O. ihr Gemäßigtfortschrittlicheil, ihr glaubet vor den Kandidaten der Gemeinschaften warnen zu müssen, die neue Kirchenversassung könnte zu eng werden, aber ihr besuchet lieber 100 Gesellschaftsstunden als eine Gemeiuschafts- stunde, daß ihr selbst höret was darin geredet wird.

Der Herr Jesus macht aber wegen euch die Pforte nicht weiter und den Weg nich t breiter. Matth. 7, 13. 14.

Oberkollüach.

Herzliche Einladung

zum

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beim Hause des Herrn H. Schrvinnmle.

Redner: Verschieden e.

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Calw. 31. Mal.

In der kirchlichen Versammlung vom gestrigen Abend hat Herr Mittelschullehrer Beck geäußert, er befinde sich gegenüber der Person des Kandidaten Stadtpfarrer Sand­berger in Liebenzell in Gewissensnot. Denn er habe den Eindruck, dieser gebe wohl mit Worten schöne Erklärungen ab, aber seiir Verhalten stimme damit nicht überein. 1. Er stelle sich in seiner Erklärung auf den Boden des Wortes Gottes und des Bekenntnisses, erkläre aber im neuesten Calwer Tagblatt" das Bekenntnis für eine Wortformel. 2. In einer kirchlichen Versammlung zu Schömberg habe kürzlich ein Redner Pfarrer Iatho gerühmt, der einem Wunder Jesu mit seiner Erklärung den Wundercharakter genommen und Gottes Wort damit entkräftet habe. Stadt­pfarrer Sandberger sei in dieser Versammlung zugegen ge­wesen, habe aber dazu geschwiegen und kein Wort dagegen gesagt. 3. Derselbe preise auch die Duldsamkeit, aber greife im neuestenCalwer Tagblatt" die Gemeinschaften in einer Weise an, die ihn tief geschmerzt habe; da habe er an das Wort vom Wolf in Schafskleidern denken müssen. Herr Beck bat um Aufklärung und Hilfe aus seiner Gewissensnot.

Ich hatte gestern abend die Erklärung von Stadtpfarrer Sandberger nur flüchtig gelesen gehabt, da ich fast den ganzen Nachmittag von zu Hause abwesend war, und war daher nicht in der Lage, in der Versammlung das Wort zu nehmen, möchte es aber jetzt noch tun, da er sich selbst gegenüber diesem Uebersall nicht wehren kann. Ich habe den Eindruck, wenn es Herrn Beck um rasche und sichere Hilfe aus seiner Gewissensnot zu tun mar, dann wäre es doch das Geratenste und Sicherste gewesen, wenn er sich gestern nachmittag sofort hingesetzt und an Stadtpfarrer Sandberger einige Zeilen mit der Bitte um Aufklärung ge­schrieben hätte; er hcjtte sie wohl bald und sicher erhalten. Er hätte sich auch sagen können, daß er in der gestrigen Versammlung kaum eine befriedigende Aufklärung erhalten werde, weil diese eben nur Stadtpfarrcr Sandberger selbst geben kann. Herr Beck hat sie denn gestern abend auch nicht erhalten und mußte in seiner bedauerlichen Gewissensnot wieder nach Hause gehen. Ich fragte mich auch: Handelt es sich in diesen Fragen wirklich um Gewissensnot, oder liegt ein Irrtum vor? Ich kann mir denken, Herr Beck sei iil wirklicher Gewissensnot, weil er Stadtpfarrcr Sand« berger gern gewählt hätte was er nn Ernste doch nicht wird behaupten wollen und nun über seine Aufrichtigkeit unsicher geworden war, oder weil er den Anwesenden die Wahl von Stadtpfarrer Sandberger hätte empfehlen wollen was er im Ernste auch nicht wird behaupten wollen und dies nun nicht mehr konnte. Not des Gewissens scheint mir nicht Vorgelegen zu haben, sondern Not des Ver­stehens und Begreifens, aus der eine Anfrage bet Stadt­pfarrer Sandberger am raschesten und sichersten geholfen hätte.

Ich kann mir allerdings noch weiter denken, daß Herr Beck, als einer der Führer der Gcmeinschaftskrcise, sich in seinem Gewissen getrieben suhlt, vor Stadtpfarrer Sand­berger als dem gefährlichenWolf in Schafskleidern" öffentlich zu warnen, und diesen Eindruck habe ich aus seinen Worten bekommen. Das zu tun, ist sein gutes Recht; das wird ihm niemand bestreiten. Aber wenn man in öffentlicher Versammlung einem ehrenwerten Mann in mehr oder weniger versteckten Weise in seiner Ab­wesenheit den Vorwurf der Unaufrichtigkeit macht, dann sollte man es sich doch zum Gewissen machen, sich darüber vorher gründlich zu vergewissern, ob der Vorwurf tat­sächlich berechtigt ist oder nicht. Das Beweismaterial, das Herr Beck vorgebracht hat, ist doch lange nicht kräftig ge­nug, um einen solch schwerwiegenden Vorwurf zu tragen. Was Stadtpfarrer Sandberger über dieBekenntnisfrage" geschrieben hat, ist übrigens so schwer nicht zu verstehen: Er bittet darum, auf der Gegenseite die Bedeutung des Be­kenntnisses für die Volkskirche nicht zu überspannen; denn gerade dann läuft man Gefahr, über dem Wortlaut den Geist zu vergessen und ein lebendiges Glaubenszeugnis, was doch jedes Bekenntnis sein soll, zur leeren Wortformel herimterzudrücken. Diese Erkenntnis kann man recht gut offen aussprechen und kann dabei doch mit Ueberzeugung, auf dem Boden unseres evangelischen Bekenntnisses stehen und ein aufrichtiger Mann bleiben. Schmid.

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