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MMd. WllommsteilllttklSmge«

für das Steuerjahr ISIS.

Gemäss Art. 44 des Gesetzes vom 8. August 1903, be­treffend die Cisk-rrnrnenstruer (RegBl. S. 261), werden alle diejenige» Steuerpflichtigen, deren steuerbares Ein­es«»«» 2SV0 UL und darüber beträgt, und ferner ohne Siücksicht aus den Betrag ihre» steuerbaren Einkommens die Aktiengesellschaften und Kommanditgesellschaften aus Aktien, die Rerggewerkschafte», die Gesellschaften mit be­schränkter Nastung. die rechtsfähige» Erwerbs- und Wirt- schaftsgmwssenschasten, sowie die rechtsfähigen Versick>e- rungsgesellschaften und' Versicherungsvereins auf Gegen­seitigkeit und endlich alle Steuerpflichtigen mit einem steuerbaren Einkommen unter SS8V welche einen Vor­druck zur Steuererklärung zugesandt erhalten, aufgefor­dert Artest«»» bis 8. «pril^.Z^ jedoch nicht vor dem 1. ' eine"Steuererklärung schriftlich nach de« vor­

geschriebene« Vordruck oder zu Protokoll abzugeben.

Di« Abgabe der Etr^ererklärurrg hat am Sitz eines Bezirkssteneranrts bei diesem. ?m übrigen nach freier Wahl entweder bei der Gemeindebehörde für die Ein- ksmmensterier oder bei dem Dezirkssteueramt zu erfolgen.

Der Steuerpflichtige, der n?ch erfolgter Zusendung Eines Vordrucks zur Steuererklärung, ungeachtet noch­maliger Mahnung, eine Steuererklärung innerhalb der in der Mahnung festgesetzten weiteren Frist nicht abgibt, »erttert nach Art. 49 de« Gesetzes für da« betreffende SEeverjah, da» Recht de« Beschwerde gegen die Entger­bung der EinschätzirnVekomurtssion. st-fera nicht Umstände nachgewiese» Werbe», Welche die Versäumnis entschuldbar »nach«».

Die wissentlich unrichtige oder unvollständige Angabe ins steuerbaren Einkommens in der Steuererklärung ist, wenn sie geeignet ist, zur Verkürzung der Steuer zu füh­ren, nach Art. 70 des Gesetzes strafbar.

Den Steuerpflichtigen wird — bei «tnraiM« Zweifeln hinsichtlich der von ihnen abzugebende« Steuererklärung — emplohlr», sich an das Unterzeichnete Vezirkssteueramt. ,« «enden, welche« zu sachgemäßer Beratung und Beleh­rung der Steuerpflichtigen gerne bereit ist.

Hirsau, den 14. März 1919.

Bezirkssteueramt:

Voelter.

AWSe Ser Kll-iWellererMWM flr dar Steuerjahr MS.

Gemäß Art. 11 Abs. 2 des Gesetzes vom 8. August 1903. betreffend dis Kapitalsteuer (RegBl. S. 313), wer­den alle Steuerpflichtigen, die einen steuerbaren Ertrag aus Kapitalen und Renten beziehen, aufgefordert, spä­testes« bis 8. April d. I., jedoch nicht vor dem 1. April, eine Steuererklärung schriftlich nach dem vorgeschriebenen Vordruck oder zu Protokoll abzugeben.

Die Abgabe der Steuererklärung hat am Sitz des Kameralamts, bei diesem, im übrigen nach freier Wahl entweder bei dem Aufnahmebeamten für die Kapitalstsuer oder bei dem Kameralamt zu erfolgen.

Die wissentlich unrichtige oder unvollständige Angabe des steuerbaren Kapitalertrags in der Steuererklärung, die ge'-ignet ist, zur Verkürzung der Steuer zu führen, ebenso die wissentliche gänzliche Unterlassung einer Steuererklärung oder die Erstattung einer unwahren Fehlanzeige ist nach Art. 23 des Gesetzes strafbar.

Steuerpflichtige, die ungeachtet nochmaliger, gegen Empfangsbescheinigung zuzustellender Mahnung eine Steuererklärung oder Fehlanzeige nicht rechtzeitig ab- L<ben, werden nach Art. 28 Abs. 1 des Gesetzes bestraft.

Hirsau, den 14. März 1919. Kameralamt.

- Voelter.

Do,stehende Aufforderung des Kameralamrs Hirsau gilt zugleich als ortsübliche Bekanntmachung für Calw. Die hiesigen Steuerpflichtige», werden auf dieselbe noch besonders hingewiesen mit dem Anfüge',. daß die Steuer­erklärungen. soweit sie nicht unmittelbar bei deni Käme- ra.arnt eingerelcht werden, bei der Gemeindebehörde für die L'nkommensteuer. Rathaus Zimmer Rr. 6. ab­zugeben sind.

- Diejenigen, welche im letzten Fahr einen Ertrag aus Kaprtairen und Renten versteuert haben, erhalten ein Formular für die Steuererklärung zugestellt

Vor 1. April können Steuererklärungen nicht entgegen- genommen werden. ^

Calw. den 15. März 1919.

Aufnahmebeamter für die Kapitalsteuer:

^ _ Frey. _

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