— 280 —
Gesicht?" —B.: „Der sitzt gerade über seiner neuesten Posse."
(Schade.) Herr (der im dunkeln Hausflur einen ihm begegnenden Lackfisch geküßt hat): „Bitte tausendmal um Entschuldigung, ich habe mich in der Person geirrt!" — Backfisch (bedauernd): „Ach, wie schade!"
(Folgsam.) Herr (zu einem kleinen Mädchen, das auf der Straße steht): Warum bleibst Du hier stehen, Du Kleine?" — Kind: „Meine Mama hat gesagt, ich soll nicht früher über die Straße gehen, bis der Wagen vorbei ist, ober es kommt keiner.
Telegramm der Witdvader Ch,o«u.
(eingetroffen 18. Juni. Miltags l Uhr., Das Wölfische Bureau meldet: Vom Kaiser!. Konsul in Tschifu ging heute nachstehendes Telegramm ein: Ein japanisches Torpedoboot meldet: Die Gesandtschaft« rt in Peking sind genommen.
Wir nahmen vor Kurzem Gelegenheit, auf die Fabrikate der Deutschen Fahrradindustrie Richard Drießen, Hannover, Brüderstraße 4, aufmerksam zu machen, welche neben erstklassigen Fahrrädern auch alle Zubehörteile, als Laternen, Glocken sowie einzelne Fahrradteile, als Luftschläuche, Pneumatiks, direkt an Private liefert und ihren reichhaltigen 62 Seiten starken Katalog einem Jeden auf Verlangen umsonst und portofrei zusendet.
Wie uns obige Firma nun mittheilt, haben sich deren Fabrikate so vorzüglich eingeführt und beliebt gemacht, daß nur un er Zuhilfenahme der Nacht alle Auf. träge prompt erledigt werden konnten. Wir freuen un" über diesen Erfolg, welcher wieder > «mal ein Beweis dafür
ist, daß sich das Gute Bahn bricht, uud empfehlen bei der jetzigen durch das Wetter so begünstigten Radelzeit einem Jeden, welcher noch nicht im Besitze des Kataloges ist, sich diesen schicken zu lassen, selbst wenn jetzt noch kein Bedarf vor» liegen sollte, zumal Unkosten hiermit nicht verbunden sind.
8«Irr K«1AI»rI1vI»e8 l'ruüiiol"
sagt der bekannte Professor Dr. Maerken in der Deutschen Tageszeitung vom 7. Januar 1898 „welches außerordentlich stark Stz-nd wir t und auch in kleinen Mengen genoffen, den Tod her- befführen kann. Schon aus diesem Grunde dürfte die Essigessenz nicht für Speisezwecke verkauft werden"
«Sr *>«> iAML»nr>, «Las«
eme tiuge Frau nie verschwenderisch ist. daß eine kluge Frau aber auch nie den Pfennig scheut, den sie für eine anerkannt aute Ware mehr zahlen muß. als für eine minderwerthige, für eine sch e ine. Eine kl re Frau 'wird z. B. nie eine andere Seife kaufen als Doerittg's berühmte Euren-Seife, weil sie weiß, daß sie damit die Schönheit und Frische der Haut erhält, daß sie :>er das Beste empfängt, was die Seifrnbranche bietet und daß sie trotzdem billig einkauft. Dvering's Eulen-Seife sei Jedermanns Toiletteseife! Preis überall 40 Pfg._
Grtspollz.i mi B ichl-It
^betreffend den Verkehr mit Fahrrädern auf öffentlichen Wegen und Plätzen
der Stadt Wildbad.
Auf Grund des H 366 Z. 10 des deutschen Strafgesetzbucqs und des H 6 der Mini- ffterialverfügung vom 16. September 1888 betreffend den Radfahrverkehr (Reg. BI. S. 319) werden mit Zustimmung des Gemeinoerats vom 30. Mai 1899 und nach HZollziehbarkeitserklärung des Kgl. Oberamts Neuenbürg vom 12. Juni 1899 nachstehende weitergehende Bestimmungen über das Radfahren innerhalb der Stadt Wildbad und deren Umgebung erlassen.
§ 1-
Das Befahren sämtlicher Straßen (mit alleiniger Ausnahme der König» Karl-Straße) sämtlicher Wege und Brücken innerhalb der Stadt von der unteren Enzbrücke beim Eisenbahnhotel bis zur Villa Schaible, Ende der Kernerstraße je einschließlich, sowie der Spazierwege in Feld und Wald
istEwährend der Saison, also vom 1. Mai b>S IS. Oktober jede« Jahres verboten.
Die König»Karl-Straße darf übrigens nur in langsamem Tempo befahren
«»erden.
Radfahrer, welche außer der König-Karl-Straße die Stadt und die verbotenen Wege passieren wollen, haben abzusteigen und das Fahrrad zu schieben.
8 2 .
Zuwiderhandlungen werden nach Maßgabe des tz 366 Z. 10 des deutschen Strafgetzbuchs mit Geldstrafe bis zu 6V Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft.
Das seither bestehende Verbot des Radfahrens in den Kgl. Anlagen bleibt in Kraft; auch wird auf die Bestimmungen des § 1 der Ministerialverfügung vom 16. September 1888 in Betreff des Verbots des Fahrens auf den Nebenwegen (Trottoirs) Banketten und Fußwegen ausdrücklich hingewiesen.
'---..-^^Den 7. Mai 1900. Stadtschultheißenamt:
Bätzner.
Alleinverkauf für Wildbad:
Schnell - Jeueranzünder
aus der Südd. Feueranzünder-Fabrik Altenstadt a. d. Iller, Friedemann u. Vogt
bei Lottlisk ksss, Kohlenhandlg.
Ebinger Fohlemveide-Lotterie
Lkol»i»i>s krestlninit »in 4. AnII 1»VO.
Vvrlost verstau
40 Stück Rindvieh nnd bar Getd zusammen 13000 Mk.
k-oosv L I Nlsnlr bei webr mit Rabatt
»iuä rm kabeu rmst vsräeu versau stt von stsr Keuerala^eutur
Ssdrüäsr SoLrUdss iv. Hirn. a. O.
uust sten bekannten LoosverkauksstsUen.
Stadt Wildbad.
Keu und Gehmdgras-
Werkauf.
Am Donnerstag den 21. Juni 1900 nachmittags 6 Uhr
wird auf dem Rathause dahier der Heu« und OehmdgraSertrag der Parz. Nro. 83L und 832 ca. 18 ar SO gm in Ziegelwiesen bei der Turnhalle der Parz. Nr. 679: 18 ar 52 gw,
„ „ „ 680/682: 15 ar 11 gm
„ „ „ 682/2: 14 ar 83 gm^
zus: 48 ar 46 gm
in den Zitgelwiesen im öffentlichen Auf- streich verkauft.
Ferner kommt
am SamStag den 23. Juni 1900 nachmittags 2 Uhr
der HeugraSertrag der städtischen Lautenhofwiesen an Ort und Stelle im öffent- lichen Aufstreich zum Verkauf.
Zusammenkunft bei der Brachhold'schen Sägmühle.
Stadlpflege.
Wildbad.
Aekauntmachung.
Sämtliche zur heurigen Generalmusterung gestellungspflichtigen Militärpflichtigen der Jahrgänge 1878, 1879 und 1880 haben am
Samstag den 23. J«ni d. IS.
abends 6 Uhr
auf dem hiesigen Rathaus zu erscheinen. Nichterscheinende werden gegen Ganggebühr von 20 Pfg. besonders geladen. Den 14. Juni 1900.
Stadtschultheißenamt: Bätzner. ^
Verloren!
Vom Panoramaweg bis zum Soldatenbrunnen ein
gslöener Zwicker.
Exped^Bl Belohnung in der
1