war doch glücklich und hat keinen andern mehr genommen. Aber daß der Onkel sonst in seinem Wesen für Lenchen paßt, das bezweifle ich. Lenchen kommt doch eigentlich auf Dich heraus in ihrem Charak- ter. Se,i einmal offen! Hättest du den Onkel genommen, Susanne?"
„Ich ? Nein, lieber wäre ich ins Wasser gegangen," sagte die Hanfbäuerin kurz besonnen.
„Nun, so wird ihn deine Tochter auch nicht wollen, und mit der schönen Aussicht auf Nachlaß der Zinsen hat es jedenfalls ein Ende."
„Aber," meinte die Bäuerin wieder, „wenn Lenchen weiß, was davon abhängt, ob sie dem Wunsche des Onkels willfahrt oder nicht, wird sie zuletzt sich für uns opfern."
„Und das könntest Du, ihre Mutter, wollen? Wenn ich, als Familienvater, als Mann, so dächte! Aber Du, die Mutter."
A „O, lieber Philipp, rede doch nicht so!
Wer sagt denn dir, daß ich es will? Mein Herz ist im Stillen schon lange tief bekümmert, daß ich mein Kind gehen ließ, daß ich so schwach war, mich durch die Umstände verleiten zu lassen, dem Lenchen zuzureden und mir die Schwierig, leiten vor meinem eigenen Herz und Verstand abzuschwächen. Ja, ich bin schuld, allein Schuld, mein Kind in diese Lage gebracht zu haben. Lieber betteln gehen, als um solcher Vorteile willen ein Kind zwingen!"
„Aber Susanne, übertreibe doch die Sache nicht! Du hast Deine Tochter ja nicht gezwungen."
„Nicht gezwungen?Was denn anders? Habe ich ihr nur mit einem einzigen Wort die Schwierigkeit ihrer Lage in Amerika
vorgestellt? Im Gegenteil, ich habe ihr goldene Brücken und Brücklein über das Meer gebaut, vom Kindesstattannehmen, vom Kommen eines ihrer Brüder, vom Auswandern der ganzen Familie vorgeredet und sie auf dem Glauben gelassen, unser Glück oder Unglück hänge von ihrem Entschlüsse ab. Und daS soll eine freie Entschließung sein? (Forts, folgt.)
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sagt der bekannte Professor Dr. Maerken in der Deutschen Tageszeitung vom 7. Januar 189S „welches außerordentlich stark ätzend wirkt und auch in kleinen Mengen genossen, den Todssher- beiführen kann. Schon aus diesem Grunde dürft» die Essigessenz nicht für Speisezwecke verkauft werden."
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Freitag den 24. dS. Mts.
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Den 20. August 1900.
Stadtschultheißenamt: Bätzner.
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Bekanntmachung.
Wegen des am
Aveitcrg, ö. 24. Aug ö. As. stattfindenden Jahrmarktes ist die untere König-Karlstr. von der Wildmanns- brücke bis zum Bahnhof an diesem Tage für Fuhrwerke
gesperrt
Den 18. August 1900.
Stadtschultheißenamt:
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