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Unterhqusftett, SO. Mai 1919.

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D^des-Anzeige.

Berwandten, Freunden und Bekayulen Hiemil die schmerzliche Nachricht, daß. unsere liebe, unver­geßliche Tochter. Schwüler und Braut

Friederike

im Alter von 23^ Jahren am Himmelfahrtsfest nachmittags 5 Uhr im Krankenhaus in Calw nach kurzer, schwerer Krankheit sanft in dem Herrn ent­schlafen ist.

Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen:

der Vater: Jakob Seifried die Mutter: Katharine Seifried

die Schwestern: Emilie, Luise, Frida der Bruder: Jakob der Bräutigam: Fr. Kugele,

Unterlengenhardt.

Beerdigung Sonntag, den 1. Juni, nachmit­tags L Uhr, in Unterhaugstelt.

Calw, 30. Mai 1919.

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Danksagung.

Für alle Beweise wohltuender Liebe und Teil­nahme während der Krankheit und beim Tode meiner lieben Gattin, unserer lieben Mutter, Schwie­germutter, Großmutter und Tante

Dorothea Heilemann

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sprechen wir unser» herzlichsten Dank aus.

Namens der trauernden Hinterbliebenen: der Gatte: Wilhelm Heilemann.

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Die kirchlich rechtsstelMden Kreise hohen die Unter-eichrreten als Mönnft ihres Vertrauens ausgestellt. '

Wir haben folgendes Programm:

1. Der unverlierbare Grund, aus dem unsere Kirche steht, ist da-^ Wort Gottes und das apostolische Glaubensbekenntnis.

2. Ein Festhatten am bloß äußerlichen Wortlaut der heiligen Schliß unter stillschweigender Preisgabe ihres geistigen Lebensinhalt« ist uns nicht bloß besonnener Fortschritt, sondem Verleugnung inneren Kraft des Wortes Gottes. Es gibt keinen Fortschritt üdq das Wort der göttlichen Mehrheit hinaus. Ein solcher kann ntz stayhaben in Bezug auf die äußere» Lebensformen der KiM Diese aber sollen zeitgemäß weitexgebildet werden, darin find Vtz, so fortschrittlich wie die anderen alle.

3. Das kirchliche Bekenntnis ist uns nicht nur eine Wortformr^ die man nach Gutdünken drehen und dertten kann. Wir stirchmf

" mit Recht, daß wer so von der Dehnbarkeit des kirchlichen Hekermbl nisses öffentlich redet, einst, wenn die Gelegenheit kommt, wacker «n Abba» her Bekenntnisgrundlage milarbeite und zwar mcker der harmlos scheinenden Maske des Schlagworts vom milden ge­mäßigten Liberalismus.

4. Die Kirche der Zukunft fei eine Botkskirche im wahren Sinne des Wortes, in der gleichstrebende Gefinnungsgenosten herzWH willkommen sind. Denn wir üben Toleranz, nicht aus Mevsche»- gefälligkeit, sondern im Sinne 3esu Christi.

5. Die kirchentreue» Kreise waren, wie allenthalben bekannt ist, ß bisher die Hauptstützen der Kirche. Sie haben nur das w Wohl der Kirche im Auge, wenn sie davor warnen^ solche wes fremde Elemente in den Neubau der Kirche mit hereinzunehn«n/ welche als gefährliche Fremdkörper den Bestaub der Kirche HO drohen. Die falsche Unterstellung, wir selbst seien eine Gefahr M den Fortbestand der Kirche, ist lächerliche Torheit oder böswMge i Unwahrheit, sage es, wer es wolle.

6. Wir werden, wie schon bisher, durch persönliche Werbung usd Evangelisation alle Suchende und Ringend« in die- neue Kirche»- , gemet^fchust snrtabeir. Wtrwerben nicht jetzt erst, etwa ans poe­tischer Berechnung, um die Gunst der Massen. Wir taten dies schos

. bisher. Wer könnte die Wirklichkeit so auf den Kopf stellen und behaupten, wir gönnten außer uns niemand die wahren Segens­güter des Evangeliums?

7. Wir fordern Gleichberechtigung zwischen Geglichen und Lrck» im Sinne des allgemeinen Priestertums.

8. Die wissenschaftliche Arbeit der Theologie Kan« auch in Zukimß nicht entbehrt werden.

Wer sich von den kirchentreuen Mitgliedern auf unseren Boden stelkeh kann, der wähle morgen

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