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Nun, wozu sich ein Herzog entschloß, -essen sollten sich unsere Weidinger nicht schämen."

Was soll das heißen?"

Ich will dirs erzählen. In den acht­ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts kam zu einem reichen Kaufmann in Paris ein junger Herzog und hielt um seine Tochter an. Der Kaufmann fragte: wo­mit der Herzog sie zu ernähren gedenke? Stolz wies der junge Herr auf seinen großen Besitz und meinte, die Frage sei überflüssig. Der alte Mann aber, der sein Geld durch eigene Arbeit Arworben hatte, entgegnete: ein großes Vermögen mit Anstand verbrauchen, sei kein Geschäft. Wenn es verloren ginge, was dann? Er bedaure, aber seine Tochter gebe er nur Einem Manne, der ein Geschäft verstehe.

Der Herzog ging verdrießlich und der Kaufmann dachte: der kommt nicht wieder. Weil der Herzog aber das Mädchen wirk­lich gern hatte, klopfte er nach ein paar Monaten wieder an nnd brachte einige hübsche Körbchen mit. Sie seien seine Arbeit, er habe das Korbflechten dem Mädchen zu lieb gelernt. Also wurde die Kaufmannstochter Herzogin. Als nun die französische Revolution ausbrach und alles zerschlug, auch das herzogliche Ver­mögen, da segnete der Herzog, der mit den Seinigen nach England geflohen war, den eigensinnigen Schwiegervater, der ihn gezwungen, ein Handwerk zu lernen, mit welchem er seine Familie ernähren konnte, bis bessere Zeiten kämen. Denn die franz­ösischen Flechtwaren sind damals die schönsten, gewesen und sinds heute noch."

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Am SamsLaZ den 6. Januar d. I., Abends

von 7'/r Uhr ab findet die

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mit Gabenverlosnug

im Kcrsthof z.Eisenbahn" statt.

Die activen und passiven Mitglieder mit Familienangehörigen werden hiezu freundlich eingeladen.

Freiwillige Gaben zur Christbaumverlosung nimmt der Cassier Fritz Kuch und der Schriftführer Louis Kuch entgegen.

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seinen mm n em m

Das neue Recht für Dienstherrschaften u. Dienstboten. >

Gesinde Ordnung

gilligab 1 . Jan. 1900 für das Könige. Würkkemberg gMg ab t.Ian .1900

Jede Dienstherrschaft und jeder Dienstbote wird durch die neuen Restimn,n«-n wurtt. Gesinde-Ordnung, welche gleichzeitig mit dem bürgerl. Gssetzbuck, betroffen und rst die Anschaffung derselben um sich vor Schaden und UnannehIrdichk n zu bewahren dringend geboten. - Zu beziehen per Stück 1« DkviririK durch

Ob deine Geschichte den Weidingern das Herz bewegt?"

Wahrscheinlich nicht. Ich habe sie auch nur dir erzählt. Aber höre noch eins, Fritz. Neulich war der Doktor von Kilchingen bei mir." (Forts, folgt.)

Stadt Wikdöad.

Liegenschafts-Verkehr

im Monat Dezember.

Adolf Sidler. HolzhSndler in Höfen an Her­mann Großmann, Flaschner hier Geb. 2 61 in der König - Karllir. für 42000 Mk.

Fr. Rometsch, Holzhauer hier, an Wilhelm Hammer, Zimmermann hier Scheuernanteil im Hes'ach für 20 Mt-

Carl Aberle, Kaufmann hier, an Joh. Bechtle Privatier hier, Scheunenanteil in der Rennbach für 260 Mk.

Wagner Lipps Ww. hier, an Robert Kiefer Hotelier hier 14 gm Hausplatz in den Haus- wiesen für 140 Mk.

W i l d b a d.

Mekanntmachung.

Nachdem die Maul- und Klauenseuche in Sprollenhaus erloschen ist, wurden durch Beschluß des K. Oberamts Neuen­bürg vom 31. Dezember 1899 die ver­hängten Schutzmaßregeln über die ver­seuchten Gehöfte wieder ausgehoben.

Den 3. Januar 1900.

Stadtschultheißenamt:

B ä tz n e r.

Nächste Versammlung

Montag den IS. Januar,

im Os8ttisu8 r.l-incls"

Tagesordnung:

1) Bestimmung eines Vereinslokals.

2) Vortrag über das bürgerl. Gesetz­buch (Hr. Stadtschultheiß Bätzner.)

3) Rückblick auf das 19. Jahrhundert. Söldnerheer und Volksheer. (Honold)

Sämtliche Gewerbetreibende, auch Nichtmitglieder, sind willkommen

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D. Hveiber-.

Wildbad, 5. Jan. Im Jahre 1899 wurde im hiesigen Schlachthause geschlachtet:

Ochsen . .

. 235

Stück,

Kühe . . .

. 37

Schweine

. 819

,,

Kälber . .

. 1164

Schafej . .

. 158

,,

Ziegen . .

. 11

zus. 2424 Stück.

im Vorjahre 2366

Von auswärts eingeürachtes Fleisch: 50045 Pfd., im Vorjahre 44 669 Pfd.

Schlachthaus-Verwaltung. Vorstand: F. Weber.