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— Die Straßburger Post entnimmt dem „Arbeiterfreund" folgendes Geschicht- chen: In einem Dörfchen ist der hochweise Gemeindeeat zur Beratung des Budgets versammelt. Der Bürgermeister verliest einen Titel nach dem andern. Keine Einwendung wird seitens des Gemeinderats gemacht. Endlich bei Titel 12 der Ausgaben — Porto 35,40 Mk. — macht ein neugebackenes Gemeinderatsmitglied die Bemerkung: „Halte Se Herr Maire, die Summe votir ich net; ich Hab' ke Porto
(Bordeaux) trunke; die wuna g'esoffe Han, solle ne oi zahle."
— EinenschlimmenReinfall erlebte neulich das „Wiesbadener Tageblatt", welches mit dem dortigen „Generalanzeiger" in beständigem Unfrieden lebt. Ersteres stand nämlich im Verdachte, letzterem neben anderen Sachen auch Kouzertpcogramme nachzudrucken. Der „Generalanzeiger" schob nun, um der Sache ans den Grund zu gehen, einem solchen Programm folgende spassize Piece ein:
6. Tschechische Weisen: Orabnallasoll bü . . Lmmurc-orp »Lila RöZäSöiig." . . I-uränaZ'
Äov iwlceurck . . . Unv
Das „Tageblatt" ging auf den Leim und druckte auch diese vier Zeilen ab. Andern Tags erklärte der Generalanzeiger" den Sinn der „tschechischen" Worte. Don unten, rückwärts hinaufgelesen, heißen sie buchstabengetreu: Wir drucken Horn Generalanzeiger alle Programme ab. Schellenberg.
W i l d b a d.
IZekanntnruchung.
Es ist zur Anzeige gekommrn, daß verschiedene hiesige Häuserbesitzer Erweiterungen ihrer Gasleitungen vorgenommen und hiezu andere Handwerksleute, als den, von der Stadtgemeinde, für diese Arbeit einzig und allein aufgestellten Flaschnermeister Karl GÜthler, hier verwendet haben.
Gemäß Beschlußes der bürgerlichen Kollegien vom 30. April d. I. werden die hienach aufgeführten Bestimmungen des Gasvertrags mit dem Anfügen in Erinnerung gebracht, daß die Stadtverwaltung auf korrekter Durchführung dieser Vorschrift beharren und die Abgabe von Gas in die anderweitig hergestellten Röhrenleitungen verweigern muß.
Z 23 des Gasvertrags lautet:
„Die Herstellung und Unterhaltung der Apparate im Innern der Gebäude darf nach polizeilich genehmigten Vorschriften stattfinden und kann nur durch die Arbeiter der Unternehmer auf Kosten des betreffenden Privaten vorgeuommen werden. Sollte jedoch in der Ausführung der Arbeit Verzug eintreten und solche nicht auf eine dem Bedürfnis entsprechende Weise beschleunigt, d. h. Reparaturen ^ nicht innerhalb 48 Stunden und Installations-Arbeiten nicht innerhalb 8 Tagen von der Zeit der Bestellung an, ausgeführt worden, so sind die Hausbesitzer berechtigt, die Arbeiten durch andere, als die Arbeiter der Unternehmer ausführen zu lassen. Dabei wird noch bemerkt, daß es den Privaten freigestellt sein soll, zu bestimmen, aus welcher Fabrik die Installations-Gegenstände durch Vermittelung der Unternehmer bezogen werden sollen.
Den 11. Mai 1900. Stadtschultheißenamt:
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