»efHvffÄi die Ostbahn westlich Rakel mit Artillerie. Unter Much der Demarkationslinie nahmen sie bei Podanin, Lidlich Kolinar, eine unserer Feldwachen in Stärke von 8 Mann gefangen.

Räumung von Odessa durch die Alliierten.

Paris, 9. April. (Reuter.) Die Räumung von Odessa durch die Alliierten wird bestätigt.

Vermischte Nachrichten.

Cottin begnadigt.

Daris, 9. April. Reuter meldet: Poincare hat auf -inen Bericht Clemenceaus die gegen Cottin verhängte Todesstrafe in eine zehnjährige Zuchthausstrafe umaewan- belt Cottin 10 Fahre Zuchthaus, der Mörder Faurds peigesprochen! Französische Rechtsprechung.

Wiederbeginn des alten Spiels in Mexiko.

Amsterdam, 10. April. Der Newyorker Korrespon­dent desDaily Telegraph" meldet, daß de: mexikanische General Aurelio Blanquet die Regiemng Carranzas zu stürzen versuche. Er sei im Hauptquartier des Genrals Diaz angekommen. Die Aufständischen haben 15 von den L7 mexikanischen Staaten und den Häfen Nautla bei Vera- ^ruz besetzt. _

Am SM m>l> Land.

Laim den 10 Anril 1919.

Schweinemarkt in Calw.

Auf dem gestrigen Schweinemarkt waren 11 Läufer­und 195 Stück Milchschmeine zugeführt. Da viele Händ­ler am Platze waren, herrschte ein reges Leben und es wurde fast alles bei hohen Preisen abgesetzt. Es wurden bezahlt für ein paar Läufer 4801422 Letztere waren ausnahmsweise starke «Tiere: für ein paar Milchschweine war der Preis 300470

Gegen den Schleichhandel.

Zur Unterbindung des Schleichhandels wird in den nächsten Tagen durch oie Schulpol eine Ueberwachung des Personenverkehrs in den Zügen eingeführt. Um Schwierig­keiten aus dem Wege zu gehen, wird jedem, auch den rvürtt. Staatsangehörigen geraten, sich auf Reisen mit ge­eigneten Ausweispapieren über ihre Persönlichkeit zu ver­sehen. Für Nichtwürttemberger besteht nach einer Verord­nung der Provisorischen Regierung vom 18. 1. 19 Paßzwang.

Beschlagnahmte Lebensmittel.

Welche gewaltigen Mengen an Lebensmitteln auch in Württemberg von Schleichhändlern und Schieichversorgcrn verschleppt werden, ist daraus ersichtlich, daß in den Monaten Fanuar und Februar d. Fs. von Beamten des Kriegs­wucheramts u. a. beschlagnahmt worden sind: 28 Zentner Butter und Schmalz, 15 Zentner Fett, 278 Zentner Fleisch und Wurst, 498 Zentner Getreide und Mehl, 75 Zentner Hülsenfrüchte, 27 Zentrier Käse; ferner an lebenden Tieren: 61 Schlachtpferde, 21 Schweine, 53 Läuserschweine und 4 Milchschweine, 1 Rind, 2 Kühe, 2 Ochsen und 7 Schafe.

Paßpflicht.

Jeder Nichtwürttemberger, der sich in Württemberg aufhält, hat sich durch einen Paß über seine Person aus- zuweisen. Ausgenommen sind Kinder unter 12 Jahren und solche Nichtwürttemberger, die sich bereits vor dem 1. Fanuar 1919 in Württemberg niedergelassen haben. Jeder Nichtwürttemberger ist verpflichtet, sich binnen 24 Stunden nach seiner Ankunft bei der Ortspolizeibehörde seines Aufenthaltsorts persönlich zu melden. Zuwiderhand­lungen ziehen Strafe und Ausweisung nach. sich.

Städtische

LebkllMittel-Mssrse,

Die auf Buttermarke Nr. 2 bestellte Butter kann gekauft werden.

Stadtschultheißenamt Calw.

Assordmikg

zm Ameldmg zur WSHlcrlifte skr die

Bis spätestens 26. April 1919 wollen sich beim Stadt- schultheißenamt aninelden:

1. Alle Würtlemberger, welche in der Zeit vom l. Januar bis 25. Mai 1919 das 20. Lebensjahr vollenden.

2. Alle bis 25. Mai 1919 über 20 Jahre alten württem- bergischen Staatsangehörigen, welche seit 1. Januar 1919 hier ihren Wohnsitz genommen haben.

Vordrucke zur Anmeldung sind ans der Etadtschultheißen- amtskanzlei zu haben.

Nicht anzumelden brauchen sich diejenigen Wahlberech­tigten, welche bereits im Januar ds. Is. hier in die Wähler- wu o ^ ^ ""ö Reichsversammlung ausgenommen

Calw, den 9. April 1919.

Stadtschultheißrnmmt: Eöhner.

Guterhaltenes

Klavier

sucht zu kaufe».

Wer, sagt die Gcsch. d. Bl.

Gefunden

wurde in Calw ein größerer Geldschein.

Wer. sagt die Gejch. d. Bl.

Die Kosten der Arbeiter- «nd BalMncäte.

Nach neuester Bekanntmachung werden die Kosten für die Mitglieder der Arbeiter- und Bauernräte, die bei der Bezirksoerwaltung oder den Kommunalverbänden tätig sind, von den Kommunalverbänden (Amtskörperschaften) ge­tragen. Di« Höhe der Entschädigung für die Tätigkeit der Arbeiter- und Bauernräte, setzen diese im einzelnen fest. Die Gemeindebehörden und Oberämter, die mit der fest­gesetzten Entschädigung der Arbeiter- und Bauernräte nicht einverstanden sind, können die Entscheidung des Landes­ausschusses anrusen. Dieser entscheidet ini Einvernehmen mit der Staatsregierung.

Das Ergebnis der Ludendorffspende.

Das Ergebnis der Spende mit rund 3,9 Millionen Mark in Württemberg kann als ein durchaus gutes be­zeichnet werden. Erscheint die Gesamtsumme zunächst als hoch, so muß doch in Anbetracht der außerordentlich starken Anforderungen an die Kriegsinvalidenfürsorge aufs nach­drücklichste daraus hingewiesen werden, daß' mit den vor­handenen Mitteln sehr sparsam gewirtschaftet werden muß.

Gegenüber verschiedenen, die Oeffentlichkeit immer wieder beunruhigenden Gerüchten über die Ludendorff-Spende sei folgendes festgestellt: Die Mittel der Spende sind nicht m Berlin aufgespeichert. Entsprechend dem zu Beginn der Sammlung ausgestellten Grundsatz sind die in jedem Bun­desstaat gesammelten Beträge in diesem verblieben. Ihre Verwaltung und Verwendung, bei der auch Kriegsbe­schädigte Mitwirken, steht in Württemberg dem Laudesaus­schuß der Kriegsinvalidenfürsorge zu. 2.) Vielfach scheinen immer noch Zweifel über die Zwecke der Spende zu be­stehen. Die gesamten Mittel sind ausschließlich für Kriegsbeschädigte bestimmt, d. h. für diejenigen Kriegs­teilnehmer, die im Kriege Schaden an ihrer Gesundheit erlitten haben und dadurch in ihrer Erwcrbsfähigkeit be­schränkt siud. 3.) Ganz unzutreffend ist endlich die mancher­orts verbreitete Behauptung, daß ein großer Teil der Spende schon für Verwaltungskosten aufgebraucht worden sei. Von der Spende selbst ist hiefür noch nichts verwendet worden. Bis jetzt sind überhaupt die sehr erheblichen Ausgaben für Zwecke der Kncgsinvalidenfürsorge aus solchen allgemeinen Mitteln bestritten worden, die dem Landesausschuß vor der Sammlung für die Ludendorff-Spende von allen Kreisen zugekommen sind.

Anfragen aus dem Heeresdienst Entlassener.

Entlassene Heeresangehörige wenden sich häufig mit mündlichen und schriftlichen Anfragen bezüglich Kriegsteuer­ungsbezügen, Gebührnisfrayen, Entlassungs- und Marsch­geld unmittelbar an das Kriegsministerium, dessen Dienst­betrieb dadurch außerordentlich erschwert wird. Es wird darauf aufmerksam gemacht, daß alle -nachträglichen Ein­gaben von entlassenen Heeresangehörigen dem zuständigen Bezirkskommando vorzulegen sind, das für Weitergabe oder unmittelbare Erledigung zu sorgen hat. Durch un­mittelbar an das Kriegsniinisterium gerichtete Anfragen und Gesuche entsteht für den Gesuchsteller außerdem eine Ver­zögerung, weil das Kriegsministerium die Gesuche in den meisten Fällen den Truppenteilen und Bezirkrskommandos zur Stellungnahme zugehen lassen müssen. Die Bezirks­kommandos sind angewiesen, alle Anfragen und Gesuche entgegenkommend mit größter Beschleunigung zu erledigen.

Kriegsbeschädigten-Versammlu? g.

Möttlingen, 8. April. Am vergangenen Samstag sprach in derKrone" Herr M. Bernhardt-Calw vom Reichsbund der Kriegsbeschädigten, Kriegsteilnehmer und Hinterbliebenen über:Ziele des Reichsbundes und unsere Forderungen an den Staat". Seine Aus­führungen fanden den Beifall der zahlreich Erschrene-

Stadtschultheißenamt Calw.

Die Geflügelhalter

werden darauf hingewiesen, daß nach einer Verfügung des Ober- amis diejenigen, welche ihrer Eierablieferung nicht spätestens im April Nachkommen, für den Monat Mai keine Zucker­marken erhallen.

Calw, den 8. April 1919.

Stadtschultheißenamt: Göhner.

Calw.

An die sofortige Abgabe der

SieiiemWriiüW, Lotzzeiiel, AumMngeu von LchuWnsen

wird unter Hinweis auf die in der Verzögerung liegenden Rechisnachieile erinnert.

Den 9. April >9l9.

Gemeindebehörde für die Einkommensteuer: Trey.

For'tamt Ca'mbach.

MelstamMoiz-

BerdUf.

Der aus Montag, den 7. April vorm. lO Uhr in Calmbach (Rathaus) anderaumt gewesene Nadclstammholzverkauf findet nunmehr am Montag» den 14. Apri l statt. _-

Mrst-Kmsersen

(aus Heeresbestcindcn) empfiehlt, soweit Quantum reicht,

Spar- u. Conjumverein.

Nn Zimmer snr r Schüler

mit oder ohne Pension, gesucht.

Angebote unter Nr. 52 an die Geschäftsstelle ds.' Bl.

Zu verpachten ist eine große

W rkstalt

mit elektrischer Leitung versehen. Frau PH. Fiesel, Witwe, Bad Liebenzell.

nen. Der Vorsitzende der Simmozheimer Ortsgruppe,' Kamerad Hauptlehrer Schurr empfahl in warmen Worten den Beitritt zum Reichsbund. Alle Mött- linger Mitglieder schlossen sich auf Wunsch der Simmoz­heimer Ortssgruppe an. Am Sonntag findet in Neu-nlach in derSonne" ebenfalls eine Versamm­lung statt, zu der auch die Kriegsteilnehmer usw. der: umliegenden Orte eingeladen fttK>. (S. Ins.)

.: Liebenzell» 9. April. Der Christliche Verein für Jugendwohlfahrt e. V. (Stuttgart) hat das bekannte Wke- sengelände am Ausgang de» wildromantisches Monbach- tales bei Liebenzell erworben, um dort demnächst ein Jugendferienheim zu erstellen. Dasselbe soll sowohl Schü­lern und Lehrlingen, jungen Kaufleuten, Handwerkern, Beamten und Studenten aus den ErotzstAiten, als auch unseren vom Feld heimgekehrlen Soldaten z«r Erholung dienen, ebenso wird es zur Abhaltung von Konferenzen benützt werden. Der Plan ruft in den beteiligten Krei­sen große Freude hervor, da das Fehlen eines solchen Heims besonders in den letzten Jahren sehr empfunden worden ist. Die erzieherische und soziale Bedeutung wird dem Unternehmen unter den Freunden der Jugend ge­wiß reichliche Unterstützung sichern. Der Verein hat auch das bereits stehende Kurhaus Monbachtal übernommen, um es für Erwachsene als Christliches Erholungsheim weiterzuführen. Es nimmt, ebenso wie auch das Jugend- Ferienheim, während des ganzen Jahres Gäste auf. Dev bisherige Wirtschaftsbetrieb bleibt im Rahmen der Be­stimmung des Hauses und den Zeitverhältnissen entspre­chend bestehen. Zur möglichsten Selbsterzeugung der Le­bensmittel wird eine eigene Landwirtschaft eingerichtet.

(SCB.) Neuenbürg, 7. April. In der letzten. Sitzung der bürgerlichen Kollegien wurde der neugewählte Stadt- fchultheitz Knödel durch Oberamtmann Bullinger in Amt eingesetzt. Es schloß sich eine gesellige Zusammen­kunft im Gasthos zuBären" an.

SCB. Stuttgart. 8. April. Die Stahl und Federer Aktiengesellschaft in Stuttgart beziffert ihren Fahresgewinn für das am 31. Dezember 1918 zu Ende gegangene dreizehnte Geschäftsjahr auf 1 049 667 ^ (im Vorjahr auf 1166166 ^/c), wovon nach Abzug von 30000 ^ Talonssteuer und 190.000 Abschreibung ans Ge­bäude 829657 zur Verfügung der Generalversammlung bleiben. Davon werden 85Ö00 den beiden Reserve­fonds überwiesen und 6 ->,° Dividende (im Vorjahr 7 »/«) verteilt.- Die Generalversammlung findet am 23. April statt. _

Für die Schriftl. verantwortlich: Otto Seltmann, Calw. Druck und 'Verlag der A. Ölschlägcr'schen Buchdruckerei. Calw.

Reklameteik.

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Calw.

Durch Beschluß der Gemeindekollegien sind die mit der

Erhebung des örtlichen Zuschlags zur Bier­steuer verbundenen Geschäfte

ab 1. 4. 19 der Stadtpflege zugewiesen worden.

Bierbrauer und Bierverkäuser haben ihre Meldungen dem­gemäß künftig bei der Stadtpflege einzureichen.

Die Tätigkeit des Verbrauchssteuerverwalters Kleinbub ist in Wegfall gekommen.

Den 9. April 1919.

Stadtpfleg«: Frey.

Calw.

Einige Allmavdplätze

Im Meßgehalt von je 5070 qm die sich nach entsprechender Bearbeitung zum Gemüseanbau eignen, können gepachtet werden. . Interessenten wollen sich bei der Stadtpflege melden.

De» 9. April 1919.

Stadtpfleg«: Frey..

Landhaus oder Etasienwohnunq

von 46 Zimmern womög­lich mit kleinem Gärtchen auf dem Lande oder in kleinerer Stadt auf 1. Juli oder früher zu mieicn gesucht.

Angebote unter St. 22 an die Geschäftsstelle ds. Blattes.

Baumholz

dürres mit Reisig, aufgeschichtet versch Quantum, wird am Samstag mittag '/ 2 Uhr an der Siuttg. Straße in der Nütze von Feldsch. Wcimert, verkauft. Liebh. sind eingeladen.

Weil dns GM ^er Stunde!