben."

Tanze nur mit Käthe, Jürgen," sagte Liselotte.Ihr wißt ja, baß ich überhaupt n'cht tanze."

Ja, Du findest kein Vergnügen an diesem weltlichen Treiben," lachte Käthe. Ist das nicht sonderbar, Jürgen, daß Liselotte mit ihren einundzwanzig Jahren nicht mehr tanzen will? Ich glaube, ich tanze noch, wenn ich fünfzigJahre alt bin.

Also Du erlaubst Liselotte?" fragte Jürgen.

Gewiß! Tanzt nur ich werde mich za Tante Eleonore setzen."

Und dahin flogen die Beiden la­chend nnd plaudernd der flotte Hu­sarenoffizier und die goldlockige Käthe, schlank und zierlich wie eine Libelle. Das liebe, süße Kindergesichtchen strahlte in harmloser Fröhlichkeit, und aus den gro­ßen tiefblauen Augen lachte Jugendlust und Uebermut hervor.

Liselotte seufzte leicht auf. Weshalb hatten sich Jürgen und Käthe nicht frü­her kennen gelernt? Vielleicht wäre dann Alles anders gekommen.

Sie begab sich zu Lleonore Polyxena und nahm neben der alten Dame Platz.

Du tanzest nicht, Liselotte?"

Nein, Tante ich fürchte, ich kann überhaupt nicht tanzen. Ich habe in Berlin nie getanzt."

Ei, ei, murmelte Eleonore Poly- xena,und Jürgen ist ein solch flotter Tänzer."

Laß ihn nur, Tante ... ich habe ihm gern die Erlaubnis gegeben, mit den anderen jungen Damen zu tanzen. Er wird dann schon wieder zu mir zurück­kehren."

Hmmachte Eleonore Polyxena.

Aber Jürgen ließ sich fast den ganzen Abend nicht sehen. Die andern jungen Damen, vor allen Käthe von Jmmhof, hatten den flotten Tänzer mit Beschlag belegt; er tanzte, lachte und plauderte und dann zog er sich mit einigen Kame­raden in das Buffetzimmer zurück, die Champagnerpfropfcn knallten, und man trank auf das Wohl der Braut, die in­dessen still und schweigsam neben dem alten Freifräulein saß.

Einige Tage nach dem Verlobungs- feste reiste Baron Thiemo nach dem Sü­den ab, nachdem er mit Frau von Jmm­hoff und Jürgen der Verabredung gemäß alle Verhältnisse geordnet und der Frau v. Jmmhoff zur Instandsetzung des alten Herrenyauses von Diamantstein zur An­schaffung der Möbel und der übrigen Aussteuer einen weitgehenden Kredit bei seinem Bankier eröffnet hatte. Nach den Bestimmungen, die notariell festgeiegt wurden, sollte das Rittergut Diamant- stein in den Besitz des Grafen Jürgen übergehen, jedoch wurde für Liselotte die Summ» von sechzigtausend Mark als erste Hypothek auf das Gut eingetragen, deren Zinsen sie jetzt schon beziehen sollte. Diese Zinsen sollten als unantastbares Eigentum Liselotte auch in der Ehe verbleiben.

Frau von Jmmhoff schwelgte in Gluck.

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Liselotte ließ alles über sich ergehen; sie halte die Kraft zum Widerstand verloren. Nicht «inmal zu danken vermochte sie Thiemo für seine hochherzige Sorge für ihre Zukunft. Eine grenzenlose Gleich­giltigkeit und Traurigkeit überkam sie, als Thiemo von ihr Abschied nahm.

In einem halben Jahr werdet ihr Hochzeit machen," sagte Thiemo beim Abschied, indem er ihre Hand in der seinen le>chr drückte,dann sehen wir uns wieder, mein liebes Kind, und dann will ich mich an Eurem jungen Glücke erfreuen. So lange lebe wohl, Liselotte und Gott behüte Dich!" (Forts, f.)

E- Bitte, d

Das Christkindlein kehrt wieder ein. Bald strahlt in seinem Glanz Der Weihnachtsbaum für Groß und Klein In vollstem Lichterkranz.

Ein liebes Völkchen ist uns nah,

Mit Aeuglein hell und klar;

Für sie ist auch der Christtag da, Jungwildbad heißt die Schar.

Drum die bescheid'ne Bitte heut'

Zu Kinderfreunden spricht:

Bergctzt, wenn Ihr gern Gaben

streut,

Das Kinderschüle nicht!

Knospen und Blüten nennt sich eine Sammlung Gedichte, herausgegeben von A. Sarganek, die für jedes Herz in Freud oder Leid einen Anklang haben. Unser König hat von diesem Schatzkäst» lein edler Dichterperlen eine größere An­zahl bezogen. Es ist im Verlag der Christlichen Versandbuchhandlung erschie­nen und kostet in eleg. Geschenkband 1 Mk. 25 Pfg.

Zu beziehen durch die Exped. d. Bl.

Wildbad.

Brücken- und Straßen- Sperre.

Die bis zum 10. d. Mts- ausgeschrie­bene Sperrung der Wilhelmsbrücke und der König-Karlstraße von der Brücke an bis zur Straubenbergstraß» wird hiemit bis 31. Dezember d. I. verlängert.

Den 12. Dezember 1904.

Stadtschultheißenamt:

Bätzner.

Forst amt Wildbad.

Weg-Sperre.

Wegen Holzfällung in Abt. II 106 oberer Baurenberg ist der Christofshofweg, die alte Baureu­bergsteige und der untere Teil der neuen Baureubergsteige bis auf Weiteres gesperrt.

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